Die Philosophie des Aristoteles über das Glück ist ein fundamentaler Baustein der westlichen Ethik und Moralphilosophie.
Eudaimonia, das höchste Gut nach Aristoteles, beschreibt einen Zustand der vollkommenen Glückseligkeit, der durch tugendhaftes Leben und die Verwirklichung des menschlichen Potenzials erreicht wird. Diese Glückstheorie basiert auf der Idee, dass jeder Mensch eine spezifische Funktion (ergon) hat und das wahre Glück nur durch die Erfüllung dieser Funktion erreicht werden kann. Aristoteles unterscheidet dabei drei Lebensformen: das Leben des Genusses, das politische Leben und das Leben der Kontemplation, wobei er letzteres als höchste Form der Glückseligkeit betrachtet.
Die Tugenden spielen in Aristoteles' Philosophie eine zentrale Rolle. Er entwickelte eine detaillierte Tugenden Tabelle, die zwischen ethischen und dianoetischen Tugenden unterscheidet. Die ethischen Tugenden beziehen sich auf charakterliche Eigenschaften wie Tapferkeit, Besonnenheit und Gerechtigkeit, während die dianoetischen Tugenden die intellektuellen Fähigkeiten betreffen. Ein bekanntes Aristoteles Glück Zitat besagt: "Glückseligkeit ist eine Tätigkeit der Seele gemäß der vollkommenen Tugend." Diese Eudaimonia unterscheidet sich grundlegend von modernen Glücksvorstellungen wie der Kant Glück Definition, die stärker auf subjektives Wohlbefinden fokussiert ist. Die aristotelische Glück Philosophie Definition betont hingegen die objektive Verwirklichung menschlicher Exzellenz durch vernunftgeleitetes Handeln und kontinuierliche Selbstverbesserung. Dieses Konzept der Eudaimonia wird auch heute noch in der philosophischen Ethik und der positiven Psychologie diskutiert und angewandt.