Immanuel Kant war einer der einflussreichsten Philosophen der Aufklärung, dessen Theorien bis heute die moderne Philosophie prägen.
Die Erkenntnistheorie Kant revolutionierte das philosophische Denken des 18. Jahrhunderts. In seinem Hauptwerk "Kritik der reinen Vernunft" entwickelte er die Transzendentalphilosophie, die sich mit den Bedingungen der menschlichen Erkenntnis beschäftigt. Kant argumentierte, dass unsere Erkenntnis durch die Strukturen unseres Verstandes begrenzt wird und wir die Dinge nie "an sich" erkennen können, sondern nur wie sie uns erscheinen. Diese Erkenntnistheorie unterscheidet sich grundlegend von früheren Ansätzen wie der Erkenntnistheorie Platon.
Als Person war Kant für seinen streng geregelten Tagesablauf bekannt. Seine Persönlichkeit war von Disziplin und Routine geprägt. Obwohl er nie heiratete (Immanuel Kant Ehefrau gab es nicht) und keine eigene Familie gründete, pflegte er enge Beziehungen zu seinen Geschwistern, besonders zu seinem Bruder. Seine Ausbildung erhielt er an der Universität Königsberg, wo er später auch als Professor lehrte. Kants wichtigste Werke der Aufklärung umfassen neben der "Kritik der reinen Vernunft" auch die "Kritik der praktischen Vernunft" und die "Kritik der Urteilskraft". Seine berühmten Immanuel Kant Zitate wie "Sapere aude!" (Wage es, weise zu sein!) sind bis heute bedeutsam. Die Todesursache Kants war vermutlich Altersschwäche; er starb 1804 im Alter von 79 Jahren. Seine Philosophie wird heute oft "Immanuel Kant einfach erklärt" oder "Kant für Kinder erklärt", um sie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen.