Grundlagen der Ethik und moralischen Handelns
Die Ethik beschäftigt sich mit dem Nachdenken über Moral und moralisches Handeln. Sie umfasst Normen, Werte und Grundhaltungen einer Gesellschaft. Wichtige Begriffe in diesem Zusammenhang sind:
Vocabulary: Moral - Der Inbegriff der in einer Gesellschaft geltenden Normen und Werte.
Vocabulary: Normen - Konkrete Handlungsvorschriften, die in einer Gesellschaft gelten.
Vocabulary: Tugenden - Beschreiben, wie ein Mensch idealerweise handeln sollte, z.B. Klarheit, Gerechtigkeit, Mut und Besonnenheit.
Die Ethik befasst sich auch mit Fragen nach Glück und Sinn. Dabei wird davon ausgegangen, dass dort, wo Sinn erfahren wird, Glück die Folge ist.
Zwei zentrale ethische Ansätze werden gegenübergestellt:
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Der Utilitarismus als teleologische Ethik, der das größtmögliche Glück für die größtmögliche Zahl anstrebt.
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Die deontologische Ethik nach Kant mit dem kategorischen Imperativ als Leitfaden für moralisches Handeln.
Definition: Der kategorische Imperativ nach Kant besagt, dass man nur nach derjenigen Maxime handeln soll, durch die man zugleich wollen kann, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
Die Pflichtethik Kants betont universelle und absolute moralische Gesetze, während der Utilitarismus die Folgen von Handlungen in den Mittelpunkt stellt.
Example: Ein Beispiel für den Kategorischen Imperativ wäre die Überlegung, ob Lügen moralisch vertretbar ist. Nach Kant wäre es nicht akzeptabel, da eine Welt, in der jeder lügt, nicht funktionieren würde.
Beide Ansätze haben Stärken und Schwächen:
- Die deontologische Ethik schützt die Menschenwürde und die Rechte des Einzelnen.
- Der Utilitarismus ist flexibler und zielt auf Gleichheit und Glück für alle ab.
Highlight: Die Umsetzbarkeit und Messbarkeit des größtmöglichen Glücks im Utilitarismus stellen eine Herausforderung dar.