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Geist & künstliche Intelligenz

Geist & künstliche Intelligenz

 30.10.2020
Philosophieprüfung Geist & künstliche Intelligenz
Allgemein Philosophie des Geistes: befasst sich mit Teilfragen ums Thema Bewus

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- Leib-Seelen-Problem - Gedankenexperiment: Mary die Farbenwissenschaftlerin - Hard problem of consciousness - Homunculus - Thomas Metzinger - Descartes' - Substanzdualismus - Prinzip der kausalen Geschlossenheit - Turing Test - künstliche Intelligenz

 

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30.10.2020 Philosophieprüfung Geist & künstliche Intelligenz Allgemein Philosophie des Geistes: befasst sich mit Teilfragen ums Thema Bewusstsein (Geist) ➜ (Teilgebiet der theoretischen Philosophie) Fragen: ● ● Haben Tiere ein Bewusstsein? Was sind geistige Zustände? Bewusstsein in Maschinen? ● Wie funktionieren Körper & Geist zusammen? Zugang zu unseren & anderen Erfahrungen? Geist = denkendes, unteilbares Ding →res cognitans. Es gibt zwar verschiedene Bereiche im Denken (Vermögen des Wollens, Empfindens, Erkennens, usw.) doch man kann sie sich nicht getrennt vorstellen. Ich erkenne mich (den Geist) als etwas Ganzes [S. 73 Z. 3f.] (Ausnahme: psychische Krankheiten). Körper ausgedehntes, teilbares Ding → res extensa. Ich kann mir den Körper in verschiedene Teile auseinandergenommen vorstellen (Arme, Knochen, Adern, Blut, Haut. Es ändert nichts am Geist, wenn man einen Teil vom Körper verliert. Der Körper kann als eine Art automatische (ohne Geist) Maschine angesehen werden und kann sich auch ohne Einfluss vom Geist bewegen. Man kann verschiedene Sachen gleichzeitig machen (eben automatisiert) z. B. Atmen & Herz schlägt). Quale, Qualia (pl): rein subjektive Erlebnisgehalt eines mentalen Zustandes, der nicht reduzierbar auf öffentliche zugängliche, beobachtbare Eigenschaften ist Seele [S. 70 & 71]: das ICH, das Psychische, das Empfinden, das Fühlen, das Denken, unvergänglich, kein Objekt Nicht-körperliche Regungen → Empfinden, Gefühle, Vorstellungen, Willens- & Denk-Akte ● Nur der Mensch hat eine (weil Bewusstsein & über sich selbst Nachdenken) → christlich-jüdisch- islamische-Tradition ● Vom Körper...

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ablösbar, weiterleben nach Tod → antiker Philosophen Platon Grundlegend für Auffassung in Neuzeit → Descartes Historische Einordnung: altgriechisch, Psyche; ursprünglich für Atmen, Hauch Vorstellungen der Seele den Auffassungen über das Verhältnis von Körper & Seele zugeordnet: Descartes entwickelte dualistisches Modell vom Menschen. Zwei Substanzen: körperlich-ausgedehnte (res extensa) & geistig-unausgedehnte (res cognitans). Zusammen = ICH Leib-Seelen-Problem = Körper-Geist-Problem = Wie verhalten sich die mentalen Zustände zu den physischen Zuständen? Handelt es sich um zwei verschiedene Substanzen? Oder sind sie zusammen eins? Relevanz in der Philosophie: die Philosophie des Geistes untersucht die Fragen des Bewusstseins und des Geistes. Damit wird die Hypothese gestützt, dass die jeweilige Auffassung des Leib-Seele-Problems Konsequenzen für die Theorienbildung und Methodologie der Psychologie hat. So könnten, z. B. bei psychosomatischen und neuropsychiatrischen Störungen, der Forschungsansatz, die Methoden und die Auswahl von Behandlungskonzepten, falls die jeweiligen Auffassungen konsistent und konsequent vertreten werden, von diesen philosophischen Vorentscheidungen beeinflusst sein. Mary die Farbwissenschaftlerin [S. 80 & 81]: Autor: Frank Jacksons Experiment: Mary lebte ihr Leben lang in einem schwarz-weissen Raum und lernt alles über Farben. Einmal jedoch kann sie nach draussen gehen und erlebt die Farben. Sie stellt fest, dass sie doch noch nicht alles über die Farben wusste. Sie wusste nämlich nicht, wie es sich anfühlt, die Farben zu erleben. Sinnvoller Zusammenhang: So lange man etwas nicht erlebt hat, kann man nicht sagen, wie es sich anfühlt es zu erleben. Sie hat vielleicht was darüber gelesen, wie es sich anfühlt aber das spielt keine Rolle, da sie immer noch nicht weiss, wie es sich für sie selbst an fühlt. Hard problem of consciousness = das schwierige Problem des Bewusstseins = Qualia-Problem ● Erklärung der Beziehung zwischen physikalischen Phänomenen, z. B. Gehirnprozessen & Erfahrung (d.h.phänomenales Bewusstsein oder mentale Zustände oder Qualia). S = Seite im <<Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> 1 30.10.2020 Guns Tongue Thumb Homunculus: Eye Nose Face Lips Teeth Warum werden physikalische Prozesse immer von Erfahrung begleitet? Und warum erzeugt ein bestimmter physikalischer Prozess die spezifische Erfahrung, die er macht - warum z. B. eine Erfahrung (z. B. Wut) bei Rot statt Grün? <<Was unterscheidet uns von einem Thermometer?» → Wir fühlen etwas dabei, er nicht. Thermometer hat kein subjektives erleben. Es reagiert nur objektiv (zeigt 40°C an, hat nicht heiss). Der Mensch schwitzt (objektiv) & hat vielleicht noch heiss (subjektiv). Wenn ich eine Person sehe, sehe ich z. B. Farben (objektiv) & habe auch einen Eindruck (subjektiv). Somatosensory Cortex Abbildung 1 Homunculus Gehirn O Mentaler Zustand M1 Verursacht Physischer Zustand P1 Thumb Somatosensorischer Homunculus: Die Körperteile sind nicht in korrektem Grössenverhältnis abgebildet, sondern nach ihrer Empfindlichkeit. → Je empfindlicher, desto höhere Sensorendichte. Motorischer Homunculus: fein steuerbare Muskeln (mehr beteiligte Neuronen) werden grösser gezeigt als grob steuerbare. ● Neck Brow Eye Face Motor Cortex Thomas Metzinger [S. 85-87]: Vorstellung vom Bewusstsein & dem Selbst: Metzinger bezweifelt den Geist (Ich), aber glaubt, dass der Körper sicher ist. Er behauptet, dass das Gehirn sich selbst, also das Wesen repräsentiert (PSM = phänomenales Selbstmodell). Es erzeugt also eine so überzeugende Simulation der Welt, dass wir sie nicht als ein Bild in unserem Geist erkennen können. Wir repräsentieren den Vorgang des Repräsentierens und ertappen uns dadurch selbst, wie Metzinger sagt, «im Akt des Wissens». ● Bewusstsein => Man macht sich im Inneren ein Bild [Z. 15 – 17]. ● Wesen repräsentiert sich selbst => PSE [Z. 27 & 28] PSE erlaubt eine Wechselwirkung mit der Umwelt und mit sich selbst => man kann sich selbst als denkendes & ganzes Wesen wahrnehmen [Z. 29 - 39]. Puppenhand-Experiment: (+Bedeutung) Die eigene Hand wird verdeckt/ abgeschirmt. Nun legt man eine Gummihand so auf den Tisch, dass sie auch die eigene Hand sein könnte (nicht zu weit weg). Die eigene und die Gummihand werden nun im gleichen Rhythmus gestreichelt. Nach einer gewissen Zeit (ca. 2 Min.) empfindet man die Gummihand als die eigene. Man spürt eine Verbindung bis zur Schulter. Schlägt man nun auf die Gummihand, so schreckt man zusammen/ schreit auf, als wäre es die eigene Hand. Epiphänomenalismus = Das Physische verursacht das Mentale, das Mentale aber nicht das Physische. M₁ Mi+1 Mi+2 Descartes' [S. 71-73]: Tongue Pharynx Abbildung 2 sensorischer Homunculus Physischer Zustand P2 Mentaler Zustand M2. Verursacht Physischer Zustand P3 P₁ Pi+1 Das Seelische ist direkt. → ohne Einsatz von Sinnen (z. B. hören, sehen, ...) <<Ich denke, also bin ich.>> ● Nur das Denken gehört zu unserer Natur. Es wird sicherer und eher erkannt als das Körperliche. Auch ohne Körper könnte ich mir Vorstellen ich sähe was oder ich ginge. Folglich gilt NICHT: «Ich sehe/ gehe, also bin ich.>> Das Denken erlebe ich aus der Innensicht (= Introspektion). S = Seite im «Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> Pi+2 2 30.10.2020 Denken = in uns, unmittelbar & selbst bewusst, Einsehen, Wollen, Bildlich-Vorstellen, Wahrnehmen Unterschied zwischen Geist & Körper: Zwei Substanzen: Zusammen = ICH → interagieren in Zirbeldrüse Körper: körperlich-ausgedehnt (res extensa), teilbar (Knochen, Nerven, ...), steuer-/ manipulierbar, ... ● Geist: geistig-unausgedehnte (res cognitans), Introspektion, unteilbar (NICHT Wollen, Empfinden, Erkennen, ... getrennt → alles ist derselbe Geist) Bsp.: Wenn ich einen Fuss verliere, merke ich nicht, dass meinem Geist etwas weggenommen worden wäre. Substanzdualismus [S. 74]: Seele kann auf Körper einwirken & ohne diesen existieren Seele/Geist →Res cognitans →denkend Geistige oder mentale Substanz (nicht-materiell) Denkender Geist bzw. denkende Seele Der Geist ist kein Körper: Er hat keinen materiellen Attributen oder physische Eigenschaften. Besteht nicht aus einer Substanz Gegenargumente: Wo und wie interagieren Körper und Geist miteinander? Und wozu brauchen wir dann überhaupt noch ein Gehirn? Diese Probleme sind nach wie vor ungelöst. Wie ist die strenge Korrelation zwischen neuronalen und mentalen Zuständen zu erklären, wenn nicht durch kausale Interaktion? ● ● Physikalismus & Reduktionismus Monismus & Materialismus Körper →Res extensa ausgedehnt Körperliche, materielle Substanz ausgedehnt Wie erklärt der Substanzdualismus die große Anzahl theoretischer Probleme, die mit der Annahme der Existenz reiner Geister verbunden sind? Der Körper ist kein Geist: Er hat keine mentalen Attribute oder geistige Eigenschaften. Besteht aus einer Substanz Prinzip der kausalen Geschlossenheit der physischen Welt: Nur materielle Ereignisse können materielle Folgen bewirken. Ein Ereignis ist stets entweder die Ursache oder die Wirkung eines anderen. Schwache Geschlossenheit: Jedes physikalische Ereignis mit einer hinreichenden Ursache hat eine hinreichende physikalische Ursache. Starke Geschlossenheit: Jedes physikalische Ereignis mit einer hinreichenden Ursache hat ausschliesslich eine hinreichende physikalische Ursache. Absolute Geschlossenheit: Jedes physikalische Ereignis mit einer hinreichenden Ursache hat ausschliesslich eine hinreichende physikalische Ursache; keine physikalische Ursache hat eine nichtphysikalische Wirkung. Gegenargumente: Materialistische bzw. monistische Sicht von Julien de La Mettries [S. 75 – 79]: Monismus = Materie/ das Materielle als EINZIGE reale, existierende Substanz Materialismus = Materialisten sind Monisten. Das MATERIELLE als einzige reale, existierende Substanz → Mensch also rein körperlich Haben kein Argument dafür, wieso man fühlt. Der Glaube ist nicht physikalisch erklärbar. Der Glaube ist nicht materiell. Man kann ihn nicht anfassen/sehen. Substanzdualismus Reduktionismus = Überbegriff des Physikalismus. Mentales ist generell auf natürliche Prozesse reduzierbar. Physikalismus = Reduktionismus + ist PHYSIKALISCH erklärbar. → Bewusstsein ist eine Ilusion Gegenargument: Thomas Nagels [S. 81-85]: Seine Definition von Bewusstsein: Bewusstsein ist etwas subjektives. Man kann nicht hinein sehen. Bsp. Schokolade: Wenn ich Schokolade esse und jemand in mein Hirn schaut, sieht diese Person viele physikalische Vorgänge, sie sieht aber nicht, wie die Schokolade für mich schmeckt. Selbst wenn sie mein Gehirn ablekt und sogar die Schokolade schmeckt, weiss sie noch immer nicht, wie sie für mich schmeckt. Position zum Leib-Seele-Problem: eine Entsprechung von psychischen Erlebnissen & physikalisch messbaren Vorgängen im Gehirn bedeuten keine Identität von Physischem & Psychischem. → er ist gegen den Physikalismus S = Seite im «<Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> 3 30.10.2020 Turing Test: Computer (A) Person (B) ● Person (C) (= Tester) Dier Personen/ Computer haben weder Hör- noch Blickkontakt. C chattet mit A & B und versucht möglichst herauszufinden, welches ein Computer ist und welches der Mensch. Warum ist ein (nicht) Chat menschlich? ● Kein Mitgefühl ● Chinesisches Zimmer: Stellen Sie sich vor, eine Person ohne Chinesisch-Kenntnisse sei in einem Zimmer eingesperrt. Die Person bekommt Fragen auf Chinesisch durch eine Türöffnung ins Zimmer gereicht. Mittels eines Handbuchs kann die Person die Fragen auf Chinesisch scheinbar beantworten, obwohl sie die Sprache nicht beherrscht. Für Außenstehende wirkt es so, als habe die Person in dem Zimmer ausgezeichnete Chinesisch-Kenntnisse. Sie wirkt intelligent. Tatsache ist jedoch, dass sie sich nur intelligent verhält. Sie beantwortet zwar mithilfe des Handbuchs die Fragen richtig (intelligentes Verhalten), kann aber kein Chinesisch (Intelligenz). → Er vergleicht die Schriftzeichen der Wörter, sucht die Frage im Buch und antwortet die dazugehörende Antwort. Kritik an Turing Test: Die Frage müsste lauten: «Versteht die Kl was sie sagt?». («Versteht der Mann, was er antwortet?>>) Die Person im Zimmer ist nicht tatsächlich intelligent. Sie verhält sich nur intelligent. Prüft lediglich die Funktionalität eines Systems, jedoch nicht, ob der Intelligenz auch ein Bewusstsein zugrunde liegt. ● Künstliche Intelligenz (KI) = der Versuch, menschliches Lernen & Denken auf den Computer zu übertragen und ihm damit Intelligenz zu verleihen. Statt für jeden Zweck programmiert zu werden, kann eine künstliche Intelligenz eigenständig Antworten finden und selbstständig Probleme lösen. Schwache Kl: auf einem gewissen Bereich intelligent sein. Starke Kl: kann sich eigene Ziele setzten & Probleme lösen Ex Machina: ● ● Oberflächlicher Chat Weiss nicht mehr, über was wir vor 1 Min gesprochen haben (wie Siri) «LOL, hahaha>> ● ● What is it to be a bat? → Qualia-Problem Wie können wir wissen, was eine Kl fühlt? Was für eine Vorstellung vom Körper-Geist-Problem vertritt der Film? Wo beginnt das Menschsein? Was sind die Unterschiede zwischen Mensch und Maschine? Hat Ava ein Bewusstsein? Hat sie wirklich Gefühle für Caleb? Oder benutzt sie ihn nur, um raus zu kommen? Tatsächlich benutzt sie ihn nur, den darauf wurde sie von Nathan programmiert. Die Abgrenzung zwischen künstlicher und menschlicher Intelligenz ist schwierig, da es an Definitionen mangelt. Um einen echten Menschen wie Caleb zu überzeugen, musste Ava alles anwenden: Selbstwahrnehmung, Fantasie, Manipulation, Sexualität und Empathie - und damit alles, was nach Nathan eine wahre Künstliche Intelligenz auszeichnet. S = Seite im «Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> 4

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B. bei psychosomatischen und neuropsychiatrischen Störungen, der Forschungsansatz, die Methoden und die Auswahl von Behandlungskonzepten, falls die jeweiligen Auffassungen konsistent und konsequent vertreten werden, von diesen philosophischen Vorentscheidungen beeinflusst sein. Mary die Farbwissenschaftlerin [S. 80 & 81]: Autor: Frank Jacksons Experiment: Mary lebte ihr Leben lang in einem schwarz-weissen Raum und lernt alles über Farben. Einmal jedoch kann sie nach draussen gehen und erlebt die Farben. Sie stellt fest, dass sie doch noch nicht alles über die Farben wusste. Sie wusste nämlich nicht, wie es sich anfühlt, die Farben zu erleben. Sinnvoller Zusammenhang: So lange man etwas nicht erlebt hat, kann man nicht sagen, wie es sich anfühlt es zu erleben. Sie hat vielleicht was darüber gelesen, wie es sich anfühlt aber das spielt keine Rolle, da sie immer noch nicht weiss, wie es sich für sie selbst an fühlt. Hard problem of consciousness = das schwierige Problem des Bewusstseins = Qualia-Problem ● Erklärung der Beziehung zwischen physikalischen Phänomenen, z. B. Gehirnprozessen & Erfahrung (d.h.phänomenales Bewusstsein oder mentale Zustände oder Qualia). S = Seite im <<Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> 1 30.10.2020 Guns Tongue Thumb Homunculus: Eye Nose Face Lips Teeth Warum werden physikalische Prozesse immer von Erfahrung begleitet? Und warum erzeugt ein bestimmter physikalischer Prozess die spezifische Erfahrung, die er macht - warum z. B. eine Erfahrung (z. B. Wut) bei Rot statt Grün? <<Was unterscheidet uns von einem Thermometer?» → Wir fühlen etwas dabei, er nicht. Thermometer hat kein subjektives erleben. Es reagiert nur objektiv (zeigt 40°C an, hat nicht heiss). Der Mensch schwitzt (objektiv) & hat vielleicht noch heiss (subjektiv). Wenn ich eine Person sehe, sehe ich z. B. Farben (objektiv) & habe auch einen Eindruck (subjektiv). Somatosensory Cortex Abbildung 1 Homunculus Gehirn O Mentaler Zustand M1 Verursacht Physischer Zustand P1 Thumb Somatosensorischer Homunculus: Die Körperteile sind nicht in korrektem Grössenverhältnis abgebildet, sondern nach ihrer Empfindlichkeit. → Je empfindlicher, desto höhere Sensorendichte. Motorischer Homunculus: fein steuerbare Muskeln (mehr beteiligte Neuronen) werden grösser gezeigt als grob steuerbare. ● Neck Brow Eye Face Motor Cortex Thomas Metzinger [S. 85-87]: Vorstellung vom Bewusstsein & dem Selbst: Metzinger bezweifelt den Geist (Ich), aber glaubt, dass der Körper sicher ist. Er behauptet, dass das Gehirn sich selbst, also das Wesen repräsentiert (PSM = phänomenales Selbstmodell). Es erzeugt also eine so überzeugende Simulation der Welt, dass wir sie nicht als ein Bild in unserem Geist erkennen können. Wir repräsentieren den Vorgang des Repräsentierens und ertappen uns dadurch selbst, wie Metzinger sagt, «im Akt des Wissens». ● Bewusstsein => Man macht sich im Inneren ein Bild [Z. 15 – 17]. ● Wesen repräsentiert sich selbst => PSE [Z. 27 & 28] PSE erlaubt eine Wechselwirkung mit der Umwelt und mit sich selbst => man kann sich selbst als denkendes & ganzes Wesen wahrnehmen [Z. 29 - 39]. Puppenhand-Experiment: (+Bedeutung) Die eigene Hand wird verdeckt/ abgeschirmt. Nun legt man eine Gummihand so auf den Tisch, dass sie auch die eigene Hand sein könnte (nicht zu weit weg). Die eigene und die Gummihand werden nun im gleichen Rhythmus gestreichelt. Nach einer gewissen Zeit (ca. 2 Min.) empfindet man die Gummihand als die eigene. Man spürt eine Verbindung bis zur Schulter. Schlägt man nun auf die Gummihand, so schreckt man zusammen/ schreit auf, als wäre es die eigene Hand. Epiphänomenalismus = Das Physische verursacht das Mentale, das Mentale aber nicht das Physische. M₁ Mi+1 Mi+2 Descartes' [S. 71-73]: Tongue Pharynx Abbildung 2 sensorischer Homunculus Physischer Zustand P2 Mentaler Zustand M2. Verursacht Physischer Zustand P3 P₁ Pi+1 Das Seelische ist direkt. → ohne Einsatz von Sinnen (z. B. hören, sehen, ...) <<Ich denke, also bin ich.>> ● Nur das Denken gehört zu unserer Natur. Es wird sicherer und eher erkannt als das Körperliche. Auch ohne Körper könnte ich mir Vorstellen ich sähe was oder ich ginge. Folglich gilt NICHT: «Ich sehe/ gehe, also bin ich.>> Das Denken erlebe ich aus der Innensicht (= Introspektion). S = Seite im «Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> Pi+2 2 30.10.2020 Denken = in uns, unmittelbar & selbst bewusst, Einsehen, Wollen, Bildlich-Vorstellen, Wahrnehmen Unterschied zwischen Geist & Körper: Zwei Substanzen: Zusammen = ICH → interagieren in Zirbeldrüse Körper: körperlich-ausgedehnt (res extensa), teilbar (Knochen, Nerven, ...), steuer-/ manipulierbar, ... ● Geist: geistig-unausgedehnte (res cognitans), Introspektion, unteilbar (NICHT Wollen, Empfinden, Erkennen, ... getrennt → alles ist derselbe Geist) Bsp.: Wenn ich einen Fuss verliere, merke ich nicht, dass meinem Geist etwas weggenommen worden wäre. Substanzdualismus [S. 74]: Seele kann auf Körper einwirken & ohne diesen existieren Seele/Geist →Res cognitans →denkend Geistige oder mentale Substanz (nicht-materiell) Denkender Geist bzw. denkende Seele Der Geist ist kein Körper: Er hat keinen materiellen Attributen oder physische Eigenschaften. Besteht nicht aus einer Substanz Gegenargumente: Wo und wie interagieren Körper und Geist miteinander? Und wozu brauchen wir dann überhaupt noch ein Gehirn? Diese Probleme sind nach wie vor ungelöst. Wie ist die strenge Korrelation zwischen neuronalen und mentalen Zuständen zu erklären, wenn nicht durch kausale Interaktion? ● ● Physikalismus & Reduktionismus Monismus & Materialismus Körper →Res extensa ausgedehnt Körperliche, materielle Substanz ausgedehnt Wie erklärt der Substanzdualismus die große Anzahl theoretischer Probleme, die mit der Annahme der Existenz reiner Geister verbunden sind? Der Körper ist kein Geist: Er hat keine mentalen Attribute oder geistige Eigenschaften. Besteht aus einer Substanz Prinzip der kausalen Geschlossenheit der physischen Welt: Nur materielle Ereignisse können materielle Folgen bewirken. Ein Ereignis ist stets entweder die Ursache oder die Wirkung eines anderen. Schwache Geschlossenheit: Jedes physikalische Ereignis mit einer hinreichenden Ursache hat eine hinreichende physikalische Ursache. Starke Geschlossenheit: Jedes physikalische Ereignis mit einer hinreichenden Ursache hat ausschliesslich eine hinreichende physikalische Ursache. Absolute Geschlossenheit: Jedes physikalische Ereignis mit einer hinreichenden Ursache hat ausschliesslich eine hinreichende physikalische Ursache; keine physikalische Ursache hat eine nichtphysikalische Wirkung. Gegenargumente: Materialistische bzw. monistische Sicht von Julien de La Mettries [S. 75 – 79]: Monismus = Materie/ das Materielle als EINZIGE reale, existierende Substanz Materialismus = Materialisten sind Monisten. Das MATERIELLE als einzige reale, existierende Substanz → Mensch also rein körperlich Haben kein Argument dafür, wieso man fühlt. Der Glaube ist nicht physikalisch erklärbar. Der Glaube ist nicht materiell. Man kann ihn nicht anfassen/sehen. Substanzdualismus Reduktionismus = Überbegriff des Physikalismus. Mentales ist generell auf natürliche Prozesse reduzierbar. Physikalismus = Reduktionismus + ist PHYSIKALISCH erklärbar. → Bewusstsein ist eine Ilusion Gegenargument: Thomas Nagels [S. 81-85]: Seine Definition von Bewusstsein: Bewusstsein ist etwas subjektives. Man kann nicht hinein sehen. Bsp. Schokolade: Wenn ich Schokolade esse und jemand in mein Hirn schaut, sieht diese Person viele physikalische Vorgänge, sie sieht aber nicht, wie die Schokolade für mich schmeckt. Selbst wenn sie mein Gehirn ablekt und sogar die Schokolade schmeckt, weiss sie noch immer nicht, wie sie für mich schmeckt. Position zum Leib-Seele-Problem: eine Entsprechung von psychischen Erlebnissen & physikalisch messbaren Vorgängen im Gehirn bedeuten keine Identität von Physischem & Psychischem. → er ist gegen den Physikalismus S = Seite im «<Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> 3 30.10.2020 Turing Test: Computer (A) Person (B) ● Person (C) (= Tester) Dier Personen/ Computer haben weder Hör- noch Blickkontakt. C chattet mit A & B und versucht möglichst herauszufinden, welches ein Computer ist und welches der Mensch. Warum ist ein (nicht) Chat menschlich? ● Kein Mitgefühl ● Chinesisches Zimmer: Stellen Sie sich vor, eine Person ohne Chinesisch-Kenntnisse sei in einem Zimmer eingesperrt. Die Person bekommt Fragen auf Chinesisch durch eine Türöffnung ins Zimmer gereicht. Mittels eines Handbuchs kann die Person die Fragen auf Chinesisch scheinbar beantworten, obwohl sie die Sprache nicht beherrscht. 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Um einen echten Menschen wie Caleb zu überzeugen, musste Ava alles anwenden: Selbstwahrnehmung, Fantasie, Manipulation, Sexualität und Empathie - und damit alles, was nach Nathan eine wahre Künstliche Intelligenz auszeichnet. S = Seite im «Zugänge der Philosophie - Qualifikationsphase>> 4