Der Tod von George Floyd am 25. Mai 2020 in Minneapolis löste weltweit eine der größten Protestbewegungen der jüngeren Geschichte aus und wurde zum Symbol für Polizeigewalt und systemischen Rassismus.
George Floyd arbeitete als Sicherheitsmann in Minneapolis, nachdem er zuvor in Houston aufgewachsen war und dort verschiedene Jobs ausgeübt hatte. Am verhängnisvollen Tag wurde er von einem Ladenbesitzer beschuldigt, mit einem gefälschten 20-Dollar-Schein bezahlt zu haben (George Floyd Falschgeld). Bei der darauffolgenden Festnahme drückte der Polizist Derek Chauvin sein Knie für 9 Minuten und 29 Sekunden auf Floyds Hals, während dieser mehrfach sagte "I can't breathe" (George Floyd letzte Worte). Diese Worte wurden später zu einem zentralen Slogan der Black Lives Matter Bewegung.
Der Fall führte zu massiven Black Lives Matter Protesten nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland und weltweit. Die Demonstrationen forderten ein Ende von Polizeigewalt und strukturellem Rassismus. Der verantwortliche Polizist Derek Chauvin wurde in einem historischen Urteil zu 22,5 Jahren Gefängnis verurteilt (George Floyd: Polizist Strafe). Die Black Lives Matter Bewegung erreichte durch diesen Fall eine neue Dimension - es kam zu konkreten Polizeireformen in verschiedenen US-Bundesstaaten, einer verstärkten öffentlichen Diskussion über Rassismus und institutionelle Veränderungen. Floyd hinterließ fünf George Floyd Kinder und wurde zu einer Symbolfigur für den Kampf gegen Rassismus. Die Bewegung Black Lives Matter heute setzt sich weiterhin für Gleichberechtigung und Gerechtigkeit ein, auch wenn die großen Proteste von 2020 abgeebbt sind. Der Black Lives Matter Deutschland Ableger organisiert regelmäßig Demonstrationen und Bildungsarbeit zum Thema Rassismus in der deutschen Gesellschaft.