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Schule. Endlich einfach.
Religion /
Grundtypen ethischer Argumentationen
Tamara
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79
11/12/13
Lernzettel
teleologischer und deontologischer Ansatz; Verantwortungs-, Gesinnungs-, Gesetzes- und Situationsethik; philosophische und theologische Ethik
GESINNUNGSETHIKER spontane Hilfsangebote, individuelle Hilfe ohne Berücksichtigung der Folgen, z. B. Eingriff in die Wirtschaft des Landes durch Import deontologischer Ansatz deón das Gesollte, Erforderliche, die Pflicht -gr.. orientiert sich an moralischen Geboten und Prinzipien, die unbedingt eingehalten werden müssen im Fokus steht die Handlung selbst: kann sie den Prinzipien genügen? die unter Umständen negativen Folgen werden in Kauf genommen Pflichtethik, Naturrecht, Rechtspositivismus + Ärztliche Hilfe in Dritte-Welt-Ländern . + "realitätsblind lässt sich weder auf die Menschen, noch die moralischen Probleme in ein strenges Regelwerk an Handlungsmaximen zwängen 4 Kontext wird außer Acht gelassen es wird nicht nach dem eigenen Interesse ent- schieden, sondern alle Betroffenen werden berück- sichtigt Verantwortungsethik → Hedonismus teleologisch und deontologisch Ziel: tragfähiger Neuansatz für eine politische Etik Handeln in guter Absicht kann oft unerwünschte ne- gative Folgen haben 4 Berücksichtigung der vorhersehbaren Folgen Gesetze und Normen müssen nach ihrem inneren Sinn befragt werden und in der gegebenen Situation aus- gelegt werden 44 Güterabwägung bezüglich der zu erwartenden Konsequenzen der Handlung 4 Hilfsmittel: das eigene Gewissen und tradierte Werte Berücksichtigung oft (unerwünschter) negativen Folgen trotz guter Handlungsabsicht Gefahr des Pragmatismus (. Der Zweck heiligt die Mittel"): Orientierung an Werten wird vernach! nachlässigt, Handeln richtet sich nach dem was gerade brauch- bar erscheint hohe Ansprüche an den Entscheidenden VERANTWORTUNGSETHIKER Langfristige Hilfe im Blick, aber evtl. keine sofortige Hilfe möglich Ziel: Nachhaltigkeit teleologischer Ansatz -gr.: das Ziel, der Zweck unter Berücksichtigung der Folgen des Handelns Mensch muss vor dem Handeln zur Bewertung der Folgen die verschiedenen Pflichten, Werte und Güter gegeneinander abwägen und...
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gemäß dem höheren Wert handeln télos → Utilitarismus Folgenabschätzung erfordert Intelligenz und Erfahrung bestimmte moralische Prinzipien lassen sich nicht teleologisch begründen → Bsp. Abtreibungsverbot + Kompetenz des einzelnen Menschen zur eigenen Ur- teilsfindung Berücksichtigung der situativen Gegebenheiten Mensch ist in seiner Entscheidung überfordert es besteht eine Beliebigkeit der Entscheidung, da es keine verbindlichen oberste Werte und Normen mehr gibt Philosophische Ethik Warum ethisch Handeln? soll von allen Menschen (gläubig und nicht gläubig) verstanden werden Begründung von Normen und Regeln für richtiges Verhalten Letztbegründung ↳oberstes Prinzip zur Ableitung des Sollens: Höchstes Gut (summum bonum) Grundtypen ethischer Argumentation Situationsethik teleologisch richtet sich nach der konkreten Lebenssituation bzw. den momentanen Gegebenheiten höchste Werte / Normen geben keine bindenden Ent- scheidungshilfen 4 muss in der jeweiligen Situation mithilfe seiner per- sönlichen Ethik und mit Analyse der Handlungs- umstände die passende Antwort finden Quelle der Erkenntnis Gewissen und Vernunft + Werte Diskurs notwendig L vernünftige Entscheidung ↳ es kann dadurch zu verschiedenen Urteilen kommen Anthropologische Begründung Entscheidungsfindung Gesinnungsethik deontologisch Grundvoraussetzung: es gibt allgemeingültige Normen, die situationsunabhängig gelten und sind im Sittengesetz festgeschrieben Sittengesetz: an Gott orientiert; in jedem Menschen ver- ankert (in der Seele"); wird sichtbar in der Gesinnung/ Intention I dem Geist einer Handlung ↳ Intention ist entscheidend, ob die Handlung gut ist und nicht deren Folgen Hilfsmittel: Vernunft und Gewissen Ziel: Festigung der ethischen Grundhaltung der Pflicht klare Werteorientierung + Anerkennung von Vernunft und Gewissen des Einzelnen als Grundlage Theologische Ethik Ethischer Utopismus: ethische Idealvorstellungen werden auf unrealistische Werte verabsolutiert (Bsp. Terrorismus scheut keine Gewalt, um seine Ziele zu erreichen); können zu einem Handeln führen, das der eigentlichen Gesinnung widerspricht mögliche Konsequenz ist Welten fremd (Bsp. Gewalt- losigkeit als oberstes Prinzip keine Möglichkeit des Staates zur eigenen Verteidigung) Quellen: Gültigkeit der Offenbarung der Vernunft 4 daraus resultiert ethisches Handeln jegliche Moral stammt von Gott (Letztbegründung der Ethik in Gott) Moral von Gott gegeben (offenbarungsgeschen und Vernunft → verantwortliche Gewissensentscheidung) Gotteseben bindlichkeit des Menschen → voraus- gehendes Handeln Gottes → Mensch hat die ver- antwortung auf das Handeln Gottes zu antworten, ist in dieser Entscheidung allerdings frei Theonome Begründung Gesetzesethik deontologisch Grundvoraussetzung: gibt absolut geltende, unver- änderliche, konkrete sittliche Handwungsnormen aus denen klare allgemeinverbindliche Gesetze abgeleitet werden können es gibt keine Ausnahmen vor dem Gesetz abgesehen von dem Prinzip der Epikie (übertretung eines Gesetzes, wenn dessen Einhaltung dem Sinn des setzes entgegen laufen würde) und bei Handwungen mit Doppelwirkung (wenn die negativen Folgen über- wiegen es Ge- klarer Wertmaßstab und damit klare Handwings- optionen durch vorgegebene Normen Vergesetzlichung der Moral: Mensch wird nicht mehr dazu angehalten, selbstständig zu reflektieren, was gut und böse ist mögliche Konsequenz: Ungerechtigkeit (da die indivi- duelle Situation des einzelnen nicht berücksichtigt wird)
Religion /
Grundtypen ethischer Argumentationen
Tamara
11/12/13
Lernzettel
teleologischer und deontologischer Ansatz; Verantwortungs-, Gesinnungs-, Gesetzes- und Situationsethik; philosophische und theologische Ethik
Normenbegründungsmodelle
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11/12/13
2
Prinzipethik und Folgenethik
52
11/12/13
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Pflichtethik
5
11/12/13
2
Ethiken und Gerechtigkeit
4
11/9/10
GESINNUNGSETHIKER spontane Hilfsangebote, individuelle Hilfe ohne Berücksichtigung der Folgen, z. B. Eingriff in die Wirtschaft des Landes durch Import deontologischer Ansatz deón das Gesollte, Erforderliche, die Pflicht -gr.. orientiert sich an moralischen Geboten und Prinzipien, die unbedingt eingehalten werden müssen im Fokus steht die Handlung selbst: kann sie den Prinzipien genügen? die unter Umständen negativen Folgen werden in Kauf genommen Pflichtethik, Naturrecht, Rechtspositivismus + Ärztliche Hilfe in Dritte-Welt-Ländern . + "realitätsblind lässt sich weder auf die Menschen, noch die moralischen Probleme in ein strenges Regelwerk an Handlungsmaximen zwängen 4 Kontext wird außer Acht gelassen es wird nicht nach dem eigenen Interesse ent- schieden, sondern alle Betroffenen werden berück- sichtigt Verantwortungsethik → Hedonismus teleologisch und deontologisch Ziel: tragfähiger Neuansatz für eine politische Etik Handeln in guter Absicht kann oft unerwünschte ne- gative Folgen haben 4 Berücksichtigung der vorhersehbaren Folgen Gesetze und Normen müssen nach ihrem inneren Sinn befragt werden und in der gegebenen Situation aus- gelegt werden 44 Güterabwägung bezüglich der zu erwartenden Konsequenzen der Handlung 4 Hilfsmittel: das eigene Gewissen und tradierte Werte Berücksichtigung oft (unerwünschter) negativen Folgen trotz guter Handlungsabsicht Gefahr des Pragmatismus (. Der Zweck heiligt die Mittel"): Orientierung an Werten wird vernach! nachlässigt, Handeln richtet sich nach dem was gerade brauch- bar erscheint hohe Ansprüche an den Entscheidenden VERANTWORTUNGSETHIKER Langfristige Hilfe im Blick, aber evtl. keine sofortige Hilfe möglich Ziel: Nachhaltigkeit teleologischer Ansatz -gr.: das Ziel, der Zweck unter Berücksichtigung der Folgen des Handelns Mensch muss vor dem Handeln zur Bewertung der Folgen die verschiedenen Pflichten, Werte und Güter gegeneinander abwägen und...
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gemäß dem höheren Wert handeln télos → Utilitarismus Folgenabschätzung erfordert Intelligenz und Erfahrung bestimmte moralische Prinzipien lassen sich nicht teleologisch begründen → Bsp. Abtreibungsverbot + Kompetenz des einzelnen Menschen zur eigenen Ur- teilsfindung Berücksichtigung der situativen Gegebenheiten Mensch ist in seiner Entscheidung überfordert es besteht eine Beliebigkeit der Entscheidung, da es keine verbindlichen oberste Werte und Normen mehr gibt Philosophische Ethik Warum ethisch Handeln? soll von allen Menschen (gläubig und nicht gläubig) verstanden werden Begründung von Normen und Regeln für richtiges Verhalten Letztbegründung ↳oberstes Prinzip zur Ableitung des Sollens: Höchstes Gut (summum bonum) Grundtypen ethischer Argumentation Situationsethik teleologisch richtet sich nach der konkreten Lebenssituation bzw. den momentanen Gegebenheiten höchste Werte / Normen geben keine bindenden Ent- scheidungshilfen 4 muss in der jeweiligen Situation mithilfe seiner per- sönlichen Ethik und mit Analyse der Handlungs- umstände die passende Antwort finden Quelle der Erkenntnis Gewissen und Vernunft + Werte Diskurs notwendig L vernünftige Entscheidung ↳ es kann dadurch zu verschiedenen Urteilen kommen Anthropologische Begründung Entscheidungsfindung Gesinnungsethik deontologisch Grundvoraussetzung: es gibt allgemeingültige Normen, die situationsunabhängig gelten und sind im Sittengesetz festgeschrieben Sittengesetz: an Gott orientiert; in jedem Menschen ver- ankert (in der Seele"); wird sichtbar in der Gesinnung/ Intention I dem Geist einer Handlung ↳ Intention ist entscheidend, ob die Handlung gut ist und nicht deren Folgen Hilfsmittel: Vernunft und Gewissen Ziel: Festigung der ethischen Grundhaltung der Pflicht klare Werteorientierung + Anerkennung von Vernunft und Gewissen des Einzelnen als Grundlage Theologische Ethik Ethischer Utopismus: ethische Idealvorstellungen werden auf unrealistische Werte verabsolutiert (Bsp. Terrorismus scheut keine Gewalt, um seine Ziele zu erreichen); können zu einem Handeln führen, das der eigentlichen Gesinnung widerspricht mögliche Konsequenz ist Welten fremd (Bsp. Gewalt- losigkeit als oberstes Prinzip keine Möglichkeit des Staates zur eigenen Verteidigung) Quellen: Gültigkeit der Offenbarung der Vernunft 4 daraus resultiert ethisches Handeln jegliche Moral stammt von Gott (Letztbegründung der Ethik in Gott) Moral von Gott gegeben (offenbarungsgeschen und Vernunft → verantwortliche Gewissensentscheidung) Gotteseben bindlichkeit des Menschen → voraus- gehendes Handeln Gottes → Mensch hat die ver- antwortung auf das Handeln Gottes zu antworten, ist in dieser Entscheidung allerdings frei Theonome Begründung Gesetzesethik deontologisch Grundvoraussetzung: gibt absolut geltende, unver- änderliche, konkrete sittliche Handwungsnormen aus denen klare allgemeinverbindliche Gesetze abgeleitet werden können es gibt keine Ausnahmen vor dem Gesetz abgesehen von dem Prinzip der Epikie (übertretung eines Gesetzes, wenn dessen Einhaltung dem Sinn des setzes entgegen laufen würde) und bei Handwungen mit Doppelwirkung (wenn die negativen Folgen über- wiegen es Ge- klarer Wertmaßstab und damit klare Handwings- optionen durch vorgegebene Normen Vergesetzlichung der Moral: Mensch wird nicht mehr dazu angehalten, selbstständig zu reflektieren, was gut und böse ist mögliche Konsequenz: Ungerechtigkeit (da die indivi- duelle Situation des einzelnen nicht berücksichtigt wird)