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John Rawls - Gerechtigkeit als Fairness

4.12.2021

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Gerechtigkeit als Fairness: John Rawls
Nach welchen Grundsätzen, d.h. Prinzipien, werden die rechte und Freiheiten der Bürger*innen zueinand
Gerechtigkeit als Fairness: John Rawls
Nach welchen Grundsätzen, d.h. Prinzipien, werden die rechte und Freiheiten der Bürger*innen zueinand

Gerechtigkeit als Fairness: John Rawls Nach welchen Grundsätzen, d.h. Prinzipien, werden die rechte und Freiheiten der Bürger*innen zueinander sowie die Verteilung der Güter untereinander in einer Gesellschaft geregelt werden müssen? Vertragstheoretisches Gedankenexperiment: Wir stellen uns einen Urzustand vor, in dem die Menschen zusammenkommen, um die Grundregeln ihrer künftigen Gesellschaft zu entwerfen (=Verfassungswahl) Um das moralische Prinzip der Unparteilichkeit zu gewährleisten, befinden sich die Personen im Urzustand hinter dem sog. „Schleier des Nichtwissens", dh sie kennen ihre eigenen Fähigkeiten und die eigene soziale Position nicht. Die Entscheidung unter Unsicherheit zwingt die Beteiligten dazu, die verschiedenen Grundsätze für ihr eigenes Interesse ausschließlich unter allgemeinen Gesichtspunkten zu beurteilen. Dabei folgen sie dem sog. „Maximin-Prinzip", wonach der handelnde gehalten ist, sich so zu entscheiden, dass die schlechtest denkbare Konsequenz seiner Handlung möglichst gut ist, d.h. ein ,,Maximum der Minima" vorliegt. −> Rawls würde sich für eine Gesellschaftsstruktur entscheiden, welche die möglichen Interessen aller berücksichtigt In der Situations des Urzustands einigen sich alle Beteiligten auf zwei Gerechtsigkeitsgrundsätze: 1. Prinzip der Freiheit und Gerechtigkeit: Jeder soll das gleiche recht auf ein maximum gleicher Grundfreiheiten haben, das für alle möglich ist. neben der gleichen Verteilung von Rechten und Pflichten soll die individuellen Freiheit so groß wie möglich sein 2. Differenzprinzip: Soziale und wirtschaftliche Ungleichheiten sind nur unter der Vorraussetzungen gültig, dass a) alle, besonders die Schwächsten, einen...

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Alternativer Bildtext:

Vorteil davon haben und b) niemand von sozialen und politischen Machtpositionen ausgeschlossen wird (= Prinzip der Chancengleichheit) Ausgangssituation: fiktiver Urzustand (-original position=<) Vertragspartner (gesellschaftliche Position unbekannt) Schleier des Nichtwissens (-veil of ignorance<<) ursprüngliche Übereinkunft 1. Gerechtigkeits- grundsätze 2. Vorrangregeln Modell der künftigen Gesellschaft 410 Millionär Verkäuferin Arbeitsloser Wissenschaftler Liberalimus Adam Smith (1723-1790) John Rawls (1921-2002) ,,Gerechtigkeit als Fairness" Freie und gleichberechtigte Bürger*innen treffen eine Übereinkunft, die von allen akzeptiert wird und begründet werden kann Grundfragen: 1. Wie sollen gesell- schaftliche Institutionen funktionieren? 2. Wie werden Güter, Chancen und gesellschaft- liche Positionen verteilt? Gesellschaftsvertragstheorien z.B. Thomas Hobbes (1588-1679) Gedankenexperiment: Vorstellung eines Urzu- standes, in dem wir, wie hinter einem Schleier des Nichtwissens", von unserer gesellschaftlichen Stellung abstrahieren → Welche Güterverteilung würden wir/alle in diesem imaginären Urzustand für gerecht halten? Zwei Prinzipien: 1. größtmögliche Freiheit 2. Wenn Ungleichheit, dann soll sie den Schlech- tergestellten in einer Gesellschaft zum Vorteil gereichen. Probleme/mögliche Kritik: - Rawls' Menschenbild ist (möglicherweise) falsch: Die Menschen sind nicht so ungebunden und verhalten sich nicht so rational, wie er annimmt. - Das von ihm vorgeschlagene Gedankenexperiment funktioniert nicht wirklich, es ist sehr schwierig, Distanz zu seiner eigenen gesellschaftlichen Position herzustellen. Rawls Theorie setzt bereits ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft voraus, diese kann man nicht bei allen gesellschaftlichen Gruppen voraussetzen. Weiterentwicklung von Rawls Modell und Kritik an seinen Vorschlägen vor allem von Vertretern des Kommunitarismus