Das Judentum ist eine der ältesten monotheistischen Religionen der Welt mit einer reichen Geschichte und Tradition.
Die Grundlagen des Judentums und ihre Verbreitung basieren auf dem Glauben an einen einzigen Gott und der Tora als heilige Schrift. Die jüdische Religion entwickelte sich über Jahrtausende und prägte dabei wichtige ethische und moralische Werte, die bis heute Bestand haben. Zentrale Aspekte sind die Einhaltung der 613 Gebote (Mizwot), die das tägliche Leben der Gläubigen bestimmen, sowie die Bedeutung von Familie und Gemeinschaft. Der Schabbat als wöchentlicher Ruhetag und die verschiedenen Feiertage im jüdischen Kalender strukturieren das religiöse Leben.
Die Bedeutung von jüdischen Zeichen und Symbolen spielt eine wichtige Rolle in der Ausübung des Glaubens. Der Davidstern, die Menora und die Mesusa sind nicht nur religiöse Symbole, sondern auch Ausdruck jüdischer Identität und Tradition. Die ethischen Grundlagen und Bioethik im Judentum basieren auf dem Prinzip der Heiligkeit des Lebens und der Verantwortung gegenüber der Schöpfung. Dies zeigt sich in strengen Speisevorschriften (Kaschrut), dem respektvollen Umgang mit der Natur und der Betonung von Bildung und lebenslangem Lernen. Die jüdische Ethik betont dabei besonders die Bedeutung von Wohltätigkeit (Zedaka) und sozialer Gerechtigkeit. In der modernen Zeit werden diese traditionellen Werte mit zeitgenössischen Fragen der Bioethik in Einklang gebracht, wobei rabbinische Gelehrte eine wichtige Rolle bei der Interpretation und Anwendung der religiösen Gesetze spielen.