Der Kategorische Imperativ in der Praxis
Der Kategorische Imperativ Kant wird oft durch praktische Beispiele veranschaulicht. Ein klassisches Dilemma, das Kant diskutiert, ist das des falschen Versprechens: Darf man in einer Notsituation lügen, um Geld zu borgen?
Example: Person A ist in Geldnot und will sich von B Geld leihen. A verspricht, es zurückzuzahlen, obwohl A weiß, dass dies nicht möglich sein wird. Dieses Szenario dient als Kategorischer Imperativ Beispiel für den Unterricht.
Um den Kategorischen Imperativ anzuwenden, formuliert man zunächst eine persönliche Handlungsregel (Maxime): "Immer wenn ich in Geldnot bin, dann leihe ich mir Geld und verspreche es zurückzuzahlen, obgleich ich das Versprechen nicht halten kann."
Vocabulary: Maxime - Eine subjektive Handlungsregel, die man sich selbst gibt.
Der entscheidende Schritt ist der Verallgemeinerungstest: Kann ich wollen, dass meine Maxime ein allgemeines Gesetz wird? Hier geht es nicht um die Folgen der Handlung, sondern um die logische Konsistenz der verallgemeinerten Regel.
Highlight: Der Verallgemeinerungstest ist das Kernstück des Kategorischen Imperativs und prüft die universelle Anwendbarkeit einer Handlungsregel.
Im Fall des falschen Versprechens würde eine Verallgemeinerung den Zweck des Versprechens selbst aufheben. Wenn jeder in Notsituationen falsche Versprechen geben würde, verlöre das Konzept des Versprechens seine Bedeutung.
Quote: "Kant moralisches Gesetz fordert, dass wir nur nach Maximen handeln, die als allgemeines Gesetz gelten könnten."
Durch diese Analyse muss A die Unsittlichkeit eines falschen Versprechens erkennen. Der Kategorische Imperativ führt so zu einer klaren moralischen Entscheidung, die unabhängig von persönlichen Neigungen oder Konsequenzen getroffen wird.