Die entfremdete Arbeit nach Karl Marx
Kennst du das Gefühl, dass deine Arbeit dich nicht wirklich erfüllt? Genau dieses Problem hat Karl Marx in seiner Theorie der entfremdeten Arbeit analysiert. Laut Marx macht Arbeit im Kapitalismus unglücklich, weil sie nicht freiwillig, sondern unter Zwang erfolgt.
Im Gegensatz zu Tieren, die instinktiv handeln, besitzen Menschen die Fähigkeit, sich ihrer Tätigkeiten bewusst zu sein. Wir können frei und schöpferisch handeln. Wenn ein Künstler ein Kunstwerk erschafft, stellt er seine kreativen Fähigkeiten dar und das Produkt gehört ihm. Bei der Lohnarbeit im Kapitalismus hingegen gehört das Produkt dem Kapitalisten.
Die Arbeit dient nicht mehr der Selbstverwirklichung, sondern nur noch der Existenzerhaltung. Der Arbeiter entfremdet sich von seiner Arbeit, weil er keine Kontrolle über den Arbeitsprozess und das Endprodukt hat. Das Menschenbild von Marx zeigt uns als kreative Wesen, die durch entfremdete Arbeit von ihrer wahren Natur getrennt werden.
💡 Praktisches Beispiel für entfremdete Arbeit: Ein Fließbandarbeiter, der täglich nur einen kleinen Teil eines Produkts herstellt, ohne je das fertige Produkt zu sehen oder zu besitzen, erlebt genau diese Entfremdung, die Marx beschreibt.