Ethik /
Tugendethiken von Platon, Aristoteles und Epikur
Tugendethiken von Platon, Aristoteles und Epikur

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Elektra🕯🤎
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Mesoteslehre, Aristotelische Ethik, Kardinaltugenden, Lust, etc.
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Was sind Tugenden?Tugenden sind moralische Eigenschaften, die in einer Gesellschaft angesehen sind. Es existieren verschiedene Werte nebeneinander, und es gibt einen Wertewandel sowie Wertepluralismus. Verantwortungsvolles Handeln beinhaltet beispielsweise Gerechtigkeit, Ehrlichkeit und Vernunft.Platons Ethik der KardinaltugendenPlaton beschreibt die Kardinaltugenden als Ideen-Urbilder der Realität, nach denen die Gegenstände der sichtbaren Welt geformt sind. Ideen sind ewig und nicht Zeit und Raum unterworfen. Es gibt einen Dualismus von Ideen und Abbildern. In der Ideenwelt gibt es Abbilder, während wir in der sichtbaren Welt nur Erscheinungen sehen, zum Beispiel Tiere.Ein zentraler Punkt von Platons Ethik ist die Theorie der Seelenwanderung. Die Seele existiert vor dem Eintritt in den Körper in der Ideenwelt, nach dem Eintritt hat sie keine Erinnerung an die Ideenwelt. Die Ideen müssen durch Lernen und Erkennen aufgedeckt werden (Anamnese). Die Ideen des Guten haben eine Schlüsselposition als Ziel und Ursprung alles Seins.Die vier Kardinaltugenden sind Weisheit, Tapferkeit, Mäßigung und Gerechtigkeit. Ein Schaubild lehrt das wahre Gute.TugendethikDie Tugendethik besagt, dass man weise sein muss, um das wahre Gute zu erkennen. Es gibt keine Mäßigung bei der Tapferkeit. Platon wurde 427 v. Chr. in Athen geboren und war Schüler von Sokrates. Er gründete eine philosophische Schule, die Urakademie. Aristoteles kam an seine Akademie. Platons bedeutende Werke sind Politeia, Gastmahl und Apologie des Sokrates.Das wahre Gute besteht aus sieben Habitus, die eine dauerhafte Haltung darstellen. Die Zusammenarbeit aller Seelenteile führt zur moralischen Vollkommenheit und Gerechtigkeit. Das Ziel der Kardinaltugenden ist die vollendete moralische Harmonie des Menschen in sich selbst, was zur eigenen Vollkommenheit führt. Sozial gesehen bedeutet Gerechtigkeit das Verhältnis zu anderen Menschen. Das höchste Gut ist ein glückseliges Leben.Aristotelische EthikAristoteles beschreibt die Ethik als das Streben nach Glück und Tugend. Das höchste Glück ist das Leben in Weisheit und Erkenntnis dessen, was ist. Jeder hat ein Ziel, zu dem alles strebt. Das geglückte Menschenleben führt zur vollkommenen Glückseligkeit, die als Leben als Philosoph erreicht wird. Glück ist nur im aktiven Tun erfahrbar und kann nur durch aktive Verwirklichung in der Polis (Gemeinschaft) erfahren werden.Es gibt eine Hierarchie der Glückszustände, die aus äußeren, leiblichen und seelischen Gütern besteht. Die ethischen Tugenden beruhen auf Mitte und Maß. Wenn beispielsweise zu wenig Tapferkeit vorhanden ist, führt das zur Feigheit. Die Mesoteslehre besagt, dass die Tugenden in der Mitte liegen.EpikurEpikur wurde 341 v. Chr. geboren und gründete die philosophische Schule "Garten" in Athen. Es sind nur wenige Texte und Schriften von ihm überliefert. Das erste angeborene Gut ist die Lust, die kein Mensch verachtet, sondern dafür alles in Kauf nimmt. Schmerz wird durch das darauffolgende Lustempfinden erträglich. Das Ziel des seligen Lebens ist die Eudämonie (Glückseligkeit), die durch Vernunft zu erreichen ist. Das geglückte Menschenleben führt zur vollkommenen Glückseligkeit, die nur durch aktives Tun erreicht werden kann.
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