Epikur: Leben und Wirken eines einflussreichen Philosophen
Epikur, geboren um 341 v. Chr. auf der Insel Samos und gestorben 270 oder 271 v. Chr. in Athen, gehört zu den bekanntesten Philosophen der griechischen Antike. Sein Leben und Wirken in Athen führten zur Gründung einer eigenen Schule, der Epikureer, die als Gegenentwurf zu den damals vorherrschenden Stoikern fungierte.
Highlight: Epikur gilt als Begründer des hedonistischen Prinzips in der Philosophie.
Die Epikur Philosophie lässt sich anhand eines Schaubildes veranschaulichen, das die Kernelemente seiner Lehre zusammenfasst:
- Voraussetzung: Gebrauch der Vernunft
- Vorgaben für die Praxis: Vermeidung von Schmerz und Befreiung von Leidenschaften
- Lösung: Tugendhaftigkeit (Suche nach wahrer und dauerhafter Lust)
- Konsequenz: Rückzug aus dem öffentlichen Leben und Pflege der Freundschaft
Definition: Der erstrebenswerter Zustand in der Epikur Lehre wird als "Windstille der Seele" bezeichnet, gekennzeichnet durch Schmerzlosigkeit und Selbstgenügsamkeit.
Das ultimative Ziel (telos) des menschlichen Lebens ist nach Epikur die Glückseligkeit (eudaimonia) und Freude oder Lust (hedoné). Diese Konzepte bilden die Grundlage des Epikureismus und haben die philosophische Diskussion über Jahrhunderte hinweg beeinflusst.