Konstruktivismus: Eine neue Theorie zur Erschließung der Wirklichkeit
Der Konstruktivismus ist eine erkenntnistheoretische Perspektive, die sich mit der Frage beschäftigt, wie Menschen ihre Wirklichkeit wahrnehmen und verstehen. Diese Theorie geht davon aus, dass unsere Wahrnehmung der Welt nicht objektiv ist, sondern durch unsere individuellen Erfahrungen, Vorstellungen und kognitiven Prozesse konstruiert wird.
Definition: Der Konstruktivismus ist eine Theorie, die besagt, dass jeder Mensch seine eigene Wirklichkeit konstruiert, basierend auf seinen persönlichen Erfahrungen und Interpretationen.
Die Konstruktivismus Lerntheorie betont, dass unser Verständnis der Welt an Raum und Zeit gebunden und dadurch eingeschränkt ist. Wir nehmen die Welt nicht so wahr, wie sie tatsächlich ist, sondern erschaffen subjektive Konstrukte, die unsere wahrgenommene Realität bilden.
Highlight: Es gibt keine objektive Wirklichkeit. Unser Gehirn konstruiert das, was wir als Wirklichkeit verstehen.
Ein Konstruktivismus Beispiel aus dem Alltag zeigt, wie unterschiedlich Menschen die gleiche Situation wahrnehmen können: Eine Geschwindigkeit von 100 km/h kann für eine Person als langsam empfunden werden, während sie für eine andere als zu schnell gilt.
Example: Für Katrin können 100 km/h wenig sein, für Chanti aber viel zu schnell.
Die subjektive Wirklichkeit wird beeinflusst durch vorherige Erfahrungen, Klischees, Erinnerungen und Nervenimpulse. Dies führt zu der grundlegenden Frage des Konstruktivismus: Was ist Wirklichkeit und was ist Wahrheit?
Vocabulary:
- Wirklichkeit: Das, was wir erkennen können; eine Art verzerrte Wahrheit.
- Wahrheit: Das, was sich tatsächlich dahinter verbirgt und nicht immer erkannt werden kann.
Die Konstruktivismus Pädagogik nutzt diese Erkenntnisse, um Lernprozesse zu gestalten, die die individuelle Wissenskonstruktion fördern und Schüler dazu ermutigen, ihre eigenen Verständnisse zu entwickeln.