Naturrecht und seine Bedeutung
Das Naturrecht, auch als Naturrechtslehre bekannt, stellt einen Gegenpol zum Rechtspositivismus dar. Es basiert auf der Idee, dass es Normen für das menschliche Zusammenleben gibt, die unabhängig von positiver Setzung verbindlich sind.
Definition: Naturrecht umfasst Normen, die als übergeordnet zum positiven Recht angesehen werden und als Maßstab für die Beurteilung von Rechtssystemen dienen.
Die Begründung für überpositive Rechte kann verschiedene Quellen haben:
- Göttliche Autorität z.B.dieZehnGebote
- Die Natur des Menschen Vorschriftenfu¨rEheundFamilie
- Vernunftrecht durcheigenesNachdenkenermittelt
Beispiel: Ein Naturrecht Beispiel wäre das Recht auf Leben, das als unveräußerliches Menschenrecht angesehen wird, unabhängig von staatlicher Gesetzgebung.
Der Unterschied zwischen Naturrecht und positivem Recht liegt in ihrer Herkunft und Geltung:
- Naturrecht gilt universell und unveränderlich
- Positives Recht ist menschengemacht und veränderbar
Highlight: Der Konflikt zwischen Naturrecht und Rechtspositivismus wird besonders deutlich in Extremsituationen, wie während der Herrschaft des Nationalsozialismus, wo positives Recht zu Unrecht führte.