Fächer

Fächer

Mehr

Religion Abitur Lernzettel 2022

13.7.2022

12070

443

Teilen

Speichern

Herunterladen


Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz
Evangelische Religion Abitur
Q1: Jesus Christus
DAS GOTTESBILD JESU
• bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott
• sprach ganz

Evangelische Religion Abitur Q1: Jesus Christus DAS GOTTESBILD JESU • bestimmt durch Jesu' innige und intime Beziehung zu Gott • sprach ganz direkt und sehr persönlich von und mit Gott • redet oft von Gott als Vater (lehrt seinen Jüngers das ,,Vaterunser")→ Gottesnähe • Gott handelt gegenwärtig durch Jesu Worte und Taten • Gottesnähe erklärt die Beanspruchung Jesu Sünden zu vergeben (Vollmacht, die allein Gott zukommt) →verdeutlicht, dass das Hereinbrechen der Gottesherrschaft mit seinem Auftreten verbunden ist DIE BOTSCHAFT VOM REICH GOTTES Das ,,Reich Gottes" umfasst eine Welt voller Liebe zum Leben aller Mitmenschen. . Botschaft Jesu: „Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium." • Botschaft Jesu umkreist den Gedanken des unmittelbar bevorstehenden Anbruchs der Gottesherrschaft • am Ende der Tage werde Gott in einem Endgericht Himmel und Erde erneuern, woraufhin eine Heilzeit beginne → im Reich Gottes gibt es keine Krankheiten, keine Besessenheit, keinen Tod, keine Angst vor Naturgewalten, keine Not und keinen Hunger Vorstellung war verbreitet, dass der Mensch durch besonders fromme Leistungen und durch Gebete dieses Kommen beschleunigen oder gar erzwingen könne Das Reich Gottes, das Jesus ankündigte: • mit seinem Auftreten ist die Heilswirklichkeit bereits angebrochen → das menschliche Leid wird überwunden und die Beziehungen zwischen Gott und den Menschen sowie den Menschen untereinander finden zu einer Einheit • Mensch erfährt im ,,Be-Reich" Gottes Heil Jesu...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

fordert Adressaten seiner Botschaft zur Mitarbeit (,,Umkehr") an der angebrochenen Gottesherrschaft auf • es gilt das angebrochene Reich Gottes durch eigenes Engagement und Mitarbeit weiterzuentwickeln • für Jesus ist das Reich Gottes die Metapher für das Zulassen der Liebe Gottes im menschlichen Leben → diese Botschaft kleidet er immer wieder in metaphorische Bilder (Gleichnisse) • durch Gleichnisse versucht Jesus, die Wirklichkeit des Reich Gottes auch den einfachen und ungebildeten Menschen zu verdeutlichen → verwendet Vergleiche aus der konkreten Umwelt seiner Adressaten (Aussaat, Ernte, Mahlgemeinschaften, Hochzeitsfeste) BIBLISCHE BEISPIELE/GLEICHNISSE Gleichnis vom Senfkorn (Mt 13,31 f.) 31 Er legte ihnen ein weiteres Gleichnis vor und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn, das ein Mann auf seinen Acker säte. 32 Es ist das kleinste von allen Samenkörnern; sobald es aber hochgewachsen ist, ist es größer als die anderen Gewächse und wird zu einem Baum, sodass die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten → Senfkorn, das kleinste aller Samenkörner, das bereits gesät ist und immer größer wird, bis alle Vögel des Himmels in seinen Zweigen wohnen können Gleichnis der Arbeiter im Weinberg • Arbeiter ein Silberstück pro Tag (Beginn morgens) • Alle 3 Stunden kamen weitere Arbeiter; selber Preis • Jeder bekam am Ende des Tages den selben Preis → Arbeiter vom Morgen sauer → der Herr zeigt, dass in Bezug auf das ewige Leben nichts vom Verdienst des Menschen abhängig ist, sondern einzig und allein von der Gnade Gottes, die ja allein alles bewirkt, die Errettung, die Berufung. In dieser Beziehung macht Gott keine Unterschiede, denn alle Menschen sind gleicherweise auf die Gnade und as Erbamen Gottes angewiesen Bergpredigt • Herzstück der Verkündigung Jesu • Matthäusevangelium, 5-7 Berg ist im Judentum als Ort besonderer Gottesnähe zu sehen ,,Als Jesus die vielen Menschen sah, stieg er auf einen Berg, er setzte sich und seine Jünger traten zu ihm, dann begann er zu reden und lehrte sie." • 9 Seligpreisungen an Arme, Trauernde, Demütige, Sanftmütige, Hungernden, Barmherzigen, Reinen, Friedlichen → Jesu erklärt mit Gleichnisworten vom Salz der Erden und vom Licht der Welt die Aufgaben der Jünger für die Welt • Antithesen: durch diese vom Gesetz und den Propheten soll klar gemacht werden, dass Jesus die Gesetze der Tora nicht aufhebt, sondern ergänzt und damit erfüllen soll → weitere Antithesen handeln vom Gesetz un den Propheten, vom Töten und Versöhnen, vom Ehebruch, von der Ehescheidung, vom Schwören, von der Vergeltung, von der Feindesliebe • daraufhin folgt das Vaterunser, es wird gemeinsam gebetet • Jesus erklärt das richtige Verhältnis zur Welt → Besitzlosigkeit, Sorglosigkeit, Verbot vom Richten & Entweihung des Heiligen, Vertrauen in Gott beim Beten • Rede mündet schließlich in die Goldene Regel: „Alles, was ihr von anderen erwartet, das tut auch ihnen; darin besteht das Gesetz und die Propheten." • vor Ende der Bergpredigt kommt es zu einer abschießenden Mahnung: Jesus beendet die Predigt mit dem Gleichnis vom engen Tor, einer Warnung vor falschen Propheten und einer Warnung vor Selbsttäuschung ehe er seine Predigt mit dem Gleichnis vom Hausbau beendet • Ende der Erzählung: Als Jesus diese Rede beendet hatte, war die Menge sehr betroffen von seiner Lehre, denn er lehrte sie wie einer der göttlichen Vollmacht hat; und nicht, wie ihre Schriftgelehrten. BIBLISCHE BEISPIELE Sündenvergebung: Markus 2,1-12 {...} Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben. Es saßen da aber einige Schriftgelehrte und dachten in ihren Herzen: Wie redet der so? Er lästert Gott! Wer kann Sünden vergeben als Gott allein? Und Jesus erkannte sogleich in seinem Geist, daß sie so bei sich selbst dachten, und sprach zu ihnen: Was denkt ihr solches in euren Herzen? Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Dir sind deine Sünden vergeben, oder zu sagen: Steh auf, nimm dein Bett und geh umher? Damit ihr aber wißt, daß der Menschensohn Vollmacht hat, Sünden zu vergeben auf Erden - sprach er zu dem Gelähmten: Ich sage dir, steh auf, nimm dein Bett und geh heim! {...} → keine Krankheiten Der barmherzige Samariter: Lukas 10,29-37 • Schriftgelehrter fragt Jesus, wie er das ewige Leben ererbt Jesus sprach, dass man neben dem Herrn deinen Nächsten lieben soll, wie sich selbst Gelehrter fragt, wer sein Nächster sei • ein Mensch fiel unter die Räuber und wurde von ihnen ausgezogen und zusammengeschlagen und ließen ihn halb tot liegen . • ein Priester und Levit gingen einfach an ihm vorbei, ein Samariter jedoch verband ihn und brachte ihn in eine Herberge und pflegte ihn • am nächsten Tag zog er zwei Silbergroschen heraus und gab sie dem Wirt und sagte ihm, dass er ihn pflegen soll, dann fragt Jesus den Gelehrten wer dieser dreien dem Menschen der Nächste war • der Gelehrte sprach: Der die Barmherzigkeit an ihm tat. • da sprach Jesus zu ihm: So geh hin und tu desgleichen! → menschliche Leid wird überwunden Jesus der Weg zum Vater 6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich. 11 Glaubt mir, daß ich im Vater bin und der Vater in mir; wenn nicht, so glaubt mir doch um der Werke willen. Wunder • Heilungswunder: Heilung des blinden Bettlers Bartimäus: Mk 10,46-52 Dämonenaustreibungen: Heilung des Besessenen von Gerasa: Mk 5,1-20 . Totenerweckung: Auferwecken der Tochter des Jairus/Heilung der blutflüssigen Frau: Mk 5,1-20 • Naturwunder: Der Gang Jesu auf dem Wasser: Mk 6,45-52 • Rettungswunder Speisungswunder: Die Speisung der 5000: Mk 6,30-44 . → Wunder = greifbare Zeichen der Verkündigung Jesu Erzählungen zeigen, dass es im Reich Gottes keine Krankheiten, keine Besessenheit, keinen Tod, keine Angst vor Naturgewalten, keine Not und keinen Hunger mehr gibt • Sie verdeutlichen, dass die Heilszeit mit Jesu Auftreten bereits begonnen hat • Wundertaten sind an den Glauben der zu Heilenden gebunden KREUZ UND AUFERSTEHUNG Gründe für die Hinrichtung Jesu • Jesus hatte schon während seines Auftretens in Galiläa den Konflikt mit den religiösen und politischen Eliten nicht gescheut Teile der Pharisäer gingen in Oppositions zu ihm • sein großer Zulauf gab Anlass zur Beunruhigung, womit er bereits beobachtet wurde als er nach Jerusalem hinaufzog, um mit seinen Anhängern das Passahfest zu feiern • wenige Tage nach seinem Eintreffen in Jerusalem wurde er von den Dienern des Hohen Rates verhaftet und angeklagt, aufgrund seiner Kritik am Tempel • sein aggressives Auftreten im Tempel, bei dem er offensichtlich die gewohnten Abläufe nachhaltig gestört hatte, verbunden mit einem Wort über den Untergang des Tempels, betraf die Einwohnerschaft Jerusalems als Ganzes, besonders aber die religiöse und politische Führungsschicht der Sadduzäer • er störte die gewohnten Abläufe durch sein Auftreten im Tempel, neben einem Wort über den Untergang des Tempels → betraf besondern die religiöse und politische Führungsschicht der Sadduzäer, da dieser zum einen das Herz ihrer religiösen Existenzberechtigung und zum anderen die Quelle ihrer politischen Macht und wirtschaftlichen Existenz war • durch sein Infrage stellen des Tempels, unterwandert er den religiösen Einfluss, die politische Macht und die wirtschaftliche Existenz der führenden Schicht und bedroht den instabilen Frieden mit Rom sowie die innere Ordnung in Jerusalem • somit mussten Sadduzäer gegen das Verhalten jesu vorgehen jüdische Führungsschicht hatte jedoch nicht das Recht, Menschen hinzurichten, wodurch sie auf die Hilfe der römischen Besatzungsmacht angewiesen waren, konkret Pontius Pilatus • diese konnten überzeugt werden, indem an die wesentlichen Interessen der römischen Besatzungsmacht appelliert wurde: Ruhe, Stabilität und uneingeschränkte Anerkennung der römischen Oberhoheit Die Frage nach der Schuld am Tod Jesu • es handelten die Eliten der jüdischen und römischen Oberschicht gemeinsam Die neue Zeit, die Jesus und seine Anhänger ankündigten, wurde als massive Bedrohung angesehen, die es im Interesse der etablierten Mächte zu beseitigen galt . → hier konnte die Botschaft Jesu der anbrechenden Königsherrschaft Gottes ins Spiel gebracht werden, welche umgedeutet werden konnte als Ambition Jesu, selbst die Herrschaft als König der Juden zu beanspruchen . Es waren weder die Römer, noch die Juden, die die Verantwortung für Jesus' Hinrichtung hatten, sondern der Hohe Rat, bestehend aus Sadduzäern • Jesus selbst hat das Risiko seiner Hinrichtung bewusst in Kauf genommen, als er nach Jerusalem zog, um seine Botschaft zu verkünden Der Tod Jesu am Kreuz • der Hohe Rat nahm Jesus noch vor dem Passahfest fest und führte ihn dem römischen Prokurator vor mit der Aufforderung Jesus hinrichten zu lassen • Pilatus Urteil: Hinrichtung, eine der qualvollsten und langwierigsten Todesarten Entsprechend der religiösen Tradition des jüdischen Denkens bedeutete der Tod am Kreuz gleichzeitig die Aufkündigung der Solidarität Gottes mit dem Hingerichteten: Verflucht ist, wer am Holze hängt • Daher verließen die Anhänger Jesu die Stadt und zogen sich nach Galiläa zurück • Die Geschichte von dem in Jesus herannahenden Gottesreich in der tiefsten Niederlage zu enden Begegnungen mit dem Auferweckten der Vorgang der Auferwecken ist nichts bekannt • In kürzester Zeit nach dem verheerenden Ende Jesu und der Flucht der Jünger nach Galiläa, tauchten genau diese Jünger wieder in Jerusalem auf und verkündeten, dass Gott Jesu von den Toten auferweckt hat • Wie es dazu gekommen ist, erfahren wir in dem von Paulus überlieferten Glaubensbekenntnis, das er in seinem Brief an die Gemeinde von Korinths erwähnt • Darin überliefert er die Erfahrungen der Freundinnen und Freunde Jesu, des Simon Petrus und anderer, dass ihnen Jesus begegnet ist: derselbe, der mit ihnen durch Galiläa gewandert ist • Gott hat Jesus nicht dem Tod überlassen, sondern ihn zu einem ganz neuen Leben geführt → so hat er sich unwiderruflich auf die Seite Jesu gestellt und seine Botschaft von Gott als dem den menschen zugewandten Vater bestätigt 3 Christus ist für unsere Sünden gestorben, gemäß der Schrift, 4 und ist begraben worden. Er ist am dritten Tag auferweckt worden, gemäß der Schrift, 5 und erschien dem Kephas, dann den Zwölf. 6 Danach erschien er mehr als fünfhundert Brüdern zugleich; die meisten von ihnen sind noch am Leben, einige sind entschlafen. 7 Danach erschien er dem Jakobus, dann allen Aposteln. 8 Zuletzt erschien er auch mir, gleichsam der ,,Missgeburt". (1 Kor 15,3b-8) Bekenntnis zum auferstandenen Christus • für die Anhänger Jesu stellt sich das Problem, wie diese Erfahrung der Auferwecken Jesu, die ja jeden menschlichen Vorstellungsrahmen sprengt, an andere weitergegeben werden kann, dass sie verstanden wird Zeugen bildeten aus überlieferten Denkweisen und Sprachformen Erzählungen. Von Begegnungen der Freunde Jesu mit dem Auferstandenen → Maria aus Magdala vor dem leeren Grab (vgl. Joh 20, 11-18) → Erscheinung auf dem Weg nach Emmaus (vgl. Lk 24,13-35) Jesus im Islam • Koran beruft sich an vielen Stellen auf Jesus (wird dort Isa genannt) und gilt als Prophet → alle von Allah gesandt worden, um den Menschen zu verkünden, dass es nur einen Gott gibt, etc.... • nach dem Zeugnis des Koran ist Jesus ein göttliches Zeichen für die Welt und die Menschen • Koran bezeugt nach islamischer Vorstellung Jesus als wahren Propheten, der wie Mose oder Mohammed das Gotteswort offe bart bekam → Koran betont ebenfalls, dass Jesus der „Sohn der Maria" gewesen sei, um seine Menschlichkeit zu verdeutlichen • der Tod Jesu am Kreuz, versteht der Koran nicht als wirklichen Tod: Gott habe seinen Propheten nicht im Stich gelassen, sondern Jesus zu sich genommen • Jesus wird bloß als Mensch betrachtet, seine Beziehung als ,,Gottessohn" wird abgelehnt • Die Vorstellung von der Dreifaltigkeit Gottes (Tritheismus) untergräbt die islamische Auffassung von der Einheit und Einzigkeit Gottes Jesus im Christentum • Jesus ist der gekommene Erlöser, Sohn Gottes und hat göttliche Eigenschaften • Gott hat Jesus als ein göttliches Wesen gezeugt • Am Kreuz gestorben Q2: Gott GOTT ALS SCHÖPFER - AT ganze Alte Testament von Gedanken durchzogen, dass alle geschaffenen Dinge auf den einen göttlichen Urheber zurückzuführen sind Allmacht Gottes: weil Gott der schöpferische Ursprung der Welt ist, kann er in die Geschichte eingreifen und sich auch als Retter und Befreier erweisen • Güte Gottes: Wille, die Schöpfung in einen heilvollen Zustand zu versetzen (Gott sah, dass es gut war, Gen 1) • Allmacht und Güte sind untrennbar mit dem Schöpferglauben verbunden → Verantwortung für die Schöpfung, die der Mensch Gott verdankt . GOTT ALS RETTER UND BEFREIER - AT • Befreiung des Zwölfstämmevolkes Israel aus der Gefangenschaft durch den ägyptischen Pharao → Leiden des israelitischen Volkes, welches in die Sklaverei gerät und dort Fronarbeit leisten muss. Gott lässt das Elend seines Volkes jedoch nicht unberührt. Er vollbringt die Rettung der Israeliten durch ein Wunder am Schilfmeer (Ex 3,7 f.) • Wunder am Schilfmeer: während israelitisches Volk trockenen Fußes durch das geteilte Meer wandert, werden die feindlichen Armeen des ägyptischen Pharaos von den Fluten vernichtet • Gott ist einer, der Leben und Freiheit schenkt • Gott ist das Schicksal der Menschen nicht gleichgültig • Menschen sollen die von Gott geschenkte Freiheit so ausfüllen, dass sie zur Ehre Gottes und zum Wohl des Nächsten gereicht → Freiheit des Menschen als Geschenk Gottes → Achtung vor der Freiheit anderer GOTT - DER GANZ ANDERE - AT • Bibel kennt den Gedanken einer Theogonie nicht (mythologische Erzählung von der Entstehung einer Gottheit) • Gott ist kein Teil des Kosmos, sondern übersteigt ihn → Transzendenz • Mensch kann Gott nie begreifen • Bibel ist Zeugnis, dass Gott sich den Menschen mitteilen und immer wieder neu zeigen will • Gott ist nicht gleichzusetzen mit den unermesslichen Kräften der Natur → Offenheit des Gottesbegriffs DER DREIEINE GOTT DES NEUEN TESTAMENTS Vater, Sohn und Heilige Geist Vorstellung Gottes als ein gütiger Vater stellt Grundzug im Gottesbild Jesu dar • Vaterunser lehrt Jesus, dass man Gott vertrauensvoll als Vater ansprechen darf (Mt 6,9f.) • Evangelien betonen, dass Jesus nicht nur ein Sohn, sonder der Sohn Gottes ist . → bei seiner Taufe öffnet sich nach der Darstellung des Markus-Evangelium der Himmel und die Umstehenden vernehmen eine göttliche Stimme (Mk 9,11) • Heilige Geist erscheint als Bindeglied in der Gemeinschaft von Vater und Sohn → Jesus stimmt nach der Aussendung der Jünger ein vom Heiligen Geist inspiriertes Danklied an (Lk 10,22) • trinitarische Formeln: Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes (...) (Mt 28,19) in der heiligen Schrift gibt es keinen in sich geschlossenen Ansatz über die Lehre von der Trinität . → Gott zeigt sich in seinem Sohn Jesus Christus: „Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen" (Joh 14,9) BILDERVERBOT „Du sollst dir kein Kultbild machen und keine Gestalt von irgendetwas am Himmel drohen, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde." • in Nachbarkulturen Israels wurden Götter nicht nur dargestellt, sie galten in Form von Bildern, Statuen und Schnitzereien als real präsent durch Verehrung Jahwes in Form eines Kultbilds wäre er nur einer von vielen angebeteten Göttern gewesen • in Israel setzte sich Glauben durch, dass sich Gott bei der Befreiung aus Ägypten als wirkmächtig erwiesen hat und darum allein verehrt werden muss • Bilderverbot steht im engen Zusammenhang mit Fremdgötterverbot symbolische und künstlerische Auseinandersetzung mit Gott steht aber in Einklang mit den Gebot, solange die Darstellung nicht mit dem Göttlichen verwechselt wird THEODIZEEFRAGE • Gaube an einen Gott wird durch die Erfahrung von Leid infrage gestellt • Theodizee: griech. theós: Gott; griech. díke: Recht • ,,Wie kann Gott gerechtfertigt werden angesichts von Übel und Leid in der Welt?" • Gottes Allmacht und Güte wird infrage gestellt Gottfried Wilhelm Leibniz • versucht Theodizeefrage mit Vernunft zu beantworten • Gott hat die Macht aus einer Vielfache von Welten die Beste auszuwählen • würde an einer Stelle Leid aus der Welt entfernt werden, hätte es an einer anderen Stelle noch größeres Leid zur Folge → unsere Welt sei trotz des vorzufindenden Übels trotzdem die Beste • unterscheidet in drei Grundarten von Übel: physische, moralische und metaphysische Übel physische Übel: Dinge, die dem Menschen ohne sein Zutun Schaden zufügen → Krankheiten, Naturkatastrophen → Teil eines göttlichen Plans und Ausgangspunkt für positive Entwicklungen • moralische Übel: vom Menschen selbst verschuldet, indem er sich willentlich für das Böse entscheidet → Krieg, Terror → Preis für die Willensfreiheit des Menschen • metaphysische Übel: resultieren aus der Begrenztheit des Menschen → Sterblichkeit des Menschen → notwendiges Element im Gefüge der besten aller Welten Buch Hiob • Leid als Prüfung Gottes ist Leid als Strafe Gottes zu verstehen? wohlhabender und reicher Mann Hiob verliert seinen gesamten Hausstand und seine sieben Söhne und drei Töchter • trotz Verlust hält Hiob an seinem Glauben an Gott fest • nachdem ihm seine Gesundheit genommen wird, erkennt er den Willen Gottes an, aber fragt sich, ob Leid als Strafe Gottes zu verstehen ist • Hiob wird von drei Freunden konfrontiert mit der Annahme das Leid als Strafe zu verstehen ist → Gott belohnt die Guten und bestraft die Bösen, deshalb müsse Hiob auch selbst für sein Leid verantwortlich sein: So wie man handelt, ergeht es einem auch • Hiob weiß um seine Unschuld und fängt an den Tag seiner Geburt zu verfluchen und erhebt schwere Vorwürfe gegen Gott → er sei willkürlich, ungerecht und grausam • Gott offenbart sich Hiob in Gottesreden als Schöpfer, der Ordnung in das Chaos bringt und weißt auf die Fürsorge hin, mit der er seine Schöpfung begleitet • Hiob bekommt keine direkte Antwort auf die Frage nach dem Leid, aber die Begegnung mit Gott verändert hin, er nimmt sein Leid an • Hiob wird für seine Treue zu Gott belohnt: er wird wieder gesund, erhält alle Besitztümer zurück und lebt weitere viele Jahre LUDWIG FEUERBACH - HUMANISTISCHE RELIGIONSKRITIK → will die Existenz Gottes widerlegen, indem er die Entstehung des Gottesglaubens erklären und dessen Wahrheitsanspruch bestreiten will • Glaube an Gott ist das Ergebnis einer Projektion • Mensch erfährt sich selbst als endliches, begrenztes und unvollkommenes Wesen • seine Wünsche und Sehnsüchte, an etwas Überzeitlichem und Größerem teilzuhaben, überträgt er auf ein göttliches Wesen → so versucht Mensch, seine Unvollkommenheit zu überwinden • dass Gott als ewiges, vollkommenes, heiliges, allmächtiges und allwissendes Wesen erscheint, ist nach Feuerbach kein Zufall, sondern Produkt des menschlichen Wunschdenkens Projektion dieser Eigenschaften sei allerdings krankhaft, da sie zur Entzweiung des Menschen in sich selbst führt • Ziel dieser Kritik ist es, den Glauben an Gott als falsch zu überführen, damit der Mensch sein eigenes Wesen und die Größe und Wurde darin entdeckt • Liebe zu Gott soll in eine Liebe des Menschen überführt werden • Der Mensch ist dem Menschen ein Gott Kritische Würdigung von Feuerbachs Kritik . Chancen des Ansatzes für Christentum und Glaube . Feuerbachs Ansatz macht auf die Gefahr aufmerksam, sich Gott zu machen, wie man ihn sich wünscht. Gott ist und bleibt der ganz Andere. Der Glaube an ein allmächtiges, jenseitiges Wesen darf nicht Gleichgültigkeit gegenüber den Mitmenschen zur Folge haben. Widerspruch zu Feuerbachs Religionskritik Das biblische Gottesbild ist so vielfältig, dass es sich nicht auf Wunschprojektionen des Menschen reduzieren lässt (z.B. Kreuzestod Jesu). KARL MARX - SOZIALISTISCHE RELIGIONSKRITIK . geht davon aus das Religion menschengemacht ist • deutet die Religion als Ausdruck einer kranken Gesellschaft, ein Resultat einer Zwei-Klassen- Struktur Die Erklärung der Art und Weise, wie Glaube entsteht, liefert letztlich keine Aussage darüber, ob Gott existiert oder nicht. Kapitalisten (verfügen über Boden und Produktionsmittel und ziehen Profit aus der Arbeit anderer) und Proletarier (können ihre Arbeitskraft als Wert anbieten und sind gezwungen, diese billig zu verkaufen) → Ausbeutung Religion trägt zu ungerechten Strukturen bei, da sie dem Proletariat durch ihr Heilsversprechen auf eine jenseitige Welt vertröstet → Religion wird ein Instrument in der Hand der Mächtigen • die Loslösung von der Religion sei unerlässlich für die Gestaltung einer gerechten Gesellschaft, auch wenn diese Schmerzen bereitet Religion soll laut Marx überflüssig werden, sobald die ungerechten gesellschaftlichen Zustände überwunden sein sollen • anders als Feuerbach belässt Marx es nicht nur auf einer psychologischen Beschreibung, sondern begründet es auch auf einer gesellschaftlichen Kritische Würdigung von Marx' Kritik Chancen des Ansatzes für Christentum und Glaube Marx erinnert die Christen seiner Zeit daran, sich nicht mit gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten abzufinden. Marx' Kritik ist auch als Warnung zu verstehen, Religion nicht als Machtmittel zu missbrauchen und für gesellschaftliche Zwecke zu instrumentalisieren. GOTTESBEWEISE Widerspruch zu Marx' Religionskritik Marx blendet aus, dass die Überwindung ungerechter Strukturen zum Kern des christlichen Auftrags in der Welt gehört. Die Tatsache, dass Religion in der Geschichte und Gegenwart als Machtmittel instrumentalisiert wurde bzw. wird, widerlegt nicht die Existenz Gottes. • Versuche mit Hilfe rationaler Argumente Gottes Existent zu beweisen zeigen, dass Gott logisch zugänglich ist → Theisten • Beweise machen Glauben sinnlos → man kann auch an sein Gegenteil glauben • wollen Ungläubige überzeugen gehen von der Existenz Gottes aus & stützen sich auf die Gegebenheiten unserer Welt • von manchen Theologen abgelehnt Der ontologische Gottesbeweis → Anselm von Canterbury 1. Gott ist das, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann 2. Wenn das, über das hinaus nichts Größeres gedacht werden kann, nur im Denken vorhanden wäre, dann gäbe es etwas Größeres im tatsächlichen sein als das, was denkbar is 3. Das ist aber logisch unmöglich 4. Deshalb ist Gott (als dasjenige, worüber hinaus nicht Größeres gedacht werden kann), sowohl dem Denken als der Sache nach wirklich Kritik: • Gleichsetzung des Vollkommenen mit Gott ist unzulässig. Das Vollkommene ist lediglich eine aus der Logik sich ergebende Idee • Gott ist nur eine inhaltsleere Idee ohne Bezug zur Welt / zu den Menschen • Reinste Form einer Beweisführung, die nur auf den Verstand gründet Der kosmologische Gottesbeweis → Thomas von Aquin 1. Wenn etwas existiert, muss etwas existieren, was die Existenz des Existierenden ermöglicht 2. Das Universum, bestehend aus Materie, Raum und Zeit, existiert. 3. Deshalb muss etwas existieren, was die Existenz des Universums ermöglicht, 4. Was die Existenz des Universums ermöglicht, kann nicht an Materie, Raum und Zeit gebunden sein, sondern muss diese Gegebenheiten transzendieren (überschreiten) 5. Dieses Transzendierende ist Gott. → schließt von der Existenz des Geschaffenen auf die Existenz eines Schöpfers → 3 Varianten: 1. Alle Bewegungen liegen einem unbewegten Bewegen zu Grunde: Gott 2. Jedes Seiende ist die Wirkung einer Ursache 3. Die Welt existiert insgesamt, deshalb muss es etwas geben, das notwendig existiert: Gott Kritik: • erste Ursache in der Religion: Gott; in der Naturwissenschaft: Nichts • In dieses Nichts wird ein allmächtiges Wesen projiziert, wie man es sich vorstellt, nicht wie es sich aus dem Gedankengang ergibt: Nichts GOTT IM ISLAM • Hinhabe an Gott, durch Anerkennung der Größe und Einzigkeit Gottes • Schlimmer als Unglaube ist nach islamischer Vorstellung, die Einheit Gottes infrage zu stellen, indem ihm andere Götter beigestellt werden . Gott ist der Gott Islam verkörpert strengen Monotheismus (Bilderverbot) • Kein völlig weltabgewandtes Wesen, hat sich mehrere Male offenbart • Gott ist Schöpfer und Erhalter dieser Welt • Stärker als im Christentum wird der Gedanke der göttlichen Vorhersehen betont • Wie im Christentum ist Gott ein gerechter und barmherziger Richter ATHEISMUS - INFRAGESTELLUNG GOTTES Wer ist eigentlich Gott? • eine Illusion oder Wirklichkeit • Der alliierende Vater oder der ,,grausame Jäger" • Opium oder das Gewissen • Ein höheres Wesen oder die Tiefe der Welt → dieser Frage kann niemand ausweichen, egal ob er Gott bejaht oder verneint. Die Frage nach Gott ist die Frage des Menschen nach Grund und Sinn seiner Existenz. Thiemes und Atheismus kommen in der gleichen Weise von ihr nicht los • atheos = der ohne Gott ist Für viele Menschen ist Gott ,,überflüssiges Relikt", etwas das liebevoll aufbewahrt wird und demgegenüber man so etwas wie Treue empfindet, was man aber nicht mehr wirklich im Leben gebrauchen kann Moderne industrialisierte Welt kann man sich aus sich selber erklären, dazu braucht es keine Gottesvorstellung, sie kommt ohne Gott aus • Technik ersetzt heute das Gebet • Da Gott ohnehin überflüssig ist, macht man sich gar nicht mehr die Mühe, ihn abzulehnen → praktischen und stillschweigenden Atheismus Überzeugungsatheismus bekämpft Gottesvorstellung ausdrücklich • Bestreitet nicht nur Brauchbarkeit Gottes, sondern auch Gott selbst • Früher sahen Theologen und Kirchenmänner im Atheismus etwas rein Negatives, sie unterstellen bösen Willen, Dummheit, Sünde oder etwas Kriminelles 7 Grundtypen des Atheismus • rationalistische Atheismus → Ablehnung Gottes im Namen der Vernunft → wahr ist nur, was sichtbar, greifbar und beweisbar ist • naturalistische Atheismus Ablehnung Gottes im Namen der Natur → Ludwig Feuerbach: Gott als Wunschprojektion des Menschen • marxistische Atheismus → Ablehnung Gottes im Namen des Menschen → Karl Marx: Gott als Opium für das Volk • vitalistische Atheismus → Ablehnung Gottes im Namen des Lebens → Friedrich Nietzsche: Der Gott am Kreuz ist ein Fluch auf das Leben psychologische Atheismus → Ablehnung Gottes im Namen der Mündigkeit → Sigmund Freud: Im psychologischen Atheismus wird Gott als überhöhter Vater verstanden, der den Menschen zeitlebens entmündigt und somit seine Entwicklung zum Erwachsenen hemmt • existentialistische Atheismus → Ablehnung Gott im Namen der Freiheit Campus Sartre: die Existenz des Menschen in den Mittelpunkt des Denkens gerückt. Er ist eher individualistisch ausgerichtet, d.h. der Mensch wird nicht als Glied der Gesellschaft, sondern als der einzelne gesehen Ablehnung Gottes im Namen der leidenden Kreatur → Der Einspruch gegen Gott im Namen des Leidens ist die häufigste Form des Atheismus, der man heute begegnet. Er wird vor allem in der modernen Literatur und Dichtung vertreten Q3 Menschenbilder BIBLISCHE BEGRÜNDUNG DER WÜRDE DES MENSCHEN Nach der biblischen Offenbarung wurde die Natur des Menschen von Gott nicht nur geschaffen, sondern mit Eigenschaften nach seinem Abbild und ihm ähnlich ausgestattet (siehe Gen 1, 26). Allein auf dieser Grundlage lässt sich behaupten, dass die menschliche Natur unveräußerliche Würde besitzt. Gen 1, 26: Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei, die da herrschen über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über das Vieh und über alle Tiere des Feldes und über alles Gewürm, das auf Erden kriecht. Gen 1, 27: Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Weib. GRUNDZÜGE CHRISTLICHER ETHIK • das Fundament für ethisches Handeln im christlichen Sinn bildet jedoch die Bibel und das darin bezeugt Bild eines gütigen und gerechten Gottes • Im AT sind vor allem prophetische Einzelgestalten, die den Mut zur Umkehr fordern; daneben rufen die im Dekalog formulierten Weisungen dazu auf, die von Gott geschenkte Freiheit positiv zu gebrauchen • Im NT erinnert Jesus die Hörer seiner Botschaft an den engen Zusammenhang von Gottes- und Nächstenliebe und setzt bei seinen Forderungen in der Bergpredigt neue Akzente Der Bund zwischen Gott und Mensch - AT . Gott bietet Schutz und Fürsorge • Mensch erweist ihm Treue und Gehorsam Gerechtigkeit meint das dem Bund gemäße Verhalten, das Festhalten an der Thora Prophetische Kult- und Sozialkritik - AT Propheten des AT protestieren gegen Götzendienst und vielfältige Formen von ungerechtem Handeln besonders gegenüber Randgruppen • Erinnern an Bund zwischen Jahwe und seinem Volk und üben in ihren Predigen Kult- und Sozialkritik • Alttestamentliche Propheten verstehen sich als Sprachrohr Gottes, indem sie das bevorstehende Gericht verkünden • Sie rufen zur Umkehr auf und fordern das Volk Israel, sein Handeln auf das kommende Friedensreich auszurichten → ergänzen den Dekalog, fordern Umkehr, Rückkehr zum Bund und radikale Verhaltensänderung, verlangen ein Ende der Ausbeutung der Armen und der Rechtsbeugung. → ergreifen Partei für Arme, Schwache und Benachteiligte Dekalog und Doppelgebot der Liebe Jesu -AT • Art Grundgesetz des Bundes zwischen Gott und den Menschen sowie Höhepunkt und Lebenshilfe auf dem Weg der Israeliten in die Freiheit • Befreiende Handeln Gottes ist Ausgangspunkt, d.h Erfüllung der Gebote ist eine Reaktion bzw. Antwort auf Gottes Handeln Geschichte als Ort der Gotteserfahrung Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus Beziehung des Menschen zu Gott 1. Du sollst keine anderen Götter neben mir haben! 2. Du sollst den Namen Gottes nicht verunehren 3. Gedenke, dass du den Sabbat heiligst! Zielrichtung: Einzigartigkeit und Ausschließlichkeit der Gottesbeziehung Beziehung zu den Mitmenschen 4. Du sollst Vater und Mutter ehren! 5. Du sollst nicht töten! 6. Du sollst nicht ehebrechen! 7. Du sollst nicht stehlen! 8. Du sollst kein falschen Zeugnis geben wider deinen Nächsten! 9. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Frau! 10. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Hab und Gut! Į Achtung vor dem Leben und der personalen Würde des Mitmenschen Ethik im Neuen Testament erschließt sich aus dem Wirken und der Verkündigung Jesu. Botschaft vom Reich Gottes - NT • Wesenskern der Verkündigung Jesu • Wunder: er befreit von Leni und Krankheit und eröffnet neues leben in Würde und vollem Selbstbewusstsein • Begegnungen: mit Außenseiten überwindet er Mechanismen sozialer Ausgrenzung und ermöglicht Neuanfänge • Vergebung: er begegnet Menschen mit Schuld offen und unbefangen, vergibt und stellt das menschliche Zusammenleben auf eine neue Grundlage, bei der Schuldzuweisung und Selbstgerechtigkeit keine Rolle mehr spielen Zuwendung: er zeigt auf unterschiedlichste Art und Weise, was es heißt, im vertrauen auf die bedingungslose Liebe Gottes zu leben. Umkehr ist Folge und nicht Bedingung für die Zusage des Heils - Maßstab ist die Liebe. Zuwendung zu den Menschen ist oberste ethische Leitprinzip der Botschaft Jesu . Bergpredigt - NT • Gebot der Nächstenliebe wird zusammengefasst, dass die Liebe Gottes zu den Menschen abbildet als auch die Liebe der Menschen zu Gott konkretisiert Wertmaßstäbe der Bergpredigt • Bescheidenheit und Demut • Fähigkeit zu Trauer und Mitgefühl Gewaltlosigkeit • Verlangen nach Gerechtigkeit • Barmherzigkeit . • Rechtschaffenheit • Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit ETHISCHE GRUNDMODELLE Deontologische Ethik Wertmaßstäbe unserer Gesellschaft • Stolz und Dünkelhaftigkeit • Gleichgültigkeit und Zynismus • Gewaltbereitschaft Akzeptanz von Ungerechtigkeit • Hartherzigkeit . Goldene Regel • behandel andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest • Wechselseitigkeit, nach der der Handelnde sich immer auch in die Rolle des betroffenen hineinversetzen sollte, bevor er sich für eine bestimme Handeln entscheidet Sittliche Verwahrlosung Duldung oder gar Förderung von Gewalt und Gerechtigkeit • einigen Handlungen werden zugeschrieben, ob sie gut oder schlecht sind Schreiben bestimmten Handlungen zu, in sich schlecht zu sein und leiten daraus ab, dass diese verboten sind kann Beispiel: Lügen (auch wenn es zu besseren Konsequenzen führt), Töten Unschuldiger • Akteur-zentrale Theorien: Gehen nicht vom moralischen Standpunkt des Einzelnen aus, sondern vergleichen bei der Bewertung der Handlung, wie die Welt als Ganzes nach der Ausführung der Handlung aussehen würde und, ob diese die Beste sei Gesinnungsethik zielt auf das Motiv des Handelnden und damit auf den Ursprung der Handlung ab • Stellt Motiv und Absicht über den Erfolg der Handlung • Gegensatz zur Verantwortungsethik Beispiel am Mord an einem Tyrannen: Gesinnungsethiker würde ihn niemals töten, da dies gegen seine von der Vernunft definierten Werte verstößt, wie Menschenwürde; Verantwortungsethiker würden Tyrannen ermorden, wenn man so unschuldige Leben retten Tugendethik • Mensch sei sich seiner Handlungen bewusst, ob diese mit den Tugenden übereinstimmen • In christlicher Tradition gibt es drei theologische Tugenden: Glaube, Hoffnung und Liebe • Klassischen griechischen Tugenden: Weisheit, Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigkeit • Wenn der Mensch diese eingeübt hat, kann er auch in Entscheidungssituationen angemessen reagieren • Kritik: keine Lösungen zu aktuellen praktischen Fragen wie Abtreibung, Todesstrafe etc.; Handlungsfolgen werden nicht bewertet Verantwortungsethik • zielt auf die Verantwortbarkeit der Folgen des Handelns bzw. der Ergebnisse ab • Stellt die tatsächlichen Ergebnisse der Handlung über das Motiv und die Absicht • Beispiel: Verantwortungethiker wird Spenden für Lebensmittellieferungen an Hungernde in Afrika ablehnen, wenn nicht gleichzeitig wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um das dortige Bevölkerungswachstum zu hemmen, da sonst zu erwarten wäre, dass zukünftig pro Jahr mehr Menschen leiden und verhungern • Problem dabei: mangelhafte Voraussagbarkeit bzw. Abschätzbarkeit der Folgen Utilitarismus • Handle so, dass das größtmögliche Maß an Glück ansteht → Nützlichkeitsprinzip • Um eine Handlung moralisch zu bewerten, muss man die Konsequenzen der Handlung ermitteln und diese unter dem Gesichtspunkt des allgemeinen Glücks bewerten • Glück ist das höchste und alleinige Gut • Erkennt die Würde des Menschen zwar an, seine Grundsätze können jedoch in der Praxis der Menschenwürde widersprechen Beispiel: Verkäuferin lässt alte, sehbehinderte Frau sehr lange nach Kleingeld suchen, während sich hinter ihr eine Schlange bildet. Nach dem Utilitarismus, der ja das Allgemeinwohl als höchstes Ziel vorsieht, sollte die Verkäuferin der alten Frau einen Rabatt in Höhe der schwer zu findenden Münzen gewähren, denn dann könnte sie die anderen Kunden schneller bedienen. Dann könnte aber jeder das Verhalten der Frau nachahmen und sich so einen ungerechtfertigten Vorteil verschaffen. Die Kassiererin sollte also die Frau ans Ende der Schlange verweisen, was der Grund für Kritik an diesem Modell ist • Gibt auch Ausnahmen: Krankenwagen hat Vorrang, andere Autos müssen Platz machen . VERSTÄNDNIS VOM MENSCHEN Der Mensch als Frage • die Wirklichkeit des Menschen steht im Widerspruch zur Wahrheit des Menschen • Der Mensch fragt nach sich; ist eine Antwort, zu der er die Frage noch nicht ausreichend kennt • Zum Menschsein gehört ein geschichtliches Dasein; Was ist der Mensch? Ist nicht möglich, ohne auf seine Geschichte zurückzugreifen • Frage nach Mensch ist ein Dialog; er fragt nicht sich selbst, sondern Gott • Zur Frage nach dem Menschen gehört immer ein bestimmter Umstand dazu Verständnis vom Menschen - AT Gottes Geschöpf: seinen Mitmenschen zur Solidarität verpflichtet • Ebenbild Gottes: steht zwischen Schöpfer und Schöpfung; verantwortlich für die Schöpfung; Aufgabe des Menschen ist Arbeit; Gott kommt in der Welt im Menschen zur Darstellung Mann und Frau: gegenüber gestellt, nicht nachgestellt • Problematische Kreatur: kann frei wählen und sich so auch von Gott abkehren • Endliches Geschöpf: man stirbt ,,alt und lebenssatt" . Verständnis vom Menschen - NT • der Mensch nimmt als Geschöpf Gottes eine Sonderstellung in der Schöpfung • Der Mensch verfehlt seine Bestimmung, vernachlässigt seine Mitmenschen Humanistische Menschenbild jeder Mensch hat eine in seinem Menschsein begründete Würde • Menschen sind von Natur aus unterschiedlich begabt, haben aber alle den gleichen Wert Mensch ist im Kern gut, das Böse beruht auf fehlender Einsicht der Menschen . . • Ziel der Pädagogik: umfassend gebildeter Mensch, der in Harmonie von Geist, Seele und Körper lebt Weg zu Gott besteht in ständigen Streben nach dem Guten • Wesentliche an einer Religion ist, inwieweit sie ihre Anhänger zur Nächstenliebe motiviert • Persönliches und wirtschaftliches Eigentum möglich, wenn es rechtmäßig erworben wurde . Sozialistische Menschenbild • Würde des Menschen ist den zielen der Gesellschaft untergeordnet → selbst Töten ist ethisch geboten, wenn sie dem höchsten Ziel der Menschheit dienst • von Natur aus sind alle Menschen gleich • Mensch ist weder gut noch böse, sondern empfänglich für die Prägung durch die Gesellschaft • Ziel der Pädagogik: sozialistische Mensch, dessen Bewusstsein und Verhalten in allen Lebensbereichen im Einklang mit dem Bewusstsein und den Zielen der Arbeiterklasse steht • Es gibt keinen Gott, kein höheres Wesen • Atheismus lässt sich wissenschaftliche begründen • Religion steht im Widerspruch zum sozialistischen Selbstverständnis Christliche Menschenbild • jeder Mensch hat seine Würde dadurch, dass er von Gott in liebevoller Absicht geschaffen ist Jeder Mensch ist von Gott als Original gewollt Sünde, nach Selbstverwirklichung zu streben ohne Gott, kennzeichnet den heutigen Menschen, er ist im Kern böse • Ziel der Pädagogik: der an Jesus orientierte, im Glauben und der Verantwortung vor Gott eingeübte, auf Alen Lebensgebieten vom geist Gottes geprägte Mensch Wesentliche am Christsein ist die enge personale Verbindung eines Menschen mit Jesus, woraus Vertrauen zu der biblischen Botschaft von Gott . • Leben als Engagement zur Weitergabe der durch Gott vermittelten Liebe • Wahrheit und Toleranz gehören zusammen