Die Freiheit des Menschen: Zwischen Determinismus und freiem Willen
Der Mensch steht seit jeher vor der Frage nach seiner Freiheit. Verschiedene Formen des Determinismus prägen diese philosophische Debatte. Der vulgäre, psychische, biologische, soziokulturelle und theologische Determinismus beschreiben unterschiedliche Arten der Fremdbestimmung unseres Handelns.
Definition: Der Determinismus ist die Lehre, dass alles Geschehen durch vorhergehende Ursachen eindeutig bestimmt ist.
Die Beeinflussung durch Gene, Triebe und das Unterbewusste sowie Umwelt- und Kultureinflüsse schränken unsere Handlungsfreiheit ein. Die österreichische Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach brachte dies prägnant zum Ausdruck: "Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst." Diese Aussage verdeutlicht, wie Emotionen unseren vermeintlich freien Willen lenken.
Zitat: "Satte Menschen sind nicht notwendigerweise frei, hungernde Völker sind es in jedem Fall nicht." - Willy Brandt