Die Gottebenbildlichkeit und Menschenwürde im christlichen Verständnis
Die Gottebenbildlichkeit stellt die biblische Grundlage der Menschenwürde dar und verdeutlicht die besondere Beziehung zwischen Gott und Mensch. Diese Beziehung ist geprägt von einer einzigartigen Dynamik aus Abhängigkeit und Selbstständigkeit.
Definition: Die Gottebenbildlichkeit bedeutet, dass jeder Mensch als Abbild Gottes geschaffen wurde und damit eine unveräußerliche Würde besitzt.
Der Mensch als Ebenbild Gottes erhält durch diese Zuschreibung einen besonderen Auftrag: Als Gottes Vertreter auf Erden soll er die Schöpfung pflegen, schützen und erhalten. Diese Verantwortung unterscheidet den Menschen fundamental von anderen Geschöpfen und begründet seine besondere Stellung.
Die Menschenwürde im theologischen Sinne basiert auf zwei Säulen: Der Geschöpflichkeit und der Ebenbildlichkeit. Diese Würde ist bedingungslos und gilt unabhängig von individuellen Eigenschaften oder Leistungen. Sie ist jedem Menschen von Geburt an gegeben und kann nicht aberkannt werden.