Die Gottebenbildlichkeit ist ein fundamentales Konzept im christlichen Glauben, das die besondere Würde und Stellung des Menschen in der Schöpfung beschreibt.
Der Mensch wurde als einziges Wesen nach dem Bild Gottes geschaffen, wie es in Genesis 1,27 heißt: "Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde." Diese Verbindung zwischen dem Bild Gottes und dem Wert des Menschen zeigt sich in verschiedenen Aspekten: Der Mensch hat die Fähigkeit zu denken, zu lieben und moralische Entscheidungen zu treffen. Er kann eine persönliche Beziehung zu Gott aufbauen und wurde mit der Verantwortung betraut, die Schöpfung zu bewahren.
Die Menschenwürde im theologischen Sinne basiert auf dieser gottgegebenen Würde. Sie ist unantastbar und gilt für jeden Menschen, unabhängig von seinen Fähigkeiten oder Leistungen. Die Kernaussagen des christlichen Menschenbildes betonen dabei besonders die Einzigartigkeit jedes Menschen als Geschöpf Gottes. Das Verhältnis zwischen Gott und Mensch ist geprägt von Liebe und Verantwortung - Gott hat den Menschen als Gegenüber geschaffen und wünscht sich eine lebendige Beziehung zu ihm. Diese Beziehung wird besonders im Religionsunterricht thematisiert, wo die Bedeutung der Gottebenbildlichkeit altersgerecht vermittelt wird. Für die mündliche Abiturprüfung in evangelischer und katholischer Religion ist das Verständnis dieser theologischen Grundlagen von zentraler Bedeutung, da sie das Fundament für viele ethische und anthropologische Fragestellungen bilden.