Das biblische Menschenbild im Alten Testament
Das Alte Testament beschreibt die Erschaffung des Menschen als Abbild Gottes. Dies verleiht dem Menschen eine besondere Würde und Verantwortung.
Zitat: "Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie." (Gen 1,27)
Diese Gottebenbildlichkeit, die ursprünglich Königen und Pharaonen zugeschrieben wurde, wird in der Bibel auf alle Menschen übertragen. Sie erhalten dadurch einen Herrschaftsauftrag über die Schöpfung, der mit Verantwortung verbunden ist.
Das Menschenbild im Alten Testament zeichnet sich durch folgende Aspekte aus:
- Eine enge Beziehung zwischen Gott und Mensch, symbolisiert durch den Lebensatem Gottes im Menschen
- Die Erschaffung des Menschen als Mann und Frau, die sich lieben und vermehren sollen
- Der Mensch als Beziehungswesen in dreifacher Hinsicht: zu Gott, zu anderen Menschen und zur gesamten Schöpfung
Highlight: Die Körperlichkeit des Menschen ermöglicht Kommunikation und Einbindung in Familie, Stamm, Volk und Menschheit.
Das alttestamentliche Weltbild wird als paradiesisch und friedlich beschrieben, in dem der Mensch seine Aufgaben fürsorglich erledigt.