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Die 3, 4 und 5 Phasen der Sozialisation für Kinder erklärt

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Die 3, 4 und 5 Phasen der Sozialisation für Kinder erklärt

Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess, bei dem Individuen in die Gesellschaft hineinwachsen und soziale Normen, Werte und Verhaltensweisen erlernen. Die Familie als Sozialisationsinstanz spielt dabei eine zentrale Rolle, insbesondere in der frühen Kindheit. Auch die Sozialisationsinstanz Schule übernimmt wichtige Aufgaben in der Vermittlung von Wissen und sozialen Kompetenzen. Der Sozialisationsprozess lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen, wobei häufig von 3 Phasen der Sozialisation oder 4 Phasen der Sozialisation gesprochen wird. Besonders bedeutsam sind die primäre Sozialisation in der frühen Kindheit und die sekundäre Sozialisation im Kindes- und Jugendalter.

• Die Familie ist die erste und wichtigste Sozialisationsinstanz für Kinder
• Neben der Familie spielen Schule, Freunde und Medien eine wichtige Rolle
• Der Sozialisationsprozess umfasst mehrere Phasen vom Säuglingsalter bis ins Erwachsenenalter
• Ziele der Sozialisation sind u.a. die Entwicklung von Urvertrauen, das Erlernen kultureller Normen und die Ausbildung einer eigenständigen Persönlichkeit
• Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess, der auch im Erwachsenenalter weiter stattfindet

25.4.2021

1771

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

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Lerntheorien - Wie lernen wir?

Es gibt verschiedene Theorien, die erklären, wie Menschen lernen und sich Verhaltensweisen aneignen. Diese Lerntheorien sind wichtig für das Verständnis des Sozialisationsprozesses.

  1. Das assoziative Lernen

Beim assoziativen Lernen werden Reize und Reaktionen miteinander verknüpft. Es basiert auf der Bildung von Assoziationen zwischen verschiedenen Erfahrungen oder Konzepten.

Example: Ein Beispiel für assoziatives Lernen ist die Verknüpfung von "Herdplatte" mit "heiß" oder "Sirene" mit "Gefahr".

  1. Das instrumentelle Lernen

Diese Form des Lernens basiert darauf, dass bestimmte Reaktionen zu bestimmten Verhaltensweisen führen. Es wird auch als Verstärkungslernen bezeichnet.

Highlight: Lob und Tadel sind klassische Beispiele für instrumentelles Lernen, bei dem erwünschtes Verhalten verstärkt und unerwünschtes Verhalten abgeschwächt wird.

  1. Das Lernen am sozialen Modell

Beim Lernen am sozialen Modell wird menschliches Handeln durch die Beobachtung und Nachahmung sozialer Vorbilder beeinflusst. Dieser Prozess läuft in vier Stufen ab: Beobachten, Abspeichern, Reproduktion und Identifizieren.

Example: Ein Kind beobachtet auf einer Demonstration ein bestimmtes Handzeichen, speichert es ab, macht es nach und entscheidet später, ob es die Bedeutung annimmt oder ablehnt.

Diese Lerntheorien spielen eine wichtige Rolle in der sekundären Sozialisation, insbesondere während der Phasen der Enkulturation und Individuation. Sie erklären, wie Kinder und Jugendliche soziale Normen, Werte und Verhaltensweisen erlernen und in ihre eigene Persönlichkeit integrieren.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

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Sozialisationsinstanz Familie

Die Familie gilt als primäre Sozialisationsinstanz und spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Kindern. Sie übernimmt wichtige Funktionen wie die Reproduktion, Erholung sowie Erziehung und Sozialisation der Kinder.

Definition: Familie umfasst alle Lebensformen, in denen Kinder vorhanden sind. Eine Lebensform bezeichnet ein relativ stabiles Beziehungsmuster im privaten Bereich.

Die heutige Situation von Familien ist von verschiedenen Herausforderungen geprägt. Die Geburtenrate liegt mit 1,57 Kindern pro Frau unter dem für den Erhalt der Bevölkerung notwendigen Wert von 2,1. Gründe dafür sind vielfältig und reichen von partnerschaftlichen über individuelle bis hin zu beruflichen und gesellschaftlichen Ursachen.

Highlight: Wichtige Probleme für Familien heute sind gesteigerte Anforderungen an die Erziehung, Überforderung durch Zeitdruck und Beruf sowie der Vergleich mit anderen Familien.

Die Familienpolitik versucht, Familien zu unterstützen. Grundlage dafür ist Artikel 6 des Grundgesetzes, der den besonderen Schutz der Familie festschreibt. Maßnahmen umfassen finanzielle Unterstützung wie Kindergeld, die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Ausbildungs- und Jugendhilfe.

Example: Konkrete familienpolitische Maßnahmen sind die Erhöhung des Kindergeldes, der Ausbau von Kinderbetreuung und Ganztagsschulen sowie Essensgeldzuschüsse.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

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Phasen der Sozialisation

Die Sozialisation lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen, die aufeinander aufbauen und ineinandergreifen. Diese Phasen beschreiben den Prozess, wie ein Individuum in die Gesellschaft hineinwächst und soziale Normen, Werte und Verhaltensweisen erlernt.

  1. Primäre Phase: Soziabilisierung

Diese Phase findet im ersten Lebensjahr statt und ist entscheidend für die Entwicklung eines Urvertrauens in die Gesellschaft. Die Familie ist hier die verantwortliche Instanz.

Definition: Soziabilisierung zielt auf die Schaffung eines "Urvertrauens" in die Gesellschaft durch die Befriedigung elementarer Grundbedürfnisse und emotionale Fundierung.

  1. Sekundäre Phase

Diese Phase unterteilt sich in zwei Teile:

a) Enkulturation (Kinder- und Jugendalter bis ca. 15 Jahre): Ziel ist das Erlernen einer Kultur, um in der Gesellschaft bestehen zu können. Hier sind neben der Familie auch Kindergarten, Schule, Freunde, Medien und Vereine beteiligt.

Example: Während der Enkulturation werden Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen sowie Werte wie Respekt und Toleranz erlernt.

b) Individuation (Jugendalter bis Beginn des Erwachsenenalters): In dieser Phase entwickelt sich das Individuum zu einem kritisch denkenden, selbstständig handelnden Menschen. Es findet eine aktive Auseinandersetzung mit erlernten Normen und Werten statt.

  1. Tertiäre Phase: Erwachsenenalter

Obwohl das Hineinwachsen in die Gesellschaft abgeschlossen ist, findet weiterhin eine dauerhafte Prägung durch die Gesellschaft statt. Sozialisation wird als lebenslanger Prozess verstanden.

Highlight: Auch im Erwachsenenalter setzt sich die Sozialisation fort, beispielsweise durch politische Sozialisation oder Veränderungen in der Erwerbsbiografie.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

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Sozialisationsinstanz Schule

Die Schule ist neben der Familie eine der wichtigsten Sozialisationsinstanzen. Sie spielt eine besonders prägende Rolle während der sekundären Phase der Sozialisation, die die Enkulturation und Individuation umfasst. Dabei steht die Schule in Konkurrenz zu anderen Sozialisationsinstanzen wie Familie, Medien und der Peer Group.

Die Schule erfüllt mehrere wichtige Funktionen im Sozialisationsprozess:

  1. Erziehungsfunktion: Die Schule vermittelt die in der Gesellschaft vorherrschenden Werte und Normen. Sie trägt dazu bei, dass Schüler die "richtige Gesinnung" entwickeln und lernen, sich in die Gesellschaft einzufügen.

Highlight: Die Vermittlung von Werten und Normen ist eine zentrale Aufgabe der Schule im Rahmen ihrer Erziehungsfunktion.

  1. Bildungsfunktion: Neben der Erziehung ist die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten eine Kernaufgabe der Schule. Sie bereitet Schüler auf ihre zukünftigen Rollen in der Gesellschaft und im Berufsleben vor.

  2. Selektionsfunktion: Durch Bewertungen und Abschlüsse trägt die Schule zur Verteilung von Lebenschancen bei. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Zuweisung von sozialen Positionen und beruflichen Möglichkeiten.

Definition: Die Selektionsfunktion der Schule beschreibt ihre Rolle bei der Verteilung von Lebenschancen und sozialen Positionen durch Bewertungen und Abschlüsse.

Die Schule als Sozialisationsinstanz steht vor der Herausforderung, diese verschiedenen Funktionen zu erfüllen und dabei auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler einzugehen. Sie muss einen Balanceakt zwischen der Vermittlung gesellschaftlicher Normen und der Förderung individueller Entwicklung vollziehen.

Example: Ein Beispiel für die vielfältigen Aufgaben der Schule ist die Vermittlung von Medienkompetenz. Hier lernen Schüler nicht nur den technischen Umgang mit Medien, sondern auch deren kritische Bewertung und verantwortungsvolle Nutzung.

Die Bedeutung der Schule als Sozialisationsinstanz hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, insbesondere durch den Ausbau von Ganztagsschulen und die längere Verweildauer von Jugendlichen im Bildungssystem. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Qualität schulischer Sozialisation kontinuierlich zu reflektieren und zu verbessern.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

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Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
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= relativ stabiles Beziehun

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Die 3, 4 und 5 Phasen der Sozialisation für Kinder erklärt

Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess, bei dem Individuen in die Gesellschaft hineinwachsen und soziale Normen, Werte und Verhaltensweisen erlernen. Die Familie als Sozialisationsinstanz spielt dabei eine zentrale Rolle, insbesondere in der frühen Kindheit. Auch die Sozialisationsinstanz Schule übernimmt wichtige Aufgaben in der Vermittlung von Wissen und sozialen Kompetenzen. Der Sozialisationsprozess lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen, wobei häufig von 3 Phasen der Sozialisation oder 4 Phasen der Sozialisation gesprochen wird. Besonders bedeutsam sind die primäre Sozialisation in der frühen Kindheit und die sekundäre Sozialisation im Kindes- und Jugendalter.

• Die Familie ist die erste und wichtigste Sozialisationsinstanz für Kinder
• Neben der Familie spielen Schule, Freunde und Medien eine wichtige Rolle
• Der Sozialisationsprozess umfasst mehrere Phasen vom Säuglingsalter bis ins Erwachsenenalter
• Ziele der Sozialisation sind u.a. die Entwicklung von Urvertrauen, das Erlernen kultureller Normen und die Ausbildung einer eigenständigen Persönlichkeit
• Sozialisation ist ein lebenslanger Prozess, der auch im Erwachsenenalter weiter stattfindet

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Ethik, Religionen, Gemeinschaft

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Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

Lerntheorien - Wie lernen wir?

Es gibt verschiedene Theorien, die erklären, wie Menschen lernen und sich Verhaltensweisen aneignen. Diese Lerntheorien sind wichtig für das Verständnis des Sozialisationsprozesses.

  1. Das assoziative Lernen

Beim assoziativen Lernen werden Reize und Reaktionen miteinander verknüpft. Es basiert auf der Bildung von Assoziationen zwischen verschiedenen Erfahrungen oder Konzepten.

Example: Ein Beispiel für assoziatives Lernen ist die Verknüpfung von "Herdplatte" mit "heiß" oder "Sirene" mit "Gefahr".

  1. Das instrumentelle Lernen

Diese Form des Lernens basiert darauf, dass bestimmte Reaktionen zu bestimmten Verhaltensweisen führen. Es wird auch als Verstärkungslernen bezeichnet.

Highlight: Lob und Tadel sind klassische Beispiele für instrumentelles Lernen, bei dem erwünschtes Verhalten verstärkt und unerwünschtes Verhalten abgeschwächt wird.

  1. Das Lernen am sozialen Modell

Beim Lernen am sozialen Modell wird menschliches Handeln durch die Beobachtung und Nachahmung sozialer Vorbilder beeinflusst. Dieser Prozess läuft in vier Stufen ab: Beobachten, Abspeichern, Reproduktion und Identifizieren.

Example: Ein Kind beobachtet auf einer Demonstration ein bestimmtes Handzeichen, speichert es ab, macht es nach und entscheidet später, ob es die Bedeutung annimmt oder ablehnt.

Diese Lerntheorien spielen eine wichtige Rolle in der sekundären Sozialisation, insbesondere während der Phasen der Enkulturation und Individuation. Sie erklären, wie Kinder und Jugendliche soziale Normen, Werte und Verhaltensweisen erlernen und in ihre eigene Persönlichkeit integrieren.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

Sozialisationsinstanz Familie

Die Familie gilt als primäre Sozialisationsinstanz und spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Kindern. Sie übernimmt wichtige Funktionen wie die Reproduktion, Erholung sowie Erziehung und Sozialisation der Kinder.

Definition: Familie umfasst alle Lebensformen, in denen Kinder vorhanden sind. Eine Lebensform bezeichnet ein relativ stabiles Beziehungsmuster im privaten Bereich.

Die heutige Situation von Familien ist von verschiedenen Herausforderungen geprägt. Die Geburtenrate liegt mit 1,57 Kindern pro Frau unter dem für den Erhalt der Bevölkerung notwendigen Wert von 2,1. Gründe dafür sind vielfältig und reichen von partnerschaftlichen über individuelle bis hin zu beruflichen und gesellschaftlichen Ursachen.

Highlight: Wichtige Probleme für Familien heute sind gesteigerte Anforderungen an die Erziehung, Überforderung durch Zeitdruck und Beruf sowie der Vergleich mit anderen Familien.

Die Familienpolitik versucht, Familien zu unterstützen. Grundlage dafür ist Artikel 6 des Grundgesetzes, der den besonderen Schutz der Familie festschreibt. Maßnahmen umfassen finanzielle Unterstützung wie Kindergeld, die Förderung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Ausbildungs- und Jugendhilfe.

Example: Konkrete familienpolitische Maßnahmen sind die Erhöhung des Kindergeldes, der Ausbau von Kinderbetreuung und Ganztagsschulen sowie Essensgeldzuschüsse.

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Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

Phasen der Sozialisation

Die Sozialisation lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen, die aufeinander aufbauen und ineinandergreifen. Diese Phasen beschreiben den Prozess, wie ein Individuum in die Gesellschaft hineinwächst und soziale Normen, Werte und Verhaltensweisen erlernt.

  1. Primäre Phase: Soziabilisierung

Diese Phase findet im ersten Lebensjahr statt und ist entscheidend für die Entwicklung eines Urvertrauens in die Gesellschaft. Die Familie ist hier die verantwortliche Instanz.

Definition: Soziabilisierung zielt auf die Schaffung eines "Urvertrauens" in die Gesellschaft durch die Befriedigung elementarer Grundbedürfnisse und emotionale Fundierung.

  1. Sekundäre Phase

Diese Phase unterteilt sich in zwei Teile:

a) Enkulturation (Kinder- und Jugendalter bis ca. 15 Jahre): Ziel ist das Erlernen einer Kultur, um in der Gesellschaft bestehen zu können. Hier sind neben der Familie auch Kindergarten, Schule, Freunde, Medien und Vereine beteiligt.

Example: Während der Enkulturation werden Kulturtechniken wie Lesen, Schreiben und Rechnen sowie Werte wie Respekt und Toleranz erlernt.

b) Individuation (Jugendalter bis Beginn des Erwachsenenalters): In dieser Phase entwickelt sich das Individuum zu einem kritisch denkenden, selbstständig handelnden Menschen. Es findet eine aktive Auseinandersetzung mit erlernten Normen und Werten statt.

  1. Tertiäre Phase: Erwachsenenalter

Obwohl das Hineinwachsen in die Gesellschaft abgeschlossen ist, findet weiterhin eine dauerhafte Prägung durch die Gesellschaft statt. Sozialisation wird als lebenslanger Prozess verstanden.

Highlight: Auch im Erwachsenenalter setzt sich die Sozialisation fort, beispielsweise durch politische Sozialisation oder Veränderungen in der Erwerbsbiografie.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun

Sozialisationsinstanz Schule

Die Schule ist neben der Familie eine der wichtigsten Sozialisationsinstanzen. Sie spielt eine besonders prägende Rolle während der sekundären Phase der Sozialisation, die die Enkulturation und Individuation umfasst. Dabei steht die Schule in Konkurrenz zu anderen Sozialisationsinstanzen wie Familie, Medien und der Peer Group.

Die Schule erfüllt mehrere wichtige Funktionen im Sozialisationsprozess:

  1. Erziehungsfunktion: Die Schule vermittelt die in der Gesellschaft vorherrschenden Werte und Normen. Sie trägt dazu bei, dass Schüler die "richtige Gesinnung" entwickeln und lernen, sich in die Gesellschaft einzufügen.

Highlight: Die Vermittlung von Werten und Normen ist eine zentrale Aufgabe der Schule im Rahmen ihrer Erziehungsfunktion.

  1. Bildungsfunktion: Neben der Erziehung ist die Vermittlung von Wissen und Fähigkeiten eine Kernaufgabe der Schule. Sie bereitet Schüler auf ihre zukünftigen Rollen in der Gesellschaft und im Berufsleben vor.

  2. Selektionsfunktion: Durch Bewertungen und Abschlüsse trägt die Schule zur Verteilung von Lebenschancen bei. Sie spielt eine wichtige Rolle bei der Zuweisung von sozialen Positionen und beruflichen Möglichkeiten.

Definition: Die Selektionsfunktion der Schule beschreibt ihre Rolle bei der Verteilung von Lebenschancen und sozialen Positionen durch Bewertungen und Abschlüsse.

Die Schule als Sozialisationsinstanz steht vor der Herausforderung, diese verschiedenen Funktionen zu erfüllen und dabei auf die individuellen Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler einzugehen. Sie muss einen Balanceakt zwischen der Vermittlung gesellschaftlicher Normen und der Förderung individueller Entwicklung vollziehen.

Example: Ein Beispiel für die vielfältigen Aufgaben der Schule ist die Vermittlung von Medienkompetenz. Hier lernen Schüler nicht nur den technischen Umgang mit Medien, sondern auch deren kritische Bewertung und verantwortungsvolle Nutzung.

Die Bedeutung der Schule als Sozialisationsinstanz hat in den letzten Jahrzehnten zugenommen, insbesondere durch den Ausbau von Ganztagsschulen und die längere Verweildauer von Jugendlichen im Bildungssystem. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, die Qualität schulischer Sozialisation kontinuierlich zu reflektieren und zu verbessern.

Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun
Sozialisationsinstanz Familie
Definition
Familie
= alle Lebensformen, bei denen Kinder vorhanden sind
Lebensform
= relativ stabiles Beziehun
Sozialisationsinstanz Familie
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