Bestattungsrituale im Hinduismus
Die Bestattung im Hinduismus unterscheidet sich deutlich von christlichen Traditionen. Die Feuerbestattung ist die bevorzugte Methode und findet oft noch am Todestag statt.
Example: In Indien finden Verbrennungen häufig öffentlich auf einem Scheiterhaufen statt.
Der wichtigste Teil der Zeremonie ist das Zerschlagen des Schädels, um der Seele das Entweichen zu ermöglichen. Anschließend wird der Scheiterhaufen angezündet, traditionell vom erstgeborenen Sohn.
Highlight: Die Rituale rund um die Verbrennung können bis zu drei Tage dauern.
Nach der Verbrennung werden Asche und Knochenreste in einem heiligen Gewässer verstreut. Dies symbolisiert die Rückkehr der Seele zum Schöpfer und ermöglicht die Wiedergeburt.
Quote: "Der Tod ist für gläubige Hindus keine Bedrohung."
Trotz dieser Sichtweise wird getrauert, jedoch nicht öffentlich. Weinen und Klagen während der Verbrennung sind unerwünscht, was auch ein Grund dafür ist, dass Frauen oft von Beerdigungen ausgeschlossen werden.