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Hinduismus: Tod, Beerdigung und Wiedergeburt einfach erklärt

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Hinduismus: Tod, Beerdigung und Wiedergeburt einfach erklärt
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Sonja Wältermann

@sonjawltermann_stzu

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Der Hinduismus sieht den Tod als Übergang zu einer Wiedergeburt, bestimmt durch das Karma. Hinduismus Tod und Sterben umfasst spezifische Rituale und Vorstellungen über das Jenseits.

  • Wiedergeburt basiert auf dem angesammelten Karma
  • Sterbende werden mit dem Kopf nach Süden gebettet
  • Leichenverbrennung ist zentrales Element der Bestattung
  • Trauer wird zurückhaltend gezeigt, Trauerzeit dauert meist 13 Tage
  • Ziel ist das Erreichen von Moksha, der Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten

22.11.2021

466

Tod und Sterben im Hinduismus

Der Hinduismus hat eine einzigartige Perspektive auf Tod und Sterben. Für Hindus ist der Tod kein endgültiges Ende, sondern ein Übergang zu einer neuen Existenz. Die Vorstellung der Wiedergeburt ist zentral für den hinduistischen Glauben.

Definition: Karma im Hinduismus bezieht sich auf die Summe aller guten und schlechten Taten eines Menschen, die sein zukünftiges Schicksal bestimmen.

Der Sterbeprozess im Hinduismus folgt bestimmten Ritualen. Sterbende werden mit dem Kopf nach Süden gebettet, da man glaubt, dass der Totengott Yama aus dieser Richtung kommt. Angehörige und ein Priester sind anwesend, während heilige Schriften vorgelesen werden.

Highlight: Die rituelle Reinigung des Körpers nach dem Tod wird von Familienmitgliedern durchgeführt, nicht von Fremden.

Nach dem Tod wird der Körper gewaschen, gesalbt und in schlichte Tücher gehüllt. Schmuck wird vermieden, um die Seele beim Verlassen des Körpers nicht abzulenken.

Vocabulary: Atman ist der Begriff für die individuelle Seele im Hinduismus.

Tod und Trauer im Hinduismus
Jeder Mensch wird einmal sterben. Doch was kommt danach? Ewiges Leben im
Himmel? Oder doch Verdammnis in der Hö

Bestattungsrituale im Hinduismus

Die Bestattung im Hinduismus unterscheidet sich deutlich von christlichen Traditionen. Die Feuerbestattung ist die bevorzugte Methode und findet oft noch am Todestag statt.

Example: In Indien finden Verbrennungen häufig öffentlich auf einem Scheiterhaufen statt.

Der wichtigste Teil der Zeremonie ist das Zerschlagen des Schädels, um der Seele das Entweichen zu ermöglichen. Anschließend wird der Scheiterhaufen angezündet, traditionell vom erstgeborenen Sohn.

Highlight: Die Rituale rund um die Verbrennung können bis zu drei Tage dauern.

Nach der Verbrennung werden Asche und Knochenreste in einem heiligen Gewässer verstreut. Dies symbolisiert die Rückkehr der Seele zum Schöpfer und ermöglicht die Wiedergeburt.

Quote: "Der Tod ist für gläubige Hindus keine Bedrohung."

Trotz dieser Sichtweise wird getrauert, jedoch nicht öffentlich. Weinen und Klagen während der Verbrennung sind unerwünscht, was auch ein Grund dafür ist, dass Frauen oft von Beerdigungen ausgeschlossen werden.

Tod und Trauer im Hinduismus
Jeder Mensch wird einmal sterben. Doch was kommt danach? Ewiges Leben im
Himmel? Oder doch Verdammnis in der Hö

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Zusammenfassung der hinduistischen Bestattungsrituale

Die Hinduismus Bestattung unterscheidet sich grundlegend von christlichen Traditionen. Zentrale Elemente sind die Verbrennung auf einem Scheiterhaufen und das Zerschlagen des Schädels, um den Atman freizusetzen.

Definition: Atman bezeichnet im Hinduismus die individuelle Seele, die nach dem Tod den Körper verlässt.

Die Asche des Verstorbenen wird nicht in einer Urne beigesetzt, sondern in einem heiligen Gewässer verstreut. Dies symbolisiert den Übergang der Seele in eine neue Existenz.

Highlight: Das ultimative Ziel im Hinduismus ist Moksha - die Befreiung aus dem Kreislauf der Wiedergeburten.

Die Wiedergeburt Hinduismus einfach erklärt basiert auf dem Konzept, dass die Seele nach dem Tod in Gestalt eines anderen Lebewesens wiedergeboren wird. Dieser Kreislauf, bekannt als Samsara, wird durch das Karma bestimmt und setzt sich fort, bis Moksha erreicht wird.

Tod und Trauer im Hinduismus
Jeder Mensch wird einmal sterben. Doch was kommt danach? Ewiges Leben im
Himmel? Oder doch Verdammnis in der Hö

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Trauerzeit und Rituale im Hinduismus

Die Trauerzeit im Hinduismus dauert traditionell 13 Tage, wobei es regionale Unterschiede geben kann. Während dieser Zeit gelten spezifische Regeln und Bräuche.

Example: Söhne zeigen ihre Trauer um verstorbene Eltern durch das Rasieren ihres Kopfes.

Während der Trauerphase gelten die Familienmitglieder als unrein und schränken ihre sozialen Kontakte ein. Sie bleiben zu Hause, fasten und vermeiden den Kontakt mit anderen Menschen. Mahlzeiten werden von entfernten Verwandten und Freunden zubereitet.

Highlight: Die Kuh spielt eine besondere Rolle in der hinduistischen Totentrauer und im indischen Alltag.

In Indien genießen Kühe einen besonderen Status. Sie dürfen nicht geschlachtet oder verscheucht werden, selbst wenn sie den Verkehr behindern. Diese Verehrung der Kuh ist tief in der hinduistischen Tradition verwurzelt.

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Der Hinduismus hat eine einzigartige Perspektive auf Tod und Sterben. Für Hindus ist der Tod kein endgültiges Ende, sondern ein Übergang zu einer neuen Existenz. Die Vorstellung der Wiedergeburt ist zentral für den hinduistischen Glauben.

Definition: Karma im Hinduismus bezieht sich auf die Summe aller guten und schlechten Taten eines Menschen, die sein zukünftiges Schicksal bestimmen.

Der Sterbeprozess im Hinduismus folgt bestimmten Ritualen. Sterbende werden mit dem Kopf nach Süden gebettet, da man glaubt, dass der Totengott Yama aus dieser Richtung kommt. Angehörige und ein Priester sind anwesend, während heilige Schriften vorgelesen werden.

Highlight: Die rituelle Reinigung des Körpers nach dem Tod wird von Familienmitgliedern durchgeführt, nicht von Fremden.

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Die Bestattung im Hinduismus unterscheidet sich deutlich von christlichen Traditionen. Die Feuerbestattung ist die bevorzugte Methode und findet oft noch am Todestag statt.

Example: In Indien finden Verbrennungen häufig öffentlich auf einem Scheiterhaufen statt.

Der wichtigste Teil der Zeremonie ist das Zerschlagen des Schädels, um der Seele das Entweichen zu ermöglichen. Anschließend wird der Scheiterhaufen angezündet, traditionell vom erstgeborenen Sohn.

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Definition: Atman bezeichnet im Hinduismus die individuelle Seele, die nach dem Tod den Körper verlässt.

Die Asche des Verstorbenen wird nicht in einer Urne beigesetzt, sondern in einem heiligen Gewässer verstreut. Dies symbolisiert den Übergang der Seele in eine neue Existenz.

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Während der Trauerphase gelten die Familienmitglieder als unrein und schränken ihre sozialen Kontakte ein. Sie bleiben zu Hause, fasten und vermeiden den Kontakt mit anderen Menschen. Mahlzeiten werden von entfernten Verwandten und Freunden zubereitet.

Highlight: Die Kuh spielt eine besondere Rolle in der hinduistischen Totentrauer und im indischen Alltag.

In Indien genießen Kühe einen besonderen Status. Sie dürfen nicht geschlachtet oder verscheucht werden, selbst wenn sie den Verkehr behindern. Diese Verehrung der Kuh ist tief in der hinduistischen Tradition verwurzelt.

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