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evangelische Religion Zusammenfassung abitur

30.5.2022

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Abitur evangelische Religion
Inhaltsverzeichnis
I Religion und Wirklichkeit
1. Bedeutung von Religion
1.1 Religionsbegriff
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Abitur evangelische Religion Inhaltsverzeichnis I Religion und Wirklichkeit 1. Bedeutung von Religion 1.1 Religionsbegriff 1.2 Funktionen von Religion / funktionaler Religionsbegriff 1.3 Gottesbilder / Stufenmodell nach Oser/Gmünder 2. Religionskritik 2.1 Feuerbach 2.2 Marx 2.3 Nietzsche 3. Wirklichkeit / Realität 3.1 Konstruktivismus 3.2 Mythos und Logos; Wissenschaft und Theologie 3.3 Weltdeutungstheorien 3.3.1 biblische Schöpfungsmythen I I Reden von Gott und Jesus Christus 1. Religiöse Gruppierungen z.Z. Jesu 1.1 Pharisäer/Schriftgelehrte 1.2 Sadduzäer 1.3 Zeloten 1.4 Samariter 1.5 Essäer 2. Jesus Hoheitstitel 3. Historischer vs. kerygmatischer Jesus 3.1 Was wissen wir über Jesus? 3.2 Vergleich historischer und kerygmatischer Jesus Bsp. Taufe 3.3 Ergebnisse der historisch-kritischen Jesusforschung 4. Ergebnisse der historisch-kritische Exegese 4.1 Wie geht die historisch-kritische Exegese vor ? 4.2 Zweiquellentheorie 4.3 theologische Schwerpunkte der Evangelisten 5. Wunder und Gleichnisse 5.1 Wunder 5.2 Gleichnisse 5.2.1 Gleichnis vom Sämann 5.2.2 Gleichnis vom verlorenen Sohn 5.3 Reich Gottes (Guido Krepphold) I I I Der Mensch und sein Handeln 1. Disziplin der Anthropologie 2. Menschenbilder 1 333456 ON M♡ ♡ ♡ ♡ ♡ ♡ HOOCONF⠀⠀º~ ~~~ 7 7 9 9 9 10 11 12 13 13 13 13 13 13 13 13 14 14 15 15 16 16 16 16 17 17 18 18 19 21 22 22 22 Ethik 2.1 Ist der Mensch ein Tier ? 22 23 2.2 biblisch-christliches Menschenbild imago dei = Mensch ist Ebenbild Gottes, repräsentiert als Gesamtheit Got auf der Erde 23 2.2.2 Sündenbegriff 2.2.3 reformatorisches Menschenbild (unvollständig) 2.2.4 Menschenbild neues Testament / Paulus (unvollständig) 2.3 Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse ? 3. Freiheitsbegriff 2.2.1 Anthropologische Grundaussagen in Gen 1-3 (Erschaffung und Sündenfall) 24 Kirche 3.1 Freiheitsverständnis Sartre, Jüdisch, Paulus, Luther 3.2 Sartre vs Christentum 3.3 Determinismus und Freiheit 1. Ethische Basiskonzepte 2. Christliche Ethik 2.1 Die drei Eckpfeiler 2.1.1 Aufgabe von Theologie und...

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Kirche 2.2 Die Antithesen (Mt 5, 17-48) - Ethik in Tora vs. Bibel 2.3 Bergpredigt 2.3.1 Auslegungsmodelle 2.4 Bonhoeffer 1. Verständnis von Kirche 1.1 Begriffe für Kirche 1.2 Wesen und Aufgabe der Kirche 1.3 Selbstverständnis der Kirchen 2. Erwartung an die Kirche - Sölle 3. Kirchenverständnis Luther 24 25 25 25 26 26 28 29 30 30 31 31 31 31 32 32 33 34 34 34 34 35 36 36 I Religion und Wirklichkeit 1. Bedeutung von Religion Theologische Formen der Beurteilung anderer Religionen Pluralismus: alle Religionen gleichberechtigt, alle Anteil an Wahrheit Inklusivismus: nur eigene Religion volle Wahrheit, andere Religionen nur Teil Exklusivismus: nur eigene Religion volle Wahrheit Kontingenz ● Offenheit & Ungewissheit menschliche Erfahrung ● Menschen = endlich & unvollkommen →weckt Sinnfrage Transzendenz Wirklichkeit, die Gesetzten & Bedingungen Welt nicht folgt ● übersteigen dinglicher Erfahrungen ● verschiedene Vorstellungen Immanenz ● Innerweltliche Sein ● empirische Wirklichkeit ● Sinneswahrnehmungen 1.1 Religionsbegriff Der Funktionale Religionsbegriff - neutral beschreibend (Objektivität) - nutzt analytische Instrumente um die Wirkweise nachzuvollziehen/ zu begründen B.sp. Integration in die Gesellschaft durch Religion Der substanzielle Religionsbegriff Bedeutung der Religion für den Gläubigen (Erfahrung des Glaubens) - Gültigkeits- und Exklusivitätsanspruch substanzielle Religionsbegriffe Beziehung zu Übernatürlichem - supranaturaler Religionsbegriff gebunden an Gott Orientierung am jenseits ● Begegnung mit heiligem übernatürlich UBERNATURUCHE OFFENBARUNG ● Brockhaus, Glasenapp, Mensching Erfahrung unbedingter Betroffenheit - existenzieller Religionsbegriff ● woran das Herz hängt • Ergriffenheit . Aufgeschlossenheit ● Luther, Tillisch, Halbfas Kritik an religiösen einzel Phänomenen - kritischer Religionsbegriff ● überholte Weise der Weltdeutung Illusion, Rauschgift • Krankheit, Wahnidee ● Goethe, Marx, Freud Situation des Menschen: Bedürftigkeit 1. Angst vor Krankheit, Tod, Mitmensch, Zukunft etc. 1.2 Funktionen von Religion / funktionaler Religionsbegriff Leistungen und Aufgaben von Religion 2. Fragen nach dem Sinn des Lebens, Leidens, Sterbens 3. Suche nach Orientierung, Handlungsanweisung 4. Bedürfnis nach Gemeinschaft, Heimat, Geborgenheit, Dauer, Stabilität 5. Erfahrung von Leid/ Ungerechtigkeit Funktionen von Religion Bewältigung von Ängsten Gefühlsverarbeitung • Identitätsstiftung Welterklärung • Deuteschemata • Antwortversuche • Sinnangebote Handlungsführung • verhaltenssteuernde Trad. Werte, Normen Soziale Integration psychische Fkt. weltanschauliche Fkt. ethische Fkt. Legitimation von Gemeinschaftsbildung Institutionalisierung • Organisation Weltdistanzierung • Ermöglichung von Widerstand und Protest; Weltabkehr, Weltflucht gesell- schaftl. Fkt. ERFAHRUNG Emanzi- pationsfkt. (MENSCH RELIGION VERNUNFT Ausdrucksformen von Religion Liturgie und Ritual: Gottesdienst, Gebet Mythen, heilige Schriften, Lehre, Dogmen, Glaubensformen Ritual, Kult; Ethik, Moral; Tradition Basisgruppen, Gemeinde, Kirche, Kommune Prophetie, Jenseitshoffnung, Reich-Gottes Vorstellung -> funktionaler Religionsbegriff: man sieht schlicht die Funktionen, die Religion erfüllt Funktionen nach Stoodt 1. Reduktion/Bewältigung von Angst 2. Sinn des Lebens 3. Wertmaßstäbe 4. Leitfaden der Religion (Schriften) 5. Gemeinschaft und größere Institutionen 1. Stufe 8-10 2. Stufe 8-18 3. Stufe 10-25 1.3 Gottesbilder / Stufenmodell nach Oser/Gmünder 4. Stufe ab 16 5. Stufe Funktionen nach Kaufmann Orientierung an relativer Autonomie 1. Angstbewältigung 2. Kontingenzbewältigung: Umgang mit und Bewältigung von Leid Orientierung an absoluter Autonomie 3. Handlungsorientierung für besondere Anlässe 4. Kosmisierung: Beheimatung in der Welt 5. Gemeinschaft stiften und zusammen halten 6. Emanzipation, Befreiung von ungerechtem Zwang Orientierung an Heteronomie Völlige Abhängigkeit von Gott (allmächtig) Integration von göttlicher und Menschlicher Autonomie Gott allmächtig, aber Wechselwirkung Mensch-Gott Gott-Schöpfer, aber hat keinen Einfluss mehr Gott und Menschen sind unabhängig voneinander Das Letztgültige als Bedingung der Gott wirkt durch den Menschen, Möglichkeit von Autonomie alles ist Geschenk Gottes Gott liebt alle Menschen 2. Religionskritik Feuerbach Marx Nietzsche Religion ist Projektion Religion ist Opium des Übermensch und Tod Volkes Mensch als Teil des Kollektivs; Mensch und Gesellschaft geprägt durch soziale und ökonomische Verhältnisse. Mensch entfremdet von sich und seiner Arbeit Verständnis von Gott Gott ist Projektion der Projektion eines positiven idealen Reiches oder Gottes ins Jenseits ist Schlagwort Verständnis des Menschen Ansatz der Religionskritik Forderungen /Folgen aus Religionskritik Mensch wird als abstraktes Individuum gedacht, als Teil der Menschheit allgemein. Der Mensch ist gespalten in gut und schlecht. menschlichen Eigenschaften auf ein Resultat der höheres Wesen. Selbstentfremdung als Resultat der Projektion des menschlichen Idealbildes auf Gott. Theologie muss zur Anthropologie werden, d.h. Abschaffung Gottes, damit der Mensch sich selbst das höchste Wesen ist. Selbstentfremdung des Menschen. Religion ist Opium des Volkes, denn sie tröstet über das Unrecht hinweg und verhindert damit aber auch eine Veränderung der ungerechten Verhältnisse. Die politischen und gesellschaftlichen Verhältnisse an der Basis müssen durch Revolution verändert werden, damit sich der Überbau ändert und Religion überflüssig wird. Gottes Schwache Geister (können ohne Religion nicht leben) überflüssig Freie Geister Übermenschen) Gewinner des Nihilismus Tod Gott Nihilismus Gott Erfindung des Menschen Tod durch den Menschen (entlarvt Projektion) Unterdrückung von Trieben/Verlangen Moralische Verurteilung, starres Weltbild Entstehung des Übermenschen, Auslöschung der schwachen Geister, Anerkennung des Nihilismus 2.1 Feuerbach Die Projektionstheorie Ludwig Feuerbachs (1804-1872) DEALBILD: Summe der menschlichen Sehnsüchte GOTT als absolutes und rollkommenes Wesen: - unendlich vollkommen ewig allmächtig heilig Wunsch nach Vollkommenheit (Glückseligkeit) 2.2 Marx MENSCH SELBSTENTZWEIUNG PROJEKTION positiver menschlicher Wede in absoluter Überhöhung (Verabsolutierung) auf Glaube an RELIGION Liebe zu befiehlt Nächstenliebe Gefühl von Abhängigkeit, Endlichkeit Begrenztheit Folgen: in der Auseinandersetzung mit Goff beschäftigt sich der Mensch mit sich selbst - Liebe zur Projektion führt zu abgeteketer Liebe des Menschen zum Menschen (durch den Umweg über Gott) Forderung Feuerbachs: THEOlogie muß zur ANTHROPOlogie werden -Abschaffung Gottes Mensch muß für den Menschen höchstes Wesen sein ursprüngliche Liebe des Menschen zum Menschen HOMO HOMINI DEUS EST Negative Lebenserfahrungen - Tod - Krankheit - Unglück, Leid - Natur- Katastrophen MENSCH ats defizientes Wesen - endlich - unvollkommen zeitlich - ohnmächtig sündhaft Kritik: - kein Schluss auf Existenz/ Nichtexistenz von Gott möglich - Bibel selbst rechnet mit Projektionen - Mensch ist nicht so mächtig wie Feuerbach denkt - Glaube an Gott macht Mensch nicht klein, sondern spricht Würde durch Ebenbildlichkeit zu "Rettung" der christlichen Werte für den Atheismus GESELLSCHAFTLICHE SITUATION: "verkehrte Well ökonomische Ausbeutung in der Klassengesellschaft herrschende Klasse Besitzer der Produktions- mittel Ausgebeutete (Proletarier) Lieferanten der Arbeitskraft (Lohnarbeit) ENTFREMDUNG des Arbeitenden vom Produkt seiner Arbeit (= Ware) des Menschen von seiner Arbeitskraft (= Ware) SELBSTENTFREMDUNG: der sich abhanden. gekommene Mensch Die Religionskritik von Karl Marx (1818-1883) RELIGION 4-stabilisiert- * "verkehrles Wellbewußtsein", d.h. Deutungsmodell der verkehrten Welt mit Trostfunktion ->Rechtfertigung der bestehenden Verhältnisse "Religiöses Elend "Ausdruck des wirklichen Elends" Ambivalenz Schaffung einer Idealen Welt im Jenseits läßt auf unzulängliche Irdische Verhältnisse schließen "Protestation gegen das Elend bewirkt Anklage des Elends, Eintreten für Arme Gedoch nicht ausreichend) OPIUM DES VOLKES (selbstgewähltes Betäubungsmittel) Verschleierung des Elends Gleichgültigkeit gegenüber diesseitigen Mißständen Vertröstung auf Jenseits "Illusorisches Glück Forderung von Marx Aufhebung des illusorischen Glücks "Ent-täuschung des Menschen", d.h. Anderung der sozialen Verhältnisse = "wirkliches Glück Revolution des Proletariats -verhindert- "Kritik der Theologie verwandelt sich in "Kritik der Politik ZIEL Klassenlose Gesellschaft: Arbeit als freie, schöpferische Tätigkeit, Überwindung der Entfremdung Volk betäubt sich wegen Situation selbst -> abgehalten von Vorgehen gegen die Missstände Kritik: - Religion bezieht sich nur auf das damalige Christentum und der Religionsbegriff ist wenig differenziert - Überschätzung der Bedingung materiell-ökonomischer Grundlagen für das Wesen des M - Nicht alle Probleme, die Religion mildert sind gesellschaftlichen Ursprungs (Krankheit, Scheitern, Tod) - Religion kann auch Motor und Veränderung sein 2.3 Nietzsche Nietzsches Religionskritik TOD GOTTES Verlust von Wahrheit, Moral, Religion Orientierungslosigkeit, Sinnlosigkeit Katastrophe für die schwachen Geister (die Überflüssigen") Untergang alles Verlogenen, krank- haften, lebensfeindlichen (verkörpert im Christentum), Sklavenmentatlität Nihilismus größte Tat für die freien Geister neue Morgenröte, freier Horizont, auslaufende Schiffe: Umwertung aller Werte (kein Mitleid mehr) Argumentation: Der Tod Gottes führt in den Nihilismus, d.h. den Verlust aller bisherigen. Orientierungsmöglichkeiten der Übermensch: Wille zur Macht, Kampf ums Dasein, auf das Diesseits bezogen - Durch die Umwertung aller Werte erfolgt der Aufbau der neuen Wertewelt des Übermenschen - Christentum hat zu „Sklavenmentalität" und zur „verlogenen Moral" geführt und muss bekämpft werden -„Wille zur Macht" als neues Prinzip 3. Wirklichkeit / Realität 3.1 Konstruktivismus Wirklichkeit = Konstruktion des Gehirns O Kritik: - Ist die Einschränkung des Menschen durch Moral wirklich schlecht ? - Bibel betont Gnade und Barmherzigkeit Gottes Nietzsche und die Sklavenmentalität des Christentums Beispiele: -Sexualmoral (bes, in kath. Kirche) - nach außen die fromme Fassade, nach innen der Familientyrann - Kadavergehorsam gegenüber staatlichen Autoritäten - im 19. Jhd. Abwehr aufklärerischen Gedankenguts alles, was Spaß macht, ist verboten, wird heimlich getan Ursachen: - Moral- und Wertvorstellungen zu streng - Unterdrückung von Trieben und Veranlagungen. - Festhalten an Vorgegebenem gibt Sicherheit - moralische Verurteilung aller Andersdenkenden - starres Weltbild: gut- böse; Gott - Welt Sinne leiten subjektive Wahrnehmung als Signal an das Gehirn → konstruiert diese zu Wirklichkeit Realität = "objektive", bewusstseins- unabhängige Welt ● Gehirn erkennendes System Kritik: → Beobachtungen menschlichen Verhaltens im Bereich der Kirche sind z. T. zutreffend aber: Vorstellungen von Hölle und ewiger Verdammnis sind in erster Linie Menschenwerk, die Bibel betont die Gnade und Barmherzigkeit Gottes Wirklichkeitswahrnehmung an Raum und Zeit beschränkt keine Abbildung "Wirklichkeit" →→ Konstruktion ↳ geprägt von: Raum, Zeit, Kultur, individuelle Erfahrungen Anfragen: - Ist die Einschränkung des Willens durch moralische Prinzipien wirklich so schlecht? - Ist Nächstenliebe verwerflich, wenn ein Teil Egoismus mitschwingt? - Wie soll das Leben des Übermenschen aussehen? - Gibt es wirklich nur schwache, versklavte Christen? → existiert, aber von Mensch nicht direkt erkennbar Erkennen (Konstruieren) = eigenständiger selberbeh. Prozess, konstruiert im Bewusstsein Erkenntnis Niklas Luhmann: Die Welt ist kognitiv unzugänglich (1) Es gibt zwar eine Realität, aber sie ist vom Menschen nicht (direkt) erkennbar. (2) Das menschliche Erkennen ist ein eigenständiger, sich auf sich selbst beziehender, das im Bewusstsein Erkannte erst konstruierender Prozess. → enthält die beiden wesentlichen Grundzüge der konstruktivistischen Theorie Bedeutung für Naturwissenschaft: Naturgesetze (vom Menschen erkannte Regelmäßigkeit) ungleich der realen Naturgesetze Bedeutung für Humanwissenschaft: Einschätzung eines anderen Menschen sagt mehr über mich selbst aus 3.2 Mythos und Logos; Wissenschaft MYTHOS symbolisch Deutungen Leben/ Welt symbolische Bilder/ Geschichten, Träume Gefühle / Seele Erzählung, Lied, Gedicht Symbol tiefe Wahrheit macht weise →nicht beweisen Naturwissenschaft Natur als zu erkennendes Objekt Erforschung von Phänomenen Gesetzmäßigkeiten Natur Objektive Aussage über Natur Beobachtung/Beschreibung Hypothese Experiment Gesetz Werte- und Sinnesaussagen Redeweise Ziel sprachliche Mittel sprechen an: Formen Bedeutung gesamte Wirklichkeit VS. Voraussetzungen Interesse Gegenstand Anspruch / Ziel Methode Grenzen Theologie LOGOS begrifflich Definition, Formeln, Lehrsätze klar, präzise, sachlich Erforschtes Verstand Lehrsätze, Formeln, Regeln wissenschaftlich, begrifflich, argumentativ, wissend Theologie Gott, Glaube, Transzendenz, Offenbarung Aussagen über die Bedeutung der Beziehung/Verstehen menschli. Erfahrungen mit Gott Supranaturales, Beziehung: Mensch-Gott-Natur Sinnfragen, Umgang mit Symbolen, Beziehung des Subjekts zu Gott Exegese, Hermeneutik (Auslegung) Experimentelle Beweise nicht möglich 3.3 Weltdeutungstheorien Schöpfungsmythen: - sind keine naturwissenschaftlichen Abhandlungen theologische Aussagen: wollen mit mythologischer Sprache die Frage nach dem Woher und Wohin beantworten (=Antworten auf große Menschheitsfragen) - fragen nach der Qualität des Anfangs - versuchen Antworten auf existenzielle Fragen zu geben → es geht nicht um die rationale Erklärung der Weltphänomene sondern: sie erzähl von den guten Anfängen der Welt Gründens → Wie ist diese Welt eigentlich? → Wie sieht sich der Mensch in ihr? → Wie steht der Gott Israels zu dieser Welt? Evolutionstheorie Schöpfung - kausalanalytische Frage: ,,Wie wurde -existenzielle Wesensfrage: ,,Was ist der der Mensch" Mensch?" - empirisch nicht zu erfassen. - Orientierung an empirisch Nachweisbarem - vernachlässigt Frage nach Sinn und Zweck der Entstehung 2) Spaltungsmodell Naturwissenschaft (,,Hai") Natur / Naturgesetze Kausalprinzip Verhältnisbestimmung Schöpfung – Evolution im Laufe der Zeit 1) Dominanzmodell - eine Seite ist im Besitz der alleinigen Wahrheit - alles, was Wissenschaft belegt, ist wahr - Ablehnung aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, die biblischen Texten widersprechen objektiv (nachprüfbar) 3) Komplementärmodell Naturwissenschaft - keine Erklärung der Entstehung der Welt (eher Rolle des Menschen in ihr) e des Glaube („Löwe") Nachdenken über menschl. Dasein Frage nach Eschatologie, Ge- staltung des menschl. Daseins subjektiv Glaube abweichende Erkenntnismethoden differierende Beschreibungsform Auseinandersetzung mit gleicher Wirklichkeit → sich gegenseitig ergänzende Sichtweisen Verbindung 3.3.1 biblische Schöpfungsmythen Ur- sprungs- situation Jahwistischer Schöpfungsmythos (J) Gen 2,5-3,24 Fragen und Prob- leme: - Zeit: um 950 v. Chr. -Ort: Südreich, ggf. Königshof in Jerusalem -soziokulturelle Lage: *Stolz und Selbstvertrauen in der Salomozeit (seit der Landnahme größte Machtentfaltung Israels z.Z. der ersten Könige) * Konkurrenz mit der in Kanaan praktizierten Religion (Baal) Verfasser anonym; Jahwist" genannt wegen durchgehender Verwendung des hebräischen Gottesnamen „Jahwe" 3. Was sind die Grundfesten menschlichen Daseins? Haben wir unser Geschick selbst in der Hand? 4. Warum aber ist die Bestellung des Ackers mühselig? Warum leiden Frauen bei der Geburt? Warum gibt es Feindschaft zwischen Menschen und Tieren und unter den Menschen? etc. Priesterlicher Schöpfungsmythos (P) Gen 1,1-2,4 - Zeit: um 550 v. Chr. Ort: Babylon - soziokulturelle Lage: * Verlust der nationalen Identität aber Weiterexistenz der religiösen Identität und Bräuche im Babylonischen Exil *Gefährdung der Landverheißung * Auseinandersetzung mit Glauben der Babylonier Priesterkreise 1. Welcher Gott erweist sich als mächtiger? 2. Wie gehen wir mit dem, was uns unterstellt ist und mit Babylonier widerfährt? fremden Völkern so um, dass Frieden herrscht? 1. Was ist der Sinn in dem, was dem jüdischen Volk durch die 2. Hat Jahwe seine Schöpfung noch im Griff? 3. Wie leben wir (unter diesen Lebensumständen) sinnvoll? 4. Sind wir der Spielball der fremden Gewalten (Menschen und Götter)? Anliegen Schöpfungsmythos vs. Anliegen Evolution Text von Frau Heine Wahrheit und Faktizität Bedeutsame Wahrheit (für persönliche Existenz relevant empfunden) Frage nach historischer Richtigkeit unwichtig Emotionalität bei fiktiven Texten vs. Gleichgültigkeit bei historischen Texten Die Wahrheit der Bilder: Darstellungsform für Veranschaulichung von abstrakten Gedanken (bildhafte ist ungleich erfunden) Historische Wahrheit (Logos): historisch geschehene Geschichte Bildhafte Wahrheit (Mythos): stellt abstrakte Inhalte dar für besseres Verständnis I I Reden von Gott und Jesus Christus 1. Religiöse Gruppierungen z.Z. Jesu 1.1 Pharisäer/Schriftgelehrte - oft BFF von Jesus; aber Pharisäer theologische Streitgegner von Jesus trotz ideologischer Nähe - Mensch mit freiem Willen und einem "Vorherwissen" Gottes - später: rabbinisches Judentum mit Pharisäern als Führungsrolle, Abgrenzung Juden und Christen nach 70 n.Chr. 1.2 Sadduzäer - Jesus seine enemies, Jesus is Aktivist gegen Tempelkult und deshalb sind die Sadduzäer seine Gegner im Hohen Rat - rich bitches, konservativ, griechisch, politische Hauptverantwortung, bemühen sich im Ausgleich mit den Römern um religiöse Eigenständigkeit - wirtschaftliches Interesse, ziehen fett Tempelsteuern weil sie material gworls sind - Mensch hat freien Willen, kein Eingreifen oder "Vorherwissen" Gottes - nur was in der Tora geschrieben ist ist fact, anti Auferstehung 1.3 Zeloten - paar von Jesus bros ursprünglich Zeloten, J. findet ihre Gewalt aber abstoßend - religiöse Eiferer located in Galiläa, sind ziemlich aggressiv und militärisch 1.4 Samariter ● - Judentum ähnlicher Messiasglaube, Gesalbter aber Stamm Josef Gleichnis 1.5 Essäer - nicht mal richtig belegt ob es sie gab - exklusiver Ordens Kult (Golfclub für die Elite) widerspricht J. Meinung - Vorstellung Auferstehung des Fleisches .... pfui teufel 2. Jesus Hoheitstitel ● Messias / Christus → Gesalbte, König ● Heiland / Erlöser → Retter • Heimatgeber, Schuldvergeber Sohn Gottes, Sohn Davids, Sohn der Jungfrau Maria Jesus von Nazareth Herr ● Rabbi 3. Historischer vs. kerygmatischer Jesus 3.1 Was wissen wir über Jesus? historisch verlässliche Aussagen über Jesus aus nicht-christlichen Quellen: - weiser Mensch → Lehrer - Bruder: Jakobus - zog Juden und Heiden in seinen Bann - Vollbringer unglaublicher Taten → Wunder - Verurteilung durch Pilatus/Kreuzigung - Anhänger blieben ihm nach Tod treu - Christus als Titel - Praxis der Christen: Verehrung Jesu als Gott, gottesdienstliche Versammlung - Verbreitung des christlichen Glaubens nach Rom → dürftiger Informationsgehalt, keine zeitgenössischen Quellen, aber hohe Verlässlichkeit → belegen Historizität von Jesus Aussagen über Jesus aus christlichen Quellen (Evangelien) 6 od. 4 v. Chr. unter Reg. des röm. Kaisers Augustus (37-14 n.Chr.) zw. 26 und 29 einige Monate bis drei Jahre innerhalb der Amtszeit des Pontius Pilatus (kaiserlicher Vertreter in Palästina) Jesus wird geboren (hebr. Jeschua od. Joschua: Gott ist Retter) in Nazareth (nicht Bethlehem Mt. Lk) Eltern: Josef Bauernhandwerker und Maria (Herleitung der Fam. von Kg. David) Geschwister: Jakobus, Joses, Judas, Simon und mind. zwei Schwestern (Mk 6,3). Jesus schließt sich Johannesbewegung an, lässt sich im Jordan taufen - trennt sich von dieser Gruppierung, sammelt eigene Anhänger, beginnt Tätigkeit als Wanderprediger in Galiläa ein Freitag (14./15.) des Monats Nisan (April) (mind. eine) Pilgerreise nach Jerusalem zum Passafest um das Jahr 30 FAZIT - Leitmotiv seiner Verkündigung: bald hereinbrechende Herrschaft Gottes anfänglich große Erfolge immer schärfer werdender Konflikt mit Priesterkritik bahnt sich an - Konflikt mit religiösen Führungskreisen (Hoher Rat, Kaiphas) - Überlieferung an die Römer - Todesurteil Kreuzigung in Jerusalem - gesicherte historische Fakten, die anzuerkennen sind. dürres Gerüst: aus diesen wenigen Informationen erklärt sich nicht die ungeheure Wirkung Jesu 3.2 Vergleich historischer und kerygmatischer Jesus Bsp. Taufe Historischer Jesus: - Jesus als Person der Zeitgeschichte - historisch belegbare Fakten" zur historischen Person Jesu (Geburtsdatum grob. Familie, Taufe durch Johannes, Kreuzigung) Der kerygmatische Christus (der verkündigte Christus) - der erhöhte Christus der Verkündigung (Sohn Gottes, Auferstehung → beide hängen eng miteinander zusammen, sind in den . nicht immer eindeutig zu trennen, das hist. Leben Jesu wurde nach der Auf erstehung durch die ..kerygmatische Brille" betrachtet und beschrieben Mk 1, 9-11 Die Taufe Jesu historischer Jesus (V.9) Taufe durch Johannes im Jordan Rückblick durch die kerygmatische Brille" ↓ Vermischung zwischen histor. Fakten und Glaubensinhalten kerygmatischer Christus (V. 10-11) L Himmel öffnet sich, Geist (Taube) schwebt herab, Stimme: Jesus als Gottes Sohn angenommen Verkündigung → Bekenntnis: Jesus ist von Beginn seiner Tätigkeit an Gottes Sohn 3.3 Ergebnisse der historisch-kritischen Jesusforschung - Klärung des literarischen Verhältnisses zwischen den Evangelien (Zweiquellentheorie; Synoptiker als Quelle der Kenntnis über Jesus) - Formgeschichte: Erforschung der literarischen Gattungen und ihres Bezugs zur Botschaft Jesu und zur Verkündigung der Gemeinde: Herausschälen der originalen Rede und des Verhaltens Jesu aus den Glaubenszeugnissen Evangelisten: historischer Jesus → reicht nicht aus für diese Wirkung, Weltreligion kerygmatischer Jesus → Gefahr dass Fundament fehlt, Mythos & Ideologie - religionsgeschichtliche Forschungen haben die unverwechselbare Eigenart und Transzendierung vorhandener religiöser Anschauungen durch Jesus und das Urchristentum aufgewiesen - abgetan sind alle Versuche ein entwicklungspsychologisches Bild Jesu, ein Charakterbild etc. zu gewinnen: die Frage nach dem messianischen Selbstbewusstsein Jesu kann nicht geklärt werden - eigentliche Grundfrage bleibt weiterhin die nach dem Verhältnis zwischen historischem Jesus und kerygmatischen Christus: der historische Jesus allein könnte kein Subjekt für den Glauben sein, der kerygmatische Christus allein würde sich in einem Mythos oder einer Ideologie verflüchtigen 4. Ergebnisse der historisch-kritische Exegese 4.1 Wie geht die historisch-kritische Exegese vor ? 1. Textkritik: Haben wir genaue, gut überlieferte Texte ? 2. Entstehungsgeschichte des Textes a Literarkritik: Sind die Texte einheitlich? Welche Quellen wurden benutzt? b Überlieferungskritik: Ist eine vor-schriftliche Version wahrscheinlich? c Redaktionskritik: Wie haben spätere Bearbeiter den Text verändert? 3. Formales und inhaltliches Vorgaben-Repertoire des Originals a Form/ ungskritik: sprachliche Formen b Traditionskritik: geprägte inhaltliche Elemente (Motive, Bilder, Themen...) 4. Bestimmung historischer Ort: Einordnung in bestimmte historische Situation 5. Klärung von wichtigen Begriffen und Sachen zum Textverständnis 6. Historische Sinnbestimmung a grundlegende inhaltliche Aussagen b Intention des Textes zur Entstehungszeit 4.2 Zweiquellentheorie Sondergut Matthäus Markus Matthäus Logien- quelle (Q) Lukas Sondergut Lukas → Jeder Evangelist weist Gemeinsamkeiten und Unterschiede auf → Schlussfolgerung 4.3 theologische Schwerpunkte der Evangelisten Markus 70 n. Chr. - 1. Evangelium, Quelle: Reihe alter Texte, alte Tradition gesammelt - Jesus Gottes Sohn - Lehre: "Messiasgeheimnis" → seine Messianität lange unverständlich obwohl er sich in worten und Taten offenbart → Wirkung wird erst nach Auferstehung deutlich - Jesus = kraftvoll & herb im Wechsel zwischen Offenbarung und Verborgenheit - kunstloser Stil, missverständliche Formulierungen Matthäus 80 n.Chr. - zeigt heftige Auseinandersetzungen Kirche und Judentum - Jesus ist der im "Alten Bund" angekündigte Messias → nutzt "Schriftbeweis" mit dem er Verheißungen des alten Testamentes auf Jesus bezieht Jesus = endzeitlicher Lehrer und Verkünder des neuen Gesetzes - neue Gottesgemeinschaft in form von Jesus, Jesu Hoheit - in zsm. hängenden Themen geordnet, große Reden Lukas 90 n.Chr. - für heidenchristliche bestimmt → jüdische Aspekte weggelassen - betont Güte gegenüber Schwachen und Gottes Liebe - verständliche Sprache, raues aus Markus geglättet - das was Jesus Würde beeinflussen könnte weggelassen 5. Wunder und Gleichnisse 5.1 Wunder = auffallende Ereignisse, die als Zeichen des Heilshandelns Gottes verstanden werden, Erzählungen der Urgemeinden, geprägt von Glauben an auferstandenen Christus, Bekenntnis - historischer Kern: Jesus als charismatischer Wundertäter mit besonderer Heilungsgabe - kerygmatischer: Reich-Gottes-Botschaft, Hoffnung auf Ende von Leid, in Jesus bricht RG an literarische Frage: - ohne tatsächliche Ereignisse keine Wunderberichte (Fundament) - Wunder = geschehen, Vergangenheit vs. Wunderbericht = Erzählung, Literatur → jede Erzählung (Wunderbericht) ist eine Auslegung Arten von Wundern: 1. Austreibung von Dämonen (Heilung epileptischer Junge) 2. Heilungswunder (Heilung des Blinden von Bethsaida Mk) 3. Speisewunder (Speisung der 5000 Joh) 4. Rettungs-/Naturwunder (Stillung des Seesturms Mk) 5. Totenerweckungen (Tochter des Synagogenvorstehers Jairus Joh) Aufbau: 1. Einleitung: schildern Situation, Auftreten der beteiligten Person 2. Exposition: Spannung, Charakterisierung der Not 3. Zentrum: Wunderhandlung 4. Schluss: Demonstration, Reaktion auf das Wunder → nachösterliche Gemeinde Belehren, ermahnen, trösten → Machttaten Jesus zeigen Heil der Gottesherrschaft → ersetzen Glauben nicht, mehrdeutig, muss in Bezug auf anbrechende Gottesherrschaft gedeutet werden (diese soll illustriert nicht belegt werden) → Aufruf zu Verantwortung und Mitmenschlichkeit Wunder = Zeichen der angebrochenen Gottesherrschaft, die Glauben fordern Kann man heute noch an Wunder glauben? Rudolf Bultmann: Hans Küng: Frage nicht relevant, Botschaft der Wunder ist wichtig: Gott handelt durch Christus im Leben der Menschen 5.2 Gleichnisse Gleichnisse = alltägliche Vorgänge, Bild, wiederkehrendes Geschehen aus Alltagswelt → Gleichnis vom Senfkorn (Mt 13,31 f) Gleichnisauslegung Parabel = außergewöhnliche Einzelereignisse, könnte geschehen sein, überrascht → Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11 ff) Beispielerzählung = Musterfall, zu Nachahmung anregen oder abraten → barmherziger Samariter (Lk 10, 29ff) Allegorie ausgeführte Gleichnisse / Parabeln, muss Zug um Zug ausgelegt werden Erzählung vom Weinberg und vom Winzer (Joh 15, 1-6) Symbolhafte Wundererzählung Botschaft, wissenschaftliche Erklärung zweitrangig, Glaube an Jesus ist wichtiger als Glaube an Christus" Wunder 1. allegorisierende Auslegung = Zug um Zug, Bild um Bild "entschlüsselt" (altchristlich) 2. Unterscheidung von Bild- und Sachhälfte 3. Historisch-Kritische A. = Ursprungssituation Wirkung / Funktion: Eugen Drewermann Man kann heute nicht mehr an Wunder glauben symbolische Ebene: symbolisieren Kraft 4. Metaphorische A. = "jeder deutet selbst" 5. Sozialgeschichtliche A. = Suche nach Fragestellung der Urgemeinde, Übertragung heutige auf soziale Zwänge, Bedeutung unsere Lebenssituation 6. Tiefenpsychologische A. = allgemeine Lebensprozesse, individuelle Grunderfahrungen, typische Konflikte, mögliche Lösungsperspektiven für heute? - erreicht alle Schichten - Aufforderung zum Handeln - Verschlüsselung für "Ungläubige" - Aufzeigen Gottes wirken - Verkündigung "gottes Reich" 5.2.1 Gleichnis vom Sämann Ein Sämann ging aufs Feld, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil der Körner auf den Weg und die Vögel kamen und fraßen sie. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg. wurde die Saat versengt und verdorrte, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat. Ein anderer Teil schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht, teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach. Wer Ohren hat, der höre! Matthäus 13,3-9 AT Ew altchristliche Deutung bezogen auf konkrete historische Situation Unterscheidung zwischen Gläubigen und Nichtgläubigen Schwerpunkt Gemeinschaft Appell: glauben trotz Verfolgung Kritik Drewermann: + zeitlos christlichen + persönliche Ansprache 5.2.2 Gleichnis vom verlorenen Sohn tiefenpsychologische Deutung (Drewermann) zeitlos, grundlegende menschl. Erfahrung Unterschied zwischen Resignation/ Depression und Festhalten am Glauben Schwerpunkt Individuum Appell: glauben in schwierigen Lebenssituationen - Enthistorisierung, Vernachlässigen des speziell - Überinterpretation des Scheiterns 1/ wer zwei Brüder gleiches Erbe → einer geht weg und gönnt sich → gibt alles aus → kommt zurück → Vater is happy →→ anderer Bruder mad weil hart gearbeitet aber nicht gleiches Fest → Gottes Güte gilt für jeden, bedingungslose Liebe Gottes, Gott = Vater + Auslegung durch Verfremdung siehe Text Hefter 1. Untersuchung des verfremdeten Textes Rupp Walser 1. (1) Liebe des Vaters, Barmherzigkeit, Vergebung gegenüber dem reumütigen Sohn, Neid des älteren Sohnes → Versuch des Vaters, ihn mit einzubeziehen 1. (2) Vater Gott jüngerer Sohn = reumütiger Sünder grenzenlose Liebe Gottes 1. (3) Perspektive des älteren Sohnes wird aufgegriffen: sein Neid und Unbehagen werden herausgestellt -Verlängerung der Vorlage - keine wirkliche Veränderung von Raum 2. (1) etwa gleiche Länge wie der Bibeltext Veränderung von Zeit (u. Raum): und Zeit (evtl. ,,Landedelmann unbiblisch → Geschichte spielt in der Gegenwart da l Zeitlosigkeit, Raum und Zeit keine Veränderung erfahren) entscheidende Akteure werden beibehalten, jedoch wird durch Perspektivwechsel die Aufmerksam- keit auf das Empfinden älteren Bruders gelenkt als Beobachter der Handlung / Vater bleibt am Rande (,,Langeweile" /,,Gefühl der Leere" / ,,Stadt" /,,Besorgungen“ /„Altersheim" Beibehaltung der Akteure, Vater rückt in den Hintergrund, Konflikt zwischen den beiden Söhnen wird herausgestellt Veränderung der Aussageabsicht: • Bibel: ,,Alle sollen sich über die Rückkehr freuen." • hier: „Der ältere Bruder kann sich nicht freuen, da er sich ungerecht behandelt fühlt." Schicksal der Familie wird hervorgehoben • Bibel: ,,Gerechtigkeit besteht in der Vergebung und Barmherzig-keit. → Kehrt um." hier: ,,Führt ein Lotterleben und werdet dafür reich belohnt. → Es gibt keine Gerechtigkeit." 2. (2) -kein neuer Rahmen, keine Kombination mit 2. (3) neue Erfahrungs- und Konfliktsituation: es geht nicht mehr um das Verhältnis Gottes zu den Menschen, sondem um die Situation des von Gott verlassenen, enttäuschten Menschen, dem niemand hilft Veränderung der Aussageabsicht: Bibel: ,,allgemeine Versöhnung" - Rekonstitution (Wiederher-stellung) der Familie • hier: keine Versöhnung: beide Söhne haben mit dem Vater gebrochen / auch untereinander gibt es kein Verständnis und keine Bereitschaft des älteren, sich der Probleme des Bruders anzunehmen anderen Texten neue Erfahrungs- und Konfliktsituation: - wieder geht es nicht mehr um das Verhältnis zwischen Gott und Mensch, sondern um die Erfahrung der (Gott)verlassenheit - zerrüttetes Verhältnis der Akteure zueinander • Vater im Altersheim älterer Sohn reibt sich für Geschäfte auf • jüngerer Sohn stellt trotz erreichtem Wohlstand Sinnfrage Auslegung durch Verfremdung Die Verfremdung geht von der Beobachtung aus, dass die biblische Überlieferung für viele Menschen die Fähigkeit verloren hat, sie als eine Nachricht anzusprechen, die sie betrifft. Als Ursachen können Gewöhnung an die Bibel und die Einordnung in festgelegte Wahrnehmungsmuster gelten. Durch Verfremdungen soll erreicht werden, dass Bibeltexte in neuer Sicht aufscheinen, wieder frag-würdig werden. Da Verfremdungen verhärtete Perspektiven aufbrechen wollen, wirken sie häufig stark provokativ: dies muss als produktiv erkannt und akzeptiert werden, wenn die Dynamik der biblischen Überlieferung wieder freikommen soll. Methoden 1. Der methodische Dreischritt (1) Welche Grundaussagen enthält der Bibeltext, auf den sich die Verfremdung bezicht? (2) Wie wird der Bibeltext heute gewöhnlich wahrgenommen? (3) Welche neue Sicht bietet die Verfremdung an? Was will sie erreichen? 2. Techniken der Verfremdung (1) Veränderungen am Bibeltext - Verkürzt oder verlängert die Verfremdung die Vorlage? - Verlegt die Verfremdung das Geschehen in andere Räume oder Zeiten? - Werden die Personen verändert? Werden Akteure weggelassen oder hinzugefügt? - Nimmt die Verfremdung die Aussageabsicht des Bibeltextes auf oder verändert sie sie? (2) Veränderungen im Umfeld des Textes - Stellt die Verfremdung den Text in einen neuen Rahmen? Was verändert sich dadurch? - Wird der Text mit anderen kombiniert? Welcher Zug tritt dadurch deutlicher hervor? Was verwischt sich? (3) Veränderungen im Blick auf die heutige Situation - Stellt die Verfremdung den Text in eine neue gegenwärtige Erfahrungs- und Konfliktsituation? Welche Aspekte werden dadurch betont? 3. Die visuelle Verfremdung - Bildende Kunst - Karikatur - Visuelle Montage Hellesus begegnen. Impulse aus dem Evangelium, Akzente Religion 3, Pamos Düsseldorf (1996), S. 88. 2. Botschaft für die Hörer unserer Zeit - moderne Konflikte 1. Walser: Bevorzugung anderer - geben sich weniger Mühe - Fehltritte werden ihnen nachgesehen → auch wenn "Bravsein" nicht unmittelbar belohnt wird, trägt es Lohn in sich: wer ausschweifenden Lebenswandel führt, muss den Preis auch zahlen Benachteiligung 2. Rupp (durch Unversöhnbarkeit) zerrüttete Familien → Frage nach Verzeihen und Aufeinanderzugehen Beharren auf eigenen Standpunkt führt zur Isolation - Versöhnung (einander akzeptieren trotz aller Fehler und füreinander da sein) ist ,,heilsamer" als einsam zu verbittern 3. Frage nach Gott - taucht im Alltag unserer Lebensentwürfe auf • da, wo wir zweifeln in der gelingenden Beziehung von Menschen untereinander • Fürsorge füreinander, Anteilnahme . Ehrlichkeit • Toleranz 5.3 Reich Gottes (Guido Krepphold) RG bezogen auf persönliche Entwicklungsmöglichkeiten, nicht nur Jenseits ● Begegnung mit Jesus spricht innersten Kern (Bild Gottes) in Menschen an die glauben von innen her verwandelt, Entfaltung und Entwicklung des Personen Kerns, Göttliche im Menschen zum Durchbruch ● Gegenteil von Gedankenlosigkeit, Sinnesleere, Langeweile Sinn für Bedeutung des Individuums, aus sich heraus schöpferisch das Leben gestalten früher hilflose Situationen meistern, RG befähigt psychische und gesellschaftliche Mechanismen zu durchbrechen → wahrer Mensch, befähigt zu sozialem Verhalten ● → Versöhnung ● I I I Der Mensch und sein Handeln 1. Disziplin der Anthropologie Naturwissenschaftliche Anthropologie Biologische Anthropologie: Beschreibung der Verschiedenheit biologischer Merkmale; Ursachenanalyse; evolutionsbiologische Interpretation Forensische Anthropologie: gerichtliche Wissenschaft, z. B. Identifizierung, Altersdiagnose, Zwillingsforschung Mensch 2. Menschenbilder Technik: benutzt selbst erzeugte Werkzeuge Tradition: lernt Tradition, sie ist. unabhängig von Instinkten Geisteswissenschaftliche Anthropologie Soziologie: gesellschaftliche Existenz des Menschen. 2.1 Ist der Mensch ein Tier Fortschritt: lernt mehr und mehr ohne sich biologisch stark zu verändern; jede Generation Mensch kann mehr wissen als die vorige Abstraktes Denken: Mensch denkt allgemein, nicht nur im Hinblick auf Konkretes; nicht nur biologische Zweckmäßigkeit → Wissenschaft: erforscht auch Dinge ohne praktischen Zweck Religion: in der Regel kein wirtschaftlicher Nutzen Psychologie: Erleben und Verhalten des Menschen und deren neurowissenschaftliche Grundlagen Reflexion: fragt nach dem Sinn des Lebens; hat Bewusstsein, dass er sterben muss soziales Wesen: deutet Gestim, Mimik etc. Philosophie: argumentatives Nachdenken über die Frage nach dem, was den Menschen zum Menschen macht Gemeinsamkeiten - Organismus - Sinnesorgane - wächst, nährt und bewegt sich besitzt Triebe Unterschiede - Mensch ist anatomisch in vielerlei Hinsicht schlechter als das Tier: Augen, Geruchssinn, Gehör; keine natürlichen Waffen wie Schnelligkeit, Schutz vor Kälte/Hitze - aber auch besser: z. B. Hand kann vielseitig eingesetzt werden - Vernunftintelligenz Theologie: Wesen und Bestim in seiner Gottesbeziehung; menschliche Verantwortung des Menschen; Mensch Schimpanse nutzen auch Steine/Holzstücke als Hammer, Stöcke zum Graben, zerkaute Blätter als Schwämme unterschiedliche Gruppen lösen Probleme verschieden → wird mit kulturell weitergegebenen Wissen erklärt gruppenindividuelle Fellpflege und Werkzeugnutzung (Lernen durch Imitation) Paviane: können ähnliche Dinge als zu einer Gesamtmenge zugehörig betrachten (Test mit verschiedenen und gleichen Bildern: z.B. 16 versch. Blumen Zuordnung zu einem Oberbegriff andere bestreiten dies: Tier könne sich nur auf konkrete Sinneswahrnehmung beziehen - Tiere sind (scheinbar) ausschließlich der Außenwelt zugewandt beachtliche soziale Fähigkeiten (um Futter od. Sex zu erreich- en oder Raum zu verteidigen) - Endlichkeit aber?! Die Werkzeuge des Menschen werden zielbewusst in komplizierter Arbeit gefertigt. hochkomplexe Sprache der Menschen ermöglicht hochkomplexe Tradition stetig wachsender Fortschritt, indem nicht nur ein einzelnes Individuum lernt, sd. die gesamte Menschheit bzw. Gesellschaft Mensch zieht Grenzen zwischen Kategorien schärfer (Grund: stärkere Definitionen durch Sprache); kann logische Urteile fällen Menschen können empathisch sein und Dinge tun ohne Groenleistung zu erhoffen umstrittene Frage entscheidende Frage ist, ob es ausschlaggebend ist, dass eine Fähigkeit/ Eigenschaft vorhanden ist (bzw. in welchem Maße) damit Mensch und Tier gleich sind → ob der Mensch ein Tier ist legt der Mensch letztendlich selbst fest 2.2 biblisch-christliches Menschenbild Grundzüge eines christlichen Menschenbildes: Mensch als Geschöpf Gottes (Gen 1,27ff.): Gegenüber des Schöpfers, gleiche Geschöpflichkeit als Mann und Frau, Teil der Gesamtschöpfung Mensch als Bild Gottes (Gen 1,27ff.; Gen 2,4; Gen 2,15; Ps 8): Ebenbildlichkeit und Partner Gottes, gewolltes Geschöpf Mensch als Beziehungswesen (Gen 1,27ff.; Gen 2,18): Beziehung zu Gott, zum Mitmenschen, zur Umwelt; (Röm 12,3-21; 1.Kor. 12): Leben in Gemeinschaft - Mensch als unverwechselbares Individuum (Jes. 43) - Mensch als Sünder (Gen 3, Gen 4,6ff., Röm 7): Mensch zerrissen zwischen Täter- und Opfersein, Misstrauen gegenüber Gott, Rücksichtslosigkeit gegen Mitmenschen, Umwelt und sich selbst Mensch als ein durch Glauben Gerechtfertigter (Gal 3 und 4; Röm 6-8): Mensch ist zur Gemeinschaft mit Gott bestimmt; im Glauben wird die Liebe Gottes für den Menschen wirksam Mensch als zum Tun des Guten Berufener (Micha 6,8; Gal 6,2; 2. Thess. 5,21): Durch Glauben ist der Mensch befreit, dem Gemeinwohl und dem Nächsten zu dienen - Mensch als über den Tod hinaus Hoffender (1. Petr 1,3; 1. Joh 3, 1-2; 1. Thess 4, 13-17): In seiner Sterblichkeit hegt er die Glaubenshoffnung auf den Eingang in Gottes ewiges Reich imago dei = Mensch ist Ebenbild Gottes, repräsentiert als Gesamtheit Got auf der Erde Geschöpf Gottes von Gotte geschaffen eines von Geschöpfen, letztes Schöpfungswerk → gleiche Lebensbedingungen Solidarität mit Natur nur M. ist Bild Gottes auf Erden soziales Wesen Mann & Frau Fruchtbarkeit Mensch in Gemeinschaft - hilfsbedürftig - Demokratisierung → jeder Bild Gottes keine Vergottung Herrscher Auftrag Ebenbild Gott sich vermehren über Schöpfung / Tiere herrschen 2.2.1 Anthropologische Grundaussagen in Gen 1-3 (Erschaffung und Sündenfall) Gen 1-2 - Mensch ist als Gottes Ebenbild von ihm geschaffen, ihn repräsentieren als Mann & Frau/ soziales Wesen / Partnerschaft - Auftrag: Vermehrung und Fruchtbarkeit - M. ist vergänglich - M. soll über Tiere herrschen & Erde pflegen - strebt nach Erkenntnis - soll sich nicht über Gott erheben Gen 3; 14-24 - Sündenfall Grundaussagen: - Konkurrenz Mensch & Tier - Weitergabe von Tradition/Werten - problematische Geschlechterbeziehung (Rechtfertigung Patriarchat) - Antwort auf Sinnfragen (Schmerz bei Geburt) - Liebe zwischen Mann und Frau - Anstrengung der Arbeit - Endlichkeit - trotz Sünde kümmert Gott sich, Beziehung Gott und Mensch - Mensch will perfekt sein, streben nach Wissen "typisches menschliches Verhalten" (Verführung, Gier, Unwissenheit, Unzufriedenheit, Möglichkeit zu entscheiden, Gutgläubigkeit, Manipulierbar, Angst, Scham, Ungehorsam) 2.2.2 Sündenbegriff = Entfremdung von Gott "Sünde" = prinzipielle Sündhaftigkeit, Gnade Gottes, Einsicht → angewiesen auf Gottes Güte "Schuld" = bewusster Verstoß gegen Normen, moralische Verantwortung, Strafe "Erbsünde" = Gottesferne Existenz Menschen, prinzipiell "Tatsünde" = einzelne tat gegen Gottes Willen → Sündenfall ist theologisch nicht abgeschlossen Sünden Pflanze Angst Adam Scham Hass Brick Kain and Abel mard konkurend Evo Furcht Weid elen. shla ha Lamech. Gerfall Gem. Feno Berfall d. Gem. Go Schrecke Lo Anguessin Turmban ale Di zupe Selbstvergoe durce Gewalt erfall Genmit Got Misstrane Angst vor den als bedrohlich empfunderen Gott, die Vertrand dringt hat + eigene Verzöttliching 2.2.3 reformatorisches Menschenbild (unvollständig) 2.2.4 Menschenbild neues Testament / Paulus (unvollständig) 2.3 Ist der Mensch von Natur aus gut oder böse ? Thomas Hobbes' Sicht des Menschen Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf (homo homini lupus) Krieg: (bellum omnium in omnes) kein (Un)Recht, kein Gesetz, Gewalttätigkeit und List als Tugenden Konkurrenz + Gewinnstreben →Gewalt zur Unterwerfung anderer Misstrauen + Sicherheitsbedürfnis →Gewalt zur Verteidigung des Besitzes Ruhmsucht + Streben nach Ansehen →Gewalt aus Geringschätzung anderer ↓ Naturzustand Von der Sorge um Erhaltung bestimmt, dennoch frei, gesund, glücklich = Gleichheit aller, solange sie ohne Hilfe der anderen auskommen ↓ Naturzustand ↓ Wunsch der Selbsterhaltung ↓ Gründung des Staates: Vertrag, freiwillige Selbstbeschränkung, Gesetzesbefolgung aus Furcht vor Strafe Jean-Jacques Rousseaus Sicht des Menschen Der natürliche Mensch ist gut ↓ Gesellschaftszustand Angewiesenheit auf die Hilfe von anderen + Fortschritt des Geistes/der Fähigkeiten: Eigentum, Gesetze, Gewalt und Raub, gegenseitige Verachtung Herrschaft bzw. Sklaventum ↓ Gesellschaftsvertrag als Lösung: Verzicht auf natürliche Freiheiten, dadurch Wieder- herstellung von Freiheit und Gleichheit = Leitung des Gemeinwillens (volonté générale) ↓ Gesellschaftszustand → der Mensch ist von Natur aus böse → der Mensch ist von Natur aus gut 3. Freiheitsbegriff 3.1 Freiheitsverständnis Sartre, Jüdisch, Paulus, Luther Begriffe von Freiheit Freiheit aus biolog. Sicht- biologische Dispositionen (Körper, Geschlecht Vorlieben, Begabung) ▸ FREIHEIT inneren Zwängen = innere / Willensfreiheit ・FREI von· äußeren Zwängen - äußere /Handlungsfreiheit) GABE transzendente Dispositionen (Geburt, Tod, Kontingenz) FREIHEIT In Grenzen ist der Mensch ber FRE zu Freiheit zum Guten - sittliche Freiheit AUFGABE soziale Dispositionen (Sozialisation, Milieu Merkunft, Werte) • biolog. & genet. Vorprägung Cepnicht durch Wille beeinfenssens • Jede Situation ist selbst gewählt => Bsp.: Krieg • Jede Entscheidung. gut (sulgektiv im Moment) verurteilt ↳ M. wählt eigene Existenz nicht •Soziale & hult. Vorprägung les erkennbar & durch wille beeinflusskar Verurteilt frei zu sein - Sartre- Bedindung: Gott existiert nicht (keine Werte, Anweisungen, Rechtfertigungen) & kein Determinismus • Geburt & Tod le völlig unfili in diese Aukt • Mensch- nicht definierbar, nichts => Mensch ist wozh er sich macht • Existenz kommt vor Wesen => M. wählt selbst wer crist, wählt M.bild was seiner Meinung nach gut ist •M. 1st für sich selber verantwortlich = Gefahren etc. bekommen nur durch eig. Enthruf Sirm, man entscheidet was man fühlt frei zu sein Lo Verantwortung eigenes Handeln Jüdisches Freiheitsverständnis ● Gott (Jahwe) als Schöpfer durch die Sünde/ Schuld des Menschen ist die Verbindung zerstört Mensch/Ebenbild Gottes/ Herrschaftsauftrag Gottes Gesetz = Weg zur neuen Einheit mit Gott (Missachtung →Gottes Gericht) Einhaltung aller Gebote = Bedingung für eine Wiederherstellung der Schöpfung (Minimalanforderung) Der Mensch ist frei, sich für das Gute zu entscheiden, Gottes Gebote zu leben Gott reinigt den Menschen von seiner Schuld, nicht der Mensch mit seinem Tun Freiheitsbegriff von Paulus Voraussetzung: Existenz Gottes, Mensch als Sünder muss vor Gott bestehen Gesetz weist auf Sünde hin/ führt zu Gott ● Aber Mensch übertritt zwangsweise das Gesetz ● Gesetz ist nicht mehr heilswirksam/ führt nicht zur Versöhnung mit Gott Begründung: Mensch ist Gefangener der Sünde: will zwar das Gute unterliegt aber dem Fleisch • Identitätskonflikt Mensch kann sich nicht selbst befreien Freiheitsbegriff von Paulus Judentum Tora als Heilsweg zur Gerechtigkeit (Einhaltung aller Gesetze Bedingung der Wiederherstellung der Schöpfung → Rechtfertigung wird erwirkt Paulus Freiheit vom Gesetz/ der Sünde Tod/ Auferstehung von Jesus Neue Existenz: Alter Mensch wird durch Taufe zum neuen Menschen Gerechtigkeit alleine durch den Glauben → Rechtfertigung wird geschenkt Freiheit zum Einhalten der Gebote Glaube an Jesus macht es möglich, er als Erlöser (Unterschied Judentum) Kritik an Gesetz (aber nicht grundsätzlich), dann Gesetz bleibt Maßstab des moralischen Handelns Freiheitsbegriff von Luther Voraussetzung: Existenz Gottes, Mensch als Sünder muss vor Gott bestehen Ausgangspunkt: Doppelthese Freiheit u. Dienstbarkeit Die Freiheit des Christenmenschen ist unverfügbar und unverlierbar (sie ist Wirklichkeit) ● ● ● Freiheit kann nicht erarbeitet, sondern nur angenommen werden (Dienstbarkeit macht also nicht frei) Die Freiheit des Christen Menschen findet ihren Ausdruck in der Knechtschaft/ Dienstbarkeit Die Fürsorge und Dienstbarkeit ist freiwillig und kann nicht durch Gebote erzwungen werden Die innere Einheit des Christenmenschen ist widersprüchlich (Gegensätze: frei und untertan) Er ist dann frei, wenn er frei von sich selbst ist (beschäftigt mit Anderen statt mit sich selbst) Die innere Einheit ist durch Hingabe und Sich-verlassen möglich Christenmensch: Dasein für andere Neuer und Alter Mensch zugleich (beide Seiten werden total beansprucht) Der Mensch bleibt lebenslänglich Sünder, Christusmenschlichkeit kämpft sich in den alten Menschen hinein Das neue Sein (unter der Herrschaft Christi) vita christiana Das alte Sein (unter der Herrschaft der Sünde) 3.2 Sartre vs Christentum Sartre Mensch am Anfang nichts Verurteilt frei zu sein Existenz geht Essenz voraus Absolute Verantwortung Gesellschaftliches Ereignis ist Folge meines Handelns Das was ich wähle ist immer das Gute (subjektiv) Gott existiert nicht keine Werte/Anweisungen Keine Entschuldigungen, Rechtfertigungen Keinen Determinismus, Mensch ist frei Christentum Mensch Ebenbild Gottes Erbsünde Freiheit durch Glaube an Jesus Essenz geht Existenz voraus Verantwortlich für Tatsünden (aber Vergebung) Abhängig vom Gottesbild Mensch ist sündhaft (das Gute was ich will, tu ich nicht) Glaube an Gott, 10 Gebote Vergebung Mensch ist vorbelastet (frei und nicht frei zugleich) 3.3 Determinismus und Freiheit 1. Ethische Basiskonzepte Vertreter Kurzformel Stichworte Stärken Schwerpunkt Folgen der Handlung Begründung Freude größer als Leid = Glück Schwächen Normethik Utilitarismus (Äpfel, Bauer) kategorischer Imperativ Jerry Bentham Jonathan Mill Peter Singer Das größtmögliche Glück für die größtmöglichste Anzahl an Beteiligten. - situativ - autonom - teleologisch (Folgen) - möglichst objektiv situativ - Folgen Berücksichtigt IV Ethik - Def. von glück - Minderheiten - Folgen oft unklar - was ist der Unterschied zw. böser und guter Handlung Deontologische Ethik Immanuel Kant Teleologische Ethik Man soll nach dem Leitsatz handeln, von dem man will, dass er allg. Gesetz wird. Motiv der Handlung Vernunft - formal (nicht situativ) - autonom - deontologisch (Pflicht) einfache Entscheidung - Reflektion - schütz Moral vor egoistischen Erwägungen - Neigungsabhängig - Empfindungen ignoriert Folgen nicht relevant, fatal - sehr allgemein - man muss davon ausgehen, dass M eine wohlwollende Moral haben - Voraussetzung: freier Wille nicht situativ - Prinzipien gehen vor Mensch Orientierung an der uneingeschränkten Pflicht Goldene Regel Jesus Handle so wie du behandelt werden willst. Handlung selbst Bibel, Wille Gottes heteronom (Bezug auf Gott) Orientierung allein an vorgegebenen Gesetzen, Geboten und Regeln - universell - alltagstauglich - Interessen der Mitmenschen berücksichtigt - subjektive Handlung schwer bei komplexen Situationen - schwer zu verallgemeinern Orientierung an größtmöglichem Nutzen für Einzelnen oder Gesellschaft Situative Ethik Orientierung an einem übergeordneten Wert, der in einer best. Situation zu realisieren ist 2. Christliche Ethik abhängig von Welt-; Wirklichkeits- und Menschenverständnis (bild) 2.1 Die drei Eckpfeiler Erfahrungen des Scheiterns und der Wirklichkeit werden ernst genommen allein Gott kann das Böse überwinden, da M sündhaft ist 1. Töten 2. Ehebruch 3. Scheidung ↓ 4. Schwören 5. Vergelten 2.1.1 Aufgabe von Theologie und Kirche ● autonome Moral muss in Transzendenz eingeordnet werden ● christliches Handel muss auf Gott bezogen sein Botschaft Jesu und christl. Überzeugungen müssen in gesell. Diskussion rein autonome sittliche müssen kritisch hinterfragt werden 2.2 Die Antithesen (Mt 5, 17-48) - Ethik in Tora vs. Bibel TORA Glaube an Vergebung, Zuwendung zum Nächsten Christ kreist sich nicht um sich selbst und ist deshalb frei zur Weitergabe der Liebe ↓ wenn man sich scheidet dann Mann den Scheidebrief einreichen Auge für Auge Schüre einhalten und keine Falschen schwören das "Hier und Jetzt" spielt zwar eine Rolle es gibt aber noch das Jenseits JESUS man darf nicht töten erst der wirkliche Ehebruch ist bereits lüsterne Blick bricht die ein Vergehen Ehe im Herzen Scheitern beirrt nicht Auch in aussichtslosen Situationen soll man Liebe zeigen nicht töten, nicht zürnen ↓ alle Scheidungen schlecht / keiner soll sich scheiden, nur wenn fremdgehen gar nicht schwören, da man nichts schwören kann der Klügere gibt nach Tendenz verschärft T. verschärft verschärft verwirft verwirft 6. Feindesliebe Freunde lieben, Feinde hassen 2.3 Bergpredigt Jesus Anliegen: nicht nur die handlung ist bedeutsam, sondern die Gesinnung/ Einstellung/ ursprüngliche Intention der Tora ist relevant (Art d. Prävention) Dem Imperativ geht der Indikativ voraus! ● • Komposition des Mt ● keine Parallelstelle bei Mk (nur Einzelverse); bei Lk Feldpredigt (Logienquelle) Mt setzt Bp an Beginn des öffentlichen Wirken Jesu ● Jesu: verkündet neues Gesetz Gottes ruft zu gebotenem Verhalten auf ● Adressaten: Jünger, Volk Inhalt: Seligpreisung Antithesen ... Vaterunser... Goldene Regel ... 2.3.1 Auslegungsmodelle Unerfüllbarkeitstheorie perfektionistische Auffassung Interimsethik Ethik der Vollkommenen alle lieben auch Feinde Ethik der christlichen Gemeinde verinnerlichte Ethik erweitert - verdeutlicht, dass M Wille Gottes nicht erfüllen kann & Unfähigkeit M - M muss das einsehen - M ist auf Gottes gnade und Vergebung angewiesen - Jesus erwartet seine Jünger können Forderungen erfüllen - Gehorsamkeitsethik (vibe altes Testament) - Erfüllbarkeit - Jesus hat das formuliert, da er weiß, dass die alte Welt endet und Gottes Herrschaft anbricht - - Bp= Notstandsgesetz für Zwischenzeit abzuleiten aus den 10 Geboten spezielle Forderungen für die besonder Frommen (Asketen, Mönche) - Ratschläge für die, die sich wegen Glauben aus der Welt zurück ziehen - nur für die Jünger & christliche Gemeinde formuliert - irrelevant in Politik & Gesellschaft - es geht nicht um Vielzahl an Geboten, sondern innere Einstellung Sozialllehre 2.4 Bonhoeffer Seine Motive für Widerstand ethische Begriffe sind durcheinandergewirbelt das Böse tarnt sich als das Gute vermeintlich sicherer Weg der Pflicht führt in die Irre o Unterwürfigkeit / Gehorsam wird missbraucht zum Bösen • gefordert ist Zivilcourage im Sinne der freien, verantwortlichen Tat weder verantwortungslose Skrupellosigkeit noch selbstquälerische Skrupelhaftigkeit wir sind Mitverantwortliche für die geschichtliche Gestaltung, vor allem im Hinblick auf die Zukunft kommender Generationen Abwarten und Zuschauen sind keine christlichen Haltungen ● Erfahrungen der Brüder rufen zur Tat ● ● Grundzüge einer christlichen Ethik Pflicht - wenn Gebote wörtlich erfüllt werden = Beseitigung des soz. Unrechts - Vernunft - Gewissen - Tugend nicht als letzter Maßstab ethischen Handelns. sondern: Glaube und alleinige Bindung an Gott als Antwort auf Gottes Frage und Ruf freie verantwortliche Tat von Gott auferlegt: - Mitverantwortung für Gestaltung der Geschichte - Mitverantwortung für die kommende Generation - Mitleiden Į wer darüber zum Sünder wird, kann auf Vergebung und Trost Gottes hoffen situative Ethik: braucht Ort und Zeit (# System allzeit gültiger Sätze) 3. "Anwendung" Ethik eigene Positionen zu Abtreibung etc. V Kirche 1. Verständnis von Kirche 1.1 Begriffe für Kirche 1. Kirche als Organismus mit vielen Teilen Jesus = Kopf ; Mitglieder = Beine 2. Kirche als Bauwerk (Haus Gottes) Jesus Fundament; ständige Erbauung und Erneuerung 3. Volk Gottes: von Gott auserwählt Konsequente Orientierung an Gott Volk ist auf dem Weg in eine neue Zeit (Gottes Herrschaft) 4. Gottesdienstliche Versammlung 1.2 Wesen und Aufgabe der Kirche Wortbedeutung: „kyrios" (griechisch: der Herr), „Kyriakon" (griech.: das zum Herrn Gehörende), Dom: „domus rei" (lat.: Haus des Herrn), „eccles (griech. Versammlung, Gemeinde) Aufgaben der Kirche: Aufgaben von Kirche Neben den theologischen Merkmalen werden in der Regel folgende Aufgaben von Kirche unterschieden: Feiern Dienen (Diakonia) (Liturgia) Lehren (Martyria/Kerygma) das Bezeugen des Evange- liums in der Welt, z.B. Predigt, Mission, Bildung, Medienpräsenz und öffent- liche Stellungnahmen Aufgabe der Kirche ist es, die Botschaft Jesu Christi zu verkünden [...] Verkündi- gung kann sich sowohl in missionarischer Tätigkeit konkretisieren als auch im alltäglichen beispielgebenden Leben der Christen in dieser Gesellschaft. [...]. Kirche als Ort der Spiritu- alität und Seelsorge, z. B. Lob Gottes, Gottesdienste Katholische Kirche In den vielfältigen liturgischen Formen [...] sind bestimmte Grundele- mente immer wieder vor- handen: Hören des Wortes gemeinsames Gebet; Ausle- gung und Deutung des Bi- beltextes; gemeinsames ritu- elles Mahl mit Rückbind- ung an das letzte Abendmahl Jesu. 1.3 Selbstverständnis der Kirchen das Engagement in der Öffentlichkeit, z.B. Kinder- tagesstätten, Krankenhäuser, Beratungseinrichtungen usw. Ausgehend vom Vorbild und Appell Jesu hat die Kir- che zur Aufgabe, sich um die gesellschaftlich Benachteili- gten zu kümmern. [...] Die gläubige Gottesbeziehung hat immer auch mit der Beziehung zu den Mitmen- schen zu tun. Evangelische Kirche Gemeinschaft/Teilhabe (Koinonia) innige Verbundenheit der Gläubigen mit Christus, die Teilhabe an der Erlösung [...] und jede Gemeinschaft der Christen untereinander. Paulus hat die koinia ins Bild des Leibes Christi und seiner Glieder gesetzt (1 Kor 12,12-30) 1. Christus hat seine Kirche (kath.) auf Erden gegründet; sie ist sein Werkzeug 2. ,,Irdische" und „himmlische" Kirche bilden eine Wirklichkeit. 3.. Außerhalb der kath. Kirche gibt es auch Gott entsprechendes Leben und rechte Erkenntnis, die aber nur recht verstanden wird als Aufforderung zur kath. Kirche. 4. Ziel = ganze Menschheit im Glauben in eine Einheit zu bringen; 5. kath. Kirche verwirklicht (substitit) sich die eine heilige, katholische und apostolische Kirche" (Nicänum). 6. In ihr wird Jesus Christus gegenwärtig. 7. Nur in der kath. Kirche finden Menschen Heil und Wahrheit. 8. Nur durch sie finden Völker und Kulturen zu sich selbst. 9. Wer zu Jesus Christus gehören will, muss katholisch werden. 10. Andere Kirchen sind keine Kirchen im eigentlichen Sinn. 11. Getaufte anderer Kirchen stehen in einer gewissen, aber nicht vollkommenen Gemeinschaft mit der kath. Kirche. ● 7 Sakramente 1. reine Predigt des Evangeliums 2. Darreichung der Sakramente nach dem Evangelium - rechtliche, gottesdienstliche, zeremonielle Ordnungen sind nicht heilsnotwendig (da von Menschen eingesetzt) → verschiedene Kirchen, für die die Kriterien gelten, können sich als vollwertige Kirchen anerkennen; das Bekenntnis zu Christus als dem einen Herrn der Kirche verträgt sich mit der ökumenischen Vielfalt der Kirche ● 2 Sakramente (Taufe und Abendmahl) • Stärkung der Position des Individuums Position und Rolle der Kirche geschwächt Im 20. JH: Kirchen bewegen sich aufeinander zu ● Uneinigkeiten über Rolle des Papsts und Abendmahl 2. Erwartung an die Kirche - Sölle Sölles Kirchenverständnis (Text: Gottes Reich und die Kirche) wischen den Zeiten" Jesus Verkündigung des RG, das in ihm Gestalt annahm Erinnerung Partizipation am Befreiungshandeln Gottes Ereignis der Gnade Gottes Geist Option für die Armen sozialer, politischer Einsatz KIRCHE äußere Gemeinschaft durch: Hören des Wort Gottes → Empfangen der Sakramente ecclesia visibilis Hoffnung Diakonie sichtbare Kirche. Kirche Christi bezogen auf RG Gemeinschaft gegen extremen Individualismus Ende der Zeiten Kirchentag 3. Kirchenverständnis Luther COMMUNIA SANCTORUM Corpus mixtum („Mischkörper“) Erfüllung des RG (Parusie) Gottesdienst / Sakramente Die Kirche ist geschaffen durch Gottes Wort (creatura verbi) KIRCHE ,,Gemeinde der Heiligen" Organisation / Institution / Amt Gerechtigkeit, Frieden, Freude ecclesia invisibilis verborgene/unsichtbare Kirche Kirche kann als geistige Größe nicht an äußeren Zeichen erkannt werden →wahren Glauben kennt nur Gott Notae ecclesiae (Kennzeichen der Kirche); -Sakramente (Taufe und Abendmahl) - Predigt - Handhabung der Schlüsselgewalt (Vergeben von Sünden) Gebet Kreuz und Leid um Christi Willen → Jeder ist zur Verkündigung sowie zur Sakramentsverwaltung berechtigt/berufen (Allgemeines Priestertum aller Gläubigen") Grundsatz: Ecclesa semper reformanda est → Kirche muss sich immer erneuern! Aus diesem Bestreben haben sich zur Zeit der Reformation die sogenannten Konfessionskirchen als Notlösung und in Folge die lutherische Kirche herausgebildet. 4. Zukunft von Kirche (Positionierung)