Die christliche Theologie unterscheidet zwischen zwei wichtigen Perspektiven auf Jesus: dem historischen und kerygmatischen Jesus.
Der historische Jesus bezieht sich auf die tatsächliche historische Person, die vor etwa 2000 Jahren in Palästina lebte. Wissenschaftler versuchen durch historisch-kritische Methoden und den synoptischen Vergleich der Evangelien, Fakten über sein Leben und Wirken zu rekonstruieren. Dies umfasst seine Geburt in Bethlehem, sein Aufwachsen in Nazareth, seine Taufe durch Johannes den Täufer und sein öffentliches Wirken als Wanderprediger.
Der kerygmatische Jesus hingegen beschreibt die theologische Bedeutung Jesu als den verkündeten Christus des Glaubens. Diese Perspektive betont seine göttliche Natur und heilsgeschichtliche Bedeutung. Was gehört zum christlichen Menschenbild? ist dabei eine zentrale Frage, die eng mit dem kerygmatischen Verständnis verbunden ist. Was sind die Grundlagen der christlichen Ethik? leitet sich direkt aus der Verkündigung und dem Handeln Jesu ab. Die kerygmatische Bedeutung umfasst Jesu Rolle als Erlöser, seine Auferstehung und die damit verbundene Heilsbotschaft für die Menschheit.
Der Unterschied historischer und biblischer Jesus zeigt sich besonders im Historischer kerygmatischer Jesus Unterricht, wo beide Perspektiven behandelt werden. Während historische Fakten wichtig sind, steht im christlichen Glauben die Bedeutung Jesu als Christus im Vordergrund. Was ist der Mensch aus christlicher Sicht? wird dabei durch beide Dimensionen beantwortet: Als geschichtliche Person zeigt Jesus die menschliche Natur, als kerygmatischer Christus offenbart er die göttliche Bestimmung des Menschen. Was sagt das Christentum zur Ethik? verbindet beide Aspekte in der Nachfolge Christi und der praktischen Umsetzung seiner Lehren im Alltag.