Friedrich Nietzsche gehört zu den einflussreichsten Philosophen der Moderne, dessen Gedanken bis heute kontrovers diskutiert werden.
Die zentrale These "Gott ist tot" prägt Nietzsches Religionskritik, die er besonders eindrücklich in der Parabel "Der tolle Mensch" zum Ausdruck bringt. Darin verkündet ein Wahnsinniger auf dem Marktplatz den Tod Gottes und konfrontiert die Menschen mit den weitreichenden Konsequenzen dieses Ereignisses. Nietzsche kritisiert dabei nicht nur den religiösen Glauben an sich, sondern auch die moralischen Werte und gesellschaftlichen Strukturen, die sich darauf stützen. Seine Friedrich Nietzsche Theorie basiert auf der Überzeugung, dass der Mensch sich von überkommenen Wertvorstellungen befreien und seine eigenen Werte schaffen muss.
Das Friedrich Nietzsche Menschenbild ist geprägt von der Idee des Übermenschen, der sich über traditionelle Moralvorstellungen hinwegsetzt und seine eigene Existenz bejaht. Geboren 1844 in Röcken, entwickelte Nietzsche seine radikalen philosophischen Ansichten während seiner Zeit als Professor in Basel und in den Jahren danach. Seine persönliche Geschichte ist von Krankheit und geistiger Umnachtung geprägt - er starb 1900 in Weimar. Der Nietzsche Nihilismus als Konsequenz des "Todes Gottes" führt bei ihm nicht zu Verzweiflung, sondern zur Forderung nach einer Umwertung aller Werte. Seine Gedanken haben die moderne Philosophie maßgeblich beeinflusst und werden bis heute in verschiedenen Kontexten interpretiert und diskutiert. Besonders seine Nietzsches Religionskritik wird oft missverstanden und muss im historischen Kontext des 19. Jahrhunderts betrachtet werden.