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Gott, Jesus und Mensch Q1-Q3

29.6.2022

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Q1.1: Jesus Christus und die Verkündigung des Reich
Gottes
Christologische Hoheitstitel
• Sprechen ihm hoheitlich
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Religion Abitur Lernzettel Q1.1: Jesus Christus und die Verkündigung des Reich Gottes Christologische Hoheitstitel • Sprechen ihm hoheitliche, göttliche Würde zu • Ehrennamen für Jesus drücken aus → inwiefern Jesu Rettung Heil und Hoffnung für Menschen bringt →Beziehung zu Gott (z.B. Lamm Gottes, Menschensohn) • Durch Übersetzung in andere Sprachen veränderte sich teilweise Bedeutung Die wichtigsten: • Messias (Gesalbter) o Im AT angewandt für Könige, Hohepriester o Später: Messias als von Gott gesandter Erlöser o Ziel: Befreiung Israels O Im NT kein politischer Umsturz, sondern Frieden u. Gerechtigkeit für alle Menschen Herr (griech. Kyrios) o Im AT ist Herr keine Gottesbezeichnung, außer : Gott "Herr aller Herren" o Im NT: Jesus = göttliche Autorität als Ausdruck der Nähe zu Gott . Gottessohn o Im AT werden Volk/König so genannt (enge Beziehung zu Gott) Adoptionsbestätigung → o Bei Jesus bedeutet Bezeichnung Nähe zu Gott → durch Auferstehung hat Jesus Herrscherfunktion o Im NT wurde er durch Heiligen Geist gezeugt → Jesus steht in der Gottessohnschaft Wirken und Wirkung Jesu . Er hinterließ selbst keine schriftlichen Texte/Bücher • Jünger erzählten von ihm . Zunächst mündliche Überlieferung • Später wurden Evangelien niedergeschrieben als Hauptinformationsquelle • Nicht erfassbar sind Aussehen und die Biografie Jesu ● Erfassbar sind o zeitliche und örtliche Umrisse des öffentlichen Wirkens O Sein Ziel o Typische Züge seines Vorgehens o Seine Wirkung Der historische Jesus im Kontext seiner Zeit • Israel war von Römern besetzt o lassen Steuern/Abgaben eintreiben o schikanieren jüdische Bevölkerung Römer waren...

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Alternativer Bildtext:

verhasst • Juden verachten Römer aus religiösen Gründen ● Juden sehnen sich nach Messias • Vielzahl von Erneuerungsbewegungen (einzelne Personen traten hervor und gaben aus Prophet/Messias zu sein) • Geburt Jesu kurz vor Regierungsende Herodes I. (37-4v.Chr.) ● Geburtsort: vermutlich Nazareth • Eltern: Maria und Josef ● Viele Geschwister • Wenige Anhaltspunkte zu seiner Kindheit • Anschluss an Bewegung um Johannes den Täufer (Jesus wird von ihm im Jordan getauft) • Beginn Jesus Bewegung o 12 jünger begleiten ihn o Ruft Menschen in Nachfolge der Botschaft von Gnade Gottes o Anhänger sollen sich frei von Familie, Besitz, Heimat und Sicherheit machen O O Sollen bereit sein für bald anbrechende Gottesherrschaft Gleichnisse, Bilder von Gott, Heilungen, Umgang mit ausgestoßen Menschen verdeutlichen sein Ziel . Legt als Lehrer Tora neu aus ● Radikalisiert Gebot der Gottes-und Nächstenliebe • Aufruf, dass man auch Feinde lieben soll ● Erhält Widerspruch von Pharisäern Nach Kritik am Tempel der Priesterschaft erhält er Zorn der Priester und Schriftgelehrten ● • Römer befürchten politisch-religiös motivierte Unruhen → verurteilen ihn aufgrund Anklage, nach politischer Macht zu streben • An Freitag vor Passafest: Kreuzigung Jesu (April) ● Mehrere Jünger berichten von Begegnung mit Auferstandenem, welcher nun an Seite Gottes steht • Auferstehung verursacht neue Sicht auf sein Leben, wirken und Tod • Auferstehungsbotschaft führt dazu, dass Jesus als Messias/Gottessohn bezeichnet wird • Jesu Anhänger entfernen sich von Judentum, es entsteht Christentum Cena 17. Mai 2002 21:11 Das politische Umfeld Vordringen römischer Eroberer seit 2. Jh. v. Chr. • Palästina seit 1. Jh. v. Chr. Unter römischer Herrschaft Aufkommen gewaltbereiter Gruppen Mit Einnahme Jerusalems und Oberlauf Sicht über Tempel -> wichtige Zentren des Landes und Religion stehen unter Fremdherrschaft Die ökonomische Bedingung Armut, Hunger, Tod und Krankheit ->Drohung wirtschaftlicher und sozialer Abstieg • Erdrückende Steuerlast • Trotz relativ guter wirtschaftlichter Gesamtsituation gehört Mehrheit zur sozialen Unterschicht Der Jude Jesus und seine Bewegung • Alle Felder stehen in Abhängigkeit • Alle üben Einfluss auf Jesus und seine Bewegung Das geografische und soziale Umfeld • Galiläa ist ländlich-bürgerlich geprägt -> kaum Einflüsse fremder Kulturen • Trotz großer Entfernung zu Jerusalem Solidarität Galiläa mit König und Tempel • Regelmäßige Teilnahme an jüdischen Festen üblich • Galiläer als Verteidiger des Landes bekannt -> schnelle Verurteilung durch Römer Das religiöse Umfeld • Anwesenheit heidnischer Mächte bedingt Entstehung Religiöser Gruppen Hauptziel: Währung jüdische Identität Erwartungen eines Messias Tempel als Kulturort umstritten Folgen: Auftreten sog. Königsprätendenten Die Bewegung des Juden Jesus in Spannungsfeldern seiner Zeit Religiöse und gesellschaftliche Gruppen zur Zeit Jesu Pharisäer • Name ,,peruschim" = abgesonderte Laien unter den Schriftgelehrten • sehr gesetzestreu Handwerker, Bauern, Kaufleute Zeloten • Name ,,zelos" = Eiferer National-religiöse Fanatiker und Partisanen Sadduzäer ● • Name abgeleitet vom Hohenpriester ,,Zadok" • Römerfreunde • Priesterliches Hochadel und reiche Oberschicht Zöllner Geschäftsleute • Trieben Steuern für die römischen Prokuratoren ein Essener • Name ,,chasidim" = die Frommen suchen Einöde • Protestgruppe gegen die verweltlichte und unmoralisch Priesterschaft des Tempels Samariter . Wurden als Mischlinge/Nichtj uden Leben im Gebiet der Stadt Samaria Die Schwierigkeit, eine Biographie Jesu zu schreiben • Jesus ist nur aus Erzählungen bekannt ● Wurde wesentlich mündlich überliefert, erst in den 60ern des 1. Jhr. niedergeschrieben Vier Evangelien sind die Hauptquelle der Jesusgeschichte ● Keine Details zu Jesus, sondern mehr Umrisse seines öffentlichen Wirkens Orte und Erzählungen • Gemisch aus historischen Erinnerungen und Glaubensaussagen in erzählender Form . Einige Ereignisse aus Leben Jesu mit festen Orten verbunden o Tod in Jerusalem und Taufe im Jordan • Anfangs unwichtig, wo er geredet und gewirkt hat • Evangelisten fingen an Traditionen geographisch und chronologisch festzulegen abkoppeln von altem örtlichen/zeitlichen Rahmen und Einbetten in neuen Kontext Die Botschaft Jesu • Schloss sich Johannes dem Täufer an dieser war Überzeugung, dass das göttliche Strafgericht unmittelbar bevorstand und Israel verloren sei • Jesus sei Meinung, dass Israel vor göttliche Strafgericht stand und umkehren müsse • Jesus trennt sich nach Weile von Johannes → stimmte nicht bei allem mit ihm überein und predigte selber • Er war Überzeugung, dass Gottesherrschaft bereits gegenwärtig war ● Durch Gleichnisserzählungen konnte Jesus Reich Gottes Menschen näher bringen • Jesus war mit „futuristischen Eschatologie" (kommen der Gottesherrschaft in der Zukunft) als Jude vertraut • Das Böse ist schon besiegt und Gottesreich kann auf Erden schon teilweise erfahren werden Orte des Wirkens Jesu • Nazareth → Dort lebte einst die mind. 9 köpfige heilige Familie, Jesus wurde hier geboren • Jerusalem → Kreuzigung Jesu Bethlehem → An Weihnachten beschriebener Geburtsort Gegensätzliche Perspektiven der Betrachtung Jesu Historischer Jesus - verkündigter Christus ● Geschichtliche Person Jesus von Nazareth • Verkündigter Christus = Christus, wie er im NT und christlichen Quellen als Grund des Glaubens verkündigt wurde Vorösterliche Perspektive • Historische Gestalt (hypothetisch Konstruktion) Nachösterliche Perspektive . Christliche Quellen sehen Jesus bereits im Licht der Osterereignisse Christologie von unten und von oben = Lehre von Christus Christologie von unten: Adoptianismus Gott wird in einem Menschen (Jesus) durch konsequente Nachfolge immer sichtbarer • Aufruf zur Nachfolge bzw. Zum Neuanfang sowie Auftrag Welt heil zu machen heute Wandel dessen, was Unheil ist Christologie von oben: Präexistenz-Christologie • Ausgangspunkt: Jesus hat zwei ,,Naturen" (Gott+Mensch) • Gott zeigt Herrlichkeit bzw. lässt Menschen teilhaben am göttlichen Heil ● Gott wird unmittelbar erfahrbar (als Mensch, nicht nur durch Geschichten, Visionen, Deutungen, Engel) . Folge: Wie Jesus erhöht wurde, so können auch wir angenommen werden und unsere Endlichkeit überwinden Vom historischen Jesus zum verkündigten Gottessohn/Christus • Rückprojektion: Sicht auf Jesus ist in Evangelien durchzogen vom Ostergeschehen • Zentrales Problem: Verhältnis zwischen historischem Jesus und verkündetem Christus 3 Phasen der Forschung Liberale Theologie (18. Jh.) o Man sucht nach Menschlichkeit Jesu, um kirchlichen Christus vom historischen zu kritisieren • Neue Frage ( Mitte des 20. Jh.) o Suche nach historischem Jesus geht von kirchlichen Christus aus Mit Jesus beginnt Gottesherrschaft, er lehrt in eschatologischer Vollmacht (Eschatologie = Lehre von den letzten Dingen) o o Suche nach der Analogielosigkeit Jesu (Analogie = Verhältnis, steht der historische Jesus im Verhältnis zur Kirche?) Dritte Frage (Third Quest) o Will rein historisch vorgehen o Will das besondere Profil des Menschen Jesus mit seinem historischen Kontext erfassen Reich Gottes . Gott übernimmt Herrschaft über Welt → Weltheil J. Moltmann ● Wer sich auf Jesus einlässt, lässt sich auf Reich Gottes ein • Jesus überbringt Reich Gottes in Person • Grundgesetz Reich Gottes → Seligpreisungen Peter Kliemann ● Reich Gottes als zentrale Verkündigung Jesu ● Reich Gottes als Metapher Jesu Reich Gottes-Vorstellung unterschied sich von Vorstellung der damals lebenden Menschen ● M. Hülsmann • Jesus verkündigt Königsherrschaft Gottes und beschreibt Auswirkungen Wunder Jesu → Zeichen anbrechender Gottesherrschaft Reich Gottes wird sichtbar, wo Jesus auftrat Jesus zeigt nur beispielhaft wie es im Reich Gottes sein wird ● Gleichnisse entstammen Alltagsleben rer • Eschatologie: Fachbegriff für das Ende der Welt o Futuristische Eschatologie: heile Welt in der Zukunft o Präsentische Eschatologie: Wunder von Jesus o Eschatologischen Vorbehalt Ausgangssituation • Wanderradikalismus Jesu Heimatlosigkeit • Familienlosigkeit • Besitzlosigkeit • Ziel: Mitarbeit am Reich Gottes • Erwartungen: o Messiaserwartung o Politik o Eschatologie (Gerechtigkeit) Jesu Verkündigung im Reich Gottes Bergpredigt (Mt. 5-7) • Seligpreisungen (Mt 5, 1-12) (Lk 6, 20-26) • Grundgesetz Reiches Gottes • Verkündigung Evangelium den Armen, Hungernden, Entmutigten, Leidtragenden usw. • Evangelium vom Reich Gottes ergreift im sozialen Konflikt Partei für Arme → um Reichen zu retten, aus ihrer Selbstzufriedenheit erlösen . Werden reich an Würde als Kinder Gottes → Arme können sich dadurch selbst helfen • Selbstbefreiung der Armen → werfen Wertesystem der tüchtigen Gesellschaft ab • Euch gehört das Himmelreich → keine Jenseitsvertröstung Ermächtigung aufzustehen und als Kinder Reiches Gottes gewalttätigen Welt Frieden zu bringen • Jesus bringt Armen auf Weg der Gemeinschaft, nicht auf Weg des Reichtums (Kultur des Teilens) • Armen und Kindern gehört bereits Himmelreich • Im Reich Gottes gibt es Gemeinschaft mit Armen, Frauen und Kindern (Vertreter des Reiches Gottes) • Umkehr: Die Letzten sind bei Gott die Ersten, die Schwächsten sind bei Gott die Stärks Nähere Infos Bergpredigt • Verkündigung Jesu: Heranbrechen des Reiches Gottes (einer neuen Welt) • Adressaten: Arme, Schwache, Hungernde, Trauernde, soziale Randgruppen • War für die Herrschenden (Römer, etc.) Provokation ● Jesus hat sein eigenes Leben nach dieser Botschaft ausgerichtet → lebte Menschen vor, was er unter Reich Gottes versteht Aufbau • Äußerer Rahmen • Einleitung • Hauptteil 6 Antithese (Ehebruch, Ehescheidung, Vergeltung, etc.) Wachstumsgleichnisse • Mk 4, 1-20: Vom Samen ● Mk 13, 28: Mahnung zur Wachsamkeit ● Saat Wort Gottes • Deutung: o Menschen hören Gottes Wort und der Satan (die Vögel) kommt und nimmt Wort weg o Menschen nehmen Gottes Wort mit Freude auf, es hat aber (im Alltag) keinen Bestand o Menschen hören Gottes Wort, werden aber durch andere Dinge vom rechten Tun abgelenkt (Probleme, Reichtum, Begierde) o Menschen hören Gottes Wort und setzen es in die Tat um o Folge: Das, was sie tun im Namen Gottes gelingt • Anfänge sind klein, sind es aber Anfänge aus Gott → Wirkungen groß und wunderbar . Keime des Reiches Gottes sind wie Senfkörner → klein, wenn sie aufwachsen, entstehen aus ihnen große Bäume • Reich Gottes als Wiederbelebung Natur • Reich Gottes = Neuschöpfung aller Dinge zum ewigen Leben Das Reich Gottes als Ort, wo für alle genug da ist Krankenheilung • Mk 5, 25-34: Heilung der blutflüssigen Frau • Mk 9, 14-29: Heilung des besessenen Knaben • Frau macht Jesus durch Berührung ,unrein ● Jesus erfährt Kraft durch Glauben der Kranken • Motto: Alle Dinge sind dem möglich, der da glaubt ● Menschen erleben Jesus mit Heilkraft des heiligen Geistes • Krankenheilungen gehören zur Ankunft Reich Gottes → Wenn sein Reich kommt, wird seine Schöpfung heil • Jesu Heilungen = Reichswunder • Krankenheilungen als o Erinnerungen an Hoffnung auf Reich Gottes o Vorboten Auferstehung → In jeder Heilung wird etwas von Auferstehung erlebt . Momentan ist Reich Gottes nur bedingt vorstellbar, weil wir es noch nicht erfahren haben • In Auferstehungswelt wird Reich Gottes vollendet, dessen Keime Jesus durch seine Worte in unsere Ohren bzw. in unsere Körper gepflanzt hat Reich Gottes = das, was zwischen Jesus und den Kranken, zwischen seiner Kraft und den Glauben der Menschen geschieht . Wenn Kraft Jesu und der Glaube der Menschen zusammenkommt Heilige Geist wird erfahrbar Tischgemeinschaften • Lk 5, 27-32: Berufung des Levi ● Lk 14, 1.7-24: Heilung-Rangordnung-großes Abendmahl • Jesus demonstriert Reich Gottes, indem er mit Armen, Kranken, Rechtlosen und Sündern Gemeinschaft hat/mit ihnen isst gute Gesellschaft verärgert • Jesus nimmt mit Tischgemeinschaft mit Ungerechten das Mahl der Gerechten im Reich Gottes vorweg D.h. durch sein Erbarmen/seine Gottesgnade werden Ungerechten zu Gerechten • Jesus nimmt Menschen an und richtet sie somit auf, erlöst sie und gibt ihnen (Lebens-)Hoffnung • Sünder und Gerechte werden angenommen →Ziel: gemeinsamer Frieden Gleichnisse • Lk 10,25-37: der barmherige Samariter Lk 15,1-7: Gleichnis vom verlorenen Schaf ● Lk 15,8-10: Gleichnis vom verlorenen Groschen Lk 15,11-32: Gleichnis vom verlorenen Sohn Mt 20,1-16: Von den Arbeitern im Weinberg ● • Sohn nimmt sein ganzes Erbe und geht von Zuhause weg verliert alles, kehrt nach Zuhause zurück • Vater freut sich sehr darüber, anderer Bruder nicht • Veranstaltet Fest für ihn • Älterer Soh ist zornig, da er immer arbeitete aber kein Fest bekommt • Was tun um ewig zu leben? o Doppelgebot Der Liebe (Gott, dem nächsten, mich selbst) o sei barmherzig zu deinem nächsten o Wer viel gibt, dem wird auch viel vergeben O Sei nicht neidisch auf das was dein Nächster hat • Gott als Hausherr der Himmelreich möchte, dass alle leben können Jesu Umgang mit Randgruppen Joh 8,1-11: Jesus und die Ehebrecherin Lk 19,1-10: Zöllner Zachäus Lk 18,9-14: Gleichnis vom Pharisäer und Zöllner • Jesus geht es um Heil aller Menschen ● Setzt sich über Gesetze/Traditionen hinweg und geht auf Menschen zu, die am Rande der Gesellschaft stehen • Predigt nicht nur Menschen das Reich Gottes → Lebt es ihnen auch vor in seiner bedingungslosen Annahme aller Menschen . Gleichnis Pharisäer und Zöllner: Mit frommen Werken kann Reich Gottes erarbeitet werden Sünder erhalten neue Chance → Jesus nimmt Menschen mit ihren Fehlern an • Randgruppen erhalten Würde Zentrale Bedeutung für das Reich Gottes • Mt 22,34-40: Doppelgebot der Liebe Mk 10,17-27: Vom reichen Jüngling • Das Doppelgebot → zentrale Botschaft Jesu ● Jesus verlangt das Opfer, sich von seinem Besitz zu trennen und diesen Armen zu geben • Das Gottesreich ist dialektisch: Es ist schon angebrochen aber noch nicht vollendet (eschatologischer Vorbehalt) Q1.2: Bedeutung vom Kreuz und Auferstehung Jesu letzter Weg durch Jerusalem 1. Einzug in Jerusalem ● Eine Woche vor Passafest mit Jüngern ● Reitet auf Esel • Menschen jubeln ihm zu Volk legt Palmzweige und Kleider auf Boden Heute: Palmsonntag 2. Tempelreinigung • Reinigt ihn von Händlern, welche dort Geschäfte machen 3. Haus mit Obersaal ● Er und Jünger treffen sich in diesem Haus Spricht davon, dass ein Jünger ihn verraten wird 4. Das erste Abendmahl . Im Obersaal mit seinen Jüngern . Brot Leib, Wein = Blut 5. Nächtlicher Spaziergang in Garten Gethsemane Bittet seine Jünger mit ihm dort zu wachen und zu beten ● Jünger schlafen ein -> Er ist alleine in seiner Todesangst • Judas verrät ihn an Hohenpriester und Schriftgelehrten durch Kuss 6. Jesus vor dem Hohen Rat Er wird vor Hohepriester Kaiphas gebracht Dieser fragt ihn, ob er wirklich behauptet Gottes Sohn zu sein -> er sagt ja . Er wird zu Tode verurteilt -> Denn er hat Gott gelästert ● 7. Hohenpriester führen Jesus zum römischen Statthalter Pilatus Pilatus findet keinen Grund für Todesurteil • Fragt ihn auch, ob er König der Juden sei -> er bejaht 8. Bei Herodes ● Dieser stellt ihm viele Fragen -> Er antwortet nicht ● Umstehende Volk verspottet ihn, setzten ihm Dornenkrone auf ● Herodes und seine Soldaten verspotten ihn auch 9. Wieder vor Pilatus 10. ● Pilatus sagt, er findet keine Schuld an Jesus ● Volk wird ungehaltener • Pilatus erfüllt Wille des Volkes -> Verurteilung Jesus zum Tod am Kreuz Hügel Golgatha ● Wird auf diesem Hügel mit zwei Verbrechern ans Kreuz genagelt . Auf Tafel über Kreuz steht: Jesus Christus - der König der Juden 11. Das offene Grab Drei Tage nach Kreuzigung wollen Jüngerinnen morgens Leichnam einsalben . Stein wurde vor Grab weggewälzt ● Maria von Magdala und Johann begegnen zwei Männern in weißen Gewändern -> sie sagen, dass er auferstanden sei und sie dies allen erzählen sollen ● Kreuz und Auferstehung synoptisch gelesen Verantwortlicher Tod? Was sagte er am Kreuz? Wer waren Zeugen? Was haben sie gehört/gesehen? Warum zweifeln sie? Wie ist Auferstehung von Evangelisten gedeutet? Wie versucht man Leser von Wahrheit zu überzeugen? Matthäus ● Freunde Jesus (Judas) Hohenpriester ● Älteste des Volkes Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? • Maria von Magdala und Maria Wachen sind gelähmttotd • Engel hat Stein weggewälzt -> berichtet von Auferstehung . Frauen sollen Jünger informieren • Wächter verkündigen Hohepriester alles . Wurden mit Geld bestochen zu sagen, dass Leichnam von Jünger gestohlen wurde . Gerücht verbreitet sich Markus • Einer von Jüngern • Hohenpriester • Schriftgelehrten • Älteste • Pilatus ● Hohe rat • Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? Maria und Maria von Magdala wollen Körper Salben Stein ist weggewälzt • Jüngling überbrachte Botschaft von Auferstehung • Erzählen dies niemandem • Jesus erschien Maria und zwei anderen Männern Man glaubte ihnen nicht • • Jesus erschien ihnen am Tisch Gibt ihnen den Missionsauftrag . • Himmelfahrt Jesu Verantwortlicher Tod? Was sagte er am Kreuz? Wer waren Zeugen? Was haben sie gehört/gesehen? Warum zweifeln sie? Wie ist Auferstehung von Evangelisten gedeutet? Wie versucht man Leser von Wahrheit zu überzeugen? Johannes • Jünger Es ist vollbracht . Maria von Magdalena Holt Petrus und anderen jünger Maria begegnet zwei Engeln • Jesus spricht zu ihr, sagt sie soll die Auferstehung weiter verkünden . Emmaus-Geschichte : zwei Männern begegnet jesus Lukas • Judas • Pilatus • Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun • Zwei Frauen Leib ist weg, zwei Männer in glänzenden Gewändern sind dort • Sagen, dass er auferstanden ist Jesus begegnet Maria von Magdalena, aber sie hält ihn für Gärtner • Erkennt ihn doch als er ihren Namen sagt Soll Geschichte weitererzählen • Begegnet Jüngern ebenfalls Auferstehung • Markiert den Beginn des Christentums Deutung des Todes Jesu (AT) Einleitung: Entwicklung nach dem Tod Jesu • Zunächst: Jesu Tod ist Katastrophe für Jünger Bewegung gescheitert ● Enttäuschung bei seinen Anhängern ● Am 3. Tag: Begegnung mit Jesus als Auferstandener → Jesus hatte Tod besiegt ● Neue Sicht: Jesus war nicht gescheitert, sondern Gott wollte Tod Jesu Warum musste Jesus am Kreuz sterben? 1. Der leidende Gottesknecht (Jesaja 53, 4-5) • Knecht Gottes leidet unschuldig u. stellvertretend für seine Mitmenschen 2. Der Sündenbock (3. Mose 16, 15-21) Jesus als Sündenbock, der Sünde der Menschen wegträgt und von Schuld befreit 3. Das Passalamm (Ex 12) • Jesus wurde am Passahfest gekreuzigt • Jesus = neue Passahlamm, welcher vor dem Tod rettet 4. Der vom Vater dahingegebene Sohn (Gen 22) Abraham ist bereit, seinen Sohn zu opfern • Bezug zu Gott: Gott gibt seinen Sohn 5. Die Besiegelung des Bundes • Neuer Bund: Gott schließt durch Tod Jesu mit allen Menschen einen Bund, besiegelt durch Blut Jesu Deutung des Todes Jesu (NT) 1. Lebenshingabe als Lösegeld (Mk 10,45) • Er ist gekommen um zu dienen • Möchte sein Leben als Lösegeld für viele hingeben - heilt Kranke, befreit Menschen von Mächte 2. Das für viele vergossen Blut des neuen Bundes (Mk 14,22-24) ● Wein = Blut • Motiv des Blutvergießens nimmt Bezug auf seinen Tod ● Sein Blut wird zum vergeben der Süden vergossen 3. Hingabe des Lebens für seine Freunde ● Es gibt keine größere Liebe als die, dass jemand sein Leben für seine Freunde gibt • Jesus gibt sein Leben für Schafe → wer diesem Hirten folgt, wird nie mehr umkommen ( bekommt ewige Leben) 4. Jesus Passion als Sühne und stellvertretendes Strafleiden • Jesus als Knecht Gottes • Dieser erträgt die Strafe anderer und schenkt ihnen so Frieden Sünden würden auf einen Sündenbock übertragen (Jesus, Tier) Isenheimer Altar - Matthias Grünewald • Gekreuzigter im Mittelpunkt o Hauptfigur größer dargestellt o Heller Körper auf dunklem Hintergrund • Finger des Johannes des Täufer o Schau auf Jesus als Botschaft → weist den Kranken auf Jesus o Übergröße Finger o Johannes als Wegbereiter Jesu Botschaft o Christus hat das Leid angenommen O Du kannst an Deinem Leid verzweifel oder es wie Jesus annehmen o Gott selbst ist in den Tod gegangen o Kein sinnloses sterben Rechts oben o Teufel im Fenster o Krankheit = Folge von persönlicher Sünde o Schwerkranke galten als besonders geliebt von Gott → konnten auf Erde Sünde verbüßen o Evtl. Sah so der Mann aus, der Kranke am Torgebäude abholte Links oben o Hl. Sebastian → durch Hinrichtung entstandene Wunden erinnern an aufgebrochen Pestwunden • Hände Jesu O Er ist Tod gestorben an Pest • Adressaten der Verkündigung o Kranke, die ins Antoniterspital eingeliefert wurden Maria (leidende Mutter) o Größer dargestellt - große Leiderfahrung O Sie ist mehr tot als lebendig o Hände: Haltung des Annehmen des Leidens • Maria Magdalena o Kleinster, dargestellte Mensch O Hände im Fokus o Ringt mit ihrer Trauer o Weint, schmerzverzerrtes Gesicht • Lesbare Verkündigung O Geht nicht um historische Darstellung der Kreuzigung O Altar ist Verkündigung o Figuren haben teilweise nichts auf dem Bild zu suchen • Märtyrer mit ineinander gelegten Händen O Gleiche Haltung wie Maria (Mama Jesu) O Botschaft: nimm dein Leid an, es hat einen Grund, dass du hier bist →→→ Gott wird dich als Opfer annehmen und neues Fenster öffnet sich Offenes Fenster o Landschaft, die der Kranke kennt O Kann nicht mehr zurückkehren ● Bild unten o Beweinigung Christi Jesu Hinrichtung - Peter Kliemann, Teil 1 1. Wirkung der Kreuzigung • Auf Jesu Jünger musste Hinrichtung wie Scheitern wirken • Erst von Ostern her erschien Kreuzigung in anderem Licht 2. Deutung der Auferstehung • Alles vorherige Leiden erscheint in anderem Licht ● Gott hat sich zu Jesus bekannt durch Auferweckung • Aufgabe d. Jünger: Weitererzählen Botschaft vom anbrechenden Gottesreich • Jesu Tod ist kein Scheitern → Sühnetod („für uns" gestorben für Sünden Menschheit) • Jesus hat mit seinem Blut o Menschheit losgekauft O Schuld der Menschen abgewaschen (Sündenbock) • Damalige Annahme: nun ist das Ende aller Zeiten gekommen 3. Auferstehung Definitionen o Auferstehung: Jesus ist selbst, durch eigene göttliche Macht in Lage wieder zu neuem Leben aufzustehen nicht beweisbar o Auferweckung: von außen wirkende göttliche Macht wird deutlich darf nicht mit Wiederbelebung Leichnams verwechselt werden 4. Hinrichtung • Kreuzigung = röm. Hinrichtungsart für rebellische Sklaven u. polit. Aufrührer • Jesus hatte sich durch sein Reden und Tun bei vielen Juden u. Römern unbeliebt gemacht • Seine Hinrichtung war ein Justizirrtum Jesu Hinrichtung - Peter Kliemann, Teil 2 ● Gemaltes Porträt kann wahrer sein als Passbild → D.h. Evangelien vermitteln trotz mangelnden Historizität treffenden Eindruck von Wirklichkeit des Auferstandenen . Aufgrund Quellenlage lässt sich weder Historizität/Nicht-Historizität der Auferstehung beweisen Auferstehung lässt sich mit nichts verknüpfen, hat keinen Bezug zu unserer Wirklichkeit heute Was allen Ostertexten des NT gemeinsam ist: o Jesus ist von Toten auferstanden o Auferstehung selbst wird von keinem Evangelium geschildert O In keiner neutestamentlichen Schrift wird bestritten, dass Grab Jesu leer war o Auferstandene Jesus tritt in ganz anderen Seinsweisen auf → er ist nur wahrnehmbar, wenn er dies möchte o Auferstandener sendet Jünger/innen, Auferstehung weiterzuerzählen Die Auferstehungstexte sind keine historischen Protokolle, sondern Glaubenszeugnisse Q1.3: Jesus im jüdischen Kontext • Jesus war kein Christ, sondern Jude ● Im Mittelpunkt stand Frage der Messianität Jesu ● Martin Buber: Brüder → Jesus als ältester Bruder mit Platz in jüdischer Glaubensgeschichte, er passt jedoch nicht in normale Kategorien • Chorin: zentrale Gestalt der jüdischen Geschichte, Prototyp der jüdische Leidensschicksal verkörpert • Jesus als „ewiger Bruder" Für Judentum ist er kein Messias; zwischen Juden und Christen steht Glaube an Christus Q1.4: Jesus in nicht-christlicher Sicht • Jesus im Islam: o Respekt und Verehrung Jesu und Maria O Gesandte Gestalt Gottes O Glaube an Ungeteiltheit Gottes o Jesus nicht Sohn Gottes o Jesus als Prophet o Kein Tod am Kreuz →→ Vortäuschung • Die Geburt Jesus nach dem Koran: o Verkündigung der Schwangerschaft durch Geist O Gott macht ihn zum Propheten o Maria keine Hure o Jesus lebt in Frieden um Botschaft zu verkünden o (kurz) christliche Hoheitstitel Q2.1: Gottesvorstellungen in Bibel und Tradition. Wie ist Gott? Gottesbilder AT • Gärtner • Schöpfer • Töpfer • JHWH • Beschützer . Sanfter Windhauch • Hirte . Geburtshelfer . Licht • Zuflucht • König . Richter • Heiliger • Helfer • Tröster NT • Vater . Licht • Schöpfergott . Geschlechtsneutral . Hirte • Leben ● Weg • Weinstock Liebe Vorstellungen von Gott - Reden über Gott Christlicher Gottesbegriff • Geprägt vom Judentum und griechischer Philosophie • Loslösen vom anähropomorphem Gottesbild Trinität Gebrauch von Begriffen und Wörtern . Mit Bildern über Gott reden Gott Vater unser im Himmel • Univok eindeutig Entwicklung Gottesvorstellungen • Angst vor Hunger o Fruchtbarkeitsgott • Zerstörung und als Zerstörer o Kriegsgott • Sündenbewusstsein O Strafender oder gnädige Gott Gottesbilder im AT/NT Biblisches Gottesbild (AT) . Gott als Schöpfer o Gen 1: Erschaffung durch Gottes Wort Wirkung: Sinn und Ordnung für Schöpfung o Menschenfreundlichkeit Gottes wird deutlich o Schöpfung ist sehr gut: → Gott richtet sich am Positiven aus und gestaltet so seine Beziehung zur Welt Gott unterscheidet zwischen Guten und Bösen und entscheidet, alles Böse zu vernichten Gott in den Psalmen o Ps. 23: Gott als Hirte (Begleiter, Beschützer) O Ps. 121: Gott als verlässlichen Grund des Vertrauens Ps. 139: Gott als Allwissender, der uns Menschen durch und durch kennt und begleitet. Bedingungslose Annahme Menschen durch Gott O Gott als Befreiter O Exodus 3 (Dornbuschszene): Gott als Begleiter, als Geheimnis O Exodus 12,37 ff.: Gott als Befreier aus ägyptischer Sklavenherrschaft O Abraham: Gott beruft u. befreit Abraham in neues Leben → Mit ihm beginnt Geschichte des Judentums Geht in Fremde (verlässt sich auf Gott) und vertraut als kinderloser, alter Mann, dass er „Vater einer großen Menge" wird Vertraut ,,blind" auf Gott . Gottesoffenbarung ● o Gott ist nicht im Sturm / Feuer / Erdboden Gott als Weisender o Ex. 20: Die 10 Gebote: Gott selbst wird (für Mose) sichtbar Gebote/Weisungen als Grundlage für Volk Israel, um in Liebe und Freiheit leben zu können . Gott als strafender Richter versus liebender Vater • Liebender Gott/Bündnispartner/Retter o Gott handelt barmherzig Hängt an allem Geschaffenen • Allmächtiger Gott o Gott als Schöpfer, Erwählter, Retter • Verschiedene Schöpfungen o Schöpfung vom Anfang o Fortwährende Schöpfung O Noch ausstehende Schöpfung → zeigt sich in Jesu Auferstehung Gott zeigt sich in vielerlei Gestalt, aber entzieht sich dieser auch wieder Biblische Gottesbilder (NT) • Jesus knüpft an AT-Gottesvorstellungen an: o Gott ist Schöpfer, der Leben will Heilung und Wunder als Neuschöpfung Gottes o Jesus bezeugt Gottes Fürsorge und bedingungslose Liebe, indem er sich Schwachen, Kranken, Armen usw. zuwendet o Jesus verkündigt gütigen Gott (heilvolle Zuwendung) Gott lässt sich nicht aufhalten von menschl. Fehlverhalten • Gottesbilder, die durch Person Jesu deutlich werden: O Mt. 6, 9/Mk. 14, 36/Mt. 26, 39: Gott als Vater ,,Abba", → Ausdruck gr. Nähe bzw. einer persönlichen (Vertrauens-)Beziehung Gott kümmerst sich um seine Geschöpfe und gibt ihnen, was sie zum Leben brauchen o Gottesverständnis der Evangelien: Gott offenbart sich in Jesus Mk. 1, 35: Jesus lebt in ständiger Kommunikation zu Gott und fühlt sich von ihm angenommen o o Gott wird durch Jesus Mensch → In Passion leidet Gott mit Menschen und zeigt sich im Leid solidarisch NT-Gottesbild basiert…... o Auf der Botschaft Jesu vom kommenden Reich Gottes ■ Gott kennt menschl. Bedürfnisse, bejaht und achtet Wohl und Würde der Menschen ■ Jesus selbst lebt aus diesem Gottvertrauen ■ Jesus verkündigt bedingungslosen Heilswillen Gottes ■ Hoffnung, dass Gottes Wirken Gegenwart verändert (Gleichnisreden Jesu, Wunder z.B. Krankenheilung) ■ Hoffnung auf Beendigung aller Mangelsituationen → z.B. in Seligpreisungen ■ Deshalb: Jesu Zuwendung zu Ausgegrenzten o Gemeinschaftsstiftenden Verhalten Jesu ■ Mahlgemeinschaften, welche Jesus mit (ausgestoßenen) Menschen pflegt Reich Gottes gründet sich auf Heil schaffenden Gottesherrschaft, in welcher Gott auf Menschen zukommt Rettet sie aus ihrer Verlorenheit und erlässt ihnen Schuld • Lebensförderung durch Jesus erfahren z.B. o Mt. 9, 1-8: Heilung eines Gelähmten o Mt. 8, 28-34: Heilung zweier Besessener O Lk. 7, 36-47: Jesu Umgang mit einer Sünderin O Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg Gerechtigkeitsverständnis: Was braucht der Mensch zum Leben? Gott möchte, dass alle (über-)leben können →>> Gott möchte, dass alle Menschen gelingendes Leben haben können und ruft zur Umkehr/Vergebung auf → → Gott will Perspektive zeigen Fazit: Gott erschließt sich immer wieder neu in Begegnungen mit Menschen gr. Vielfalt an Gottesbildern Bildverbot • Man soll Gott nicht auf ein Bild begrenzen, sondern ihn als Geheimnis stehen lassen • Judentum: Bildverbot ● Christentum: Man darf sich selber ein Bild machen, ihn jedoch nicht für andere begrenzen Islam: Bildverbot Begriffsdefinition Gott Martin Luther: Woran dein Herz hängt, das ist dein Gott • stellt die Frage, was Glaube an Gott heißt und wie sich dies lebensgeschichtlich zeigt • Bezüge zum Glauben Abrahams, sowie zu Gottesnamen • Kleiner Katechismus = war früher von Gläubigen auswendig zu lernen ● Großer Katechismus = sollte von Pfarrern/Predigern täglich meditiert werden Ziel war Vorbereitung der Verkündung sowie der theologischen Bildung Geistlicher Was Gott heißt und bedeutet: O Es kommt auf rechten Glauben an im Unterschied vom unrechten Glauben o o Unterscheidung von Gott und Abgott: worauf man setzt, gibt einem auch in Not Zuversicht und Trost und hat somit Bestand Formale Bedingung von Gott benannt: Gott ist diejenige Wirklichkeit, die in allen Lebenslagen Zuversicht verbürgen kann • Zwei Formen eines letzten Vertrauens: o Vertrauen auf Geld und Gut vs. Vertrauen auf Wissen, Klugheit, Macht, Beliebtheit, Freundschaft und Ehre o Glaube kann materielle und nicht materielle Bezugspunkte haben o Erschließung wird einfacher, wenn man Herzensangelegenheiten mit Ängsten und ähnlichem verbindet Schlussendliche Definition: Einen Gott zu haben bedeutet, was auf das ganze Leben deutet, einschließlich aller Nöte, eine Wirklichkeit, die das Leben existentiell bestimmt Wolfhart Pannenberg: Gott als alles bestimmende Wirklichkeit • Nähert sich schöpfungstheologischen Einsichten an ● Wendet sich gegen Auffassung, Gott sei Element in Welt und als solches ,,feststellbar" Wendet sich auch dagegen, dass es Bereiche der Wirklichkeit gibt, die mit Gott nichts zu tun haben . Gott ist ,,alles" bestimmende Wirklichkeit überhaupt nicht zu verstehen → diese alles bestimmende Wirklichkeit ist aber nicht einfach feststellbar ● Es ist überall von Spuren Gottes auszugehen, die auf Konstruktion der Wirklichkeit hinweisen • Gott selbst bleibt in dieser Wirklichkeit transzendent und kann zugleich nicht überboten werden ● Gott ist von dieser Wirklichkeit unterschieden → Ohne Gott ist Wirklichkeit • Pannenberg expliziert Formel von Gott als „die alles bestimmende Wirklichkeit" in dreierlei Hinsicht 1. Alles wird von dieser Wirklichkeit bestimmt 2. Sie deutet Gott als Macht, lässt aber weitere Bestimmungen offen 3. Das wirkliche enthält indirekte Hinweise, Spuren von Gott Biblische Gotteserfahrungen Benk/Meyer-Menkhoff • Dogmatische Formulierungen, Glaubensbekenntnisse etc. → erwecken Eindruck als wüssten Theologen und Kirche, über Gott Bescheid Tun sie aber nicht • Muss stets an Unverfügbarkeit Gottes erinnert werden Gott entzieht sich notwendig und unvermeidlich allen menschlichen Vorstellungen und Versuchen, ihn zu begreifen . Gott lässt sich nicht begreifen →wer meint, ihn begriffen zu haben, kann sicher sein, dass es nicht Gott ist, was er begreift • Begriffe, Bilder und Vorstellungen sind unangemessen für Gott → müssen gelöscht werden, um Unbegreiflichkeit Gottes wiederzugewinnen • Fazit: christliche Hoffnungs- und Glaubenssätze sind hilflose Versuche, zur Sprache zu bringen, was sich jedem angemessenen Ausdruck entzieht Gottesvorstellungen im Islam . Kein Gott außer Allah Bildverbot • Glaubensbekenntnis o Ausdruck des Glaubens o Moslem bezeugt, dass es einen ewigen, unsichtbaren und lebendigen Gott gibt -> ist der Schöpfer alles Seins, regiert die Welt Gott ist einzigartig o Keiner kann Werke tun wie er O Er bezeugt Einheit in der Natur • Seine Barmherzigkeit kennt keine Grenzen -> Gott der Gerechtigkeit, Liebe, Vergebung und Barmherzigkeit Q2.2: Religionskritik und Theodizee. Gibt es Gott? Religionskritik • Dient zur Unterscheidung von Vernünftige vom Irrationalen in Glaubensdingen Inhalt Folge/ Ziel Interne/immanente Religionskritik . Kritik entsteht innerhalb religiöser Gemeinschaft, welche auf Fehlformen hinweist ● Reformen ● Bruch mit bisheriger Lehre/Tradition neue Religionsgemei nschaft Interreligiöse Religionskritik • Kritik ist gegen andere Religionsgem einschaft gerichtet • Eigene Religion als bessere Alternative zur kritisierten Religion Externe Religionskritk (Fundamentalkritik) • Kritik geht von nicht-religiösen (atheistischen) Position aus • Bedient sich sowohl der Kritik aus 1 und 2, steht aber auch dafür, dass Religion grundsätzlich falsch und schädlich sei • Überwindung von Religion • Argumentation gegen die Existenz Gottes • Analyse von Entstehung und Funktion von Religion • Bestreiten religiöser Dogmatik Beispi el Thesen: ● Kritik Jesu an jüd. ● Gesetzesausleg →>>> ung Kritik Luthers an Ablassbriefen Kritik an kath. Kirche am Zölibat usw. Christl. Kritik am Islam islam. Kritik am Konsequenzen: Hinduismus (Vielgötterei) • jüd. u. muslim. Kritik an der Verehrung des Menschen Jesus ● Vertreter: Ludwig Feuerbach, Karl Marx, Friedrich Nitsche, Sigmund Freud ● Botschaft = Ludwig Feuerbach: Gott - eine Projektion des Menschen Religion ist ein Phänomen menschlicher Selbstentfremdu ng • Gott ist Wunschbild menschlicher Sehnsüchte und Hoffnungen • Folge: Mensch wird durch Projektionen von sich selbst entfremdet (innerliche Entzweiung) • Religion ist Negation des Menschen → Religion wird zur Illusion, Mensch ist unfähig, sein Leben selbst in Hand zu nehmen • Mensch muss seine Gottesvorstellungen bzw. seine Vorstellung vom Jenseits überwinden Kommt zur Negation der Negation des Menschen Einheit des Menschen wird wieder hergestellt • Aus der Theologie (Lehre von Gott) wird Anthropologie (Lehre vom Menschen) • Religion wird durch Politik ersetzt → Warten auf Jenseits wird ersetzt durch Engagement für besseres Diesseits Zugeständnis: → kommen biografisch, kulturell und gesellschaftlich bedingte Bedürfnisse/Sehnsüchte zum Ausdruck Religion hat mit Projektionen zu tun → Menschen machen sich Vorstellungen und Bilder von Göttern, die sie verehren Rückfrage: → Ist Religion deshalb nichts anderes als Projektion? → Ist Religion nur Projektion? Ist These, dass Gott eine Projektion des Menschen ist logischer Beweis, dass es keinen Gott gibt? Fazit: Projektionstheorie war ernüchternd-anerkennende Erkenntnis für Christen → Weder bewiesen noch widerlegt, dass es nicht dennoch Gott gibt Gott und Mensch als zwei Extreme Gott . Das unendliche wesen • Vollkommen • Ewig • Allmächtig • Heilig ● Das schlechthin Positive Mensch Das endliche Wesen • Unvollkommen • Zeitlich ● Ohnmächtig ● Sündhaft Das schlechthin Negative Karl Marx - Religion als Opium des Volkes • Lebte zur Zeit Industrialisierung → damalige Verhältnisse beeinflussend • Führt Feuerbachs Religionskritik weiter • Kritisiert an Feuerbach, dass er Welt nur verschieden interpretiert Marx wollte sie verändern • Ausgangspunkt: Analyse und Kritik gesellschaftlichen Bedingungen, die Menschen dazu bringen in Fantasiewelt Religion zu flüchten • Religion ist aus menschlicher Not geboren → Produkt ungerechter und unmenschlicher gesellschaftlicher Lebensbedingungen • Marx meint mit „Opium für das Volk": 1. Religion als Opium = Droge mit einschläfernder Wirkung O Dem Volk werden paradiesische Zustände im Jenseits versprochen → lenkt von notwendigen revolutionären Veränderung der bestehenden Gesellschaft ab → o Folge: herrschende Klasse profitiert von Religion, da Verhältnisse so bleiben, wie sie sind 2. Religion als Protestation: o Lebensäußerung des Volkes gegen Elend sowie Widerstand gegen herrschendes System • Ziel: klassenlose Gesellschaft, da Religion nur Symptom gesellschaftlicher/wirtschaftlicher Entfremdung sei o Klassenlose Gesellschaft → Religion verschwindet Zugeständnis: • Christliche Religion kann Opium des Volkes sein Elend 19 Jhd. Führt zu berechtigten versuchen der Stabilisierung ungerechter Verhältnisse ● Selbstkritisches Christentum ist Marx dankbar, da Kirche auf Seiten der Mächtigen stand und Fehler aufgezeigt bekommt Widerspruch: • Religion kann auch revolutionäre Züge annehmen (Luther) • Man kann an Marx gleiche Fragen wie an Feuerbachs richten ● Wird es überhaupt eine klassenlose Gesellschaft geben? Löst Marxismus alle Lebensprobleme? Richard Dawkins - Die Gotteshypothese ist widerlegt Seine Position des naturwissenschaftlich begründeten neuen Atheismus • Glaube ist nicht weiter als vorläufige Annahme, die Fragen der Weltentstehung berührt und inzwischen als naturwissenschaftlich überholt angesehen werden kann . Gott ist eine Illusion • Hypothese vom Gestalter hinter komplexen Phänomenen der Natur sei widerlegt Grundthesen Dawkins • Mensch hat über Jahrhunderte hinweg versucht, im Universum Spuren eines gezielten Gestalters des Universums zu suchen Gestaltungshypothese: • o Mensch wendet Logik der Gestaltung nicht nur auf Dinge an, die er tatsächlich gestaltet hat O Für ihn ist auch Natur vom höheren Wesen gestaltet (Gott) Wer hat Gott erschaffen? o Das unwahrscheinlich kann nicht durch etwas noch Unwahrscheinlicher entstanden sein Prozess ist darwinistische Evolution: Entwicklung des Lebens durch Selektion und Mutation • Physik verfügt noch nicht über so ein Prinzip sie weiß noch nichts über Entstehung des Universums • Dawkins hofft auf ein solches Prinzip Fazit: O Möchte Neuaufnahme des Gottesbeweises Annahme eines intelligenten Gestalters sei Illusion o Alles geschieht aufgrund der Natur und kann aus dieser mit natürlichen Wertprinzipien erklärt werden O C Gott existiert wahrscheinlich nicht → Er ist Agnostiker sind Agnostiker = vertritt philosophische Annahme, dass Annahmen wie Existenz/Nichtexistenz einer höheren Instanz entweder ungeklärt/nicht klärbar Ulrich Eibach - Denkmöglichkeiten des Wirkens Gottes → Möchte Grenzen und Vorurteile von Dawkins aufzeigen 1. Das materielle Welt alles sei, kann man naturwissenschaftlich nicht beweisen 2. In Kosmologie werden Dinge in mathematischen und physikalischen Formeln erörtert 3. Langsame Entwicklung komplexer Strukturen aus einfachen → kann nicht ausreichend erklären, woher das Neue und Höhere kommt 4. Gott ist kein Kausalfaktor, den man empirisch beschreiben kann → Grund des Daseins ist naturwissenschaftlich nicht zugänglich 5. Glaubensvorstellungen sind darauf angewiesen, dass das wissenschaftliche Weltverständnis für das Handeln Gottes offen ist Positionen zur Gottesfrage Deismus O Gott existiert als Ursprung und Grund der Welt, die er geschaffen habe o Greift ins Weltgeschehen nicht weiter ein o Zeigt sich nicht nur durch besondere Ereignisse in der Geschichte Theismus o Gott existiert als personales Gegenüber für Welt, die er geschaffen hat o Er greift in Weltgeschehen und Leben Menschen ein • Pantheismus o Gott existiert in allen Erscheinungen der Natur o Er wird nicht getrennt von Welt gedacht, sonder durchdringt sie O Kein Interesse Gott und Welt zu unterscheiden • Agnostizismus O Ob Gott existiert oder nicht, bleibt unentschieden O Bloße Wort,,Gott" sei bedeutungsleer O Mensch muss Sinn seines Lebens/Handeln innerweltlich finden und sei auf keine Größe angewiesen Atheismus o Annahme, dass es keinen Gott gibt o Mensch hat sich Gott nach Wunschvorstellungen geschaffen O Er muss sich davon lösen, um Leben aus eigener Kraft menschlich zu gestalten o Mensch allein sei höchste Wesen für Menschen Theodizee: die Frage nach dem Leid 1. Theodizeefrage als „Einbruchsstelle des Gottesglaubens" 2. Unverschuldetes Leiden von Menschen, insbesondere von Kindern → lässt Menschen an Güte Gottes zweifeln 3. Ergebnis neuer Studie: Wandel • Für viele stellt sich Frage nicht, weil sie bisher kein Leid erfahren haben → sich nicht betroffen fühlen → keine Gottesbegegnung suchen • Für andere hat Gott mit dem Leid nichts zu tun, weil er → gar nicht so mächtig ist → andere daran schuld sind → Leid und Tod zum Leben dazugehören ● Wieder andere geben dem Leid Sinn und sehen darin eine Strafe Gottes oder Anlass, über Gott nachzudenken • Wenige nur sehen im Leid einen Grund, dem Glauben an Gott abzusagen 4. Trotzdem: Erfahrung von Leid ist menschliche Herausforderung ● Moderne Mensch meint: Leid vermeiden u. mit wissenschaftlich-technischen oder sonstigen Mitteln verhindern zu können • Leid wird oft verdrängt oder als Widerspruch zum eigenen Lebenskonzept erlebt • Leid als Beeinträchtigung eigener Lebenserwartungen 5. Zwei Konfrontationen: • Leid konfrontiert Menschen mit Verborgenheit der Allmacht Gottes Leid konfrontiert Menschen mit seinem eigenen Lebensentwurf 6. Folge: Überprüfung des eigenen Gottesbildes sowie des eigenen Selbstverständnisses Theodizee Rechtfertigung Gottes hinsichtlich des Übels/Bösen in der Welt - Warum lässt Gott Leid zu? Gottfried Wilhelm Freiherr von Leibniz o Theodizee-Begriff durch ihn geprägt o Philosophische Lösung als vernünftige Lösung o dynamischer Begriff → kann weiterhin verbessert werden o Summe des Guten überwiegt Summe des Leids • Einteilung: dreierlei Übel 1. Metaphysisches Übel: Besteht in Endlichkeit Welt. Diese war nicht zu vermeiden, wenn Gott Welt schaffen wollte 2. Physisches Übel: Leiden und Schmerzen, geschaffenes Wesen ist zwangsläufig unvollkommen 3. Moralisches Übel: Geschaffene Wesen hat Möglichkeit zu sündigen, da Gott ihm Gabe der Freiheit verliehen hat Hiob-Buch o Altorientalisches Denken: sog. Tun-Ergehen-Zusammenhang (wer Gutes tut, dem widerfährt Gutes, wer Böses tut, dem widerfährt Böses) o Krise - Rahmenerzählung: Hiob als frommer Jude (Satan) o Hiobsbotschaften werden zunächst klaglos ertragen o Stiländerung: Rechtsstreit in der Mitte des Buchs o Gott redet zweimal mit Hiob: 1. Er spricht von seiner Majestät und der Schönheit der Schöpfung 2. Gott dämmt alleine das Chaos ein und gibt Welt Regeln o Am Ende: Belohnung für seine Treue • Grundproblematik It. Epikur (griech. Philosoph des 4./3. Jh. v. Chr.) O Gott will Übel beseitigen und kann es nicht dann ist Gott schwach, was auf ihn nicht zutrifft O Er kann es und will es nicht → dann ist Gott missgünstig, was ihm fremd ist o Er will es nicht und kann es nicht → dann ist er schwach und missgünstig zugleich also nicht Gott o Er will es und kann es → Warum dann Übel? Das Hiob-Buch • Grober Aufbau des Hiob-Buches o Hiob-Rahmenerzählung o Hiob-Lehrdichtung • Grober Aufbau des Hiob-Buches 1. Rahmenerzählung: Hiob lebt fromm u. glücklich 2. Gott und Satan schließen Wette ab → ob Hiob auch unter unerträglichen Bedingungen fromm bleibt 3. Hiob leidet, bleibt Gott aber treu 4. Satan verlangt Steigerung des Leids 5. Hiob leidet noch mehr →→ bleibt Gott aber treu 6. Drei Freunde Elifas, Bildad, Zofar besuchen Hiob 7. Hiobs Herausforderungs- bzw. Schlussrede 8. Elihus Rede (4. Freund) 9. Gottes Rede aus Wettersturm 10. Hiobs Reaktion 11. Rahmenerzählung • Verhalten/Ansicht der Freunde o 7-tägiges Schweigen/stummes Mittragen des Leides o Elifas: Leid als Folge einer Schuld vor Gott (Leid = Strafe Gottes) o Bildad u. Zofar: Ermahnungen und Zurechtweisungen, dass Hiob sich Gott zuwendet und vermehrt beten soll • Tun-Ergehen-Zusammenhang o Gott ist verantwortlich, dass es jedem im Leben gut ergeht, die seinen Willen tun und jene sich selbst schaden, die ihn nicht tun (also sündigen) . Gott spricht aus Wettersturm O Gott geht nicht direkt auf Hiobs Fragen ein o Gott verteidigt Hiob in seinem Glauben → Absage an Tun-Ergehen-Zusammenhang • Deutungen o Theodizeefrage bleibt Rätsel o Mensch darf Gott sein Leid klagen O Gott akzeptiert Hiobs Klage O Gott lehnt Antwort der Freunde ab (Absage an den Tun-Ergehen-Zusammenhang) o Leid ist kein Erziehungsmittel Gott ist Schöpfer über alle (auch über Satan) Gott steht auf Seite der Leidenden, nicht auf der Seite der frommen Tröster o Leid ist wichtiger als Schuld o Position der Christen: auf der Seite der Leidenden o Aufruf an Christen, soviel Leid wie möglich aus Welt zu schaffen OOO Jürgen Kegler: Gottesreden im Hiobbuch Sieht an beiden Gottesreden argumentative Auseinandersetzung mit Vorwürfen Hiobs: o Es gibt keinen Plan Gottes für Welt o Welt ist Chaos, in dem Willkür herrscht Jürgen Moltmann: Der gekreuzigte Gott Seine Position • Unterscheidung zweier Gottesbilder o Apathischer Gott o Sympathischer Gott (Jesus am Kreuz) • Es sei kein atheistischer Protest gegen Gott nötig, da Gott vollkommen ist →→ Leidensfähigkeit Gottes • Gott zeigt seine Liebe durch Mitgehen in menschliches Leid Allgemeine Aspekte zu seiner Theologie: • Ursprüngliches Gottesbild (Vor ihm): geprägt durch biblisches Gott ist unveränderlich Gottesbild 19./20. Jhd.: Gott muss veränderlich sein, da er sonst nicht als Person bezeichnet werden könne o Lösung 1: Gott erschafft Zeit und tritt in sie ein o Lösung 2: Zeit ist eine notwendige Kategorie wie Logik . Gott ist Liebe Passion und Tod Jesu als solidarische Mitleiden mit seiner Schöpfung ● Warum leidet Gott aber mit? ● o Selbstbeschränkung, Zurücknahme seiner selbst → bedeutet für Gott Schöpfung Gott verzichtet auf eingreifen Prozesstheologie: Gott ist nicht allmächtig Wichtige Aspekte • Gott hat Doppelnatur (1. Urnatur, 2. Folgenatur = in der sich Gott weiterentwickelt) Gott hat Welt nicht aus Nichts geschaffen, sondern aus vorgegebenen Chaos • Gott untersteht nicht Zwang zu handeln, er muss nicht aus Chaos Ordnung machen • Folge: Hätte Gott das Ordnen des Chaos Unterlassen kein Entwicklungsprozess von pflanzen, Tieren, Menschen • Handeln Gottes war schöpferisches Risiko • Vermeidung Risiko indem er chaotischen Urzustand so belassen hätte hätte kein Leid gegeben Q2.3: Gott in anderen Weltreligionen Gott im Judentum Gott Israels ist Einzig ● Keine Dreieinigkeit, wie im Christentum . Gott ist der Seiende Gott im Islam Allah Inbegriff der Einheit und Einzigartigkeit • Ewiger, unsichtbarer, lebendiger Gott • Schöpfer allen Seins, der alleine diese Welt regiert . Niemand außer Gott ist anbetungswürdig Q3.1: christliche Menschenbilder. Woher weiß ich. was gutes Handeln ist? Was ist der Mensch? • Philosophie- fragt nach dem Wesen des Menschen o Plato: Seele besteht aus Vernunft, Wille und Affekten O Pico della Mirandola: Mensch kann sein Leben frei bestimmen O Hobbes: Menschen streben nach Reichtum, Ehre und Macht o Pascal: Mensch ist denkendes Schilfrohr O Rousseau: Menschen sind von Natur aus gut o Sartre: Mensch ist zur Freiheit verdammt O Plessner: Mensch kann zu sich selbst Ich sagen o Honneth: Autonomie entsteht aus Anerkennung • Menschenbild in Humanwissenschaften o Biologie: Mensch ist Produkt der Evolution und mit Menschenaffen verwandt o Neurologie: Wird Mensch durch das Gehirn bestimmt? Ethik- Wie soll der Mensch handeln? Ethische Ansätze bzw. Theorien: o Deontologische Ethik (Immanuel Kant) o Gesinnungs- und Verantwortungsethik o Utilitarismus Christliche Menschenbilder o At Gen 1-3 O NT Menschenbild des Paulus o Martin Luther - Rechtfertigungslehre Menschenbilder im Vergleich zum Tier Max Scheler: • Begriff Weltoffenheit wichtig • Stufenplan des Lebendigen o Pflanze: Lebenstrieb o Tier: Lebenstrieb und Instinkte o Mensch: Lebenstrieb, Instinkte und Geist • Nur geistbegabter Mensch kann Welt in freier und selbstbestimmte Aktivität erkennen und gestalten bis zum göttlichen entwickeln Helmut Plessner: ● Tier ist in zentrischer Position gefangen reflektieren • Mensch kann sich immer aus zentrischer Position bewegen kann von außen auf Situation schauen und reflektieren →→→→ kann daher nicht von außen • Ist unterteilt in Körper, Seele und Ich → Reflektionsmöglichkeit • Mensch braucht Kulturleistungen um in Welt leben zu können → z.b. Religion Arnold Gehlen: ● Mensch verfügt im Vergleich zum Tier keine natürlichen Waffen und Instinkte • Folge: Mensch ist Mängelwesen • Ausgleich des Menschen: Sprache, Denken, Handlung, Kultur, Normen und Werte geschaffen → somit kommt Mensch in Gesellschaft zurecht Biblische Menschenbilder Gen 1,1-2,4a sog. Priesterschrift (Entstehung im Exil ca. 550 v. Chr.) Im Mittelpunkt steht Erschaffung Erde • Gliederung in 7 Schöpfungstage 1. Tag und Nacht 2. Himmel 3. Meer und Erde mit Pflanzen 4. Sonne, Mond und Sterne 5. Meertiere und Vögel 6. Landtiere und Mensch 7. Ruhetag • Starke parallelen in Wortlaut und Syntax wirkt wie Lobespsalm . Gott schafft durch sein Wort (,,und Gott sprach...") Ebenbildlichkeit des Menschen o Egalisierung aller Menschen, da alle von Adam und Eva abstammen • Schöpfungsauftrag o Mensch als ,,Krone der Schöpfung" → wird als letztes geschaffen und soll verantwortlich über alles herrschen Gen 2,4b-25 sog. Jahwist (Entstehung in Königs Zeit ca. 950 v.Chr) Im Mittelpunkt steht Erschaffung Menschen, nicht Welt • Anthropozentrische Erzählweise o Behandelt fragen, die zusammenleben der Menschen untereinander betreffen Gott schafft durch seine Tat o Bezeichnung als HERR o modelliert Menschen aus Lehm, pflanzt im einen garten, etc. Verdeutlichung Besonderheit des Menschen, da er als erstes Wesen geschaffen wird O Darf über Namen Tiere bestimmen O Erhält doppelten Auftrag Schöpfung Gottes zu bebauten und zu bewahren • Menschen werden nicht zeitgleich erschaffen o Spätere Trennung in Mann und Frau Der Sündenfall • Sünde ● o Haltung gegen Gott, Abwendung von Gott o Überschreitung Gottes Grenze Inhalt o Gott untersagt Mensch, vom Baum der Erkenntnis zu essen bei Übertretung: Strafe Tod o Schlange stellt Gottes Strafe in Frage, lockt mit Erkenntnis von Gut und Böse O Frucht des Baumes lockt →Adam und Eva übertreten Gottes Verbot o Erkenntnis: Wir sind nackt → Scham überkommt sie, verstecken sich vor Gott o Gott erkennt ihren Fehler und stellt sie zur Rede → Schuldzuweisungen (Schlange, Frau, Mann) o Mythologische Erklärungen zur Beinlosigkeit Schlange, Geburtsschmerzen Frau, Mühsal Mann o Gott vertreibt Menschen aus Paradies → kleidet sie vorher ein Erbsünde o Sünde vererbt sich seit Paradiesfall von Generation zu Generation • Versöhnung o Christus starb stellvertretend für Sünden der anderen Menschen O Stellvertretende Leiden → Ausgangspunkt Versöhnung mit Gott Christiane Schlüter sagt O Geht nicht um Ursachenforschung (Schuldfrage ist egal) o Schuld auch vorhanden, wenn schlechte Handlungsfolgen nicht beabsichtigt waren o Schuld Kehrseite des Wissens → Mensch schuldig; Tiere nicht, können Handeln nicht reflektieren O Paradies verschlossen, da Mensch aus Unwissenheit raus ist ● Alex Denecke sagt Vergleich: Imago Dei - Der Mensch als Ebenbild Gottes o Paradies = erste Lebensjahre Kindes in Harmonie o Pubertät = Jugendliche hinterfragen Eltern (Gott) o Zeit des Hinterfragen = Übertretung Verbote aus Angst alles zu verlieren o Harmonie lässt sich nicht wiederherstellen → Kind muss Elternhaus verlassen o Vertreibung einzige Lösung → Weiterleben wäre wie Einsperren 1. Christliche Anthropologie • Verhältnis Menschen zur Welt und zu Gott • Verantwortung einerseits ● Freiheit andererseits o Vor z.B. Gott, Gesetzen, zukünftigen Generationen O Für z.B. Seine Kinder, Schöpfung 2. Schöpfungsberichte (siehe Tabelle) ● o Von Zwängen (Freie Entfaltung Mensch) o Zum Dienst (Mensch hat auch Verantwortung) 3. Wurzeln der Ebenbild Vorstellung ● Ebenbildlichekit entstammt ägyptischer Königs Ideologie • König = Stellvertreter Gottes • Mann und Frau als Gemeinschaft - Nicht gleichberechtigt 4. Macht euch die Erde untertan: Drei Herrschaftsbegriffe Charismatische Herrschaft: jdm. Hat Persönlichkeit/ Ausstrahlung Traditionelle Herrschaft: durch Erbfolge,etc. ● Legale Herrschaft: es gibt eine rationale Grundlage des Rechts, einen Vertrag und Herrscher steht unter Recht Fazit: Herrschaft, die Mensch als Ebenbild Gottes erhält ist geprägt vom Herrschaftsbegriff Verantwortung die man trägt ist Verantwortung vor Gott Worum geht es in einer theologischen Anthropologie? . Geht um Sicht des Menschen im christlichen Glauben . Wird mit Mitteln der Vernunft begründet . Selbstverständnis des Menschen entwerfen →verhilft zu: innerlich frei, vertrauen auf Gott, Umwelt zugewandtes Leben 1. Auslegung biblischer Texte • Bedachte Auslegung heilige Schrift ● Bibel Grundlage christlicher Glauben = 2. Klärung unterschiedlicher christlicher Auffassungen vom Menschen • Formulierung christliches Menschenbild bleiben offene Fragen → lebhafter Diskurs über christliche Sicht und biblische Begründung 3. Auseinandersetzung mit grundlegender Kritik • Bestreitung Wahrheitsgehalt und Lebensrelevanz • Ablehnung Menschen als Ebenbild Gottes • Aufzeigen, dass biblisch begründete Sicht des Menschen nachvollziehbar ist und humanen Zusammenleben dient → 4. Reflexion von Grundfragen des Menschsein • Wissenschaften entwerfen unterschiedliche Sichtweisen → Erklärung, wie sich diese gegenüber christlicher Sichtweise verhalten 5. Mitarbeit an ethischen Problemstellungen • Beteiligung Klärung grundsätzlicher philosophischer Fragen zum Menschen Fragen nach Freiheit des Menschen, Seele oder Gewissen • Beteiligung an Bearbeitung ethischer Fragen Bioethik und Medizinethik Die biblische Rede vom Ebenbild Gottes (Werner H. Schmidt) ● Gottebenbildlichkeit von Gott jedem Geschöpf gegeben unabhängig von sozialen Rang, Geschlecht und Volkszugehörigkeit • Bezieht sich auf Stellung in Welt ● Als Gottes Stellvertreter übt Mensch Amt als ,,Bild Gottes" in Schöpfung aus • Gott spricht Freiheit und Herrschaft Menschen zu ● Gottebenbildlichkeit hat Folgen für Handeln Menschen Der Mensch als Ebenbild Gottes (Jürgen Moltmann) • Mensch ist Schöpfung zur Gottebenbildlichkeit o Mensch ist Geschöpf Gottes o Mensch als Geschöpf des göttlichen Wohlgefallens o Schöpfungsglaube hat kritisch-befreiende Kraft o Man soll seinem selbst begegnen und seine Güte erfahren o Mensch als Spiegel der Dinge die er liebt und fürchtet Paulinische Rechtfertigungslehre • Nach Kreuzigung: Zunächst Deutung, dass Jesus mit seiner Botschaft vom Reich Gottes gescheitert sei • Nach der Auferstehung: Gott habe durch Tod Jesu am Kreuz auch für Menschen gehandelt, als Erlösung für diese Gottes Gerechtigkeit im Römerbrief - Überzeugung Paulus • Evangelium = rettende Kraft für alle Glaubenden • Gesetz bringt Erkenntnis der Sünde • Gott offenbart Gerechtigkeit durch Tod und Auferstehung Jesu . Gott spricht Menschen frei von Sünde und schenkt ihm ewiges Leben • Zuwendung kann Mensch im Glauben ergreifen ● Glaube= Befreiung und Erlösung des Menschen, hin zu einem neuen Leben, das Mensch sich nicht selbst geben kann • Neue Wirklichkeit für Juden und Heiden gleich zugänglich Reformatorische Neuentdeckung Rechtfertigungslehre durch Martin Luther • Wer glaubt und getauft wird, der wird selig werden, wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden • Glaubende wird von Gott her gerecht gemacht, welches geschieht durch Glauben an Evangelium Gerechtigkeit Gottes Klassische Paulusdeutung • Augustinus: Gerechtigkeit Gottes als Sünder, rechtfertigen Gnade Gottes • Mittelalterliche Theologie: Gerechtigkeit im Zentrum, nicht die Gnade; Gott als Richter • Martin Luther: Erst Übernahme mittelalterlichen Theologie; danach Anknüpfung an Augustinus Lehre Neue Paulusdeutung • Infragestellung klassische Paulusdeutung • Neue Interpretation Theologie Paulus 1. Paulus war unadeliger Jude. Nicht sein Interesse vor Gott gerecht zu sein, sondern ethisches Problem → Wollte Heiden Christen Rettung ermöglichen 2. Kritik an anti jüdischen Zügen, Judentum sei Leistungsreligion. In neuer Perspektive ist Judentum Gnadenreligion 3. Gott als Gott der Völker; Glaube als Schlüsselbegriff für Rettung aller Menschen 5 Soli der Reformation • Alleine die Schrift (Sola scriptura) O Bibel als entscheidende Quelle um christliche Tradition zu messen o Allein der Glaube rettet einen . Alleine die Gnade (Sola gratia) ● o Erlösung und Gnade alles ein Geschenk Gottes o Glaube wird Menschen aus Gnade geschenkt o Durch Gnade wurde man selig . Alleine Christus (solus Christus) o Jesus als Mittel zwischen Menschen und Gott O Es hilft nur das, was Jesus am Kreuz vollzogen hat Allein der Glaube (Sola fide) . Allein Gott gebührt die Ehre (Soli deo glorias) 4 Phasen Heilsgeschichte 1. Erschaffung des Menschen im Paradies als Ebenbild Gottes 2. Sündenfall 3. Söhne durch Opfertod Jesu 4. Reich Gottes (noch offen) Rechtfertigungslehre ● Erbsünde o Verstrickung in Sünde nicht vermeidbar ■ Grundsätzlicher Besitzneid ■ Bedingte Unfähigkeit, immer das Richtige zu tun . Wir sind Gerechte und Sünder zugleich (Simul iustus et peccator) o Mittelalterliche Vorstellung: Gottes Gesetze müssen befolgt werden, Gott als Richter sorgt für Ausgleich o Luthers Erkenntnis: Aus eigener Kraft nicht möglich vor Gott gerecht zu werden. Nur Glaube an Christus und dessen Heilshandeln macht gerecht o Befreiungstheologie: Befähigung, Gerechtigkeit zu tun O Feminismus: Befreiung aus Rechtfertigungsdruck → Durch Rechtfertigungslehre wird Streben nach Anerkennung durch Leistung nicht mehr wichtig • Vorgang Rechtfertigung O Christus schenkt Gerechtigkeit o Ich schenke Christus meine Sünden O Sein Opfertod bewirkt Gerechtigkeitsausgleich zwischen Gott und Mensch o In Kreuzigung Jesu werden Sünden aufgehoben Luther: Von Freiheit eines Christenmenschen • Luthers Menschenbild ist dualistisch (Sünder u. Gerechter zugleich) Dialektische Thesen: o Christenmensch ist freier Herr über alle Dinge und niemanden untertan frei durch Glauben o Christenmensch ist dienstbarer Knecht aller und jedermann untertan→ durch tätige Nächstenliebe Der Mensch kann und muss nicht perfekt sein Henning Luther ● Leben = Fragment • Mensch ist nicht perfekt, er symbolisiert keine Ganzheit Menschenwürde Entscheidung über Leben und Tod - Peter Singer • Entscheidende Faktoren: Rationalität, Selbstbewusstsein und Autonomie • Säuglinge sind noch keine Menschen, weil sie noch nicht über diese Faktoren verfügen keine negativen Auswirkungen auf andere, dann Tötung okay Menschenwürde als Geschenk - Ulrich Bach • Menschenwürde kommt als Geschenk hinzu . Gilt für alle gleich • Mensch sein ist von Gott gewollt und bejaht Ist unantastbar • Gefährdung der Menschenwürde, wenn Behinderte ein Sonderthema sind Q3.2: Handeln aus christlicher Perspektive. Müssen wir eigentlich alles tun, was medizinisch und technisch möglich ist? Ist der Mensch gut oder böse? These Deutung Jean-Jacques Rousseau Der Mensch ist von Natur aus gut ● Natürlicher Mensch ist sanft und befriedigt • Entgleisung kommt von anderen Lösung: Gesellschaftsvertrag Thomas Hobbes Der Mensch ist von Natur aus böse • Konfliktursachen: o Konkurrenz o Misstrauen o Ruhmsucht ● Erst so befriedigt Mensch eigene Wünsche Lösung: Staat muss böse Natur mit Macht eindämmen Ethik Gewohnheit/Sitte/Handeln • Aufgabe: Entscheidung für richtiges Handeln • Moral: das, was menschliches Handeln bestimmt Zwei Grobrichtungen innerhalb Ethik: Teleologische Ethik (Ziel) ● Bewertet Handeln am Ziel/Ergebnis • Utilitarismus • Verantwortungsethik o Voraussehbare Folgen eigener Handlung sollen beachtet werden o Handeln vom Erfolg/Nichterfolg der Handlung abhängig machen ● Hedonismus (Erreichen maximales Glück) Situationsethik ( Ablehnung allg. Prinzipien, Gesamtsituation im Blick) Deontologische Ethik (Pflicht) • Orientiert sich an Grundsätzen, an Geboten/Moralprinzipie Pflichten-oder Prinzipienethik o Nur ein guter Wille zählt O Guter Wille Pflicht (nicht freier Wille) o Leben erhalten und wohltätig sein = Pflicht o Kein Handeln aufgrund von Folgen o Kategorischer Imperativ: handle so, als könnte dein Handeln allgemeines Gesetz werden Gesinnungsethik o o Handlungsfolgen werden nicht in Betracht gezogen Man ist für Handlungsfolgen nicht verantwortlich o Evtl. erfolglos (aber Motivation, da man aus richtiger Gesinnung handelt Gewissensethik (Normen, die Gewissen beeinflussen) Liebesethik (Orientierung an Nächstenliebe, Zielgruppe ist andere; keine Berücksichtigung von Folgen) Utilitarismus 4 Prinzipien des Utilitarismus • Konsequenzprinzip o Abschätzen von Folgen und Konsequenzen o Ziel: Bewusstmachen des weiteren Verlaufes • Utilitätsprinzip ● o Maximaler Nutzen durch Abwägen von Argumenten (Glück/Vermeidung von Leid) o Ziel: Anstreben von optimalem Nutzen Hedonistisches Prinzip o Maximales Glück bei minimaler Frustration (größter Durchschnitt/maximales gesamtes Glück • Sozialprinzip O Hohe Anzahl an Betroffenen (Kollektivwohl) über Individualwohl o Ziel: möglichst viele sollen profitieren . Christliche Sichtweise o Doppelter Schöpfungsauftrag (bebaue und bewahre die Erde) o Orientierung an den 10 Geboten o Menschen verantwortet seine Taten vor dem jüngsten Gericht o Nächstenliebe, Barmherzigkeit O Mensch ist Ebenbild Gottes und soll sich auch so verhalten o Mensch hat freien Willen und kann richtiges/falsches Handeln eigenständig bewerten Bildung ethisches Urteil - Sterbehilfe 1. Annahme und Bestimmung Problem 2. Situationsanalyse • Beteiligte Faktoren für Umwelt 3. Sammlung von Handlungsoptionen 4. Prüfung Normen und Werte 5. Urteil fällen Sterbehilfe Passive Sterbehilfe ● Unterlassen oder Abbruch lebenserhltender/lebensverlängernder Maßnahmen bei Schwerkranken (z.B. Beatmung, künstlicher Ernährung,etc.) • Ziel: sterbenlassen • Keine eindeutige rechtliche regelung - →in todesnähe und auf Wunsch des Patienten geboten, ansonsten unterlassene Hilfeleistung Indirekte Sterbehilfe • Einsatz von schmerzlindernden und sedierenden Medikamenten bei sterbenden in Finaler Phase (z.B. Morphium) • Ziel: schmerzlinderung bzw. Freiheit, Linderung Leidens als auch von Angst- und Unruhezuständen • Beschleuniger todeseintritt als ungewollte Nebenwirkung • Rechtlich erlaubt, wenn es patientenwillen entspricht Aktive Sterbehilfe • Sterbewilliger äußert ernstlich und ausdrücklich sterbewunsch gegenüber Dritten über längeren Zeitraum • Aktive gabe eines todbringenden Wirkstoff durch Dritten • Ziel: Lebensverkürzung bzw. Frühzeitiger Tod • Eindeutige rechtslage: verboten Medizinisch assistierter Suizid/ Beihilfe zur Selbsttötung/ Freitodbegleitung . Mitwirken bei Suizid Helfer stellt für Suizid notwendigen Mittel bereit, die aktiv zum Tod führende Handlung unternimmt zurechnungsfähige Suizident • Sterbewilliger haben uneingeschränkte Entscheidungsmacht • Rechtslage: Suizid ist straffrei, Täterschaft muss bei Sterbewilliger liegen → wenn sie bei Helfer liegt: strafbar Contra . Christliches Gottes- und Menschenbild o Leben ist Geschenk Gottes o Gott herrscht über Leben & Tod o Christen müssen für Schutz des Lebens eintreten • Mensch ist frei, gehört aber Gott o Freiheit Christenmenschen kein Anlass für Sterbehillfe • Ausbau Palliativmedizin statt assistieren Suizid • Sorge vor Missbrauch des medizinischen assistieren Suizid . Kein Mensch soll durch Hand eines anderen Menschen aktiv von Leben in Tod befördert werden • Man soll normalen, würdigen Gang des Lebens gehen • Aufgabe eines Arztes Leben zu bewahren und es nicht früher zu beenden Pro • Gehört zur Menschenwürde das Menschen für sich selber Verantwortung tragen hinsichtlich Denken, Reden und Tun . Gott ist nicht Herrscher über Leben und Tod o Mensch greift oft selber in Leben ein (Antobiotika, Herzschrittmacher, etc.) Ausbau Palliativmedizin großer Kraftakt o Sterbehillfe und diese Medizin liegen sehr nah beieinander . Jeder Mensch sollte selber über sich und sein Leben entscheiden dürfen . Wenn Gott einen Menschen leiden lässt sollte er ihm auch die Freiheit geben früher zu ihm zu gehen • Menschen befreien Umfeld von Last und wollen ihr einiges Leben einfach nicht mehr • Angst vor Schmerzen, Schläuchen und vor einem Leben als Pflegefall- wollen in Würde sterben →