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Gottesbilder in der Bibel für die Schule: Unterrichtsmaterial für Grundschule und Oberstufe

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Gottesbilder in der Bibel für die Schule: Unterrichtsmaterial für Grundschule und Oberstufe

Die Vielfalt der Gottesbilder in der Bibel und deren Bedeutung für den Religionsunterricht wird in diesem Text kritisch beleuchtet. Es wird hinterfragt, ob Gott ausschließlich männlich dargestellt werden sollte und welche Rolle weibliche Gottesvorstellungen spielen können. Der Text betont die Wichtigkeit, verschiedene Gottesbilder zu betrachten und keine zu enge Definition von Gott vorzunehmen.

  • Der Text untersucht die Problematik männlicher Gottesvorstellungen in der christlichen Tradition
  • Es werden biblische Grundlagen für geschlechtsneutrale und weibliche Gottesbilder aufgezeigt
  • Die Notwendigkeit konkreter Gottesvorstellungen für Gebet und Glaubenspraxis wird erläutert
  • Es wird für eine Vielfalt an Gottesbildern plädiert, ohne diese zu verabsolutieren
  • Die Aufgaben regen zur vertieften Auseinandersetzung mit Gottesbildern und Gotteserfahrungen an

30.3.2021

1898

Text:
Ist Gott eine Frau?
1
Der Schweizer Schriftsteller und Pfarrer Kurt
2 Marti veröffentlichte im Jahr 1980 ein Gedicht,
3 das mit den Wo

Ist Gott eine Frau? - Kritische Betrachtung von Gottesbildern

Der Text beginnt mit einem provokanten Gedicht des Schweizer Pfarrers Kurt Marti, das Gott als Vater, Mutter und Sohn zugleich beschreibt. Dies dient als Ausgangspunkt für eine Diskussion über die Problematik vorwiegend männlicher Gottesbilder in der Bibel.

Der Autor Eduard Kopp erläutert, dass die überwiegend männlichen Gottesvorstellungen historisch bedingt sind, da hauptsächlich Männer ihre religiösen Erfahrungen in der Bibel festhielten. Er weist jedoch darauf hin, dass die jüdische Tradition stets bemüht war, allzu konkrete oder sexuell festgelegte Gottesvorstellungen zu vermeiden.

Highlight: Das biblische Bilderverbot untersagt ausdrücklich, sich ein Bildnis von Gott zu machen, "das gleich sei einem Mann oder einer Frau" (5. Mose 4,15f.).

Kopp betont, dass konkrete Gottesvorstellungen zwar als Hilfskonstruktionen nötig sind, um über Gott zu sprechen und zu beten, diese aber nie vollständig sein können. Der Gott der Bibel sei stets unvollständig erfassbar und anders als erwartet.

Definition: Gottesbilder sind Hilfskonstruktionen, die es ermöglichen, über Gott zu sprechen und zu beten, ohne ihn vollständig zu erfassen.

Der Text plädiert für vielfältige Gottesvorstellungen, solange diese nicht überinterpretiert werden. Es wird als wünschenswert erachtet, auch den weiblichen Zügen Gottes mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ohne dabei in eine rein weibliche Vorstellung zu verfallen.

Beispiel: In der Bibel finden sich durchaus weibliche Assoziationen zu Gott, die bisher oft vernachlässigt wurden.

Abschließend wird betont, dass beim Sprechen über Gott keine Gleichungen, sondern allenfalls Vergleiche angestellt werden sollten. Die Frage "Ist Gott eine Frau?" wird verneint, aber es wird als sinnvoll erachtet, Gott auch "wie eine Frau" zu verstehen.

Text:
Ist Gott eine Frau?
1
Der Schweizer Schriftsteller und Pfarrer Kurt
2 Marti veröffentlichte im Jahr 1980 ein Gedicht,
3 das mit den Wo

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Aufgaben zur Vertiefung der Gottesbilder-Thematik

Die Aufgaben zu Eduard Kopps Text fordern eine vertiefte Auseinandersetzung mit dem Thema Gottesbilder im Religionsunterricht. Die Schüler sollen zunächst Kopps grundlegende Thesen zur Ambivalenz von Gottesbildern wiedergeben und mit Zeilenangaben belegen.

Anschließend wird nach verschiedenen Möglichkeiten gefragt, wo und wie Menschen Gottes-Erfahrungen machen können. Dies zielt darauf ab, das Verständnis für die Vielfalt religiöser Erfahrungen zu erweitern.

Beispiel: Mögliche Gottes-Erfahrungen könnten in der Natur, in zwischenmenschlichen Begegnungen oder in Momenten der Stille gemacht werden.

Ein besonderer Fokus liegt auf der Gotteserfahrung in der Natur. Die Schüler sollen erläutern, wie Naturerlebnisse als Gotteserfahrungen gedeutet werden können, wobei sie sich auch auf den Roman "Gott braucht dich nicht" von Esther Maria Magnis beziehen sollen.

Highlight: Die Aufgabe regt dazu an, die Verbindung zwischen Naturerfahrung und Gotteserkenntnis kritisch zu reflektieren.

Weiterhin sollen die Schüler Aussagen aus der Kirchengeschichte zur Möglichkeit der Gotteserkenntnis in der Natur recherchieren und die dort genannten Argumente ausführen.

Schließlich wird die Rolle Jesu Christi in Bezug auf die Ambivalenz von Gottesbildern thematisiert. Die Schüler sollen darlegen, inwiefern der Verweis auf Jesus angesichts der Vielfalt von Gottesvorstellungen hilfreich sein kann.

Vocabulary: Ambivalenz - die Zwiespältigkeit oder Mehrdeutigkeit von Vorstellungen oder Gefühlen.

Abschließend wird nach der persönlichen Meinung zur Rolle Jesu Christi in der Kirche gefragt, wobei die Schüler sich auf die besprochenen Aussagen von Esther Maria Magnis und Helmut Gollwitzer beziehen sollen.

Diese Aufgaben zielen darauf ab, ein tieferes Verständnis für die Komplexität und Vielfalt von Gottesbildern zu entwickeln und die Schüler zu einer kritischen Reflexion ihrer eigenen Gottesvorstellungen anzuregen.

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2 Marti veröffentlichte im Jahr 1980 ein Gedicht,
3 das mit den Wo

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Religion

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Ist Gott eine Frau? - Kritische Betrachtung von Gottesbildern

Der Text beginnt mit einem provokanten Gedicht des Schweizer Pfarrers Kurt Marti, das Gott als Vater, Mutter und Sohn zugleich beschreibt. Dies dient als Ausgangspunkt für eine Diskussion über die Problematik vorwiegend männlicher Gottesbilder in der Bibel.

Der Autor Eduard Kopp erläutert, dass die überwiegend männlichen Gottesvorstellungen historisch bedingt sind, da hauptsächlich Männer ihre religiösen Erfahrungen in der Bibel festhielten. Er weist jedoch darauf hin, dass die jüdische Tradition stets bemüht war, allzu konkrete oder sexuell festgelegte Gottesvorstellungen zu vermeiden.

Highlight: Das biblische Bilderverbot untersagt ausdrücklich, sich ein Bildnis von Gott zu machen, "das gleich sei einem Mann oder einer Frau" (5. Mose 4,15f.).

Kopp betont, dass konkrete Gottesvorstellungen zwar als Hilfskonstruktionen nötig sind, um über Gott zu sprechen und zu beten, diese aber nie vollständig sein können. Der Gott der Bibel sei stets unvollständig erfassbar und anders als erwartet.

Definition: Gottesbilder sind Hilfskonstruktionen, die es ermöglichen, über Gott zu sprechen und zu beten, ohne ihn vollständig zu erfassen.

Der Text plädiert für vielfältige Gottesvorstellungen, solange diese nicht überinterpretiert werden. Es wird als wünschenswert erachtet, auch den weiblichen Zügen Gottes mehr Aufmerksamkeit zu schenken, ohne dabei in eine rein weibliche Vorstellung zu verfallen.

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Highlight: Die Aufgabe regt dazu an, die Verbindung zwischen Naturerfahrung und Gotteserkenntnis kritisch zu reflektieren.

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Schließlich wird die Rolle Jesu Christi in Bezug auf die Ambivalenz von Gottesbildern thematisiert. Die Schüler sollen darlegen, inwiefern der Verweis auf Jesus angesichts der Vielfalt von Gottesvorstellungen hilfreich sein kann.

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