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Ursachen für Kriege und Internationale Konflikte: Beispiele und Definitionen

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Ursachen für Kriege und Internationale Konflikte: Beispiele und Definitionen
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Bastian Tilger

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Internationale Konflikte und Kriege: Definitionen, Ursachen und Erscheinungsformen

Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Konzepte von Konflikten und Kriegen im internationalen Kontext:

  • Detaillierte Definitionen und Merkmale von Konflikten und Kriegen
  • Analyse der Ursachen für internationale Konflikte und bewaffnete Auseinandersetzungen
  • Erläuterung der Entwicklung des Kriegsbegriffs im Völkerrecht
  • Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von bewaffneten Konflikten

26.1.2021

1268

Internationale Konflikte und Friedenspolitik
Begriffsanalyse
Konflikt
Interpretation
Interessensgegensätze
Missverständnisse
Gefühle
Wertevo

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Entwicklung des Kriegsbegriffs und moderne Konfliktformen

Dieser Abschnitt behandelt die Veränderung des Kriegsbegriffs im Völkerrecht und die Entstehung neuer Konzepte für bewaffnete Konflikte.

Die Staatenpraxis bezüglich des Eintritts in den Kriegszustand hat sich seit den Weltkriegen grundlegend geändert. Staaten deklarieren militärische Aktionen oft nicht mehr als Kriege, um internationale Abkommen wie den Briand-Kellogg-Pakt von 1928 oder das Gewaltverbot der UN-Charta nicht zu verletzen.

Highlight: Der förmliche Eintritt in den Krieg ist seit dem 2. Weltkrieg selten geworden. Stattdessen sprechen Staaten und die Völkerrechtsliteratur von "internationalen bewaffneten Konflikten" und "nicht-internationalen bewaffneten Konflikten".

Bewaffnete Konflikte werden wie folgt definiert:

Definition: Als bewaffnete Konflikte werden gewaltsame Auseinandersetzungen bezeichnet, bei denen die Kriterien der Kriegsdefinition nicht in vollem Umfang erfüllt sind. In der Regel handelt es sich dabei um Fälle, in denen eine hinreichende Kontinuität der Kampfhandlungen nicht mehr oder auch noch nicht gegeben ist.

Der Begriff "internationaler bewaffneter Konflikt" umfasst alle Formen zwischenstaatlicher Anwendung von Waffengewalt, ohne dass eine explizite Kriegsführungsabsicht erklärt werden muss.

Example: Ein Beispiel für einen bewaffneten Konflikt wäre eine begrenzte militärische Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten, die nicht offiziell als Krieg deklariert wird.

"Nicht-internationale bewaffnete Konflikte" (auch "interne bewaffnete Konflikte" genannt) unterscheiden sich dadurch, dass mindestens eine der Konfliktparteien kein Völkerrechtssubjekt ist.

Example: Beispiele für nicht-internationale Konflikte sind Bürgerkriege und Auseinandersetzungen mit nationalen Befreiungsbewegungen.

Diese Entwicklung zeigt, wie sich das Verständnis von Kriegen und Konflikten im internationalen Recht und in der Praxis verändert hat, um den komplexen Realitäten moderner Auseinandersetzungen gerecht zu werden.

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Begriffsanalyse: Konflikt und Krieg

Dieser Abschnitt befasst sich mit den grundlegenden Definitionen und Merkmalen von Konflikten und Kriegen.

Ein Konflikt wird als eine Interaktion definiert, die von mindestens einer Seite als emotional belastend oder sachlich inakzeptabel empfunden wird. Er ist gekennzeichnet durch Unvereinbarkeit von Verhaltensweisen, Interessen, Zielen, Annahmen und Haltungen der Beteiligten.

Definition: Ein Konflikt ist eine mindestens von einer Seite als emotional belastend und/oder sachlich inakzeptabel empfundene Interaktion, die durch eine Unvereinbarkeit der Verhaltensweisen, der Interessen und Ziele sowie der Annahmen und Haltungen der Beteiligten gekennzeichnet ist.

Die Ursachen für Kriege und Konflikte sind vielfältig und umfassen:

  • Interessensgegensätze
  • Missverständnisse
  • Gefühle
  • Wertevorstellungen (Ethik, Ideologie, Religion)
  • Ressourcenzugang

Merkmale eines Konflikts sind:

  1. Gegensätzliche, unvereinbare Interessen und/oder Handlungen
  2. Jeder der Konfliktbeteiligten glaubt, Recht zu haben
  3. Die Konfliktbeteiligten hängen in ihren Ressourcen direkt oder indirekt voneinander ab

Ein Krieg wird als gewaltsamer Massenkonflikt definiert, der spezifische Merkmale aufweist:

Definition: Ein Krieg ist ein gewaltsamer Massenkonflikt, der alle genannten Merkmale aufweist. [Hamburger Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF)]

Die Merkmale eines Krieges umfassen: a. Kämpfe zwischen zwei oder mehr bewaffneten Streitkräften (mindestens eine Seite sind reguläre Streitkräfte einer Regierung) b. Ein Mindestmaß an zentralgelenkter Organisation der Kriegführenden und des Kampfes auf beiden Seiten c. Kontinuierlichkeit der bewaffneten Operationen mit einer planmäßigen Strategie

Highlight: Die Ursachen internationaler Konflikte und Kriege sind oft komplex und umfassen Interessensgegensätze, unvereinbare Ansprüche, Machtkonkurrenz, Machtvergrößerung, Ablenkung innerer Spannungen und Ressourcenzugang.

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Internationale Konflikte und Kriege: Definitionen, Ursachen und Erscheinungsformen

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  • Detaillierte Definitionen und Merkmale von Konflikten und Kriegen
  • Analyse der Ursachen für internationale Konflikte und bewaffnete Auseinandersetzungen
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Entwicklung des Kriegsbegriffs und moderne Konfliktformen

Dieser Abschnitt behandelt die Veränderung des Kriegsbegriffs im Völkerrecht und die Entstehung neuer Konzepte für bewaffnete Konflikte.

Die Staatenpraxis bezüglich des Eintritts in den Kriegszustand hat sich seit den Weltkriegen grundlegend geändert. Staaten deklarieren militärische Aktionen oft nicht mehr als Kriege, um internationale Abkommen wie den Briand-Kellogg-Pakt von 1928 oder das Gewaltverbot der UN-Charta nicht zu verletzen.

Highlight: Der förmliche Eintritt in den Krieg ist seit dem 2. Weltkrieg selten geworden. Stattdessen sprechen Staaten und die Völkerrechtsliteratur von "internationalen bewaffneten Konflikten" und "nicht-internationalen bewaffneten Konflikten".

Bewaffnete Konflikte werden wie folgt definiert:

Definition: Als bewaffnete Konflikte werden gewaltsame Auseinandersetzungen bezeichnet, bei denen die Kriterien der Kriegsdefinition nicht in vollem Umfang erfüllt sind. In der Regel handelt es sich dabei um Fälle, in denen eine hinreichende Kontinuität der Kampfhandlungen nicht mehr oder auch noch nicht gegeben ist.

Der Begriff "internationaler bewaffneter Konflikt" umfasst alle Formen zwischenstaatlicher Anwendung von Waffengewalt, ohne dass eine explizite Kriegsführungsabsicht erklärt werden muss.

Example: Ein Beispiel für einen bewaffneten Konflikt wäre eine begrenzte militärische Auseinandersetzung zwischen zwei Staaten, die nicht offiziell als Krieg deklariert wird.

"Nicht-internationale bewaffnete Konflikte" (auch "interne bewaffnete Konflikte" genannt) unterscheiden sich dadurch, dass mindestens eine der Konfliktparteien kein Völkerrechtssubjekt ist.

Example: Beispiele für nicht-internationale Konflikte sind Bürgerkriege und Auseinandersetzungen mit nationalen Befreiungsbewegungen.

Diese Entwicklung zeigt, wie sich das Verständnis von Kriegen und Konflikten im internationalen Recht und in der Praxis verändert hat, um den komplexen Realitäten moderner Auseinandersetzungen gerecht zu werden.

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Begriffsanalyse: Konflikt und Krieg

Dieser Abschnitt befasst sich mit den grundlegenden Definitionen und Merkmalen von Konflikten und Kriegen.

Ein Konflikt wird als eine Interaktion definiert, die von mindestens einer Seite als emotional belastend oder sachlich inakzeptabel empfunden wird. Er ist gekennzeichnet durch Unvereinbarkeit von Verhaltensweisen, Interessen, Zielen, Annahmen und Haltungen der Beteiligten.

Definition: Ein Konflikt ist eine mindestens von einer Seite als emotional belastend und/oder sachlich inakzeptabel empfundene Interaktion, die durch eine Unvereinbarkeit der Verhaltensweisen, der Interessen und Ziele sowie der Annahmen und Haltungen der Beteiligten gekennzeichnet ist.

Die Ursachen für Kriege und Konflikte sind vielfältig und umfassen:

  • Interessensgegensätze
  • Missverständnisse
  • Gefühle
  • Wertevorstellungen (Ethik, Ideologie, Religion)
  • Ressourcenzugang

Merkmale eines Konflikts sind:

  1. Gegensätzliche, unvereinbare Interessen und/oder Handlungen
  2. Jeder der Konfliktbeteiligten glaubt, Recht zu haben
  3. Die Konfliktbeteiligten hängen in ihren Ressourcen direkt oder indirekt voneinander ab

Ein Krieg wird als gewaltsamer Massenkonflikt definiert, der spezifische Merkmale aufweist:

Definition: Ein Krieg ist ein gewaltsamer Massenkonflikt, der alle genannten Merkmale aufweist. [Hamburger Arbeitsgemeinschaft Kriegsursachenforschung (AKUF)]

Die Merkmale eines Krieges umfassen: a. Kämpfe zwischen zwei oder mehr bewaffneten Streitkräften (mindestens eine Seite sind reguläre Streitkräfte einer Regierung) b. Ein Mindestmaß an zentralgelenkter Organisation der Kriegführenden und des Kampfes auf beiden Seiten c. Kontinuierlichkeit der bewaffneten Operationen mit einer planmäßigen Strategie

Highlight: Die Ursachen internationaler Konflikte und Kriege sind oft komplex und umfassen Interessensgegensätze, unvereinbare Ansprüche, Machtkonkurrenz, Machtvergrößerung, Ablenkung innerer Spannungen und Ressourcenzugang.

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