Die Natur des Menschen nach Hobbes
Hobbes' Theorie zum Naturzustand des Menschen geht davon aus, dass der Mensch von Grund auf böse ist. Dies zeigt sich in seinem Streben nach Herrschaft, Macht, Ehre und Reichtum, wobei er keine Skrupel kennt, um seine Ziele zu erreichen.
Vocabulary: Naturzustand bezeichnet in der Philosophie einen hypothetischen Zustand der Menschheit vor der Entstehung von Gesellschaft und Zivilisation.
Laut Hobbes führt dieses grundlegende Böse im Menschen zu einem "Kampf aller gegen alle", wenn es nicht durch gesellschaftliche Strukturen eingedämmt wird.
Highlight: Der Mensch strebt nach Hobbes' Ansicht immer nach mehr, da Besitz und Macht die Überlebenschancen erhöhen.
Die menschliche Vernunft, die auf Selbsterhaltung ausgerichtet ist, treibt den Menschen dazu an, sich für alle möglichen Situationen zu wappnen. Dies führt zu einem ständigen Streben nach mehr Ressourcen und Macht, um für unvorhersehbare Ereignisse gerüstet zu sein.
Example: Ein Mensch könnte Nahrung für das grundlegende Überleben, Waffen für einen möglichen Krieg und warme Kleidung für eine plötzliche Eiszeit horten.
Diese Sichtweise unterstreicht Hobbes' Überzeugung, dass der Mensch von Natur aus egoistisch und potenziell gefährlich für seine Mitmenschen ist, was seine These vom Menschen als grundsätzlich böses Wesen untermauert.