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Karl Barth: seine Zitate, Familie und die Bekennende Kirche einfach erklärt

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Karl Barth: seine Zitate, Familie und die Bekennende Kirche einfach erklärt
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Birte

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Karl Barth war ein einflussreicher Schweizer Theologe des 20. Jahrhunderts, der sich gegen den Nationalsozialismus stellte und die Bekennende Kirche mitbegründete. Seine Theologie und sein Widerstand prägten die evangelische Kirche nachhaltig.

  • Geboren 1886 in Basel, studierte Theologie und wurde Pfarrer
  • Entwickelte die Dialektische Theologie als Gegenentwurf zur Liberalen Theologie
  • Kritisierte den Nationalsozialismus scharf und verfasste wichtige Schriften des kirchlichen Widerstands
  • Musste 1935 Deutschland verlassen und lehrte fortan in Basel
  • Setzte sich nach 1945 für Versöhnung und Wiederaufbau ein
  • Gilt als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts

25.2.2021

1455

Karl Barth und sein wirken im Nationalsozialismus
Leben und beruflicher Werdegang:
Karl Barth wird am 10 Mai 1886 in Basel geboren
→ Sohn vo

Karl Barths Wirken in der Nachkriegszeit

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte sich Karl Barth intensiv für den Wiederaufbau Deutschlands und die Versöhnung zwischen den Ländern. Er bemühte sich darum, dass sich andere Nationen wieder mit Deutschland aussöhnen. Gleichzeitig setzte er sich kritisch mit der deutschen Vergangenheitsbewältigung auseinander und war mit dem Stuttgarter Schuldbekenntnis unzufrieden, da es ihm nicht weit genug ging.

Highlight: Barths Engagement für Versöhnung bei gleichzeitiger Forderung nach ehrlicher Aufarbeitung zeigt seine differenzierte Haltung zur Nachkriegssituation.

In der Nachkriegszeit positionierte sich Barth auch zu aktuellen politischen Fragen. Er sprach sich gegen die Einführung einer Bundeswehr und gegen Atomwaffen aus. Diese Haltung spiegelte seine pazifistische Grundeinstellung wider, die er trotz seiner Unterstützung des Widerstands gegen den Nationalsozialismus beibehielt.

Example: Barths Ablehnung der Wiederbewaffnung Deutschlands stand im Kontrast zu seiner früheren Befürwortung des bewaffneten Widerstands gegen Hitler, was die Komplexität seiner ethischen Positionen verdeutlicht.

1945 unterstützte Barth die Bewegung "Freies Deutschland" in der Schweiz sowohl finanziell als auch mit seinem Namen. Diese Unterstützung zeigt, dass er sich auch nach Kriegsende weiterhin für demokratische und antifaschistische Ziele einsetzte.

Neben seinem politischen Engagement führte Barth seine theologische Arbeit fort, insbesondere an seiner "Kirchlichen Dogmatik". Dieses umfangreiche Werk, das er bereits in den 1930er Jahren begonnen hatte, konnte er allerdings nicht mehr vollenden.

Vocabulary: Die "Kirchliche Dogmatik" ist Karl Barths Hauptwerk, in dem er seine theologischen Ansichten systematisch darlegt. Es gilt als eines der bedeutendsten theologischen Werke des 20. Jahrhunderts.

Karl Barth starb am 10. Dezember 1968. Er wird als einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts angesehen. Seine Werke waren nicht nur das Fundament der Bekennenden Kirche, sondern erwiesen sich auch als wegweisend für die evangelische Kirche insgesamt.

Quote: Barths Einfluss auf die Theologie des 20. Jahrhunderts wird oft mit den Worten zusammengefasst: "Er lehrte uns, von Gott zu reden, indem wir von Gott reden."

Das Karl Barth-Archiv in Basel bewahrt sein umfangreiches Werk und stellt es der Forschung zur Verfügung. Es trägt dazu bei, dass Barths theologisches Erbe weiterhin studiert und diskutiert wird.

Definition: Das Karl Barth-Archiv ist eine Forschungseinrichtung, die Barths Nachlass verwaltet und der wissenschaftlichen Aufarbeitung seines Lebens und Werks dient.

Barths Theologie und sein Widerstand gegen den Nationalsozialismus haben die evangelische Kirche nachhaltig geprägt. Seine Betonung der Souveränität Gottes und die Kritik an der Vermischung von Christentum und Nationalismus bleiben bis heute relevant für theologische und ethische Diskussionen.

Karl Barth und sein wirken im Nationalsozialismus
Leben und beruflicher Werdegang:
Karl Barth wird am 10 Mai 1886 in Basel geboren
→ Sohn vo

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Karl Barths Leben und frühe Karriere

Karl Barth wurde am 10. Mai 1886 in Basel geboren. Er stammte aus einer theologisch geprägten Familie - sein Vater Fritz Barth war Theologieprofessor. Nach seiner Schulzeit in Bern studierte Karl Barth von 1904 bis 1908 Theologie an verschiedenen Universitäten, darunter Berlin, Tübingen und Marburg.

Seine berufliche Laufbahn begann Barth 1909 als Hilfsprediger in Genf. Von 1911 an war er dann Pfarrer im Schweizer Kanton Aargau. Dort kam er erstmals intensiv mit sozialer Ungerechtigkeit und den Klassengegensätzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern in Berührung, was ihn nachhaltig prägte. Er engagierte sich politisch für seine Gemeindemitglieder, die oft Fabrikarbeiter waren, und trat der Sozialdemokratischen Partei bei. Dies brachte ihm den Spitznamen "roter Pfarrer" ein.

Highlight: Barths frühe Erfahrungen als Pfarrer in einer Arbeitergemeinde prägten sein späteres soziales und politisches Engagement.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 erschütterte Barth zutiefst. Er war schockiert darüber, wie viele Theologen, besonders in Deutschland, den Krieg befürworteten und Nationalismus mit christlichem Glauben vermischten. Dies veranlasste ihn, die vorherrschende theologische Ausrichtung grundlegend in Frage zu stellen.

Definition: Die Dialektische Theologie, die Barth in der Folge entwickelte, betont den unendlich großen Abstand zwischen Gott und Mensch.

In den Jahren 1919 und 1922 veröffentlichte Barth zwei einflussreiche Kommentare zum Römerbrief, die ihn in der theologischen Welt bekannt machten. Diese Werke markierten seinen endgültigen Bruch mit der Liberalen Theologie und begründeten die Dialektische Theologie. 1921 wurde Barth Honorarprofessor in Göttingen, 1925 Professor in München und schließlich ab 1930 Professor in Bonn.

Quote: "Karl Barth Zitate" aus dieser Zeit zeigen seine wachsende Kritik an der Vermischung von Nationalismus und christlichem Glauben.

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Leben und beruflicher Werdegang:
Karl Barth wird am 10 Mai 1886 in Basel geboren
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Karl Barths Wirken gegen den Nationalsozialismus

Karl Barth erkannte früh die Gefahr des aufkommenden Nationalsozialismus und trat deshalb 1931 der SPD bei. Im Jahr 1932 begann er mit der Arbeit an seinem Hauptwerk, der "Kirchlichen Dogmatik". Damit wollte er die Entwicklung der christlichen Theologie, die seiner Meinung nach seit langem eine Fehlentwicklung durchmachte, korrigieren und verhindern, dass der Nationalsozialismus die Kirche vereinnahmt.

Highlight: Barths "Karl Barth Wort Gottes-Theologie" betonte die zentrale Bedeutung des Wortes Gottes gegenüber staatlichen Ideologien.

Am 1. Juli 1933 verfasste Barth die einflussreiche Schrift "Theologische Existenz Heute". Darin kritisierte er scharf die "Deutschen Christen", eine nationalsozialistische Strömung innerhalb der evangelischen Kirche. Diese Schrift markierte den Beginn der kirchlichen Oppositionsbewegung gegen den Nationalsozialismus und führte zu einer Rückbesinnung auf die Bibel unter vielen protestantischen Pfarrern.

Die Hauptaussagen von Barths Schrift waren:

  1. Jeder darf Teil der deutschen evangelischen Kirche sein, unabhängig von Rasse und Herkunft - eine klare Ablehnung des Arierparagraphen.
  2. Die Kirche dient dem Wort Gottes und nicht dem Staat.
  3. Die evangelische Kirche verkündet das Wort Gottes auf der ganzen Welt, die äußere Mission ist also ein wichtiger Bestandteil.
  4. Die Kirche hat die alleinige Aufgabe, das Wort Gottes ohne staatlichen Einfluss zu verkünden.

Example: Die weite Verbreitung von Barths Schrift - bis 1934 waren über 37.000 Exemplare im Umlauf - zeigt ihren großen Einfluss auf den kirchlichen Widerstand.

1934 wurde auf der ersten Bekenntnissynode der Bekennenden Kirche die Barmer Theologische Erklärung verabschiedet, die weitgehend von Karl Barth verfasst wurde. Sie wurde zum Fundament der Bekennenden Kirche und verurteilte den Einfluss der Nazi-Ideologie auf den christlichen Glauben.

Vocabulary: Die Bekennende Kirche war eine Oppositionsbewegung evangelischer Christen gegen Versuche einer Gleichschaltung von Lehre und Organisation der Deutschen Evangelischen Kirche in der Zeit des Nationalsozialismus.

Barths radikale Kritik an der nationalsozialistischen Kirchenpolitik und am deutschen Staat unter Hitler ging vielen in der Bekennenden Kirche bald zu weit. Er widersetzte sich mehrmals, seine Vorlesungen in Bonn mit dem Hitlergruß zu beginnen, und wollte den Beamteneid auf Hitler nur mit dem Zusatz "Soweit ich es als evangelischer Christ verantworten kann" schwören. Daraufhin wurde er suspendiert und als in Deutschland "unerwünschte Person" erklärt.

Quote: Barths Weigerung, den bedingungslosen Eid auf Hitler zu leisten, zeigt seine Überzeugung: "Karl Barth Jesus" und nicht Hitler sei die höchste Autorität für Christen.

1935 verließ Barth Deutschland und wurde Professor in Basel. In der Schweiz meldete er sich sogar für den bewaffneten Militärdienst im Falle einer deutschen Invasion an. 1938 wurde die weitere Veröffentlichung seiner Schriften im Deutschen Reich verboten. In den folgenden Jahren rief Barth christliche Kollegen in verschiedenen Ländern zum bewaffneten Widerstand gegen die NS-Aggression auf.

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Karl Barth war ein einflussreicher Schweizer Theologe des 20. Jahrhunderts, der sich gegen den Nationalsozialismus stellte und die Bekennende Kirche mitbegründete. Seine Theologie und sein Widerstand prägten die evangelische Kirche nachhaltig.

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  • Entwickelte die Dialektische Theologie als Gegenentwurf zur Liberalen Theologie
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Karl Barths Wirken in der Nachkriegszeit

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs engagierte sich Karl Barth intensiv für den Wiederaufbau Deutschlands und die Versöhnung zwischen den Ländern. Er bemühte sich darum, dass sich andere Nationen wieder mit Deutschland aussöhnen. Gleichzeitig setzte er sich kritisch mit der deutschen Vergangenheitsbewältigung auseinander und war mit dem Stuttgarter Schuldbekenntnis unzufrieden, da es ihm nicht weit genug ging.

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In der Nachkriegszeit positionierte sich Barth auch zu aktuellen politischen Fragen. Er sprach sich gegen die Einführung einer Bundeswehr und gegen Atomwaffen aus. Diese Haltung spiegelte seine pazifistische Grundeinstellung wider, die er trotz seiner Unterstützung des Widerstands gegen den Nationalsozialismus beibehielt.

Example: Barths Ablehnung der Wiederbewaffnung Deutschlands stand im Kontrast zu seiner früheren Befürwortung des bewaffneten Widerstands gegen Hitler, was die Komplexität seiner ethischen Positionen verdeutlicht.

1945 unterstützte Barth die Bewegung "Freies Deutschland" in der Schweiz sowohl finanziell als auch mit seinem Namen. Diese Unterstützung zeigt, dass er sich auch nach Kriegsende weiterhin für demokratische und antifaschistische Ziele einsetzte.

Neben seinem politischen Engagement führte Barth seine theologische Arbeit fort, insbesondere an seiner "Kirchlichen Dogmatik". Dieses umfangreiche Werk, das er bereits in den 1930er Jahren begonnen hatte, konnte er allerdings nicht mehr vollenden.

Vocabulary: Die "Kirchliche Dogmatik" ist Karl Barths Hauptwerk, in dem er seine theologischen Ansichten systematisch darlegt. Es gilt als eines der bedeutendsten theologischen Werke des 20. Jahrhunderts.

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Quote: Barths Einfluss auf die Theologie des 20. Jahrhunderts wird oft mit den Worten zusammengefasst: "Er lehrte uns, von Gott zu reden, indem wir von Gott reden."

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Karl Barths Leben und frühe Karriere

Karl Barth wurde am 10. Mai 1886 in Basel geboren. Er stammte aus einer theologisch geprägten Familie - sein Vater Fritz Barth war Theologieprofessor. Nach seiner Schulzeit in Bern studierte Karl Barth von 1904 bis 1908 Theologie an verschiedenen Universitäten, darunter Berlin, Tübingen und Marburg.

Seine berufliche Laufbahn begann Barth 1909 als Hilfsprediger in Genf. Von 1911 an war er dann Pfarrer im Schweizer Kanton Aargau. Dort kam er erstmals intensiv mit sozialer Ungerechtigkeit und den Klassengegensätzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern in Berührung, was ihn nachhaltig prägte. Er engagierte sich politisch für seine Gemeindemitglieder, die oft Fabrikarbeiter waren, und trat der Sozialdemokratischen Partei bei. Dies brachte ihm den Spitznamen "roter Pfarrer" ein.

Highlight: Barths frühe Erfahrungen als Pfarrer in einer Arbeitergemeinde prägten sein späteres soziales und politisches Engagement.

Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs 1914 erschütterte Barth zutiefst. Er war schockiert darüber, wie viele Theologen, besonders in Deutschland, den Krieg befürworteten und Nationalismus mit christlichem Glauben vermischten. Dies veranlasste ihn, die vorherrschende theologische Ausrichtung grundlegend in Frage zu stellen.

Definition: Die Dialektische Theologie, die Barth in der Folge entwickelte, betont den unendlich großen Abstand zwischen Gott und Mensch.

In den Jahren 1919 und 1922 veröffentlichte Barth zwei einflussreiche Kommentare zum Römerbrief, die ihn in der theologischen Welt bekannt machten. Diese Werke markierten seinen endgültigen Bruch mit der Liberalen Theologie und begründeten die Dialektische Theologie. 1921 wurde Barth Honorarprofessor in Göttingen, 1925 Professor in München und schließlich ab 1930 Professor in Bonn.

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Karl Barths Wirken gegen den Nationalsozialismus

Karl Barth erkannte früh die Gefahr des aufkommenden Nationalsozialismus und trat deshalb 1931 der SPD bei. Im Jahr 1932 begann er mit der Arbeit an seinem Hauptwerk, der "Kirchlichen Dogmatik". Damit wollte er die Entwicklung der christlichen Theologie, die seiner Meinung nach seit langem eine Fehlentwicklung durchmachte, korrigieren und verhindern, dass der Nationalsozialismus die Kirche vereinnahmt.

Highlight: Barths "Karl Barth Wort Gottes-Theologie" betonte die zentrale Bedeutung des Wortes Gottes gegenüber staatlichen Ideologien.

Am 1. Juli 1933 verfasste Barth die einflussreiche Schrift "Theologische Existenz Heute". Darin kritisierte er scharf die "Deutschen Christen", eine nationalsozialistische Strömung innerhalb der evangelischen Kirche. Diese Schrift markierte den Beginn der kirchlichen Oppositionsbewegung gegen den Nationalsozialismus und führte zu einer Rückbesinnung auf die Bibel unter vielen protestantischen Pfarrern.

Die Hauptaussagen von Barths Schrift waren:

  1. Jeder darf Teil der deutschen evangelischen Kirche sein, unabhängig von Rasse und Herkunft - eine klare Ablehnung des Arierparagraphen.
  2. Die Kirche dient dem Wort Gottes und nicht dem Staat.
  3. Die evangelische Kirche verkündet das Wort Gottes auf der ganzen Welt, die äußere Mission ist also ein wichtiger Bestandteil.
  4. Die Kirche hat die alleinige Aufgabe, das Wort Gottes ohne staatlichen Einfluss zu verkünden.

Example: Die weite Verbreitung von Barths Schrift - bis 1934 waren über 37.000 Exemplare im Umlauf - zeigt ihren großen Einfluss auf den kirchlichen Widerstand.

1934 wurde auf der ersten Bekenntnissynode der Bekennenden Kirche die Barmer Theologische Erklärung verabschiedet, die weitgehend von Karl Barth verfasst wurde. Sie wurde zum Fundament der Bekennenden Kirche und verurteilte den Einfluss der Nazi-Ideologie auf den christlichen Glauben.

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Barths radikale Kritik an der nationalsozialistischen Kirchenpolitik und am deutschen Staat unter Hitler ging vielen in der Bekennenden Kirche bald zu weit. Er widersetzte sich mehrmals, seine Vorlesungen in Bonn mit dem Hitlergruß zu beginnen, und wollte den Beamteneid auf Hitler nur mit dem Zusatz "Soweit ich es als evangelischer Christ verantworten kann" schwören. Daraufhin wurde er suspendiert und als in Deutschland "unerwünschte Person" erklärt.

Quote: Barths Weigerung, den bedingungslosen Eid auf Hitler zu leisten, zeigt seine Überzeugung: "Karl Barth Jesus" und nicht Hitler sei die höchste Autorität für Christen.

1935 verließ Barth Deutschland und wurde Professor in Basel. In der Schweiz meldete er sich sogar für den bewaffneten Militärdienst im Falle einer deutschen Invasion an. 1938 wurde die weitere Veröffentlichung seiner Schriften im Deutschen Reich verboten. In den folgenden Jahren rief Barth christliche Kollegen in verschiedenen Ländern zum bewaffneten Widerstand gegen die NS-Aggression auf.

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