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Karl Barth und sein wirken im Nationalsozialismus

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Leben und beruflicher Werdegang:
Karl Barth wird am 10 Mai 1886 in Basel geboren
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Eine Projektarbeit über den Wiederstand von Karl Barth als Vertreter der Kirche im dritten Reich

 

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Karl Barth und sein wirken im Nationalsozialismus Leben und beruflicher Werdegang: Karl Barth wird am 10 Mai 1886 in Basel geboren ➜ Sohn von Fritz Barth (Theologieprofessor) und Anna Katharina Barth → Seine Verwandten waren auch theologisch aktiv Verbringt seine Schulzeit in Bern Er studiert von 1904 bis 1908 Theologie an Universitäten in Bern, Berlin, Tübingen und Marburg, davon fünf Semester in Bern ● ● ● Nach seinem Studium wurde er zunächst Hilfsprediger in Genf 1909-1911 Bereitete sich so auf das Amt als Pfarrer vor Ab 1911: Pfarrer im Schweizer Kanton Aargau Kommt dort das erste Mal mit sozialer Ungerechtigkeit und den Klassengegensätzen zwischen Arbeitgebern und Arbeitern in Berührung -> dies prägt ihn und sein Handeln in den drauffolgenden Jahren Viele seiner Gemeindemitglieder sind Fabrikarbeiter -> er setzt sich für sie politisch ein Er tritt der schweizerischen sozialdemokratischen Partei bei und wird deswegen als ,,roter Pfarrer" bezeichnet 1914: Der erste Weltkrieg bricht aus, viele der Theologen befürworten ihn Vor allem deutsche Theologen vermischen Kriegslust und Nationalismus mit dem christlichen Glauben und hielten den Krieg für etwas göttliches Karl Barth schockiert diese Auffassung des Krieges und stellt sie in frage Schreibt 1919 und 1922 zwei Kommentare zu den Römerbriefen, die ihn sehr bekannt machten Er bricht damit endgültig mit der Liberalen Theologie und begründet ein neues theologisches Modell, die Dialektische Theologie Römerbriefe gelten als Gründungsdokument der Dialektischen...

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Theologe, welche den unendlich großen Abstand zwischen Gott und Mensch betont 1921: Er wird Honorarprofessor in Göttingen, 1925 Professor in München und schließlich ab 1930 Professor in Bonn Wirken gegen den Nationalsozialismus: Er sieht den aufkommenden Nationalsozialismus als Gefahr an und tritt deshalb 1931 der SPD bei 1932: Barth fängt an die „Kirchliche Dogmatik“ zu schreiben Er will mit ihr die Entwicklung der christlichen Theologie retten, die seiner Meinung nach seit langem eine Fehlentwicklung durchmache Barth steht dem Nationalsozialismus von Anfang an sehr kritisch gegenüber und will verhindern, dass er die Kirche verhindert ● Am 1. Juli 1933 schreibt Barth die Schrift „Theologische Existenz Heute" ➜→ Er kritisiert in ihr die deutschen Christen ➜ Anfänge der Oppositionsbewegung Rückgang der nationalen Bewegung unter protestantischen Pfarrern und zu einer Rückbesinnung auf die Bibel Hauptaussagen: ● ● ● Jeder darf Teil der deutschen evangelischen Kirche sein, unabhängig von Rasse und Herkunft → Er widerspricht dem Arierparagraphen Die Kirche dient dem Wort Gottes und nicht dem Staat Die evangelische Kirche verkündet das Wort Gottes auf der ganzen Welt → Die äußere Mission ist also wichtiger Bestandteil der evangelischen Kirche Die Kirche hat die alleinige Aufgabe das Wort Gottes zu verkünden und dies ohne staatlichen Einfluss →Bis 1934 sind über 37.000 Exemplare verbreitet worden In der ersten Bekenntnissynode der Bekennenden Kirche wird die Barmer Theologische Erklärung verabschiedet → Sie wurde weitgehend von Karl Barth verfasst → Wird zum Fundament der Bekennenden Kirche ● → Verurteilt den Einfluss der Nazi-Ideologie auf den christlichen Glauben → Seine radikale Kritik an der nationalsozialistischen Kirchenpolitik und generell am deutschen Staat unter Hitler wollen bald Großteile der Bekennenden Kirche nicht mehr mittragen Er widersetz sich anschließend mehrmals seine Vorlesungen mit in Bonn mit dem Hitlergruß zu beginnen Er wollte den Beamteneid auf Hitler nur mit einem Zusatz schwören: ➜ „Soweit ich es als evangelischer Christ verantworten kann" Daraufhin wird er suspendiert und als in Deutschland „unerwünschte Person" erklärt Öffentlicher Protest der Bekennenden Kirche bleibt aus 1935: Er verlässt Deutschland und wird Professor in Basel. In der Schweiz meldet er sich sogar für den bewaffneten Militärdienst im Falle einer deutschen Invasion an 1938 wird die weitere Veröffentlichung seiner Schriften im deutschen Reich verboten Barth ruft seine christlichen Kollegen in Prag auf, bewaffneten Widerstand gegen die Gefahr einer NS- Annexion zu leisten In den folgenden Jahren fordert er dies ebenso von den Niederlanden, Großbritannien, Frankreich, Norwegen und den USA 1945 unterstützt Barth die Bewegung ,,Freies Deutschland" in der Schweiz sowohl finanziell als auch mit seinem Ansehen Auch außerhalb Deutschlands protestiert er gegen das Nazi-Regime und dessen Einfluss auf die Kirche → Ruft aus der Schweiz die Deutschen zum Widerstand gegen die Nazis auf „Wenn die christliche Kirche weiter schweigt verliert sie ihr Existenzrecht" Wirken in der Nachkriegszeit ● Bemüht sich darum, dass die Länder sich wieder mit Deutschland versöhnen ● Engagiert sich für den Wiederaufbau Deutschlands Ist gegen die Einführung einer Bundesweher und Atomwaffen Ist mit dem Stuttgarter Schuldbekenntnis unzufrieden Führt seine theologische Arbeit, besonders in der Gestalt seiner „Kirchlichen Dogmatik" Konnte sie nicht mehr beenden Karl Barth starb am 10.12.1968 Wird als einer der bedeutendsten Theologen des 20 Jahrhunderts angesehen Seine Werke waren das Fundament der bekennenden Kirche und wegweisend für die evangelische Kirche Quellen: Gedenkstätte Deutscher Widerstand - Biografie (gdw-berlin.de) Widerstand!? Evangelische Christinnen und Christen im Nationalsozialismus (evangelischer- widerstand.de) Wie der Theologe Karl Barth (SPD) für eine freie und demokratische Kirche kämpfte | vorwärts (vorwaerts.de) Exeget und Widerstandskämpfer: Karl Barth prägt den Protestantismus bis heute | Jesus.de

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