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katholische Religion Abitur 2022

31.3.2022

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Reich-Gottes-Verkündigung-Jesu
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Reich Gottes ist kein Ort, sondern ein Weg, der sich ständig ändert.
Jesus fordert auf den Weg mitzugeh
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Jesus fordert auf den Weg mitzugeh
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Jesus fordert auf den Weg mitzugeh
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Reich Gottes ist kein Ort, sondern ein Weg, der sich ständig ändert.
Jesus fordert auf den Weg mitzugeh

Reich-Gottes-Verkündigung-Jesu ● O O Reich Gottes ist kein Ort, sondern ein Weg, der sich ständig ändert. Jesus fordert auf den Weg mitzugehen. Das Reich Gottes auf Erden erfordert die Mitarbeit jedes Menschen. Es ist bereits angebrochen, durch Jesu Verkündigungen. Es ist erst vollendet, wenn alle Menschen im Frieden leben, die Sünden Vergeben, sich mit dem Feind versöhnen und grenzenlose Liebe herrscht. Nach Franz Josef Nocke: O O O O O Jernzettel Religion 2022 O I. Christologie O o Befreiung von der Herrschaft des Todes Klassisches Symbol: Festmahl, es stellt Freude, Gemeinschaft, Teilen, Sattwerden und Verbundenheit mit Gott dar. Nach Franz Niehl: Das Reich Gottes ist eine zukünftige Größe und zugleich gegenwärtig. Es ist verborgen und anfanghaft schon da, es steht in seiner Vollendung aber noch aus. Die Nähe zu Gott selbst, Vergebung der Sünden Befreiung des Menschen von allen Problemen und Sorgen (Krankheit, Taubheit, Stummheit, Blindheit, Mutlosigkeit) 0000 Ende aller Ungerechtigkeit, dafür Brüderlichkeit, statt Herrschaft. Frieden Versöhnung Liebe Brot und Wein im Überfluss für alle Das Reich Gottes ist das Ergebnis einer freien Tat Gottes. Der Mensch leistet in seiner Aktivität einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung des Reich Gottes. o Entsprechend soll der Mensch Einsatz und Anstrengung für das Reich Gottes auf sich nehmen. Doch zugleich wird er eingeladen Sorgen- und Tätigkeitslos das Kommen des Reich Gottes abzuwarten. O Das Reich Gottes vollzieht sich im einzelnen Menschen und verändert ihn. Zugleich betrifft es die Vollendung...

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der Geschichte und des Kosmos. Gleichnis vom Sämann (Mk. 4,1-9) O ,,Und wieder begann er am Ufer des Sees zu lehren, und sehr viele Menschen versammelten sich um ihn. Er stieg deshalb in ein Boot auf dem See und setzte sich; die Leute aber standen am Ufer. Und er sprach zu ihnen und lehrte sie in Gleichnissen. Bei dieser Belehrung sagte er zu ihnen: Hört! Siehe, ein Sämann ging hinaus, um zu säen. Als er säte, fiel ein Teil auf den Weg und die Vögle kamen und fraßen es. Ein anderer Teil fiel auf felsigen Boden, wo es nur wenig Erde gab, und ging sofort auf, weil das Erdreich nicht tief war; als aber die Sonne hochstieg, wurde die Saat versengt und verdorrt, weil sie keine Wurzeln hatte. Wieder ein anderer Teil fiel in die Dornen und die Dornen wuchsen und erstickten die Saat und sie brachte keine Frucht. Ein anderer schließlich fiel auf guten Boden und brachte Frucht; die Saat ging auf und wuchs empor und trug dreißigfach, sechzigfach und hundertfach. Und Jesus Sprach: Wer Ohren hat zum Hören, der höre!" Sämann: Gott/Jesus Saat: Wort Gottes Schlechter Boden: ungläubige Guter Boden: gläubige 1 o Aufgegangene Saat: Menschen, die das Wort Gottes weiterverkünden und Teil des Reich Gottes sind o Vögel: Satan; jene, die gegen den Glauben an Gott kämpfen O Sonne: Bedrängnis für Gläubige 0000 Dornen: Gier und Sorge Deutung: Gott sät das Wort, aber Mensch muss es aufnehmen und akzeptieren. Nicht jeder tut das; aus verschiedenen Gründen. Dies betont, dass das Reich Gottes nicht nur von Gott abhängt, sondern auch vom Menschen. Das Gleichnis von den Arbeitern im Ölberg (Mt. 20,1-16) O O ,,Denn mit dem Himmelsreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für den Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen, geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort untätig herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr den ganzen Tag untätig herum? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg. Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinberges zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahle ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten bis hin zu den ersten. Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als nun die ersten an der Reihe waren, glaubte sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. Da begannen sie, über den Gutsherren zu murren, und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will den letzten ebenso viel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin? So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten." O O O O O Gutsherr: Gott Arbeiter: Gläubige Arbeit im Weinberg: frommes, gottesfürchtiges Leben Denar: Liebe Gottes o Deutung: Egal, wann in seinem Leben ein Mensch zu Gott findet und Anteil am Reich Gottes hat, Gott liebt alle gleich, die zu ihm kommen. Im Reich Gottes gibt es keinen Unterschied zwischen den Menschen. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk. 15, 11-32) O Verlorener Sohn: Gläubiger, der sich abwendet und wiederkehrt. O Sohn: treuer Gläubiger O Vater: Gott o Deutung: Gott ist nicht nachtragend, er freut sich über jeden treuen Gläubigen und mehr noch über jenen, die sich abgewendet haben und zurückgekehrt sind. Die Beiden letzten Gleichnisse zeigen die unendliche und unverständliche Liebe Gottes gegenüber über allen Menschen, die sich ihm zuwenden, egal wann und unter welchen Umständen. O Im Reich Gottes ist alles von Gottes unendlicher Liebe umfasst, es gibt keine schlechten Gläubigen und keine guten Gläubigen, es gibt ausschließlich Gläubige. Das Reich Gottes in der Bergpredigt (Mt 5) O Antithesen (Feindesliebe, Vergeltung, Ehebruch) O Vater unser 2 o Seligpreisungen (angesprochen werden benachteiligte [die arm sind, die trauern] und gute Menschen, die keine Gewalt anwenden und Frieden stiften) ● O O Deutung des Todes Jesu ■ Arm meint nicht nur ökonomisch Arme, sondern auch jene die machtlos sind und nur noch auf Gott vertrauen können Thema: Reich Gottes Intention: Wem gehört das Reich Gottes; bzw. wer kommt in das Reich Gottes Warum musste Jesus sterben O Politische Gründe: O Sadduzäischer Priesteradel bekam Macht durch die Religion ■ sadduzäischer Priesteradel stellten mit dem hohen Rat das oberste Gericht Man musste Steuern an den Tempel entrichten ■ Priester hatten die höchste Position in der Gesellschaft ■ Willibald Bösen Tempel als Nationalbank: politisch wirtschaftliches Machtzentrum Ganz Jerusalem profitiert vom Tempel: Arme von den Almosen, Handwerk von der Instandhaltung, ,,Einzelhändler" der Antike verkaufen Souvenirs und Opfergaben Arbeitsplatz für rund 17.000 Menschen (alleine 7000 Priester) → Wer sich also gegen den Tempel auflehnt greift ganz Jerusalem an und vor allem die Position und den Luxus der Priester. Daher spielt Jesu Tempelrede keine nebensächliche Rolle im Verhör, sondern ist insgeheim wohl der Hauptanklagepunkt. Keiner Weise ein Scheitern. ■ O O O O ■ I Durch die Deutung Jesu als Knecht Gottes stellt sein Sterben einen Höhepunkt und die Vollendung der Gottesknecht-Weissagung dar. Der Tod Jesu war somit unumgänglich, damit die Menschen Heil und Erlösung erfuhren. Tod Jesu als Heilsgeschehen → Sühneopfer Klaus Peter Jörns: O Jesus Tod war kein Sühneopfer → Jesus protestierte gegen die Opferkultur O Jesus am Kreuz für die Vergebung der Sünden zu opfern würde dieser Opferkultur allerdings entsprechen O Außerdem muss Vergebung ohne das ,,Opfer Jesu" möglich sein, da in der Bibel von bedingungsloser Liebe geredet wird O Jesu Tod ist der letzte Schritt der Vermenschlichung Gottes, da zum Mensch sein die Sterblichkeit dazugehört → Liebesbeweis Gottes an den Menschen Jürgen Moltmann: Tod Jesu als Sühneopfer Jesus stirbt für die Sünder, denn als Opfer kann er ihnen Vergeben Jesus als Stellvertreter der Opfer kann Allen Sühne zukommen lassen →Jesu Tod dadurch als Erlösung, dass er stellvertretend das Leid aller Opfer ist und somit auch stellvertretend die Erlösung/Sühne für alle Täter 3 Deutung der Auferstehung Jesu Hans Küng: Was Auferstehung meint und nicht meint O Keine Wiederbelebung zum irdischen Leben Tod wird überwunden → Eingang in Gottes Reich (Himmel nicht Reich Gottes) Hereinsterben in umfassende letzte und erste Wirklichkeit O O O O O O Kein anschaulicher biologischer Vorgang o Auferstehung erfolgt durch Gott Hilfe von außen nötig; ein Mensch kann nicht von alleine auferstehen! Hans Kessler: Tod als Durchgang zu Gott wie eine Tür (durch Tür in Laden → durch Tod zu Gott9 Persönlichkeit bleibt erhalten O Auferstehung kann nur von außen, nur von Gott kommen O Machtdemonstration Gottes o Auferstehung ungeeignet; besser Auferweckung Hans Jürgen Verweyen: o Theologen fas einheitlich der Meinung, dass es eine Ostererscheinung gegeben haben muss ■ Umfassende Änderung der Lebenspraxis jener die davon erzählten Eine Mehrheit geht davon aus, dass das nur durch ein Handeln Gottes am toten Jesus erklärt werden können O Eine Minderheit meint, der Tod Jesu selber war bereits Grund genug solch umfassende Änderungen Botschaft von Gottes Liebe → Konsequenz seiner Hingabe: er kann Jesus nicht von Kreuz nehmen ohne den freien Willen Jesu als Subjekt und der Henker zu verletzen Erst nach dem physischen Tod kann er eingreifen O O O 4 Kirchliches Selbstverständnis: Die Erklärung von „Nostra Aetate“ Die Konzilserklärung ,,Nostra Aetate" befasst sich mit dem Standpunkt der katholischen Kirche gegenüber anderen Religionen. Artikel 1 O Wie geht man mit nichtchristlichen Religionen um? O Alle Menschen sind gleichen Ursprungs. O Alle Menschen haben ultimativ dasselbe Ziel → Gott und das Verständnis der Welt durch Gott, das Verständnis für das Leben nach dem Tode. O Alle Menschen sind vor Gott gleich. O ⇒ Ziel der katholischen Kirche ist Einheit und Frieden unter den Menschen Artikel 2 O Alle Menschen erkennen Gott auf irgendeine Weise an (festhalten am christlichen Wahrheitsanspruch), wenn auch in anderen Formen. O Lehren von Hinduismus und Buddhismus sind auch anerkannt, auch wenn sie von den Lehren der katholischen Kirche abweichen. o Eigenschaften des Hinduismus nach der kath. Kirche Artikel 3 O O ■ Tiefe Meditation o Eigenschaften des Buddhismus nach der kath. Kirche II. Ekklesiologie I Erforschung des göttlichen Geheimnisses Unerschöpflicher Reichtum an Mythen und tiefgründigen philosophischen Ausdrücken Asketische Lebensform ■ ■ oo Die Kirche achtet auch die Muslime und ihre Lehren Konflikte der Vergangenheit sollen vergessen werden und man solle näher zusammenrücken O Eigenschaften des Islam nach der kath. Kirche ■ Gleicher Gott unter anderem Namen Jesus ist im Islam nur als Prophet vorhanden Viele Bezüge zu Abraham und Maria Erwarten ebenfalls den jüngsten Tag und das Weltgericht ■ Lehre des Weges auf dem man vollkommene Befreiung und höchste Erleuchtung erlangt. I O Betonung der gemeinsamen Wurzeln Artikel 4 O Betonung der gemeinsamen Wurzeln von Christentum und Judentum O Ablehnung aller religiöser Konflikte (auch in der Vergangenheit). Artikel 5 O Betonung der Würde jedes einzelnen Menschen als Geschöpf Gottes. O Verurteilung jeglicher Form von Diskriminierung, da diese im Widerspruch zum Geiste Christi steht. o Aufruf mit allen Menschen im Frieden zu leben. Ziel des Konzilstextes: O Einigung und Frieden zwischen den Völkern Alle können teilhaben O Respekt zwischen den Religionen soll erreicht werden O Widergutmachung gegenüber dem Judentum Bedeutung des zweiten Vatikanischen Konzils nach „Kirche in ihrem Anspruch und Auftrag" 5 o Grundlegende Erneuerung der Kirche bzw. ihrer Verkündigungen O KEINE NEUE KIRCHE o Erneuerung der Lehren, sodass sie in der Gegenwart verständlich und anwendbar sind Dient zur Reform, um der Tradition treu bleiben zu können O O Lehren sollen erneuert werden, um den Menschen der Gegenwart den Zugang zum katholischen Glauben zu ermöglichen ,,DABRU EMET" (Redet Wahrheit) O Erklärung von ca. 170 Juden aus Rabbinat und Universitäten; gedacht als Antwort auf das katholische Dialogangebot (,,Nostra Aetate") o Spricht nur für sich; glaubt, dass es an der Zeit ist Bemühungen des Christentums anzuerkennen 0000 O O Die Christen können den Anspruch der Juden auf das Land Israel anerkennen. Der nach menschlichem Ermessen unüberwindbare Unterschied zwischen Judentum und Christentum kann nur ausgeräumt werden, wenn Gott die gesamte Welt erlöst hat. O Man sollte die Lehrer der anderen respektieren; niemand sollte genötigt werden die eine, oder andere Lehre anzunehmen. Besseres Verhältnis zwischen Christen und Juden keine Gefahr für das Judentum Das Verhältnis kann nur sinnvoll weitergeführt werden, wenn jeder seine eigenen Traditionen pflegt. OO Betonnt Gemeinsamkeiten, beten z.B. den gleichen Gott an berufen sich auf das AT/Tenach Christ. Gottesdienst trotzdem keine Alternative für Juden. Das Bild vom Ölbaum O Das Bild vom Ölbaum aus dem Römerbrief (11,17-24) beschreibt die christliche Glaubensgemeinschaft als einen edlen Ölbaum. In diesem Ölbaum werden Gott bzw. Gottes Kraft/Macht als die Wurzeln dargestellt Der Stamm wird vom alten Bund, also von den Patriarchen und Abraham gebildet. Das Blattwerk und die Krone repräsentieren den neuen Bund; er besteht aus den Aposteln und allen Gläubigen ■ ■ O O O O Das Bildnis des Ölbaums soll zeigen, dass sich jeder an Gott wenden kann und von ihm aufgenommen wird; aber auch, dass sich Gott von jenen abwendet, die Ungläubig sind. Die gläubigen Christen stellen dabei die Äste und Zweige dar. Ungläubige werden aus dem edlen Ölbaum ausgerissen. An ihrer Stelle werden Äste aus einem unedlen Baum eingepfropft. Sie symbolisieren Judenchristen und Heidenchristen O Gott ist zugleich gütig und barmherzig, als auch streng und fordernd. Mögliche Haltungen einer Religion O Inklusivismus: Mehrere Religionen werden anerkannt, aber die eigene ist die einzig wahre Religion. O Exklusivismus: Keiner Religion außer der eigenen wird anerkannt. O Pluralismus: Mehrere Religionen werden anerkannt. Es gibt kein Bestehen auf den Wahrheitsanspruch der eigenen Religion. O Die katholische Kirche vertritt einen inklusivistischen Standpunkt. Grundlagen für interreligiösen Dialog o Akzeptanz und Toleranz o Respektvolle Begegnung untereinander Gemeinsamkeiten erkennen O Brüderlichkeit keine Diskriminierung Bewusstsein für gemeinsame Vergangenheit Wahrheitsanspruch der katholischen Kirche ist nicht verhandelbar House of One 6 O Judentum, Christentum und Islamhaben sein gemeinsames Gebäude in dem sie Gottesdiensträume haben. In der Mitte des Gebäudes gibt es einen Dialograum. Biblische Gottesbilder: Gottesbilder der Exodus-Erzählung Exodus 3,1-17 (der brennende Dornenbusch) O Er ist der Gott Israels O Er ist herabgestiegen O ,,Ich bin der,Ich bin da' "→ Jahwe O Stellt sich dar als Krieger Hilfsbereit Omnipräsent Mächtig I I Etwas brennendes aber nicht Verbrennendes Barmherzig sieht das Leid seines Volkes und geht dagegen vor Verlangt Gehorsam (in diesem Fall von Moses) Keine Kompromissmöglichkeit I Übermenschlich, und doch hat er eine Personalität → Menschliches im Übermenschlichem Unnahbar und distanziert (Dornbusch) Bedrohlich ■ ■ III. Gottesfrage Exodus 3,14 (Deutung des Namens Jahwe) o Versprechung/Zusicherung an da Volk Israels I ,,Ich werde immer da sein und ich werde mich immer um euch kümmern" Das Dasein ist weder zeitlich noch räumliche bedingt; Er ist da Er ist immer da, auch wenn es nicht immer offensichtlich ist ■ ■ Er bietet Sicherheit und Schutz → Warnung an die Feine Israels; Er sieht alles Spendet Hoffnung Kein herkömmlicher menschlicher Name Nicht greifbar Unterscheidung zu anderen Göttern Bleibt verborgen Exodus 13,17-14,31 (Flucht durch das Rote Meer) o Mächtig; er kann durch Moses das Meer spalten O Brutal, gnadenlos und furchteinflößend (tötet die gesamte ägyptisch Streitmacht) O Krieger/Kämpfer/Vernichter o Rachsüchtig → verhärtet das Herz der Ägypter, damit sie den Israeliten ins Meer folgen und er sie vernichten kann Retter und Beschützer des Volkes Israels Will zeigen, dass er mächtiger ist als der Pharao und seine Götter Übernatürlichkeit → Wolken- und Feuersäule O O O O Wird durch Moses als seinen Diener ein Stück weit greifbar Exodus 32,7-16 (Das Goldener Kalb) O Gott als zorniger König → Will das gesamte Volk bestrafen O Allwissend erfährt vom Kalb, ohne es erzählt zu bekommen 7 Menschlich → zornig, aggressiv, rachsüchtig, enttäuscht, impulsiv, eifersüchtig, Handschrift Will Moses eine Sonderstellung einräumen (Dich will ich als Volk zahlreich machen) Diskussionsbereit lässt sich von Moses besänftigen o Gütig vergibt den Israeliten; vernichtet sie doch nicht Moses und Gott wirken gleichberechtigt sehr mächtig; will/kann die Israeliten vernichten O Gott liebt sein Volk so sehr, dass sein erstes Gefühl, wegen des Verrates, Zorn ist Exodus 33,12-23 O O O O O O O O Nähe, aber trotzdem bewahrt er dabei Distanz und Anonymität Rücken zeigen → Gott geht voran und zeigt den Weg O O Gott sagt Moses seinen Schutz zu (hält seine Hand über ihn, bis er vorbeigezogen ist) Seine Übernatürlichkeit bzw. unendliche Andersheit werden in dieser Stelle betont o Innige Beziehung zwischen Gott und Moses wird deutlich Bilderverbot in der Bibel (Jürgen Moltmann) O O Was in zeitlicher Veränderung begriffen ist, wird auf einen zeitlosen Rahmen festgelegt Bilder sind Vorurteile und im lebendigen Umgang schädlich, da sie das Gegenüber auf einen vergangenen Zustand fixieren O O Gott kann sein Angesicht nicht offenbaren, das Moses/jeder Mensch sonst sterben würde Gott ist so mächtig, dass er für den Menschen unverständlich ist O Moses will, dass Gott sich ihm zeigt, als Beweis seiner Unterstützung; Gott zeig seinen Rücken beweist seine Hingabe I Bilder nicht generell schlecht, sie können aber nur solange für einen Menschen stehen wie dieser abwesend ist Jahwe immer da ist, können wir uns kein Bild von ihm machen, ohne seine lebendige Gegenwart bei uns zu zerstören, indem wir uns von ihm distanzieren Nicht weil Gott so weit weg im Himmel ist, sondern weil er so nahe ist können wir uns kein Bild von Gott machen. Bild sind subjektiv, sie stellen den Eindruck in Kopf des Betrachters dar (sofern man sie selbst gestaltet) Religionskritik Sigmund Freud O Psychologische Bedeutung der Religion ■ Religion entsteht aus Wünschen und Wünsche führen zu Illusionen → Religion ist daher eine Illusion Wichtig ist: Illusion ist ungleich einem Irrtum!! Somit trifft diese Behauptung keine Aussage über den Wahrheitswert der Religion ● Religion lässt sich jedoch nicht beweisen O Glauben der Urväter -> als Beweis nicht relevant Beweise durch Wort Gottes Kein Satz kann sich selber beweisen Darf nicht in Frage gestellt werden kein Beweis Freud sagt nicht, dass Religionen falsch sind, oder der Realität widersprechen. Sie sind keine Irrtümer. Er charakterisiert sie lediglich auf psychologischer Ebene als Illusion, die die tiefsten Wünsche der Menschen widerspiegelt. o Ödipuskomplex O O Religiöse Menschen leiden an einem Ödipuskomplex (zu starke Bindung an einen Elternteil), der überwunden werden muss ■ Religion tritt als Zwangsneurose auf Die Naturwissenschaften sind ein Weg die Realität zu erkennen Dadurch wird eine Abwendung/Überwindung der Religion möglich 8 O O O O O O O Religion als Vaterkomplex Als Kind wird das Gefühl der Hilflosigkeit und der Schutzlosigkeit vom Vater gemindert Gott ist ein erhöhter Vater Lässt die Autorität des Vaters nach verlieren Jugendliche den Glauben Wenn der Mensch dann seine Wirkliche Machtlosigkeit und Hilflosigkeit gegenüber der Welt erkennt verlangt es ihm nach einer Erneuerung alter Schutzmächte Gott ist eine kindliche Wunschvorstellung, die das Gefühl der Hilflosigkeit mindert, wie es zuvor der Vater tat Ludwig Feuerbach ■ 000 I Geboren 1804 Christlich erzogen 1823 begann er ein Theologiestudium (Alter 19 Jahre) Hegte den Wunsch evangelischer Pfarrer zu werden Bricht das Studium ab → beginnt sich der Philosophie zuzuwenden Kritik: ■ ■ Gott existiert nicht, sondern ist eine Projektion der Menschen Der Mensch projiziert seine Wünsche nach Unsterblichkeit, Vollkommenheit, u.ä. auf ein übernatürliches Wesen, welches er als Gott bezeichnet Der Mensch sieht sich selber als sterblich, unvollkommen, u.ä. ● ● Religion führt somit zur Selbstentzweiung und zur Entfremdung des Menschen von sich selbst Gott ist das Gegenteil des Menschen und der Mensch ist das Gegenteil von Gott. Beide sind Extreme. Gott das positive, der mneshc das negative Um diese Entfremdung aufzuheben, muss Gott abgeschafft werden, nur so gelangt der Mensch zur Erkenntnis seines wahren Wesens Der Mensch ist da höchste Wesen, er sollte im Mittelpunkt stehen ● Es sollte eine wahre und echte Liebe zu den Mitmenschen geben, die nicht durch Religion hergeleitet ist Feuerbachs Folgerung daraus ist: Die Theologie (Lehre von Gott) sollte zur Anthropologie (Lehre vom Menschen) werden. Homo homini deus est (Der Mensch ist der Gott des Menschen) Kritik an Feuerbachs Kritik (nach Peter Kliemann) o Projektionen/Götter entsprechen den Wünschen des Menschen mehr als Projektionen ■ Brot ist keine Projektion, nur weil es den Hunger des Menschen stillt O Aus dem Begriff der Projektion (korrekt) lässt sich keine Aussage über die Wahrhaftigkeit machen Gott/Götter können existieren O Feuerbach geht von etwas unbeweisbarem aus → es gibt Gott nicht Feuerbach hat dem christlichen Glauben sogar einen Gefallen getan. Er hat Gott als Projektion entlarvt. Daher ist im Glauben nun Raum für einen Gott, der sich von Menschen nicht in ein Muster pressen lässt o Wichtig ist nicht, keine Projektion zu haben, sondern wichtig ist, die Projektion zu modernisieren, modifizieren, sie als solche zu betrachten und sie gegebenenfalls zurückzulassen. Theodizee-Frage Unter Theodizee versteht man die Rechtfertigung des Leidens, trotz eines ,,lieben" Gottes Man unterscheidet zwischen dem Bösen (malum morale), hierbei ist der Mensch Schuld am Leid (Krieg, Gewalt, Armut Hunger, ...), dem Leid (malum physicum), der Mensch ist nicht verantwortlich 9 ● für das Leid (Naturkatastrophen, Krankheiten, ...) und dem malum naturale, auch hier ist der Mensch nicht verantwortlich (Tod, Endlichkeit der Dinge,...). Drei Lösungsansätze, wenn Gott allmächtig und allgütig ist o Neuinterpretation des Leidens O Neuinterpretation der Allmacht o Neuinterpretation der Allgüte Buch Hiob Hiob ist ein frommer Mann Satan bezweifelt seine Treu Trotz allem Leid, das Satan Hiob zufügt, bleibt dieser Gott treu O O O Erklärungsversuch: Gott ist nicht Allgütig (Känguru-Chroniken) Gott ist ein gemeiner Gott, er verursacht das Leid Gott im Alten Testament O O O O Gott ist Böse Der mitleidende Gott (Walter Kardinal Kasper) O Kann Gott mehr als mitleidig sein? Kann er ein mitleidender Gott sein? O In der trad. Theologie nicht → unvereinbar mit Allmacht und Transzendenz O Gott trotzdem nicht apathisch O O ■ O I O Richard Swinburne Willensfreiheit, das höchste Gut O O Goldenes Kalb→ Gott ist rachsüchtig und brutal Hosea 14,1 → Alle in Samaria sollen getötet werden, ihre schwangeren Frauen aufgeschlitzt und ihre Kinder zerschmettert werden Kern jeder Theodizee muss die Willensfreiheit sein Wo der Mensch Willensfreiheit hat, muss es zwangsläufig auch die Möglichkeit des moralischen Übels geben O In seine Augen ist es gut, dass die echte Verantwortung für Menschen bedeutet. I Echte Verantwortung bedeutet zwangsläufig die Möglichkeit, jemanden etwas Gutes oder etwas Schlechtes zu tun. Hätte man keine Möglichkeit Leid zuzufügen, wäre die Verantwortung keine besonders große bzw. keine echte. ■ 00 Gott war den Menschen durch Jesus gleich, abgesehen von der Sünde. Am Kreuz leidender Gott kein Zeichen der Schwäche, sondern der Stärke (s. Bedeutung des Todes Jesu) Das Mitleiden Gottes ist also nicht ein Zeichen seiner Ohnmacht, sondern ein Zeichen seiner Allmacht Gott hat sich im Jesus dem Leiden aus Liebe freiwillig ausgeliefert O Vater beauftragt Sohn sich um das Baby in der Familie für eine Abend zu kümmern. Er sagt gleichzeitig, dass er den Sohn den ganzen Abend beobachtet und sofort eingreift, wenn der Sohn auch nur einen Fehler macht. Welche Verantwortung hat der Sohn dann? O Die Geschöpfe können so in der Schöpfung den göttlichen Plan des Schöpfers durchkreuzen Das Leid ist die logische Konsequenz der Willensfreiheit und der freien und verantwortlichen Entscheidungsmöglichkeit. Gott will, wie ein guter Vater, Verantwortung delegieren, damit der Mensch Anteil an der Schöpfung haben kann. Nicht einmal Gott könnte dem Menschen diese Freiheit geben, ohne dass die Möglichkeit des Leides existiert. O Das Ausmaß an Leid, dass Gott in Kauf nehmen darf, um des freien Willen wegen muss begrenzt sein. O Laut Swinburne ist es das, durch die Begrenztheit der Lebenszeit. Ein Mensch kann einem anderen nur ca. 80 Jahre lang Leid zufügen. Im Vergleich zur Ewigkeit im Himmel ist das kaum eine Zeit. 10 John Leslie Mackie ,,Mit freiem Willen stets das richtige Tun" O Mackie geht in diesem Text auf die Theorie ein, dass Leid aus der Willensfreiheit resultieren O o Zugleich muss er aber auch behaupten, dass Gott nur diese beiden Möglichkeiten hatte. Und dass das Leid eine, selbst für ein allmächtiges Wesen, unvermeidbare Begleiterscheinung ist. Wieso konnte Gott keine Menschen schaffen, die immer aus freien Stücken das gute wählen? O O O 00 muss. Jeder der behauptet Leid resultiere aus der Willensfreiheit, muss annehmen, dass es besser ist das der Mensch frei ist und viele Fehler machen kann, als dass er eine Maschine ist, die immer nur determiniert das richtige tut. Hofft man auf den Himmel oder das Reich Gottes oder eine ähnliche Zukunft im Jenseits, so ist eine Welt, in der sich alle immer für das Richtige entscheiden plötzlich widerspruchsfrei Bestandteil des Glaubens. O Wieso kann dieser Zustand nicht bereits jetzt existieren? Gegenargument: Hätte Gott einen Menschen geschaffen und hätte in zugleich darauf festgelegt, immer in bestimmter Weise zu wählen, wäre diese Wahl nicht frei. Neuinterpretation des Leidens - Bonisierung des Leidens o Pädagogisierung des Leidens: Negatives als Reifung und Erziehung des Menschen. Die Menschen wachsen an erfahrenem Leid. Als Beispiel wird oft angeführt, schere Krankheiten hätten den Blick eines Menschen auf sein Leben verändert. Das Leid dient also der Läuterung. o Ästhetisierung des Übels: Negativität ist ein zwingend notwendiger Kontrast, damit das Positive erkannt werden kann. Nur durch Erfahrung der Dunkelheit, weiß der Mensch das Licht zu schätzen. o Funktionalisierung des Leidens: Das Leiden soll hierbei als Mittel für einen verborgenen, guten Zweck dargestellt werden. Es hat eine wichtige Funktion, die letztendlich Ursache des Guten ist. Die Evolution wäre ohne, dass aus Selektion und Mutation erwachsene Leid nicht möglich gewesen. Diese Ansicht wird besonders von Naturwissenschaftlern vertreten. Hans Jonas ,,Gott ist nicht allmächtig" O O Stellt die Theodizee-Frage vor dem Hintergrund des Holocaust. O Er kommt zu dem Schluss die drei Attribute Gottes (Allwissen, Allmacht und Allgüte) sind nicht miteinander vereinbar, da es Leid auf der Welt gibt. Sie stehen in solch einem Verhältnis, dass eine Kombination von zweien, immer das dritte ausschließt. Mackie sagt dazu: Das stimmt, hätte er sie jedoch so geschaffen, dass sie so geartet wären, dass sie immer frei das gute gewählt hätten, würde diese Annnahme keinen Widerspruch enthalten. ■ ■ Wäre er allmächtig und allgütig, könnte er nicht allwissend sein, wenn es Leid gibt. Ansonsten würde er es verhindern. Wäre er allwissend und allmächtig, könnte er nicht allgütig sein, wenn es Leid gibt. Ansonsten würde er das Leid verhindern wollen. Wäre er allwissend und allgütig, könnte er nicht allmächtig sein, wenn es Leid gibt. Ansonsten könnte er verhindern. Hans Jonas (Jude) stellt fest, dass die Allgüte untrennbar mit dem jüdischen Gottesbegriff verbunden ist. O Er stellt auch fest, dass der deus absconditus (der unbegreifliche Gott) nicht mit der Thora vereinbar ist, weil es Lehre der Thora ist, dass der Mensch Gott in Teilen verstehen kann. Ein unbegreiflicher Gott wäre also mit jüdischen Normen nicht vereinbar. 11 O Daraus folgt für ihn, nach seiner Theorie, dass Gott nicht allmächtig sein kann, da er den Holocaust nicht verhindert hat. Denn dieser geht über das akzeptable Maß an Leid deutlich hinaus. Wäre Gott auch noch allmächtig, hätte er den Holocaust verhindern müssen! Gott konnte den Holocaust nicht verhindern. O 0 0 oo oo Hans Jonas proponiert einen Gott, der seine Allmacht vorübergehend aufgegeben hat, um dem Menschen seinen freien Willen zu geben. Die besondere Würde des menschlichen Lebens Präimplantationsdiagnostik O Befruchtung in vitro Nachdem er seine Allmacht hingegeben hat, hat er nichts mehr zu geben. Nun ist es in der Verantwortung des Menschen, das Leid zu mindern oder sogar zu verhindern. von vorn. Gibt es ein Recht auf ein gesundes Kind O Diagnose der Stammzellen Gesunde werden der Mutter eingepflanzt, kranke Zellen werden zerstört. Man beginnt dann O Nein! Unmoralisch und diskriminierend gegenüber behinderten und kranken Menschen Gott spielen O O Mord o Gewissensprobleme der Eltern/Schuldgefühle → Leid; familiäre Probleme O Entscheidung welches Leben lebenswert ist und welches nicht Verletzt Recht auf Selbstbestimmung Zweiklassengesellschaft ■ I Bsp. Steven Hawking schwer behindert; trotzdem genialer Wissenschaftler Ja! Leid des Kindes und der Eltern kann verhindert werden O Wann beginnt eigentlich menschliches Leben O Verlauf einer Schwangerschaft IV. Ethik I 5. Schwangerschaftswoche: Herz schlägt, Mund und Nase bilden sich 6. Schwangerschaftswoche: Paddelartige Extremitäten für Arme und Beine 8. Schwangerschaftswoche: Fötus; Muskel und Organe; Nerven nehmen Arbeit auf 11. Schwangerschaftswoche: alle wichtigen Organe und Körperteile sind angelegt I 12. Schwangerschaftswoche: Gehirn bildet Nervenverbindungen aus 19. Schwangerschaftswoche: Gehirn bildet Sinneswahrnehmung aus 40. Schwangerschaftswoche: Entwicklung abgeschlossen ■ I Norbert Hoerster; Rechtsphilosoph: ,,Leben beginnt mit der Geburt" ■ Recht auf Leben, wenn ein Individuum an die Zukunft denken kann und eine eigene Identität wahrnimmt ■ Muss den Wunsch haben zu überleben Selbstbewusstsein ist somit unerlässlich für ein recht auf Leben I Bildung des Selbstbewusstseins sei ein Prozess, der nach der Geburt beginnt. ■ Menschliches Leben beginnt mit der Geburt. Alle Stadien davor haben kein Recht auf Leben O Leben beginnt mit der Einnistung ■ Vor der Einnistung nicht möglich, da keine Unterscheidung zwischen Zellen des Embryos und der Plazenta möglich 12 O O O Warum waren Zellen vorher schützenswert und jetzt nicht Man kann frühestens ab der Einnistung von Personen und Recht auf Leben sprechen Hans-Martin Sass; ,,Hirnleben" Man kann erst von Leben und Recht auf Leben sprechen, wenn die organischen Grundlagen für ein Bewusstsein, also das Gehirn, gebildet ist →→ um 10. Schwangerschaftswoche ■ O I ■ Also Analogie zum Hirntod; das Hirnleben Günter Rager, Prof. und Direktor des Instituts für Anatomie und soziale Embryologie der Universität Fribourg/Schweiz; ,,Personsein aber der Empfängnis" ▪ Mit der Befruchtung hat die Zelle das potenzial ein Mensch mit Bewusstsein zu werden, wenn man ihr die Grundlage gewährt Entwicklung ist kontinuierlich und nicht sprunghaft Entwicklung mit Geburt nicht vollendet. Ein Mensch entwickelt sich sein Leben lang, auch auf Umgebung/Grundlagen angewiesen → Geburt keine Änderung der Umstände ■ Der Mensch beginnt seine Entwicklung und damit sein Leben, unmittelbar mit der Befruchtung der Eizelle Prof. Dr. Robert Spaemann, christlicher Philosoph; ,,Es gibt nur ein Kriterium für menschliche Personalität; die Zugehörigkeit zur Menschehitsfamilie" Zitiert D. Wiggins: ,,Person ist jedes Lebewesen, das einer Spezies angehört, deren typischen Mitglieder intelligente Wesen sind, ausgestattet mit Vernunft und Reflexion, und die durch ihre physische Ausstattung typischerweise befähigt sind, sich selbst zu verschiedenen Zeiten an verschieden Orten als dieselben denkenden Individuen zu betrachten." ■ ■ Gott ist ein Freund des Lebens O Mensch als Gottesbild ■ I ■ ● ■ ■ ■ Der Menschliche Leben beginnt mit der Befruchtung der Eizelle und hat von da an ein Recht auf Leben Das unbedingte Lebensrecht jedes einzelnen I ■ Diese Aussage gilt nicht für die Gesamtheit der Menschen, sondern für jeden einzelnen Menschen. Jeder Mensch ist einmalig und somit unersetzbar Jeder Mensch darf sich daher als von Gott geschaffen und gewollt betrachten ,,Auszeichnung" als Mensch ist unverlierbar → egal wie eingeschränkt das Leben ist; Der Mensch behält seinen Eigenwert Gottesbild beinhaltet die Berufung des Menschen in Gottes Gemeinschaft Direkte Konsequenz aus der Gottesbildlichkeit Leben eines Menschen durch das Gebot ,,Du sollst nicht morden" festgeschrieben Durch die Gottebenbildlichkeit ist Selbstbestimmungsrecht vorausgesetzt Der Mensch kann einzig und alleine selber über sein Leben verfügen Niemand kann dem Menschen das Recht zu leben absprechen Die Würde des vorgeburtlichen Lebens O Frage: Gelten die getroffenen Aussagen auch für das Leben vor der Geburt? Embryonenforschung: Nach der Befruchtung kann nur ein Mensch entstehen, dieser Mensch ist von Anfang an eine individuelles Lebewessen (eineiige Zwillinge ändern daran nichts) und der Prozess ist kontinuierlich, es gibt keine Einschnitte im Prozess der Entstehung o Auch vorgeburtliches Leben ist damit menschlich individuelles Leben und genießt damit den besonderen Schutz des menschlichen Lebens und darf nicht für Experimente o.ä. missbraucht werden 13 O o Uneingeschränkte Ausübung des Mensch-Seins entfaltet sich ein Leben lang; Geburt ein wichtiger Teil dieses Prozesses Kein Grund dem vorgeburtlichen Leben den Schutz den geborenen Menschen erfahren abzusprechen O Das ungeborene Kind hängt zwar von der austragenden Frau ab, ist aber nicht Teil - im Sinne von Eigentum - dieser Frau. Daher stellt sich ein moralisches Problem bei der Abtreibung O Jedes menschliche Leben erhält einen eigenen Sinn und Wert indem es von Gott geschaffen und geliebt wird. Da Gott auch ungeborenes Leben annimmt, hat es denselben Stellenwert wie geborenes Leben → Sowohl aus theologischer, als auch aus wissenschaftlicher Sicht sollte das Vorgeburtliche Leben laut DBK und EKD geschützt werden.yxq O Christliche Vorstellung vom Leben nach dem Tod Das Weltgericht O Die Rede vom Weltgericht (Mt. 25, 31-46) O ■ o Dies Irae" die traditionelle Deutung des Gerichtes Gottesbild I Jesus kommt auf die Erde herab, um alle Menschen zu richten Er wird sie nach gut und böse sortieren ● Was ihr meinen geringsten Brüdern (nicht) getan habt, dass habt ihr auch mir (nicht) getan Die guten Menschen erlangen das ewige Leben. Die schlechten Menschen die Ewige Strafe V. Eschatologie Streng ● Allwissend ● Allmächtig ● Richtet von oben herab Man muss Angst vor Gott haben Gott ist nicht unbarmherzig oder gnadenlos Zornig ● Gerecht ● ● Menschenbild ● Der Mensch ist ein Sünder ● Der Mensch muss sich vor dem Gericht fürchten Sein flehen ist irrelevant → Es kommt auf Jesu/Gottes Barmherzigkeit und Gnade an Ohnmächtig/machtlos Das Gericht: Hoffnung für Täter; Ottmar Fuchs 14 O O ■ ■ O O O O O Gericht als Hoffnung für Opfer ■ I ■ ■ Sollte nicht die Liebe Jesu reichen, um selbst den verlorensten Menschen zu erweichen → Hoffnung, dass durch die Liebe Jesu alle sich dem Gericht stellen Das Gericht gereicht jedem zur Gnade, der sich ihm hingibt, nur denen die sich ihm verweigern wird es zum Fluch Niemand kann sich ihm verweigern, da es das universelle Weltgericht ist Jeder der aufersteht, kann also damit Anteil an der Verurteilung, die Versöhnung und der Errettung erhalten ,,Gott schuldet dem Menschen die Auferstehung" Christiane Lavant Es gibt für jeden die Hoffnung auf Auferstehung, Vergebung und Versöhnung Hoffnung den Täterstaus zu verlieren, durch Versöhnung I Auch für die Opfer ist die Versöhnung schmerzlich Opfer will in den Himmel ● Kann nur in den Himmel, wenn es den Opferstatus verliert, und kein Leid mehr erfährt Leidet ein Mensch leiden andere mit Vergibt das Opfer nicht, leidet der Täter Dadurch leidet das Opfer als Verursacher des Leidens des Täters mit Jesus nimmt das Opfer in sein Opfer am Kreuz auf. Damit ermöglicht er dem Opfer die Versöhnung → Jesus als Vorbild ● Opfer Wollen Versöhnung, um in den Himmel zu gelangen Hoffnung den Opferstatus zu verlieren durch Versöhnung Gericht: Versöhnung durch Begegnung; Ottmar Fuchs ■ Trennung von Gut und Böse, aber nicht durch einen Richter Die Strafe wird nicht durch Gott/Jesus verhangen, sondern resultiert aus dem Menschen selber; Er ist Resonanzkörper seiner Taten → Dabei ist der Reueschmerz gleich dem Schmerz, den ein Täter verursacht hat Sich in diesen Reuescherz hineinzugeben ermöglicht den Täter die Versöhnung mit den Opfern und Gott Hineingeben in den Reueschmerz ist nicht der Verdienst des Menschen, sondern erst möglich durch die unendliche Versöhnungsmacht und Gnade Gottes Das Gericht ist also nicht die Bedingung für Gottes Gnade, sondern die Auswirkung der Gnade Gottes Der Himmel, eine soziale Größe; Gisbert Grishake O Grundannahme: Was jetzt in menschlich, christlichen Glauben du Leben von Bedeutung ist, soll nicht sinnlos enden, sondern erfüllt werden. Leben jetzt kann als Grundlage für Annahmen über den Himmel herangezogen werden Was heute gilt und wichtig ist, wird vermutlich auch im Himmel wichtig sein o Erfüllung findet der Mensch im Dienst an den Anderen und in der Liebe Der Himmel besteht aus unfassbarer Liebe und der Kommunikation mit Gott Eine Gemeinschaft die von universeller Liebe getragen wird Der Himmle ist noch nicht vollendet → Erst vollendet, wenn die ,,communio-Werdung" (Leibwerdung abgeschlossen), also wenn alle Menschen im Himmel vereint sind O Auch Christus ist nicht abgeschlossen, mit denen im Himmel wartet er auf seine Vollendung Was heißt Hölle? Franz Josef Nocke O Die Hölle ist der Ausschluss aus jeder Gemeinschaft O Dieser Ausschluss findet durch die Selbstverschuldete Unfähigkeit zur Liebe statt O Menschen seine zur Liebe bestimmt → die Unfähigkeit stellt den größtmöglichen Schmerz dar 15 O O Fegefeuer O Ort der Läuterung und der Reinigung O Vom Fegefeuer aus kann man noch in den Himmle gelangen O O Die Rede von der Hölle will keine Darstellung des Jenseits sein, sondern eine Warnung, wie wir uns die Hölle auf Erden schaffen könne Auferstehung am Jüngsten Tag O Will warnen wie wir unser Leben führen, um nicht der Liebe Jesu gegenüber Verschlossen zu sein und nicht Anteil am Himmel haben zu können O O Beim Tod findet eine Trennung von Leib und Seele statt Der Leib verwest und bleibt den biologischen Gesetzen unterworfen. Die Seele gelangt in das persönliche Gericht Gottes. Im persönlichen Gericht Gottes wird über die Seele geurteilt, sie kann in den Himmel, die Hölle, oder das Fegefeuer gelangen (Zwischenzustand der Seele). Am Jüngsten Tag/Ende der Zeit erfolgt die Auferstehung und Wiedervereinigung von Leib und Seele Der Mensch gelangt dann in das Weltgericht, dort wird erneut über ich geurteilt. Anschließend gelangt er vereint als Körper und Seele in den Himmel und die Hölle. Ein Fegefeuer gibt es nicht mehr. Die Ganztod-Hypothese O Besonders von evangelischen Theologen vertreten O Im Tod findet die totale Vernichtung es Menschen mit Leib und Seele statt. O Am Jüngsten Tag/Ende der Zeit, wird bei der Auferstehung der Leib neugeschaffen Auferstehung im Tode O Am Ende der Zeit, oder durch vorzeitigen Tod, gelangt der Mensch in einen zeitlich unbeschreiblichen Komplex aus persönlichem Gericht, Weltgericht, Jüngsten Tag und Auferstehung und Fegefeuer. Vollendung des Einzelnen fällt mit der Vollendung der Geschichte zusammen. Zu jedem Zeitpunkt der Geschichte, ist die Geschichte bereits vollendet. Einteilung in Himmel und Hölle findet trotzdem statt. 000 16