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Kirche im Nationalsozialismus: Zusammenfassung und Widerstand

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Kirche im Nationalsozialismus: Zusammenfassung und Widerstand
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Die katholische Kirche im Nationalsozialismus: Von Ablehnung bis Anpassung

Die katholische Kirche durchlief während der NS-Zeit eine komplexe Entwicklung. Anfangs lehnte sie den Nationalsozialismus klar ab, passte sich dann aber teilweise an. Das Reichskonkordat von 1933 sollte die Rechte der Kirche sichern, wurde jedoch vom NS-Regime missachtet. Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" von 1937 kritisierte schließlich die Unterdrückung der Kirche durch die Nationalsozialisten.

  • Ursprüngliche Ablehnung des Nationalsozialismus als unvereinbar mit christlichen Werten
  • Teilweise Anpassung nach Hitlers Machtübernahme 1933
  • Abschluss des Reichskonkordats zum Schutz kirchlicher Rechte
  • Zunehmende Repressionen gegen die Kirche trotz Konkordat
  • Päpstliche Kritik am NS-Regime in der Enzyklika "Mit brennender Sorge" 1937

15.11.2021

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Die vier Aufgaben der Kirche
martyria den Glauben vermitteln, kommt von Märtyrer + jmd. der für sei-
nen Glauben gestorben ist
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Das Reichskonkordat

Das Reichskonkordat von 1933 war ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche im NS-Staat regelte.

Verpflichtungen der Kirche

  1. Im Religionsunterricht sollte die Erziehung zu sozialem, vaterländischem und staatsbürgerlichem Verhalten gefördert werden.
  2. Geistliche durften keiner politischen Partei angehören.
  3. Die Kirche durfte nur religiöse, kulturelle und karitative Zwecke verfolgen.
  4. Soziale und berufsständische Aufgaben mussten unpolitisch sein.

Verpflichtungen des Staates

  1. Anerkennung des Rechts der katholischen Kirche, den Glauben zu verbreiten.
  2. Beibehaltung des Religionsunterrichts und katholischer Bekenntnisschulen.
  3. Schutz kirchlicher Organisationen mit religiösen, kulturellen und karitativen Zwecken.
  4. Recht der Kirche auf Selbstverwaltung.

Highlight: Das Reichskonkordat sollte die Stellung der katholischen Kirche in der NS-Zeit sichern, wurde aber vom NS-Regime zunehmend missachtet.

Maßnahmen des Staats gegen die Kirche

Trotz des Konkordats ergriff der NS-Staat repressive Maßnahmen gegen die Kirche:

  1. Verbot offensichtlicher Zugehörigkeit zur Kirche.
  2. Zensur religiöser Beilagen in Zeitungen und Zeitschriften.
  3. Verbot religiöser Druckschriften und Bilder.
  4. Einschränkung der Religionsfreiheit.

Example: Verstöße gegen diese Verbote konnten mit Haft oder Geldstrafen geahndet werden und wurden als Verbrechen eingestuft.

Diese Maßnahmen drängten die Kirche zunehmend in die Illegalität und erschwerten ihre Arbeit erheblich.

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Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" (1937)

Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" war eine päpstliche Stellungnahme zur Situation der katholischen Kirche im nationalsozialistischen Deutschland.

Definition: Eine Enzyklika ist ein Rundschreiben des Papstes zu Fragen der Kirchenlehre oder zu aktuellen Problemen.

Hauptpunkte der Enzyklika:

  1. Ausdruck der Sorge des Vatikans über die Unterdrückung und existenzielle Bedrohung der katholischen Kirche in Deutschland.

  2. Rechtfertigung des Konkordatsabschlusses:

    • Das Wohl der Anhänger der katholischen Kirche stand im Mittelpunkt.
    • Die Kirche sollte ihre Glaubensangelegenheiten frei ausüben können.
    • Allen Leidenden sollte Hilfe im Rahmen der Kirche möglich sein.
    • Die Gläubigen sollten nicht zusätzlich ins Visier der Nationalsozialisten geraten.
  3. Klare Schuldzuweisung an die Nationalsozialisten für die Auseinandersetzungen mit der Kirche und die Zustände in Deutschland.

  4. Die Kirche weist die Verantwortung für das Scheitern des Konkordats zurück, vermeidet aber eine direkte Anklage des NS-Staates.

  5. Feststellung der Unvereinbarkeit von nationalsozialistischer Staats- und Rassenlehre mit dem katholischen Glauben.

Quote: "NS-Ideologie und Kirche sind nicht kompatibel."

Highlight: Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" war ein wichtiges Dokument des kirchlichen Widerstands im 2. Weltkrieg und zeigte die Spannungen zwischen der katholischen Kirche und dem Nationalsozialismus auf.

Diese Enzyklika markierte einen Wendepunkt in der Beziehung zwischen der katholischen Kirche und dem NS-Regime und gilt als bedeutendes Dokument des kirchlichen Widerstands gegen den Nationalsozialismus.

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Die vier Aufgaben der Kirche

Die katholische Kirche definiert vier zentrale Aufgaben, die ihr Wirken bestimmen:

  1. Martyria: Die Vermittlung des Glaubens. Der Begriff leitet sich vom Wort "Märtyrer" ab und bezieht sich auf jene, die für ihren Glauben gestorben sind.

  2. Liturgia: Das Feiern von Gottesdiensten als zentrales Element des kirchlichen Lebens.

  3. Diakonia: Der Dienst am Nächsten als praktischer Ausdruck christlicher Nächstenliebe.

  4. Koinonia: Die Bildung einer Gemeinschaft unter den Gläubigen.

Die Haltung der Kirche zum Nationalsozialismus

Die Einstellung der katholischen Kirche zum Nationalsozialismus durchlief verschiedene Phasen:

1930: Klare Ablehnung

Die Kirche stellte fest, dass das Programm der NSDAP und die katholische Lehre unvereinbar sind.

Highlight: Fremdenhass und die Überschätzung der eigenen Rasse widersprechen der christlichen Lehre der Nächstenliebe, die alle Menschen einschließt.

Als Konsequenz wurden Nationalsozialisten von den Sakramenten ausgeschlossen, nicht kirchlich beerdigt, und Katholiken durften keine NSDAP-Mitglieder sein.

1933: Vorsichtige Annäherung

Nach Hitlers Machtübernahme änderte sich die Haltung der Kirche:

  • Grundsätzliche Vorbehalte blieben bestehen, aber Warnungen und Verbote wurden aufgehoben.
  • Hitler hatte in seiner Regierungserklärung Zusicherungen an die Kirche gemacht.
  • Die Kirche forderte ihre Anhänger auf, dem Staat zu folgen, solange er kein Unrechtsstaat würde.

Definition: Kirchlicher Widerstand im 2. Weltkrieg begann sich zu formieren, als deutlich wurde, dass der NS-Staat die Rechte und Freiheiten der Kirche missachtete.

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Die katholische Kirche durchlief während der NS-Zeit eine komplexe Entwicklung. Anfangs lehnte sie den Nationalsozialismus klar ab, passte sich dann aber teilweise an. Das Reichskonkordat von 1933 sollte die Rechte der Kirche sichern, wurde jedoch vom NS-Regime missachtet. Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" von 1937 kritisierte schließlich die Unterdrückung der Kirche durch die Nationalsozialisten.

  • Ursprüngliche Ablehnung des Nationalsozialismus als unvereinbar mit christlichen Werten
  • Teilweise Anpassung nach Hitlers Machtübernahme 1933
  • Abschluss des Reichskonkordats zum Schutz kirchlicher Rechte
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Das Reichskonkordat von 1933 war ein Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl, der die Rechte und Pflichten der katholischen Kirche im NS-Staat regelte.

Verpflichtungen der Kirche

  1. Im Religionsunterricht sollte die Erziehung zu sozialem, vaterländischem und staatsbürgerlichem Verhalten gefördert werden.
  2. Geistliche durften keiner politischen Partei angehören.
  3. Die Kirche durfte nur religiöse, kulturelle und karitative Zwecke verfolgen.
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Verpflichtungen des Staates

  1. Anerkennung des Rechts der katholischen Kirche, den Glauben zu verbreiten.
  2. Beibehaltung des Religionsunterrichts und katholischer Bekenntnisschulen.
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Highlight: Das Reichskonkordat sollte die Stellung der katholischen Kirche in der NS-Zeit sichern, wurde aber vom NS-Regime zunehmend missachtet.

Maßnahmen des Staats gegen die Kirche

Trotz des Konkordats ergriff der NS-Staat repressive Maßnahmen gegen die Kirche:

  1. Verbot offensichtlicher Zugehörigkeit zur Kirche.
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Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" (1937)

Die Enzyklika "Mit brennender Sorge" war eine päpstliche Stellungnahme zur Situation der katholischen Kirche im nationalsozialistischen Deutschland.

Definition: Eine Enzyklika ist ein Rundschreiben des Papstes zu Fragen der Kirchenlehre oder zu aktuellen Problemen.

Hauptpunkte der Enzyklika:

  1. Ausdruck der Sorge des Vatikans über die Unterdrückung und existenzielle Bedrohung der katholischen Kirche in Deutschland.

  2. Rechtfertigung des Konkordatsabschlusses:

    • Das Wohl der Anhänger der katholischen Kirche stand im Mittelpunkt.
    • Die Kirche sollte ihre Glaubensangelegenheiten frei ausüben können.
    • Allen Leidenden sollte Hilfe im Rahmen der Kirche möglich sein.
    • Die Gläubigen sollten nicht zusätzlich ins Visier der Nationalsozialisten geraten.
  3. Klare Schuldzuweisung an die Nationalsozialisten für die Auseinandersetzungen mit der Kirche und die Zustände in Deutschland.

  4. Die Kirche weist die Verantwortung für das Scheitern des Konkordats zurück, vermeidet aber eine direkte Anklage des NS-Staates.

  5. Feststellung der Unvereinbarkeit von nationalsozialistischer Staats- und Rassenlehre mit dem katholischen Glauben.

Quote: "NS-Ideologie und Kirche sind nicht kompatibel."

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  2. Liturgia: Das Feiern von Gottesdiensten als zentrales Element des kirchlichen Lebens.

  3. Diakonia: Der Dienst am Nächsten als praktischer Ausdruck christlicher Nächstenliebe.

  4. Koinonia: Die Bildung einer Gemeinschaft unter den Gläubigen.

Die Haltung der Kirche zum Nationalsozialismus

Die Einstellung der katholischen Kirche zum Nationalsozialismus durchlief verschiedene Phasen:

1930: Klare Ablehnung

Die Kirche stellte fest, dass das Programm der NSDAP und die katholische Lehre unvereinbar sind.

Highlight: Fremdenhass und die Überschätzung der eigenen Rasse widersprechen der christlichen Lehre der Nächstenliebe, die alle Menschen einschließt.

Als Konsequenz wurden Nationalsozialisten von den Sakramenten ausgeschlossen, nicht kirchlich beerdigt, und Katholiken durften keine NSDAP-Mitglieder sein.

1933: Vorsichtige Annäherung

Nach Hitlers Machtübernahme änderte sich die Haltung der Kirche:

  • Grundsätzliche Vorbehalte blieben bestehen, aber Warnungen und Verbote wurden aufgehoben.
  • Hitler hatte in seiner Regierungserklärung Zusicherungen an die Kirche gemacht.
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