Martin Luther King Jr. war einer der bedeutendsten Führer der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung und kämpfte unermüdlich für die Gleichberechtigung der afroamerikanischen Bevölkerung.
Als Sohn eines Baptistenpfarrers wurde King 1929 in Atlanta geboren. Seine Ausbildung absolvierte er am Morehouse College und später am Crozer Theological Seminary, wo er seinen Doktortitel in systematischer Theologie erwarb. In seiner Rolle als Beruf Baptistenpfarrer und Bürgerrechtsaktivist setzte er sich gewaltlos für die Rechte der schwarzen Bevölkerung ein. Seine Familie spielte dabei eine wichtige Rolle - mit seiner Frau Coretta Scott King hatte er vier Kinder: Yolanda, Martin Luther III, Dexter und Bernice.
Kings bekannteste Rede "I Have a Dream" hielt er 1963 beim Marsch auf Washington, wo er seine Vision einer gerechten Gesellschaft darlegte. Seine wichtigsten Ziele waren die Beendigung der Rassentrennung, das Wahlrecht für alle und wirtschaftliche Gerechtigkeit. Für seinen gewaltfreien Widerstand erhielt er 1964 den Friedensnobelpreis. Die Konsequenzen für ihn selbst waren schwerwiegend - er wurde mehrfach verhaftet, sein Haus wurde bombardiert und er erhielt ständig Morddrohungen. Tragischerweise wurde er am 4. April 1968 in Memphis erschossen. Zusammen mit anderen wichtigen Persönlichkeiten der Bürgerrechtsbewegung wie Rosa Parks, deren Verhaftung den Montgomery-Busboykott auslöste, und den "Little Rock Nine", die für die Schulintegration kämpften, veränderte King das Gesicht Amerikas. Seine Arbeit führte zu wichtigen Gesetzen wie dem Civil Rights Act von 1964 und dem Voting Rights Act von 1965, die die rechtliche Grundlage für die Gleichberechtigung schufen.