Buddhistische und islamische Menschenbilder
Das buddhistische Menschenbild sieht den Menschen als Vereinigung verschiedener Daseinsfaktoren wie Körperlichkeit, Empfinden, Wahrnehmungen und Bewusstsein. Es gibt kein individuelles Ich im buddhistischen Verständnis.
Vocabulary: Buddha-Natur bezeichnet im Buddhismus die Vorstellung, dass jeder Mensch im Grunde dem Buddha gleich ist und das Potenzial zur Erleuchtung in sich trägt.
Obwohl das buddhistische Menschenbild oft als pessimistisch wahrgenommen wird, betrachtet der Buddhismus den Menschen als grundlegend gut. Die Überwindung von Gier, Hass und Verblendung führt zur Erkenntnis der wahren Buddha-Natur.
Highlight: Die 5 Grundregeln des Buddhismus und die 10 Goldenen Regeln des Buddhismus bieten ethische Richtlinien für ein tugendhaftes Leben.
Das islamische Menschenbild sieht den Menschen als Diener und Stellvertreter Gottes auf Erden. Allah wird als der Schöpfer alles Guten betrachtet. Der Mensch trägt große Verantwortung für die Erde und seine Mitmenschen.
Quote: "Der Mensch ist ein Diener Gottes bzw. ein Doppelgänger/Stellvertreter von Gott, der auf der Erde ist."
Der Koran gibt Anweisungen, wie man den Willen Gottes erfüllen kann. Das Ziel des menschlichen Lebens ist es, im Einklang mit Gottes Willen zu leben und die Prüfungen des Lebens zu bestehen, um ins Paradies zu gelangen.