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Religion Abitur Zusammenfassung 2022 Hessen

2.7.2022

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JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
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JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
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Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
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Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
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Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits
JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"")
Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits

JHWH Jahwe: "Ich bin der "ICH BIN DA"") Die Hymnen zeigen in den Briefen des NT mit ihrer feierlichen Sprache, welches Ansehen Jesus bereits nach seinem Tod genoss. -Sohn Gottes -Kyrios (Herr) Hoheitstitel: -Messias Gott als barmherziger Richter- Hoffnung auf ein ewiges Leben Auferstehung = Grundlage für den Glauben an das Christentum > symbolisiert die Erlösung durch Gott, das ewige Leben& die Nähe zu Gott meint nicht das wiederbeleben eines Leichnams oder die Rückkehr in diese Welt endgültiges Aufgenommenwerden von Gott Leben in Gottes Herrlichkeit • Auferweckung: Wirken Gottes • Auferstehung: Aktivität Jesu > Kreuzigung wird Symbol für eine neue Religion Gott ist sich nicht zu schade zu sterben > keine Angst zu sterben -Menschensohn Q1.4 Jesus nachfolgen Jesus- wie geht es weiter? Jesus ist für viele auch heute noch ein Vorbild. Seine reich-Gottes-Botschaft, die durch den Tod am Kreuz und die Auferstehung bestätigt wurde, fordert zur Mitarbeit auf. Durch moderne Gottesdienste, soziales Engagement, zeitgemäße Formen gelebten Glaubens (z.B. Taizé) suchen Menschen bis heute ihren je eigenen Weg zu Gott, zu Jesus. > Jesus als Vorbild für junge Menschen: die Reich-Gottes-Botschaft als Aufforderung zur Mitarbeit am Aufbau einer "besseren" Welt; Frieden, Gerechtigkeit > moderne Gottesdienste, Teilnahme an Weltjugendtagen, soziales Engagement: Zeichen zeitgemäßer Bereitschaft, sich auf Formen gelebten Glaubens einzulassen sowie religiöse Ausdrucksformen zu erproben • Jeder Wunsch und Traum, jede Entscheidung wird durch sein Wort gefiltert, mit...

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dem Ziel, ihn in allem zu verherrlichen Christus wirklich zu folgen bedeutet, dass er alles für uns geworden ist • Um Jesus wirklich nachzufolgen, folgen wir nichts anderem. Jesus sagte in Lukas 9, 23: "Wer mir folgen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich täglich und folge mir nach." So etwas wie einen "Halb-Jünger" gibt es sich. Wie die Jünger zeigten, kann niemand Christus durch die Stärke seiner eigenen Willenskraft folgen. Die Pharisäer waren gute Beispiele für Personen, die Gott durch ihre eigene Stärke gehorchen wollten. Ihre eigenen Anstrengungen führten aber nur zu Arroganz und Verzerrung des tatsächlichen Sinns von Gottes Gesetz > Christus zu folgen bedeutet, die Wahrheit, die wir aus seinem Wort lernen, anzuwenden und so zu leben, als würde Jesus persönlich neben uns wandeln Q2.1 Gottesrede- angemessen von Gott sprechen Rede über Gott Nach jüdisch-christlichem Verständnis kann Gott nicht vollständig erfasst werden; dennoch muss man von ihm reden, wenn man an Gott glaubt. Dafür gibt es den Begriff "analog". Gemeint ist: Wir verwenden Begriffe, die zugleich Ähnliches und Verschiedenes beinhalten. Beispiel: "Gott ist ein Vater (eine Mutter)" Ähnlichkeiten Gott ist: > liebevoll > fürsorglich > den "Kindern" nah Die Unähnlichkeit ist größer als die Ähnlichkeit. Verschiedenartigkeit Zugleich ist er viel mehr als das- vor allem ist er nicht sichtbar, nicht mit einem alles erklärenden Namen bezeichnen. Es gibt auch ein illegitimes Reden von Gott, wenn wir ihn zum: • Sündenbock unseres Fehlverhaltens machen zum Lückenbüßer für unser Nichtwissen zum Legitimator unserer Wünsche • zur Notbremse, wenn uns eigenes Nachdenken zu mühsam wird Ananloges Reden über Gott > man redet nur über einen Aspekt der Vielfältigkeit Gottes • Man sollte Gott nicht einschränken er ist nichts Endliches • man kann über ihn in bildhafter Sprache reden und Vergleiche heranziehen, solang man ihn nicht einschränkt (beschränkt) Man kann Gott nicht vollständig erfassen! Gott übersteigt unser begreifen • Das Sprechen von Gott gestaltet sich schwierig, da er unsichtbar ist und unsere Sprache& Vorstellungskraft nicht ausreicht, um ihn genau zu erfassen. "Du sollst dir kein Gottesbild machen und keine Darstellung von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde" (Ex 20, 4) Das goldene Kalb (Ex 31,18-33,6) Gottesbild: Einerseits gibt sich Gott zu erkennen, andererseits verschwindet er wieder, entzieht er sich der Wahrnehmung durch den Menschen. Moses hatte im "brennenden Dornenbusch" eine Gottesbegegnung, die aber dennoch so geheimnisvoll war, dass Moses selbst immer wieder in Zweifel kam, ob er noch auf dem "richtigen Weg" zu Gott sei. Obwohl das Volk Israel die Befreiung aus Ägypten erfahren hatte, zweifelt er jetzt an der Existenz dieses Gottes, schafft sich seinen eigenen (neuen) Gott: "Gold" steht für Sicherheit, die aus Reichtum resultiert. Wer viel Geld hat, kann sich alles erlauben. Das Kalb steht für Materialismus und für Stärke. Denn das Kalb ist jung, verkörpert auch sexuelle Potenz und körperliche Kraft. Die biblische Botschaft übt massive Kritik an dieser Gottesvorstellung. Gott verleiht Sicherheit, ohne dass es dazu materieller Dinge bedarf. Der Mensch soll ihm vertrauen, auch wenn vieles dagegen zu sprechen scheint. GOTT IST DA! Q3.1 Moralisches argumentieren- Modelle der Ethik Die Frage nach Gut& Böse Güter Darunter fallen Begriffe wie Leben und Wahrheit, die dem menschlichen Handeln vorgegeben sind und deshalb auch nicht durch den menschlichen Willen verändert werden können. Tugendethik > "taugen" = eine Tat, die etwas taugt Deontologische Ethik > "deon" = Pflicht Teleologische Ethik > "telos" = Ziel Tugend "Tugend" Tauglichkeit • Weisheit Darunter sind Maßstäbe für menschliches Verhalten zu verstehen, z.B. Treue oder Gerechtigkeit, Werte also, die das menschliche Verhalten als gut und richtig oder als schlecht und böse bewerten. Nach Platon hängt die Tauglichkeit von der Leistungsfähigkeit, aber auch von derRechtschaffenheit ab. Die Hauptfrage dreht sich dabei um die seelische "Tauglichkeit". Hängt sie etwa vom Wissensstand ab? Tugenden eines Kardinals (nach Planton) • Tapferkeit Mäßigung Werte Gerechtigkeit Wie kann die Seele überhaupt Wissen erwerben? Beim Wissensbegriff geht es nicht um ein lexikonartiges Auswendiglernen, sondern um ein tieferes Verständnis des Gegenstands. > richtiges Verhältnis ist wichtig!!! Normen Das sind Regeln oder Handlungsweisen, die sich auf das Verhalten des Einzelnen oder der Gesellschaft beziehen und der Umsetzung von Werten dienen. Platon: "Niemad darf von sich behaupten, er habe die Wahrheit gefunden" Die Taufe Jesu (Mk 1, 9-15) 9 Und es geschah in jenen Tagen, da kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen. 10 Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel aufriss und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam. 11 Und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Wohlgefallen gefunden. Die Versuchung Jesu 12 Und sogleich trieb der Geist Jesus in die Wüste. 13 Jesus blieb vierzig Tage in der Wüste und wurde vom Satan in Versuchung geführt. Er lebte bei den wilden Tieren und die Engel dienten ihm. Die Ansage des Evangeliums 14 Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes 15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium! • bildliche Sprache Verkündigung des angebrochenen Reich Gottes Gott als Vaterfigur • Jesus wird in Versuchung geführt; mit Hilfe von Gott kann er diesen widerstehen Die Heilung eines Gelähmten (Mk, 1-12) 1 Als er nach einigen Tagen wieder nach Kafarnaum hineinging, wurde bekannt, dass er im Hause war. 2 Und es versammelten sich so viele Menschen, dass nicht einmal mehr vor der Tür Platz war; und er verkündete ihnen das Wort. 3 Da brachte man einen Gelähmten zu ihm, von vier Männern getragen. 4 Weil sie ihn aber wegen der vielen Leute nicht bis zu Jesus bringen konnten, deckten sie dort, wo Jesus war, das Dach ab, schlugen die Decke durch und ließen den Gelähmten auf seiner Liege durch die Öffnung hinab. 5 Als Jesus ihren Glauben sah, sagte er zu dem Gelähmten: Mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben! 6 Einige Schriftgelehrte aber, die dort saßen, dachten in ihrem Herzen: 7 Wie kann dieser Mensch so reden? Er lästert Gott. Wer kann Sünden vergeben außer dem einen Gott? 8 Jesus erkannte sogleich in seinem Geist, dass sie so bei sich dachten, und sagte zu ihnen: Was für Gedanken habt ihr in euren Herzen? 9 Was ist leichter, zu dem Gelähmten zu sagen: Deine Sünden sind dir vergeben! oder zu sagen: Steh auf, nimm deine Liege und geh umher? 10 Damit ihr aber erkennt, dass der Menschensohn die Vollmacht hat, auf der Erde Sünden zu vergeben - sagte er zu dem Gelähmten: 11 Ich sage dir: Steh auf, nimm deine Liege und geh nach Hause! 12 Er stand sofort auf, nahm seine Liege und ging vor aller Augen weg. Da gerieten alle in Staunen; sie priesen Gott und sagten: So etwas haben wir noch nie gesehen. • bildhafte Sprache: gelähmt von Sünden > Jesus vergibt ihm • Gott vergibt dem Sündiger wenn er umkehrt • alle sind gleich vor Gott/ Jesu, niemand wird verurteilt für das was er sagt oder macht, Sünden werden vergeben Das Gleichnis vom Senfkorn (Mk 4, 30-31) 30 Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis sollen wir es beschreiben? 31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in die Erde sät. 32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und treibt große Zweige, sodass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können. • Das Reich der Himmel steht für den Plan und das Wirken Gottes mit den Menschen, das Senfkorn steht für Jesus Christus • Der Ackerbauer der säht ist ein Bild von Gott Die Vögel des Himmels stehen für alle erlösten gläubigen Menschen Der große Senfbaum ist ein Bild von Jesus, der zur rechten Gottes sitzt und sich für die erlösten gläubigen Menschen einsetzt. • Das Nisten steht für das sicher und geborgen sein von gläubigen Menschen in Jesus Christus • bildhafte Sprache; Senfkorn als Symbol Die Heilung eines Blinden bei Betsaida (Mk 8, 22-26) 22 Sie kamen nach Betsaida. Da brachte man einen Blinden zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. 23 Er nahm den Blinden bei der Hand, führte ihn vor das Dorf hinaus, bestrich seine Augen mit Speichel, legte ihm die Hände auf und fragte ihn: Siehst du etwas? 24 Der Mann blickte auf und sagte: Ich sehe Menschen; denn ich sehe etwas, das wie Bäume aussieht und umhergeht. 25 Da legte er ihm nochmals die Hände auf die Augen; nun sah der Mann deutlich. Er war wiederhergestellt und konnte alles ganz genau sehen. 26 Jesus schickte ihn nach Hause und sagte: Geh aber nicht in das Dorf hinein! • Blindheit durch Sünde (Dorf); Jesus vergibt ihm und sagt er soll nicht wieder sündigen (in das Dorf zurück) • Blindheit = ünde; kam nicht mehr heraus I war blind vor Sünde Das Wort wird Fleisch (Joh 1, 4-12) In ihm war Leben und das Leben war das Licht der Menschen. 5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht erfasst. 6 Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt; sein Name war Johannes. 7 Er kam als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht, damit alle durch ihn zum Glauben kommen. 8 Er war nicht selbst das Licht, er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht. 9 Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. 10 Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. 12 Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben. Jesus ist die komplette Botschaft und alles was Gott uns mitzuteilen hat Wort logos (Jesus) Jesus an der Schöpfung beteiligt; ist das Licht der Menschen der Apostel Johannes verkündet Jesus Wirken in Form des Lichts, damit alle erleuchtet werden und zum Glauben kommen Johannes appelliert an das Volk den ewigen Christus anzunehmen Das erste Zeichen Jesu in Kana in Galiläa (Joh 2, 1-12) 1 Am dritten Tag fand in Kana in Galiläa eine Hochzeit statt und die Mutter Jesu war dabei. 2 Auch Jesus und seine Jünger waren zur Hochzeit eingeladen. 3 Als der Wein ausging, sagte die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein mehr. 4 Jesus erwiderte ihr: Was willst du von mir, Frau? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. 5 Seine Mutter sagte zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut! 6 Es standen dort sechs steinerne Wasserkrüge, wie es der Reinigungssitte der Juden entsprach; jeder fasste ungefähr hundert Liter. 7 Jesus sagte zu den Dienern: Füllt die Krüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis zum Rand. 8 Er sagte zu ihnen: Schöpft jetzt und bringt es dem, der für das Festmahl verantwortlich ist! Sie brachten es ihm. 9 Dieser kostete das Wasser, das zu Wein geworden war. Er wusste nicht, woher der Wein kam; die Diener aber, die das Wasser geschöpft hatten, wussten es. Da ließ er den Bräutigam rufen 10 und sagte zu ihm: Jeder setzt zuerst den guten Wein vor und erst, wenn die Gäste zu viel getrunken haben, den weniger guten. Du jedoch hast den guten Wein bis jetzt aufbewahrt. 11 So tat Jesus sein erstes Zeichen, in Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaubten an ihn. 12 Danach zog er mit seiner Mutter, seinen Brüdern und seinen Jüngern nach Kafarnaum hinab. Dort blieben sie einige Zeit. • "was er euch sagt das tut"> wenn man Jesus folgt und in seinem Sinne handelt, wird man belohnt Marias Bitte = ein Gebet, denn Jesus erhört sie; er mahnt sie jedoch, dass man nichts von Gott fordern soll; Erwartungen an ihn haben soll • Gott ist verborgen und doch offenbart; Gott erhört Gebete, aber nichts passiert unmittelbar; dennoch sind ihm unsere Bedürfnisse wichtig • Jesus offenbart sich den anwesenden Menschen; denn nur Gott kann Wasser in Wein wandeln Jesus und die Ehebrecherin (Joh 8, 1-11) 1 Jesus aber ging zum Ölberg. 2 Am frühen Morgen begab er sich wieder in den Tempel. Alles Volk kam zu ihm. Er setzte sich und lehrte es. 3 Da brachten die Schriftgelehrten und die Pharisäer eine Frau, die beim Ehebruch ertappt worden war. Sie stellten sie in die Mitte 4 und sagten zu ihm: Meister, diese Frau wurde beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt. 5 Mose hat uns im Gesetz vorgeschrieben, solche Frauen zu steinigen. Was sagst du? 6 Mit diesen Worten wollten sie ihn auf die Probe stellen, um einen Grund zu haben, ihn anzuklagen. Jesus aber bückte sich und schrieb mit dem Finger auf die Erde. 7 Als sie hartnäckig weiterfragten, richtete er sich auf und sagte zu ihnen: Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie. 8 Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde. 9 Als sie das gehört hatten, ging einer nach dem anderen fort, zuerst die Ältesten. Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die noch in der Mitte stand. 10 Er richtete sich auf und sagte zu ihr: Frau, wo sind sie geblieben? Hat dich keiner verurteilt? 11 Sie antwortete: Keiner, Herr. Da sagte Jesus zu ihr: Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr! • Gott vergibt dem Sündiger wenn er umkehrt; Gott ist bereit zu vergeben auch wenn eines der 10 Gebote gebrochen wird; die Reich Gottes Botschaft gilt für jeden, denn Jesus wollte den Menschen eine Welt vorleben, in der alle friedlich beieinander sind • man darf nicht selbst gegenüber andere richten; man sollte nicht Gott spielen • Vergebungsbereitschaft ist ein wichtiger Wert in Jesus Augen • Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen werfen Selbstverständnis der Kirche Jüdische Wurzeln: Nach jüdischer Auffassung gibt es einen Bund Gottes mit allen Völkern, allen Menschen. Die "Auserwählung Israels" bedeutet also nicht, dass dies zu Lasten der anderen Völker ginge. Später schließt Gott dann einen Bund mit Abraham. Die Kirche ist in ihrem Selbstverständnis nie ein Selbstzweck gewesen, sondern ein Mittel auf dem Weg der Gläubigen zu Gott. Gründung Gründung war ein Prozess • Selbstverständnis der Kirche beruft sich auf Jesus (Ursakrament) > jedoch hat Paulus (Wanderprediger) die Gemeinden gegründet, sowie den Jüngerkreis gebildet > daraus entwickelte sich die Kirche > Er predigte mit 12 Aposteln angelehnt an die 12 Stämme Jakobs und somit an das Judentum • Kirche Grundsakrament, da sie die 7 Einzelsakramente spendet, durch die die Gegenwart Jesu in der Kirche erfahrbar wird > Taufe, Firmung, Eucharistie, Beichte, Ehe, Weihe, Krankensalbung • Das Pfingstfest gilt als Gründungsdatum der Kirche • Die Kirche versteht sich als eine heilige apostolische Kirche, die sich in vier Dimensionen aufteilen lässt: o Martyria: Zeugnis und Verbreitung des Evangeliums o Liturgia: gemeinsame gottesdienstliche Feiern o Diakonie: Dienst am Menschen o Communio/ Koinonia: Gemeinschaft des Glaubens • Gemeindefunktionen wurden als Gaben des Geistes Gottes verstanden Am Anfang gab es keine Ämter, sondern nur Dienste, die von Männern& Frauen ausgeübt wurden > Ämter Volk, Laie • Bischöfe der katholischen Kirche verstehen sich bis heute als Nachfolger der Apostel in einer Art "Lehramt" (Die Gläubigen bilden das Volk) • Die Macht wurde von oben nach unten verteilt • starke Hierarchie in der Kirche macht Ämter "Diakon, Priester, Bischof" nur für Männer zugänglich • Kirche bis heute ein Mysterium in Metaphern: "Leib Christi", "Volk Gottes", "Pilgerschaft" Die Reich-Gottes-Verkündigung Jesu und die Kirche: "Die Lehre von der Kirche" = Ekklesiologie rückt die Frage nach der Entstehung in einen weit gefassten heilsgeschichtlichen Kontext Vorbereitung Berufung Abrahams > Erwählung Israels uch und Wirklichkeit Grundlegung Predigt& Praxis Jesu Durchbruch Sieg des Lebens über den Tod Ostererfahrung Aussendung Ausgießung des heiligen Geistes > Pfingstereignis Die Kirche steht nach eigener Definition in der Dynamik dieses heilsgeschichtlichen Zusammenhangs und soll "Sakrament" des Heils für die Welt sein. Karl Marx (1818-1883) Elternhaus: jüdisch ABER alle konvertierten zum Protestantismus Gottesbild: vollkommen, allmächtig, heilig, unendlich Gegensatz zum Menschen Gott Projektion menschlicher Wünsche (Verdrängung des Leids > Vertröstung auf das Jenseits) Im wesentlichen ähnelt seine Kritik der Feuerbachs Forderung: Religion muss abgeschafft werden, da die Befreiung des Menschen aus der Unterdrückung des Kapitals verhindert ("Opium des Volkes") Religion löst sich automatisch auf, wenn Leid abgeschafft wird Theorie über die Entstehung der Religion: Religion = Selbstbewusstsein soziologische Erklärung, Not der unterdrückten Gesellschaftsklasse > macht Religion nötig, "Religion als Opium des Volkes" Bewertung der Religion: gefährlich > sorgt für Unterdrückung, Selbstentfremdungsprozess, schädlich, illusorisches Religion? Weg damit! Abschneiden wie einen Zopf! Das wollte Marx > Welt: gesellschaftliches Elend > Jenseits: Weltflucht > Ziel: Aufhebung des illusorischen Glücks durch Verbesserung der Gesellschaft > Selbstentfremdung führt zur Projektion (Jenseits) > Jenseits Illusion > Gesellschaft/ Staat als Grund der Selbstentzweiung > Aufhebung der Religion wäre das Glück für das Volk Religion ist Opium für das Volk > Man betäubt das Volk mit Religion Probleme werden ebenfalls "betäubt" anstatt bekämpft • Religion eine vom Mensch gemachte Illusion > Religion existiert nur, weil sie auf Traumereien basiert • Folge: Selbstentfremdung des Menschen • Ziel der Kritik: Mensch soll sich selbst das höchste Wesen sein > Er will das man Religion hinterfragt. dialektischer Materialismus: > Materie ist die einzige Wirklichkeit = Hintergrund des marxistischen Denkens Entfremdung: • Mensch macht Religion (aus dem Leiden heraus > Flucht aus dem Elend) Religion Verschleierung des Leidens • Religion ist nur die vollkommene Verwirklichung des Menschen • "Je mehr der Mensch in Gott sitzt, desto weniger behält er in sich selbst" Religion ist schädlich, denn darunter müssen Menschen leiden, da die Ausbeuter den Klassenkampf und damit die Befreiung der Armen aus der Unterdrückung verhindern. (> Förderung des Egoismus durch die Religion) Der gute Hirt (Joh 10, 1-21) 1 Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. 2 Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. 3 Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. 4 Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. 5 Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen. 6 Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte. 7 Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. 8 Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. 9 Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. 10 Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben. 11 Ich bin der gute Hirt. Der gute Hirt gibt sein Leben hin für die Schafe. 12 Der bezahlte Knecht aber, der nicht Hirt ist und dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen, lässt die Schafe im Stich und flieht; und der Wolf reißt sie und zerstreut sie. Er flieht, 13 weil er nur ein bezahlter Knecht ist und ihm an den Schafen nichts liegt. 14 Ich bin der gute Hirt; ich kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15 wie mich der Vater kennt und ich den Vater kenne; und ich gebe mein Leben hin für die Schafe. 16 Ich habe noch andere Schafe, die nicht aus diesem Stall sind; auch sie muss ich führen und sie werden auf meine Stimme hören; dann wird es nur eine Herde geben und einen Hirten. 17 Deshalb liebt mich der Vater, weil ich mein Leben hingebe, um es wieder zu nehmen. 18 Niemand entreißt es mir, sondern ich gebe es von mir aus hin. Ich habe Macht, es hinzugeben, und ich habe Macht, es wieder zu nehmen. Diesen Auftrag habe ich von meinem Vater empfangen. 19 Wegen dieser Worte kam es unter den Juden erneut zu einer Spaltung. 20 Viele von ihnen sagten: Er ist von einem Dämon besessen und redet im Wahn. Warum hört ihr ihm zu? 21 Andere sagten: So redet kein Besessener. Kann ein Dämon die Augen von Blinden öffnen? • Darum nennt sich Jesus den guten Hirten. Die Getauften und darüber hinaus alle Menschen sind sein Eigentum. ER sorgt für sie so, dass sie den Weg zum ewigen HEIL finden. Das verlorene Schaf sucht ER. Das Kranke heilt ER. Die Ängstlichen schützt ER. Die Übermütigen zügelt ER. Alle finden fette Weide das ewige HEIL, durch IHN, den guten Hirten. • Jesus Christus ist der Sohn Gottes. ER kam in die Welt und ging den Menschen den Weg zum Reiche Gottes voraus. Alles teilte ER mit ihnen, Freude und Leid, Hunger und Durst, Schwierigkeiten mit Gott und der Welt, Fragen und Antworten, auch den Tod! ER gab sein göttliches Leben hinein in die Vergänglichkeit der Schöpfung, damit wir Menschen, mit IHM, den Weg in die Ewigkeit gehen lernen. • bildhafte Sprache > Symbole Das Abendmahl des Herrn (1 Kor 11, 23-25) 23 Denn ich habe vom Herrn empfangen, was ich euch dann überliefert habe: Jesus, der Herr, nahm in der Nacht, in der er ausgeliefert wurde, Brot, 24 sprach das Dankgebet, brach das Brot und sagte: Das ist mein Leib für euch. Tut dies zu meinem Gedächtnis! 25 Ebenso nahm er nach dem Mahl den Kelch und sagte: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut. Tut dies, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis! neuer Bund • Aufopferung Jesus für seine Gemeinde und das Volk Tut dies zu meinem Gedächtnis. "> Soll heißen, versammelt euch zum Abendmahl und denkt dabei an mich. Leib als "Leib Christi" bildhafte Sprache der neue Bund ist das Versprechen, das Gott den Menschen gibt, dass er die Sünden vergeben wird und die Gemeinschaft mit denen wiederherstellt, deren Herzen sich zu ihm hinwenden. Jesus Christus ist der Mittler des neuen Bundes und sein Tod am Kreuz ist die Basis für dieses Versprechen (Deuteronomium 5, 6-8) 6 Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus dem Land Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus. 7 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. 8 Du sollst dir kein Kultbild machen, keine Gestalt von irgendetwas am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde. • man soll sich kein Bild von Gott machen, Gott übersteigt alle unsere Vorstellungen Bergpredigt (Mt 5, 1-7, 29)- NT • Zur zentralen Botschaft Jesu gehören das jüdische Liebesgebot und die Bergpredigt. Das Doppelgebot der Liebe lautet: ,,Du sollst den Herren, deinen Gott lieben aus deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denken und aus deiner ganzen Kraft. • Die Goldene Regel: ,,Alles, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun, das tut auch ihr ihnen ebenso. " In der Gegenwart gelten jedoch eher zwei davon etwas verschiedene Ethiken als Bewertungskriterium: 1. Die deontologische Ethik, nach der die Entscheidung unabhängig vom möglichen Ergebnis ausfällt: "Man darf nicht lügen" gilt dann z.B. prinzipiell und ist unbedingt einzuhalten. Die Deontologie bezeichnet eine Klasse von ethischen Theorien, die den moralischen Status einer Hnadlung nicht mehr anhand ihrer Konsequenzen bestimmen. Handeln ist richtig, wenn es einer Pflicht entspricht. Die Entscheidung fällt unabhängig vom Ergebnis aus. 2. Daneben gibt es auch die teleologische Ethik, bei der das Ergebnis eine entscheidende Rolle spielt. Auch die Folgen der tat müssen schon bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Außerdem gibt es daneben noch zahlreiche weitere Bewertungsmuster so vor allem im angelsächsischen Raum der Utilitarismus. Dabei kommt es bei der Bewertung einer Tat immer auf den Nutzen an und zwar für die größere Gruppe, möglichst alle Beteiligten. Ein Extremfall des Utilitarismus ist der Relativismus, demzufolge es keine fest verbindlichen Werte gibt. Die teleologische Ethik basiert auf der Grundidee, dass Lebewesen naturgegebene Ziele verfolgen bzw. Zwecke beabsichtigen. Das Ergebnis spielt eine entscheidende Rolle. Auch die Folgen der Tat müssen schon bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt werden. Die utilitaristische Ethik geht davon aus, dass es eine noch so intensive Suche nach den Beweggründen für eine Handlung letztendlich vage und unbestimmt bleiben. Die Extremform des Utilitarismus ist der Relativismus, das bedeutet, dass man die Vorstellung, der Mensch könne absolute Wahrheit erkennen, verneint oder zumindest kritisch gegenübersteht > alles ist relativ richtig, aber nie allgemeingültig wahr Sophisten: Prototyp des Relativismus = keine absolute Wahrheit, alles relativ Das Problem der Abtreibung möglicher Konflikt: Lebensrecht des Kindes Juristische Bewertung in Deutschland: $218: Eine Abtreibung ist rechtswidrig, bleibt aber- unter bestimmten Bedingungen- für alle dran Beteiligten straffrei. Bedingungen: Beratungspflicht, d.h. Beratung, die mittels einer Bescheinigung nachgewiesen wird. Beratung = ergebnisoffen (soll aber zum Erhalt des Ungeborenen führen) Hinweise erfolgen: Selbstbestimmungsrecht der Frau/ Menschenwürde der Frau • Hilfe und Unterstützung (finanzielle/ soziale Nöte) Aufklärung von Folgen (medizinisch und psychisch) Die Tötung eins behinderten Säuglings (Peter Singer) • Singer Utilitarist entscheidend sind Eigenschaften wie: Rationalität, Autonomie und Selbstbewusstsein > missgebildete Säuglinge haben diese Eigenschaften nicht ▸ "Sie zu töten, kann daher nicht gleichgesetzt werden mit dem Töten normaler menschlicher Wesen" • Wenn man Kinder eine Woche bis zu einem Monat nach der Geburt nicht als Wesen, die ein Recht auf Leben haben, betrachtet, kann man nach der Geburt noch über eine Art "Abtreibung nachdenken" ▸ "Die Tötung eines behinderten Säuglings ist oft nicht moralisch gleichbedeutend mit der Tötung einer Person. Sehr oft ist sie überhaupt kein Unrecht" christliche Tugenden • Glaube • Liebe • Hoffnung Sakrament = geheimnisvoll- Gnadenakte Zuwendung Gottes zur Welt Dabei wird theologisch zwischen "Ursakrament" und "Grundsakrament" unterschieden. Ursakrament = Jesus Christus > Jesus als Erscheinung der Menschenfreundlichkeit Gottes Taufe Die sieben Sakramente konkretisieren die Zuwendung Gottes, da sie entscheidende Grundsituation der menschlichen Biografie in den Blick nehmen: Aufnahme in der Kirche Firmung I bestätigt Vollendung der Taufe Kirchliche Problemfelder . Kommunion Spendung/ Empfang der Eucharistiefeier 3. Schritt mit Verbindung zu Christus& Kirche Die Jüdische Religion Buße Umstrukturierung der Gesellschaft Auflösung von Milieubildung Legitimitätsverlust durch Skandale (z.B. sexueller Missbrauch) • Wertepluralismus Grundsakrament = Kirche > Kirche als bleibende Präsenz Jesu Christi in der Welt Bekenntnis und Vergebung vor Gott ! Dennoch ist es unwahrscheinlich, dass die Kirche existentiell bedroht wird! Ehe Abbild Bund fürs Leben zwischen zwei Lebenspartnern Weihe Erfüllung des Auftrags Jesu in besonderer Weise • Religion ist ein dauerhaftes Gebilde der Menschheitsgeschichte • weltweite Verbreitung, hochgradige Organisationen, dogmatisches Fundament, soziales Engagement • römische Kirche = eine der einflussreichsten& konsolidiertesten Religionsformen der Welt • in manchen Weltreligionen geht der katholische Glaube weiter zurück Krankensalbung Ermutigung in Krankheit Heilige Salbung • Volk des neuen Bundes mit dem Stamm Abrahams geistlich verbunden • Die Kirche glaubt, dass Christus, unser Friede, Juden und Heiden durch das Kreuz versöhnt und beide in sich vereinigt hat • Da also das gemeinsame geistliche Erbe der Christen und Juden so reich ist, will die heilige Synode die gegenseitige Kenntnis und Achtung fördern • Kirche ist das neue Volk, aber Juden dürfen nicht als von Gott verworfen oder verflucht dargestellt werden • Kreuz Christi als das Zeichen der universalen Liebe Gottes und als Quelle aller Gnaden zu verkünden • Im Bewusstsein des Erbes, das sie mit den Juden gemeinsam hat, beklagt die Kirche, die alle Verfolgungen gegen irgendwelche Menschen verwirft, nicht aus politischen Gründen, sondern auf Antrieb der religiösen Liebe des Evangeliums alle Hassausbrüche, Verfolgungen und Manifestationen des Antisemitismus, die sich zu irgendeiner Zeit und von irgendjemandem gegen die Juden gerichtet haben Q1.1 Die Reich-Gottes-Botschaft Jesus verkündet das Reich Gottes in Wort und Tat Jesus Christus ist nach christlicher Lehre gemäß dem neuen Testament der von Gott zur Erlösung aller Menschen gesandte Messias und Sohn Gottes. • Jesu Worte und Taten werden von den Evangelisten in Gleichnissen, Redekompositionen und Wundererzählungen als Zeichen des schon angebrochenen und noch anbrechenden Reiches eines barmherzigen Gottes erzählt • die Spannung von "schon" und "noch nicht" verdeutlicht eine Wirklichkeit, die heute schon wirksam ist und zugleich die Hoffnung auf eine vollendete Zukunft wachruft • Passion, Tod und Auferstehung Jesu als "Urdatum" des Glaubens an Jesus, den Christus Reich Gottes ist kein Ort, sondern ein Weg, der sich ständig ändert Jesus fordert auf, diesen Weg mitzugehen das Reich Gottes fordert zum Mitwirken auf • Reich Gottes auf Erden erfordert die Mitarbeit jedes Menschen (im Diesseits muss der Christ aktiv werden) • Es ist bereits angebrochen durch Jesu Verkündigungen • Es ist erst vollendet, wenn alle Menschen in Frieden leben, die Sünden vergeben, sich mit dem feind versöhnen und grenzenlose Liebe herrscht • Reich Gottes für Jesus als eine Metapher für das Zulassen der Liebe Gottes im menschlichen Leben Die Botschaft vom Reich Gottes greift die uralte Sehnsucht der Menschen nach Frieden und Gerechtigkeit auf. Schon die Juden zurzeit Jesu (und davor) erwarten den "Messias", der Israels Reich der Gerechtigkeit wiederherstellt. Jesus verkündet dieses Reich, aber mit der Betonung, dass es bereits jetzt angebrochen sei und nicht erst in irgendeiner späteren Zukunft oder im Jenseits. Außerdem denkt Jesus nicht an ein politisches Reich. Vielmehr versteht er darunter die Beziehung des Menschen zu Gott. > Die Reich-Gottes-Botschaft gilt für jeden und Sünden werden bei Einsicht von Gott immer verziehen: o Jesus und die Ehebrecherin (Joh 8, 1-11): "Wer von euch ohne Sünde ist, werfe als Erster einen Stein auf sie...Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!" > Jesus wollte den menschen eine Welt vorleben, in der alle friedlich beieinander sind, jeder genug Nahrung hat und es keine Rolle spielt, ob man arm, reich, schwach oder gesund ist > Nächstenliebe! > als Christ sollte man vertrauen und hoffen auch wenn die Umstände hart sind (nicht verzweifeln) > Evangelien als Zeugnis des Glaubens > Vergebungsbereitschaft & Hilfsbereitschaft Die Verkündigung Jesu in Heilstaten "Heilstaten" bedeutet nicht, dass Jesus die Naturgesetze außer Kraft gesetzt habe. In diesem Begriff drückt sich vielmehr der Glaube aus, dass Gott schon jetzt im Leben jedes Menschen wirkt, so dass niemand verzweifeln muss- unabhängig von seiner Lage. Vertrauen zu Gott = Glaube und Hoffnung Wenn Jesus das reich Gottes und dessen Anbruch bereits jetzt verkündet, will er die Menschen ermutigen: 1. Gott nimmt jeden an- auch den Sünder, der umkehrt 2. Keine Krankheit ist Strafe Gottes, der eigentlich das Leben will. Es ist alles zu tun diese Krankheit zu überwinden. 3. Er wirbt für eine besseres Verhältnis der Menschen untereinander. Einige nehmen Anstoß an Jesu Heilstaten. Jesus möchte aber, dass sich die Menschen umeinander kümmern, dass der andere ihm nicht egal ist. 4. Jesus möchte das "Leben in Fülle"> für alle Menschen. Dafür sind Brot und Wein äußere Zeichen, die bei der "Wandlung" zu Leib und Blut Jesu werden, wodurch der Tod als letzter Feind besiegt wird. Die Vollendung des Reiches Gottes steht noch aus und nur Gott kann diese Vollendung herbeiführen (eschatologischer Vorbehalt- Spannung zwischen "schon" & "noch nicht") Eschatologie = Lehre von den "letzten Dingen" (d.h. von der Vollendung der Welt) Eschatologie- das Warten auf das Reich Gottes Futuristische Eschatologie: -Reich Gottes liegt in der Zukunft Die Botschaft Jesu in Gleichnissen und Wundergeschichten > Ein Gleichnis ist eine kurze Erzählung. Sie dient zur Veranschaulichung eines Sachverhalts nicht durch einen Begriff, sondern durch bildhafte Rede > Gleichnisse dienten Jesus dazu das Gottesreich zu charakterisieren und seine Besonderheiten darzustellen Gleichnisse sind: . leicht zu verstehen, einfache Sätze . Bild-Worte bildhafte Vergleiche aus Alltagssituationen abstrakt Präsentische Eschatologie: -Reich Gottes bricht mit Jesus schon an • religiöse Inhalte, die veranschaulicht und dadurch zugänglich werden ein sprachliches Mittel • Dafür da, dass für jeden das Reich Gottes begreifbar wird Wunder: • Jesus wirkte Wunder Beleg für das Reich Gottes > sinnliche und physische Erfahrbarkeit .z.B. Heilung von Kranken • wo Jesus auftrat, geschahen Wunder = wo Jesus auftrat wurde das Reich Gottes sichtbar und erlebbar jeder der sich in seiner Nähe befand, konnte die heilende Wirkung der kommenden göttlichen Herrschaft spüren • die "Wunder" Jesu waren ein Hinweis darauf, dass die Gottesherrschaft anbrach Problematik: Das reich Gottes brach zwar mit der Person Jesu an, aber es blieb auf ihn beschränkt = Gott heilte nur die Menschen in seinem Umfeld. Dementsprechend wurde die Gottesherrschaft nur im nahen Umfeld Gottes sichtbar = Menschen zweifelten, da Jesus nicht auf einen Schlag die ganze Welt "retten" konnte (er verwandelte nicht auf einen Schlag die ganze Welt in Gottes Reich) ABER: in Jesu Taten wurde deutlich, dass die Gottesherrschaft bereits begonnen hatte! Jesus spannt einen Bogen zwischen dem, was Reich Gottes bedeutet, und den realen Lebensbedingungen- damals wie heute. Er selbst gibt aber punktuell ein Beispiel: Wenn sich mit Armen, Sündern... trifft und öffentlich isst, provoziert er die "Gerechten". Jesus weiß, dass die Vollendung des Reiches Gottes mit seiner Ankunft noch lange nicht abgeschlossen ist. Gleichzeitig hofft er aber, dass möglichst viele sich ein Beispiel an ihm nehmen und in seinem Sinn handeln, um so das Reich Gottes zwar nicht vollkommen zu erreichen, sich ihm aber anzunähern. > soziales und religiöses Leben vereinen Bibelstellen: -Gleichnis vom verlorenen Sohn Weinberg -Gleichnis vom barmherzigen Samariter -Gleichnis von den Arbeitern im Das leere Grab... ...ist kein Beweis der Auferstehung, spielt aber auch keine Rolle für den Glauben daran. Die Auferstehung bedenkt vielmehr die "Umwertung aller Werte". Der Tod Jesu war die natürliche Konsequenz seines Lebens, dass er für die Menschen und ihre Befreiung von ungerechten Verhältnissen einsetzte. Damit machte er sich, wie viele viele andere die so handelten, Fremde. Die Auferstehung ist die natürliche Konsequenz Gottes, der zu ihm hielt und einmalig und unüberbietbar de Tod besiegt hat. > zur Hoffnung aller, die mit ihrer eigenen Auferstehung rechnen dürfen Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11-32) 11 Weiter sagte Jesus: Ein Mann hatte zwei Söhne. 12 Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater: Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht! Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf. 13 Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen und zog in ein fernes Land. Dort führte er ein zügelloses Leben und verschleuderte sein Vermögen. 14 Als er alles durchgebracht hatte, kam eine große Hungersnot über jenes Land und er begann Not zu leiden. 15 Da ging er zu einem Bürger des Landes und drängte sich ihm auf; der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten. 16 Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt, die die Schweine fraßen; aber niemand gab ihm davon. 17 Da ging er in sich und sagte: Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss, ich aber komme hier vor Hunger um. 18 Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen und zu ihm sagen: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt. 19 Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein; mach mich zu einem deiner Tagelöhner! 20 Dann brach er auf und ging zu seinem Vater. Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen und er hatte Mitleid mit ihm. Er lief dem Sohn entgegen, fiel ihm um den Hals und küsste ihn. 21 Da sagte der Sohn zu ihm: Vater, ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt; ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein. 22 Der Vater aber sagte zu seinen Knechten: Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an, steckt einen Ring an seine Hand und gebt ihm Sandalen an die Füße! 23 Bringt das Mastkalb her und schlachtet es; wir wollen essen und fröhlich sein. 24 Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Und sie begannen, ein Fest zu feiern. 25 Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld. Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam, hörte er Musik und Tanz. 26 Da rief er einen der Knechte und fragte, was das bedeuten solle. 27 Der Knecht antwortete ihm: Dein Bruder ist gekommen und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen, weil er ihn gesund wiederbekommen hat. 28 Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen. Sein Vater aber kam heraus und redete ihm gut zu. 29 Doch er erwiderte seinem Vater: Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir und nie habe ich dein Gebot übertreten; mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt, damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte. 30 Kaum aber ist der hier gekommen, dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat, da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet. 31 Der Vater antwortete ihm: Mein Kind, du bist immer bei mir und alles, was mein ist, ist auch dein. 32 Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen; denn dieser, dein Bruder, war tot und lebt wieder; er war verloren und ist wiedergefunden worden. Gleichberechtigung • Freude und Mitfreude über den Sohn der umkehrt (hat Sünde begangen, sie erkannt und ist umgekehrt; hat um Vergebung gebeten) er ist ein barmherziger Vater • Bruder kann das Handeln des Vaters nicht nachvollziehen, ist neidisch Vergleich, Ähnlichkeit mit "Arbeiter im Weinberg" • Selbst wenn die Menschen sich von Gott abwenden, können sie jederzeit zurückkommen und Gott empfängt sie mit offenen Armen, währenddessen arbeiten die anderen trotzdem am Reich Gottes weiter und werden nicht benachteiligt, da Gottes Liebe grenzenlos ist Die Frauen und Petrus am leeren Grab (Lk 24, 1-12) 1 Am ersten Tag der Woche gingen die Frauen mit den wohlriechenden Salben, die sie zubereitet hatten, in aller Frühe zum Grab. 2 Da sahen sie, dass der Stein vom Grab weggewälzt war; 3 sie gingen hinein, aber den Leichnam Jesu, des Herrn, fanden sie nicht. 4 Und es geschah, während sie darüber ratlos waren, siehe, da traten zwei Männer in leuchtenden Gewändern zu ihnen. 5 Die Frauen erschraken und blickten zu Boden. Die Männer aber sagten zu ihnen: Was sucht ihr den Lebenden bei den Toten? 6 Er ist nicht hier, sondern er ist auferstanden. Erinnert euch an das, was er euch gesagt hat, als er noch in Galiläa war: 7 Der Menschensohn muss in die Hände sündiger Menschen ausgeliefert und gekreuzigt werden und am dritten Tag auferstehen. 8 Da erinnerten sie sich an seine Worte. 9 Und sie kehrten vom Grab zurück und berichteten das alles den Elf und allen Übrigen. 10 Es waren Maria von Magdala, Johanna und Maria, die Mutter des Jakobus, und die übrigen Frauen mit ihnen. Sie erzählten es den Aposteln. 11 Doch die Apostel hielten diese Reden für Geschwätz und glaubten ihnen nicht. 12 Petrus aber stand auf und lief zum Grab. Er beugte sich vor, sah aber nur die Leinenbinden. Dann ging er nach Hause, voll Verwunderung über das, was geschehen war. • Jesus ist für uns am Kreuz gestorben; der Tod war die natürliche Konsequenz seines Lebens um uns zu erlösen • das leere Grab ist kein Beweis für die Auferstehung und spielt keine Rolle für den Glauben daran Glaubensbekenntnis Ich glaube an Gott, / den Vater, den Allmächtigen, / den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, / seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, / geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, /gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, / am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; / er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten./ Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, / Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen. Friedrich Nietzsche (1844-1900) Religion: Er war weder Atheist noch gläubiger Christ Gott ist tot. Naturwissenschaft und Geschichtswissenschaft haben ihn ,,ermordet". Erlösungsvorstellungen lenken den Menschen vom eigenen Denken ab. > hofft nicht das Gott tot ist, sondern stellt es lediglich fest > spielt damit auf die christlichen Werte an, die seiner Meinung nach nur noch scheinheilig sind > "es braucht einen neuen Menschen" (geprägt von Wille und macht und nicht von Glaube und Mitleid) > der Mensch wurde durch die Religion zerstört > Wo der Wille zur Macht fehlt, gibt es Niedergang > herrschende Religion und Ethik ist da, um den Schwächeren zu nutzen und die Mächtigen in Zaun zu halten > Gott ist unwichtig geworden, wir brauchen ihn nicht > Suche nach Gottesbeweisen sorgt für Atheismus > Anblick Gottes als erbarmungswürdiges, absurdes, schädliches Wesen > Glaube schränkt Freiheit ein > Sklavenmoral der Kirche- legt Menschen Fesseln an > Wille der Macht erfolgt nur durch die Umwertung Gott: Erfindung schwacher kranker Menschen, die mit dem Leben nicht fertig werden > gegen Nächstenliebe, Moral und Mitleid • Glaube ist dort am größten, wo es am rechten Willen fehlt • Der mensch suche sich jemanden, der ihm Dinge befehlt; mehr Befehle = besser "Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet!" Nihilismus: Lehre der absoluten Sinnlosigkeit des Lebens- negiert jegliche Moralvorstellungen und leugnet die Existenz Gottes > Vertreter des Nihilismus > Sinnlosigkeit alles Bestehenden = lehrt die absolute Sinnlosigkeit des Lebens Der Übermensch als Gottesersatz: • Kind ist Vorbild des Übermenschen: keine Wertevorstellungen, keine Voreingenommenheit über Gut und Böse • Mensch hat Willen zur Macht • Befreiung von der Religion zur Selbstverwirklichung • zeiht weder Nächstenliebe noch Mitleid • besitzt Stolz, Härte, Rücksichtslosigkeit. • Autonomie sorgt für Umwertung- neue Weltordnung "Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll. Der Übermensch ist der Sinn der Erde." Die Antrittsrede in Nazaret (Lk 4, 16-30) 16 So kam er auch nach Nazaret, wo er aufgewachsen war, und ging, wie gewohnt, am Sabbat in die Synagoge. Als er aufstand, um vorzulesen, 17 reichte man ihm die Buchrolle des Propheten Jesaja. Er öffnete sie und fand die Stelle, wo geschrieben steht: 18 Der Geist des Herrn ruht auf mir; / denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, / damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde / und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze 19 und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe. 20 Dann schloss er die Buchrolle, gab sie dem Synagogendiener und setzte sich. Die Augen aller in der Synagoge waren auf ihn gerichtet. 21 Da begann er, ihnen darzulegen: Heute hat sich das Schriftwort, das ihr eben gehört habt, erfüllt. 22 Alle stimmten ihm zu; sie staunten über die Worte der Gnade, die aus seinem Mund hervorgingen, und sagten: Ist das nicht Josefs Sohn? 23 Da entgegnete er ihnen: Sicher werdet ihr mir das Sprichwort vorhalten: Arzt, heile dich selbst! Wenn du in Kafarnaum so große Dinge getan hast, wie wir gehört haben, dann tu sie auch hier in deiner Heimat! 24 Und er setzte hinzu: Amen, ich sage euch: Kein Prophet wird in seiner Heimat anerkannt. 25 Wahrhaftig, das sage ich euch: In Israel gab es viele Witwen in den Tagen des Elija, als der Himmel für drei Jahre und sechs Monate verschlossen war und eine große Hungersnot über das ganze Land kam. 26 Aber zu keiner von ihnen wurde Elija gesandt, nur zu einer Witwe in Sarepta bei Sidon. 27 Und viele Aussätzige gab es in Israel zur Zeit des Propheten Elischa. Aber keiner von ihnen wurde geheilt, nur der Syrer Naaman. 28 Als die Leute in der Synagoge das hörten, gerieten sie alle in Wut. 29 Sie sprangen auf und trieben Jesus zur Stadt hinaus; sie brachten ihn an den Abhang des Berges, auf dem ihre Stadt erbaut war, und wollten ihn hinabstürzen. 30 Er aber schritt mitten durch sie hindurch und ging weg. • keiner wird bevorzugt; Jesus kümmert sich um die, die verstoßen werden, weil es seinem Volk gut geht und sie es nicht nötig haben > er geht nur zu den Bedürftigen • Jesus formt seine Gemeinschaft ohne Bevorzugungen, für alle offen, fokussiert sich aber auf die Bedürftigen Der barmherzige Samariter (Lk 10, 25-37) 25 Und siehe, ein Gesetzeslehrer stand auf, um Jesus auf die Probe zu stellen, und fragte ihn: Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu erben? 26 Jesus sagte zu ihm: Was steht im Gesetz geschrieben? Was liest du? 27 Er antwortete: Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und deiner ganzen Seele, mit deiner ganzen Kraft und deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst. 28 Jesus sagte zu ihm: Du hast richtig geantwortet. Handle danach und du wirst leben! 29 Der Gesetzeslehrer wollte sich rechtfertigen und sagte zu Jesus: Und wer ist mein Nächster? 30 Darauf antwortete ihm Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen. 31 Zufällig kam ein Priester denselben Weg herab; er sah ihn und ging vorüber. 32 Ebenso kam auch ein Levit zu der Stelle; er sah ihn und ging vorüber. 33 Ein Samariter aber, der auf der Reise war, kam zu ihm; er sah ihn und hatte Mitleid, 34 ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Dann hob er ihn auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn. 35 Und am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme. 36 Wer von diesen dreien meinst du, ist dem der Nächste geworden, der von den Räubern überfallen wurde? 37 Der Gesetzeslehrer antwortete: Der barmherzig an ihm gehandelt hat. Da sagte Jesus zu ihm: Dann geh und handle du genauso! • Nächstenliebe& Liebe zu Gott • Handel nach Grundsätzen Gottes (Nächstenliebe) und du wirst ins Reich Gottes aufgenommen, ewiges Leben, Jenseits • Diakonia = Dienst am Nächsten Mut zum öffentlichen Bekenntnis (Lk 12, 1-12) 1 Unterdessen strömten Tausende von Menschen zusammen, sodass es ein gefährliches Gedränge gab. Jesus begann zu sprechen, vor allem zu seinen Jüngern: Hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer, das heißt vor der Heuchelei! 2 Nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. 3 Deshalb wird man alles, was ihr im Dunkeln redet, im Licht hören, und was ihr einander hinter verschlossenen Türen ins Ohr flüstert, das wird man auf den Dächern verkünden. 4 Euch aber, meinen Freunden, sage ich: Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, danach aber nichts weiter tun können! 5 Ich will euch zeigen, wen ihr fürchten sollt: Fürchtet euch vor dem, der nicht nur töten kann, sondern die Macht hat, euch auch noch in die Hölle zu werfen! Ja, das sage ich euch: Ihn sollt ihr fürchten. 6 Verkauft man nicht fünf Spatzen für zwei Pfennige? Und doch ist nicht einer von ihnen vor Gott vergessen. [1] 7 Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. 8 Ich sage euch aber: Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem wird sich auch der Menschensohn vor den Engeln Gottes bekennen. 9 Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, der wird auch vor den Engeln Gottes verleugnet werden. 10 Jedem, der ein Wort gegen den Menschensohn sagt, wird vergeben werden; wer aber den Heiligen Geist lästert, dem wird nicht vergeben werden. 11 Wenn man euch vor die Gerichte der Synagogen und vor die Herrscher und Machthaber schleppt, dann macht euch keine Sorgen, wie ihr euch verteidigen oder was ihr sagen sollt! 12 Denn der Heilige Geist wird euch in derselben Stunde lehren, was ihr sagen müsst. • Bekenne dich zu Gott und glaube an ihn, Gott ist immer bei dir auch wenn man ihn nicht sieht • Gott ist für alle da, auch im Leid kann man auf seine Unterstützung hoffen Konzil von Nizäa (787): Gottesbilder sind erlaubt, wenn sie nicht angebetet werden und sie der Erbauung der Gläubigen dienen. Sie stellen aber niemals Gott selbst dar! > Gottesbilder sollen Gläubige anziehen, stellen nicht Gott dar, sondern verweisen lediglich auf ihn und dienen zur verbesserten Vorstellung von Gott Gottesbilder sind zur Erbauung des Glaubens erlaubt, aber sollen nicht als Ersatz dienen Gott oder Götze Götze: selbstgemachter Gott ohne Nutzen, der von unwissenden Menschen angebetet wird Gott: existierender allmächtiger und einziger Gott, der für die Menschen da ist > ein selbstgemachter Gott ist kein Gott Negativer Aspekt der biblischen Aufklärung: Ein selbstgemachter Gott ist kein Gott! Positiver Aspekt der biblischen Aufklärung: Bekenntnis zu dem einen und einzigen Gott! Das Gottesbild im Alten Testament: Gott der zum Bund mmit den Menschen steht • JAHWEH = "Ich bin der ich bin da" Gott als Schöpfer und Ursprung der Welt Biblische Aufklärung verbindet die radikale Kritik am alt- orientalischen Polytheismus mit dem Bekenntnis zu dem einen Gott • Nähe: fürsorglich, hilfsbereit, mitleidend, wohlwollend, barmherzig • Distanz: unendlich, geheimnisvoll, unverständlich, unsichtbar, treng, strafend Auge um Auge, Zahn um Zahn (Deeskalation) > Bergpredigt: "liebt eure Feinde" (auch Feinden vergeben = Lebensempfehlung) nah aber fern Gottesvertrauen kann im leid verschwinden (Jesus am Kreuz: "Gott wieso hast du mich verlassen?")> dennoch lässt Gott den Menschen im Leid nicht allein strafender, aber nicht willkürlicher Gott > tritt mit den Menschen in Beziehung, ist aber gleichzeitig unverfügbar und geheimnisvoll • die Bedeutung des Bildverbots im AT ist Das Gottesbild im Neuen Testament Konkretisierung des ten Gebots "du sollst keine anderen Götter neben mir haben" > Gott lässt sich nicht in ein menschliches Bild fassen > Gott darf nicht vermenschlicht werden (Gott > Mensch) > Gott ist für den Menschen weder fassbar noch durchschaubar > Gott ist und bleibt der "ganz andere", ein Geheimnis für den Menschen ABER: Das Bildverbot verbietet es nicht von Gott in Bildern zu sprechen • Gott handelt nicht selbst, sondern zeigt sich durch Jesu Worte und Handlungen • zentrale Eigenschaft Gottes ist die Liebe (Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm) • wichtig sind die Wundergeschichten (Gott sorgt durch Jesus für das Wohl seiner Gläubigen) . Gott ist barmherzig und gütig • opferte seinen eigenen Sohn, um die Menschen von ihren Sünden zu befreien • Gott ist unergründlich, aber er ist für den Menschen da (vor allem im Leid) > Hier wird Gott als ein Gott aller Menschen, der sich in der Person Jesus Christus offenbart hat, gezeichnet. Die Grundaussage lautet nun: Gott ist Liebe (Joh. 3,16). Die Theodizee-Frage Der Begriff: • stammt aus dem griechischen: o theos Gott o dike Recht > Theodizee = Rechtfertigung oder Gerechtigkeit Gottes Die Theodizee-Frage: Die Theodizee-Frage beschäftigt sich mit der Fragestellung, warum Gott Leid auf der Welt zulässt und inwiefern sich dies mit den in der Bibel beschriebenen Eigenschaft Gottes vereinbaren lässt. Die Theodizee-Frage verleitet menschen dazu, ob gläubig oder nicht, über diese Thematik kritisch nachzudenken. In der Bibel wird Gott als allwissend, allmächtig und barmherzig beschrieben. Somit stellt sich die Frage: Wieso lässt Gott Leid auf der Welt zu, obwohl er die Menschen leibt und das Leid abwenden könnte? • gilt als Fels des Atheismus, da diese frage Zweifel an der Allmächtigkeit Gottes aufwirft "Wie kann Gott gerechtfertigt werden angesichts von Übel und Leid in der Welt?" Gott und das Leid: 1. Gott leidet mit uns und ist nicht teilnahmslos und lässt sich vom Schicksal der Menschen erschüttern. 2. Leiden ist der Preis der Freiheit und Liebe. Alles Leid kann die Freiheit und die Liebe nicht aufwiegen. 3. Man muss glauben, um die Menschheit nicht aufzugeben. Kirche Kirche versteht sich als Sakrament des Heils für die Welt o göttliche Wirklichkeit, die auf sichtbare Weise wirksam wird O göttliche Realität, die in der Geschichte erfahren wird o umfasst als Mysterium, göttliches, menschliches, unsichtbares, sichtbares, geistliches& institutionelles • als Sakrament vermittelt die Kirche zwischen Gott und der Welt . o hat ihren Ursprung in Christus, welcher das Ursakrament ist • als Sakrament des Heils nicht auf sich bezogen, sondern auf die ganze Welt o alle Menschen sollen und können in ihr das Heil finden, ob sie ihr angehören oder nicht, wenn sie nur ihrem Gewissen folgen und ehrlich Gott suchen o ein Zeichen dafür, dass die Welt nicht verloren ist, sondern trotz aller Gefährdung letztlich Heil werden und in Gott Heil finden kann • wanderndes Volk Gottes: Verkündigung Botschaft Glaube: > Glaube hängt mit dem zusammen, was die Kirche sagt/ tut > Kirche nötig um Glauben zu können > "Glauben was die Kirche glaubt" Kirche: > Kirche göttliche Stiftung = Leib Christi > Hierarchie > unter Leitung des heiligen Geistes > Kirche ist unfehlbar Amt: > Priestertum aller Gläubigen > besonders Amtspriestertum: nur durch apostolische Sukzession auszuführen > geweihter Priester = Repräsentant Christi Frauenordination: > keine Frauenordination > natürliche Ähnlichkeit zu Jesus Christus dem Mann > fehlende Berufung von Frauen im Kreis der Apostel > Frau kann Christus nicht repräsentieren Maria: > Vorbild des Glaubens > Gottesgebärerin > Mutter Jesu und Mutter der neuen Menschheit > Fürsprecherin, Helferin, Beistand, Mittlerin > zwei Dogmen: unbefleckte Empfängnis, leibliche Aufnahme im Himmel Sakrament: > 7 Sakramente (Taufe, Firmung, Eucharistie, Buße, Priesterweihe, Ehe, Krankensalbung) > heilige Handlung = heilsnotwendig > Zeichen der Nähe Gottes > Knotenpunkte im Leben eines Christen Die Rolle der Wandercharismatiker: prägten die ältesten Traditionen und ethischen Normen o Heimatlosigkeit: folgten Jesus& begleiteten ihn in die Heimatlosigkeit o Familienlosigkeit: verließen ihre Familien; prägten Familienbegriff um-wahre Verwandte sind die, die Gottes Wort hören&tun o Besitz eit: Kritik an Reichtum und Besitz; verschenkten ihren Besitz, lebten mit wenig> das gehört zu vollen Nachfolge o Schutzlosigkeit: Verzicht auf Selbstverteidigung; dem Bösen nicht widerstehen Bibelstellen Das Auftreten des Täufers (Mt 3, 1-12) 1 In jenen Tagen trat Johannes der Täufer auf und verkündete in der Wüste von Judäa: 2 Kehrt um! Denn das Himmelreich ist nahe. 3 Er war es, von dem der Prophet Jesaja gesagt hat: Stimme eines Rufers in der Wüste: / Bereitet den Weg des Herrn! / Macht gerade seine Straßen! 4 Johannes trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel um seine Hüften; Heuschrecken und wilder Honig waren seine Nahrung. 5 Die Leute von Jerusalem und ganz Judäa und aus der ganzen Jordangegend zogen zu ihm hinaus; 6 sie bekannten ihre Sünden und ließen sich im Jordan von ihm taufen. 7 Als Johannes sah, dass viele Pharisäer und Sadduzäer zur Taufe kamen, sagte er zu ihnen: Ihr Schlangenbrut, wer hat euch denn gelehrt, dass ihr dem kommenden Zorngericht entrinnen könnt? 8 Bringt Frucht hervor, die eure Umkehr zeigt, 9 und meint nicht, ihr könntet sagen: Wir haben Abraham zum Vater. Denn ich sage euch: Gott kann aus diesen Steinen dem Abraham Kinder erwecken. 10 Schon ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt; jeder Baum, der keine gute Frucht hervorbringt, wird umgehauen und ins Feuer geworfen. 11 Ich taufe euch mit Wasser zur Umkehr. Der aber, der nach mir kommt, ist stärker als ich und ich bin es nicht wert, ihm die Sandalen auszuziehen. Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen. 12 Schon hält er die Schaufel in der Hand; und er wird seine Tenne reinigen und den Weizen in seine Scheune sammeln; die Spreu aber wird er in nie erlöschendem Feuer verbrennen. von Sünden befreien durch Taufe • man kann nur Teil des Reich Gottes werden, wenn man sich taufen lässt > "wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen" > man muss "neu geboren" werden • Wenn wir den Taufbund und die Gabe des heiligen Geistes verstehen, ändert sich unser Leben und etablieren wir uns in völliger Treue gegenüber dem Reich Gottes Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (Mt 20, 1-16) 1 Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen hinausging, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. 2 Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg. 3 Um die dritte Stunde ging er wieder hinaus und sah andere auf dem Markt stehen, die keine Arbeit hatten. 4 Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. 5 Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder hinaus und machte es ebenso. 6 Als er um die elfte Stunde noch einmal hinausging, traf er wieder einige, die dort standen. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig? 7 Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! 8 Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den Letzten, bis hin zu den Ersten! 9 Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. 10 Als dann die Ersten kamen, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten einen Denar. 11 Als sie ihn erhielten, murrten sie über den Gutsherrn 12 und sagten: Diese Letzten haben nur eine Stunde gearbeitet und du hast sie uns gleichgestellt. Wir aber haben die Last des Tages und die Hitze ertragen. 13 Da erwiderte er einem von ihnen: Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? 14 Nimm dein Geld und geh! Ich will dem Letzten ebenso viel geben wie dir. 15 Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder ist dein Auge böse, weil ich gut bin? 16 So werden die Letzten Erste sein und die Ersten Letzte. • Der Christ muss im Diesseits aktiv werden, um im Jenseits aufgenommen zu werden Weinberg Symbol für Reich Gottes Stunden stehen symbolisch für verschiedene Lebensabschnitte; man weiß nicht wann man für das Reich Gottes auserwählt wird • Jeder arbeitet selbstständig auf das gleiche Ziel hin (gleicher Lohn für gleiche Arbeit) Die Frage nach der kaiserlichen Steuer (Mt 22, 15-22) 15 Damals kamen die Pharisäer zusammen und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen. 16 Sie veranlassten ihre Jünger, zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen und zu sagen: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und wahrhaftig den Weg Gottes lehrst und auf niemanden Rücksicht nimmst, denn du siehst nicht auf die Person. 17 Sag uns also: Was meinst du? Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? 18 Jesus aber erkannte ihre böse Absicht und sagte: Ihr Heuchler, warum versucht ihr mich? 19 Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt! Da hielten sie ihm einen Denar hin. 20 Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? 21 Sie antworteten ihm: Des Kaisers. Darauf sagte er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! 22 Als sie das hörten, staunten sie, ließen ihn stehen und gingen weg. • Pharisäer wollen Jesus verhaften lassen, indem die ihm eine Falle stellen, sodass er sich gegen den römischen Staat stellt • Gegner (keine Gläubigen Anhänger Jesus) entlarven sich selbst > Jesus hat die Falle von Anfang an erkannt • Wenn er nein sagt, dann macht er sich zum Staatsfeind und wenn er ja sagt, verrät er seinen eigenen Glauben • Man darf den Glauben nicht verlieren! • Pharisäer = Ketzer gegen den Glauben Jesus und Jesus selbst (+ Gott und seine Anhänger) • Zitat meint: "Leben und leben lasen" > man soll niemanden verurteilen und friedlich nebeneinander leben können Biblisch- christliches Menschenbild • Menschen sollen sich um die Erde (Werk Gottes) kümmern- Verantwortung > Handlungsfreiheit lässt die Verantwortung tragen und übernehmen > Gott legt viel an der Entscheidungsfreiheit des Menschen- deshalb gibt es Leid und die Möglichkeit zur Boshaftigkeit Gott beschützt und leitet den Menschen • Mensch ist Geschöpf und Ebenbild Gottes, aber etwas niedriger > handeln im Auftrag Gottes. • Mensch ist sündhaft und vergänglich (ist sich der Endlichkeit bewusst) > Leben ist endlich, Hoffnung auf Leben nach dem Tod • Der Mensch hat einen freien Willen • Mann& Frau sind gleichwertig geschaffen, jedoch nicht gleichartig > Gottesebenbildlichkeit nicht im Aussehen oder Gestalt des menschen, sondern seinem Wesen o Gottes Geschöpf = durch Gottes Geist geprägt, wodurch er zu Gott in Beziehung treten kann Theologisches Menschenbild von Gott geschaffen Gleichheit vor Gott Seele von Gott geschaffen • Glaube/ Vertrauen auf Leben nach dem Tod (Seele lebt weiter) Der Gott Israels Der Gott Israels: ein Gott, der die Beziehung zu seinem Volk sucht; Gott offenbart sich als ansprechbares Gegenüber (personaler Gott) und als verborgen Da-Seiender, der befreit und barmherzig ist. AT Bibel: brennender Dornenbusch (Ex 3,1- Ex 4,17) Gott zeigt sich, aber ist doch verborgen > Moses konnte es nicht glauben Glaube daran schwierig, weil Gott nicht sichtbar Gott als Vater • barmherzig • will helfen verzeiht Gott greift nun indirekt in die Leben der Menschen ein NT Bibel: barmherziger Vater (Lk 15, 11-32) Arbeiter im Weinberg (Mt 20, 1-6) Gott hat neue Form von Gerechtigkeit > jeder bekommt so viel, dass es zum leben reicht Gott wendet sich nicht ab, empfängt umkehrende barmherziger Gott Menschen streuben sich oft gegen sein Verständnis von Gerechtigkeit Menschen neigen zur Sünde > deshalb Umkehr Q1.2 Die Auferstehung Jesu: Hoffnung über den Tod hinaus Passion und Tod Jesu • historisch kaum bestreitbares Datum • Zeitraum: zwischen 26&36, als Pontius Pilatus römischer Stadthalter in der Provinz Judäa war Die vier Einzelereignisse dieses Geschehens Abendmahl als Abschiedsmahl Jesu und seiner Jünger • Verhaftung& Verhör vor dem hohem Rat • Prozess vor Pilatus • Hinrichtung am Kreuz Jesus muss sterben, weil er... • den Vertretern der Tempelaristokratie ein Dorn im Auge war • als vermeintlicher Aufrührer galt, der verdächtigt wurde, die staatliche Ordnung in Zweifel zu ziehen • zum Pessach nach Jerusalem pilgerte und die Konfrontation zwar nicht ausdrücklich suchte, ihr aber auch nicht auswich, indem er vor der Gefahr geflüchtet wäre • er eine Botschaft vertrat, die viele religiöse, aber auch nichtreligiöse Menschen provozierte; denn er predigte einerseits Gewaltlosigkeit und forderte andererseits gegen Eigennutz, Intoleranz, Machtmissbrauch... vorzugehen; er beklagte außerdem den mangelnden Respekt vor Gott und vor den Menschen untereinander, vor allem Armen gegenüber, wodurch die Zahl seiner Gegner größer wurde Theologische Aspekte der Kreuzigung • Tod am Kreuz als "Sühnopfer" für menschliche Schuld Befreiung aus der Gefangenschaft des Todes Notwendiges Leiden des gerechten in einer ungerechten Welt Verdeutlichung des Glaubens, dass Gott auch dann noch, wenn das Leiden scheinbar sinnlos ist, verborgen anwesend bleibt und den Menschen zwar nicht vor Leid, aber im Leid bewahrt . Begegnung mit einem solidarischen Gott, der das Leid nicht will, sondern alle auffordert, wo immer möglich, das Leid zu bekämpfen, indem die leidverursachenden Strukturen bekämpft werden Drei Dimensionen der Auferstehung Jesu Gott: Erneuerung des Bundes mit den Menschen (die Kirche als neues, größeres Volk Jesu). Er erweist sich als Gott des Lebens- von der Schöpfung bis zum Sieg über die Macht des Todes. = Gott ist stärker als der Tod Jesus: Er hat Anteil an der Macht Gottes, denn die Auferstehung ist seine Bestätigung durch Gott, die Schande des Kreuzes ist getilgt, nachdem ihn Gott "erhöht" und damit "verherrlicht" hat. Das Leid hat ein Ende. = Jesus als Vermittler des Geistes Gottes Menschen: Die Auferstehung weckt die Hoffnung, dass auch alle Menschen, zur Auferstehung bestimmt sind, da sie von Gott von der Macht der Schuld und des Todes befreit wurden. = Hoffnung auf Auferstehung Bekenntnis des Glaubens Nicht zuletzt aufgrund der Erfahrung, der Jünger, Jesus sei von den Toten auferstanden, wurden ihm Würdenamen und Hoheitstitel verliehen, die in den Evangelien zum Teil auch schon dem vorösterlichen Jesus während seines Wirkens in den Mund gelegt oder von außen an ihn herangetragen wurden. Hoheitstitel Auch in den sogenannten "Ich-bin-Worten" des Johannesevangeliums soll der einzigartige Rang Jesu zum Ausdruck kommen, da sie: ... an die Selbstoffenbarung Gottes am brennenden Dornenbusch erinnern Sigmund Freud (1856-1939) Elternhaus: jüdisches Elternhaus (fromme Mutter) Gottesbild: Gott ist ein erhöhter Vater, der die Züge des irdischen Vaters trägt > Projektion aller Wünsche und Ängste des "Kindes" auf dessen "Vater" Freud definiert als Realität ausschließlich sinnlich wahrnehmbares und empirisch beweisbares. Er verneint damit aber zugleich, dass es darüber hinaus eine Wahrheit geben könne. Verhinderung des ,,Erwachsenwerdens" > keine Suche nach vernünftigen Antworten > schädliche Illusion, Verlust des Realitätssinns (auch wenn die Falschheit des Gottesglaubens nicht eindeutig beweisbar ist) Theorie über die Entstehung der Religion: psychologische Erklärung, Ängste und Wünsche steigen ins Unterbewusste zurück 1. Spendung von Trost und Hilfe 2. Befriedigung der Wissbegierde 3. Rituale als Sünde (z.B. Abendmahl) Bewertung der Religion: Verhinderung des Erwachsenwerdens > keine Suche nach vernünftigen Antworten > schädliche Illusion, Verlust des Realitätssinns (auch wenn die Falschheit des Gottesglaubens nicht eindeutig beweisbar ist) > Religion als universelle Zwangsneurose = Gott befriedigt Vatersehnsucht (Ödipuskomplex) > Religion Illusion, die Bedürfnisse befriedigt > Abwendung vom Jenseits: Der Mensch soll sich auf Diesseits konzentrieren und soll hier das Leben verändern, denn hier kann der Mensch viel mehr erreichen > Verbesserung der realen Welt > Religion sei wissenschaftsfeindlich > Gottesglaube ist eine Illusion, dient als höherer Schutz > Krankheit, die therapiert werden müsste > Defizit, im Sinne der Persönlichkeitsentwicklung. Das Defizit wird wollen wir beheben = Vaterfigur in Gott Sigmund Freud begründet den Gottesglaube damit, dass Gott schon im frühen Kindesalter als Elternersatz gesehen wird. Gott dient als Schutz vor kindlicher Hilflosigkeit, da die Erwachsenen nicht immer vor Gefahr Schutz bieten können. Nostra aetate- "In unserer Zeit" = Kirche erkennt Wahres und Heiliges in anderen Religionen an > 2. vatikanisches Konzil > Rolle der Kirche zu anderen Religionen > "Extra ecclesiam nulla salus" = außerhalb der Kirche gibt es kein Heil O wurde relativiert = Kirche erkennt in anderen Religionen Wahres und Heiliges > Die Kirche geht einen Schritt auf das Judentum zu o die bleibende Erwählung des Judentums, in dem das Christentum wurzelt Jüdische Religion: -Kirche im Geist mit Judentum verbunden (AT) • Christus hat alle (inklusive Heiden, Juden) durch das Kreuz versöhnt und vereinigt • nicht von Gott verworfen oder verflucht, sondern von ihm geliebt • wendet sich gegen jeglichen Antisemitismus • Juden werden nicht mehr als Gottesmörder bezeichnet • Kirche erwartet den tag, an dem alle Völker Gott rufen und ihm dienen Das Verhältnis von Kirche und Staat: Die in der NS-Zeit (Nostra aetate) Verurteilung des Antisemitismus Anerkennung der bleibenden Geltung des Judentums als Wurzel des Christentums Beziehungen unter den verschiedenen Völkern fördern • Alle Völker sind eine einzige Gemeinschaft und haben denselben Ursprung • Menschen erwarten von den Religionen Antworten auf die ungelösten Rätsel des menschlichen Daseins • katholische Kirche betrachtet mit aufrichtigem Ernst jegliche Lebensweisen & Vorgaben o lassen Gläubige manchmal die Wahrheit erkennen, die alle erleuchtet • Christus ist "der Weg", die Wahrheit und das Leben, in dem die Menschen die Fülle des religiösen Lebens finden • Töchter& Söhne sollen jene Güter und Werte bei ihnen finden, anerkennen, wahren und fördern • Vorgehen der Nazis widerspricht dem christlichen Menschenbild: o Nächstenliebe o alle Menschen sind gleich; auch Juden o Euthanasie: Behinderte galten als lebensunwert > im Christentum aber ALLE von Gott geliebt (auch Kranke, Alte etc.) • Jesus liebt alle Menschen, egal welche Herkunft, Religion Wann ist der Mensch ein Mensch? "Struktur des Eierstocks (...)" Follikel > Einnistung am 6.Tag > Zellteilung > Spezialisierung der Zellen Ethik: Standpunkte Religion: Leben Verschmelzung von Eizelle und Spermium früher Beratung möglich heute Positionierung gegen Abtreibung > Möglich Jura: $218 Embryonenschutzgesetz strafbar aber unter bestimmten Bedingungen möglich Leben befruchtete Eizelle - Utilitarismus - Teleologische Ethik Embryo "Der im Anfangsstadium befindliche Organismus" > 5. Woche Herzschlag >6. Woche Entwicklung der Organe > Bildung des Kreislaufsystems > Ethik der Autonomie > nicht vertretbar - Deontologische Ethik Pro Philosophische/ medizinische Gründe zur Ablehnung der Abtreibung • natürliches Recht auf Leben Verstoß gegen die goldene Regel > niemand darf einem anderen antun, was er selbst für sich ablehnt "Wirkung" der Tötung altersunabhängig (Da es in jedem fall um die Vernichtung von Zukunft geht) • Embryo bereits erkennbarer Mensch > Wegnahme des Lebenswillens durch die Abtreibung > Abtreibung = Tötung von Leben/ unkorrigierbare Entscheidung Immanuel Kant: "Wir müssen alles vom Menschen gezeugte von Anfang an als Person betrachten. Der Mensch dürfe nie zum Objekt gemacht oder für Zwecke anderer benutzt werden." ES- embryonale Stammzellenforschung "Leibesfrucht nach dem 4.Monat" > medizinischer Nutzen (= Heilung von bisher unheilbaren Krankheiten) > Rettung des Lebens vieler > Embryonen werden z.B. bei künstlicher Befruchtung ohne dies "vernichtet" > Ausbildung der Gliedmaßen > Entstehung des "menschlichen" Aussehens > ab dem 5. Monat erste Bewegungen > Vorteile für die Forschung/ Wissenschaft insgesamt > keine Abwehrreaktionen wie bei adulten Stammzellen zu erwarten Fötus Contra > bislang nicht gut genug erforscht im Hinblick auf irreperable Nebenwirkungen > Verstoß gegen die Menschenwürde des Embryos > Herabwürdigung des Menschen zum Gegenstand > Beginn eines "Dammbruchs" (mögliche fatale Auswirkungen in anderen Bereichen- z.B. Euthanasie) > Alternativen nutzen (z.B. Reprogrammierung) Synodaler Weg "Synodaler Weg" soll katholische Kirche aus ihrer Tiefen Krise führen > z.B. viele Kirchenaustritte, Stellung der Frau • wurde im März 2019 von deutschen Bischöfen aufgrund zunehmenden sexuellen Missbrauchsfällen an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige beschlossen Kirche braucht Weg der Umkehr und Erneuerung Ausgangspunkt: Unzufriedenheit vieler Gläubigen und verlorenes Vertrauen • Mehrheit der Bischöfe sehen Veränderungsbedarf > einige wollen Kirche nach evangelischem Modell Synodalforen (geplante Inhalte): • Macht& Gewaltenteilung in der Kirche - gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag • Leben in gelingenden Beziehungen - Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft Lebensform der Bischöfe und Priester • Frauen in Diensten und Ämtern der Kirche > Grundlage: frohe Botschaft (Fundament unseres Glaubens, Mittelpunkt aller Aktivitäten) Papst Franziskus zum synodalen Weg: • ermutigt und unterstützt den synodalen Weg bei der Erneuerung der Ortskirchen mahnt aber die Einheit der Weltkirche zu wahren Kritik am synodalen Weg: • Zweifel an konkreten Änderungen: besonders strittige Themen können nicht in Deutschland entschieden werden, kann nur mit Vatikan und mit Blick auf die Weltkirche verändert werden einige Bischöfe gegen Evangelisierung manche schätzen Hierarchie sehr > synodaler Weg ist immer noch anhaltend und in Diskussion Q3.2 Biblische Ethik- Spannung zwischen Gerechtigkeit und Barmherzigkeit 7 Todsünden -Hochmut -Neid -Wollust -Hass/ Zorn -Geiz -Völlerei -Tod Demut Gönnung Leidenschaftslos <> Liebe/ Sympathie Großzügig Fasten Leben <> Menschenzüchtung (Kirche) • Kinderwunsch ist berechtigt, wenn er zur Erfüllung der Ehe dient > Voraussetzung: Liebe zum Kind • heterologe künstliche Insemination verwerflich > einschalten einer dritten Person löst Gemeinsamkeit der Elternschaft auf, verletzt das Recht des Kindes und der Ehegatten • Verfahren sollen untersagt werden, die menschliche Wesen künstlich ins Leben rufen > werden Risiken ausgesetzt, von Leihmüttern ausgetragen, Versuchsobjekte ! Niemals aber darf ein Kind diskriminiert werden, es ist ein GESCHENK GOTTES! "Menschenpark"- Peter Sloterdijk Wunsch nach... Perfektion (> genau passend) • nach Ansehen nach Exklusivität • danach, Schöpfer zu sein (es geht nicht um das Individuum, sondern umm dessen Funktion/ Rolle) > Mittel zum Zweck, kein Selbstzweck > Gefahr der Grenzenlosigkeit/ der Mensch tut mehr als er sollte Peter Sloterdijk: • "Optimierung" der Menschheit durch Genmanipulation > Soll dem Fortbestand des Planeten Erde dienen In der Menschheitbesteht schon lange der Wunsch, Menschen auf künstliche Weise zu verändern oder herzustellen Wahrer Mensch? Alle Überlegungen zum "wahren" Menschsein gehen von einer ethischen Grundannahme aus, die Menschenwürde sei unantastbar. Welche Konsequenzen ergeben sich daraus aber für die konkrete Umsetzung ins tägliche Leben- zumal dann, wenn die Lebensqualität, wie sie mehrheitlich gesehen wird, bedroht ist? Denn zum realen Leben gehören eben auch Krankheiten, Schmerzen, Hass, Tod. Nach biblischer Überzeugung ergibt sich die Menschenwürde ausschließlich aus der Gottesebenbildlichkeit jedes Menschen. Unabhängig von den "Werten" der Erfolgsgesellschaft (Schönheit-Jugend-Macht-Reichtum) ist jeder Mensch etwas wert. Die Bibel konfrontiert uns ganz bewusst auch mit dem leidenden Menschen, auch mit dem schuld gewordenen Menschen. Vor allem auch der Umgang mit Leiden und Tod spielt eine zentrale Rolle: Jeder Mensch hat ein Recht zu leben, aber auch darauf, in Würde zu sterben Der Tod sollte weder verdrängt noch herbeigesehnt, aber angenommen werden. Alle Beziehungen sollten wertgeschätzt werden, alle Momente des Lebens in einer realen, nicht virtuellen Welt stattfinden. Q2.3 Religionskritik- Bestreitung der Venünftigkeit des Gottesglaubens Ludwig Feuerbach (1804-1872) "Der Mensch schuf Gott nach seinem Bild" Elternhaus: protestantisch ABER katholisch getauft Gottesbild: vollkommen, allmächtig, heilig, unendlich Gegensatz zum Menschen. Gott Projektion menschlicher Wünsche Es gibt keinen Gott. Gott ist nur die Projektion menschlicher Wünsche, bzw. Ängste. Forderung: Theologie ist durch Anthropologie zu ersetzen Der Mensch muss für den Menschen das höchste Wesen werden Theorie über die Entstehung der Religion: psychologische Erklärung, Wunschdenken, Eitelkeit, Egoismus > Selbsterhöhung des Menschen, Glückseligkeitstrieb, Angst vor dem Tod etc. Bewertung der Religion: gut/ nützlich, wenn "Gott" durch "Mensch" ersetzt wird und schädlich, wenn Gott für real gehalten wird und somit Lebensfreude verliert Theologie ist durch Anthropologie zu ersetzen > Religion muss abgeschafft werden > Religion Ursache des Elends- Unvollkommenheit > Selbstentfremdung als Folge der Projektion > Gott Illusion > Gott als Grund der Selbstentzweiung Gott ist eine Projektion des Menschen • Menschen projizieren gute Eigenschaften auf Gott und behalten schlechte für sich • religiöse Menschen sind sich dieser Projektion nicht bewusst • Der Mensch versucht seine eigene Unvollkommenheit zu überwinden • Ziel: Selbstverwirklichung des Menschen • Gott sei das Wesen, in dem der mensch sich selbst verwirklicht mit allem was er nicht hat • Mensch projiziert sein eigenes Wesen in Gott > positive Projektion des eigenen Wesens > Der Mensch muss erwachen und seine Wünsche im echten Leben erfüllen. Solange der mensch aber an Götter glaubt, ist er nicht in der Lage sein wahres Wesen zu begreifen, was darin besteht, dass er selber der Meister seines Schicksals ist. Feuerbachs ganze Religionskritik beruht auf seinem Schluss, dass etwas, das man sich (nur) wünscht, nicht existieren kann. Dies lässt sich aber ebenso wenig beweisen, wie die Existenz Gottes zweifelsfrei bewiesen werden konnte. Q3.3 Engagement der Kirche für den Lebensschutz Euthanasie Euthanasie heißt wörtlich: glücklicher, ehrenhafter oder auch guter Tod. In der Regel wird mit Euthanasie die sog. Tötung auf Verlangen bzw. aktive Sterbehilfe bezeichnet, von der die passive oder indirekte Sterbehilfe (durch Medikation bzw. Unterlassen medizinischer Behandlung) abgegrenzt wird. Nicht zuletzt wegen der euphemistischen Verwendung des Begriffs Euthanasie im Dritten Reich, das damit die Ermordung ungezählter geistig und körperlich Behinderter zu verharmlosen suchte, spricht man heute im Allgemeinen nicht mehr von Euthanasie, sondern von Sterbehilfe. Dabei werden folgende Formen unterschieden: 1. Aktive Sterbehilfe 2. Passive Sterbehilfe 3. Indirekte Sterbehilfe 4. Sterbebegleitung Davon zu unterscheiden ist die 5. die Beihilfe zur Selbsttötung (assistierter Suizid). Sterbehilfe = alle Maßnahmen zur Erleichterng des Lebens Aktive Sterbehilfe: in Deutschland verboten Verabreichung eines Medikaments, das zum Tod führt Passive Sterbehilfe: • Unterlassung oder Abbruch lebensverlängernder Maßnahmen in Deutschland erlaubt (aktiv verboten) • Unterlassung von Beatmung oder Reanimation • meist durch Patientenverfügung geklärt oder durch mündliche Äußerung > falls nicht, müssen Angehörige entscheiden + Ethik-Kommission Indirekte Sterbehilfe: Schmerzlinderung durch palliative Maßnahmen (z.B. Morphium) legal, sofern Patientenverständnis vorhanden • kurzfristig für Verbesserung des Zustands, langfristig zum Tod führend in Deutschland > Patientenverfügung notwendig Sterbebegleitung: Hospiz > seit 1960er Hospizbewegung 1967 in England, 1986 in Deutschland Grundprinzipien: Bedürfnisse der Sterbenden im Mittelpunkt, keine gewaltsame Verlängerung oder Verkürzung des Lebens. • Voraussetzung: unheilbare Krankheit (Heilung ausgeschlossen) Finanzierung: 95% Krankenkasse, 5% Hospizspenden Lumen Gentium- "Licht der Völker" Das maßgebende Bild von Kirche des 2. vatikanischen Konzils, sozusagen die Leitidee, aus der heraus viele wichtige Konzilstexte entstanden sind, ist die Communio, also die Gemeinschaft des Glaubens. Die Konstitution "Lumen Gentium" auf deutsch "Licht der Völker", will das Wesen der Kirche beschreiben. LG vermeidet eine starre Festlegung auf ein Bild von Kirche und bedient sich einer sehr bildreichen Sprache, um ihre Grundidee, die communio, auszudrücken. "Gott will das Heil jedes menschen und der ganzen Menschheit. An jedem Ort und zu jeder Zeit" "Die Kirche ist Zeichen und Werkzeug dieser innigsten Vereinigung mit Gott und der Einheit der ganzen Menschheit" Kirche als Leib Christi: eng an Theologie von Paulus angelehnt • Haupt des Leibes = Christus; alles hat in ihm seinen Bestand; Anfang von der Kirche > alle Glieder dieses Leibes haben eine eigene Aufgabe/ Funktion; wenn sich ein Glied freut, freuen sich alle mit > Priester soll nur mit seiner Gemeinde den Gottesdienst feiern, bei dem alle Teilnehmenden eine Funktion übernehmen • mit der Taufe und Eucharistiefeier gehört man zum Leib Christi • Kirche wächst durch die Kraft Gottes Tod und Auferstehung Jesu > Erlösung des Menschen > durch Mitteilung seines Geistes macht er seine Brüder gleichsam zu einem Leib • 1 Korinther: Stärkung der Gemeinde durch den Geist und zeigt uns die Richtung von Jesus gegangenem Weg alle Glieder fühlen mit (bei Leid und bei Freude) Konsequenzen aus "Lumen Gentium" Dieses Dokument, das während des 2. vatikanischen Konzils (1962-1965) verabschiedet wurde, spricht mehrfach von einem allegmeinen Priestertum aller Gläubigen: Damit wird zwar nicht das Amt des geweihten Priesters gering geschätzt, aber die Rolle aller Getauften betont. Alle haben nämlich eine gemeinsame Würde und eine gemeinsame Aufgabe: > Martyria > Communio > Liturgia >Diakonia Kirche ist demnach nie ein Selbstzweck, sondern ein Weg zum Ziel. Ein Weg muss aber immer gut geplant sein, um Einbahnstraßen oder gar Sackgassen zu vermeiden. ! kritische und vor allem selbstkritische Überprüfungen sind nötig! Kirche als Communio: • Kirche gleichzeitig menschlich und göttlich • kirchliche Ämterträger sind Menschen > Fehler möglich • Christus hat Aposteln und Petrus Leitung der Gemeinschaft übertragen • Kirche muss in Nachfolge von Christus handeln in Kirche sind auch Sünder durch Taufe werden alle zum heiligen Priestertum geweiht • hierarchisches Priestertum angewiesen auf Priestertum der Gläubigen