Leibniz' Theodizee-Erklärung
Gottfried Wilhelm von Leibniz versuchte 1710, eine Antwort auf die Theodizeefrage zu geben. Seine Argumentation basiert auf folgenden Annahmen:
- Gott ist allmächtig, allgütig und allwissend.
- Gott hat die beste aller möglichen Welten erschaffen.
Highlight: Leibniz' Theodizee-Erklärung versucht, Gottes Güte mit der Existenz des Leids zu vereinbaren.
Leibniz argumentiert:
- Als allwissendes Wesen kannte Gott vor der Schöpfung alle möglichen Welten.
- Aufgrund seiner Güte wählte er die beste aller möglichen Welten aus.
- Diese Welt enthält zwar Leid, aber jede andere Welt hätte weniger Glück oder Frieden beinhaltet.
Example: Das Leid in unserer Welt ist nach Leibniz unvermeidbar, da eine vollkommene Welt wie Gott selbst wäre, was nicht sein kann und darf.
Fazit: Trotz des vorhandenen Leids ist unsere Welt die beste aller möglichen Welten, da Gott allmächtig, gütig und allwissend ist.
Vocabulary: Metaphysisches Übel bezeichnet in Leibniz' Theorie die unvermeidbare Unvollkommenheit der geschaffenen Welt im Vergleich zu Gott.