Fächer

Fächer

Mehr

Religion GK- Abi Zusammenfassung

28.3.2022

5288

177

Teilen

Speichern

Herunterladen


Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h
Religion GK - Abitur Zusammenfassung
Inhaltsverzeichnis
Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus.
1. Der h

Religion GK - Abitur Zusammenfassung Inhaltsverzeichnis Die Anfänger (II): Von der Bewegung um Jesus zu den Gemeinden des Christus. 1. Der historische Jesus und der Christus des Glaubens... 1.1 Steckbrief Jesus:...... 1.2 Jesus & Johannes der Täufer. 1.3 Der Jude Jesus und seine Bewegung.. 2. Das Reich Gottes leben - zum Befreien befreit. 2.1 Das Reich Gottes. 2.2 Die Entstehung der Evangelien. 2.3 Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg & der damit Verbundenen Aussage von Jesus über Gott 2.4 Wie ist es im Himmel? - Die Beschaffenheit des Reich Gottes. 3. Leben über den Tod hinaus - Begegnungen, die lebendig machen 3.1 Der Tod Jesu:... .1 1 1 3 .3 3 1.3 Deutungsmodell im Verhältnis von Glauben und Naturwissenschaft. 1.4 Was ist Aufklärung?. 2. Ludwig Feuerbach- ein Religionskritiker der Aufklärung. 2.1 Biographisches. .3 4 4 5 5 5 6 3.2 Auferstehungsvorstellungen im Alten Testament. 3.3 Überlieferung des Auferstehungsgedanken - Gedanke nach Jesu Tod.............6 5. Unsterblichkeit.. 5.1 Alternative Vorstellungen des Jenseits. Zwischen Aufbrüchen und Widersprüchen: die Welt des Hochmittelalters.. 1. Der Eine Gott in drei Personen - die Entstehung der Trinität. 1.1 Darstellung der Trinität.. 1.2 Trinitarische Gottesvorstellung (Christen). 1.3 Der Drei-Eine Gott.... 1.4 Mittelalter:.... 2.,,Duldet keine Spaltungen unter Euch" - Wie viel Vielfalt verträgt die Einheit?. 2.1 Hochmittelalter 1050-1300.. 7 8 .8 8 8 .9 9 10 11 11 12 Unter der Herrschaft der Vernunft: der Weg in die Moderne. 1. Die Krise des Gottesglaubens- Bestreitung und ,,Tod" Gottes. 1.1 Neuzeit die Epoche im Überblick.. 1.2 Geistige Strömungen & Wissenschaften zwischen Humanismus und Aufklärung 12 12 13 14 14 15 15 2.2 Die Projektionstheorie...

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

Knowunity wurde bei Apple als "Featured Story" ausgezeichnet und hat die App-Store-Charts in der Kategorie Bildung in Deutschland, Italien, Polen, der Schweiz und dem Vereinigten Königreich regelmäßig angeführt. Werde noch heute Mitglied bei Knowunity und hilf Millionen von Schüler:innen auf der ganzen Welt.

Ranked #1 Education App

Laden im

Google Play

Laden im

App Store

Knowunity ist die #1 unter den Bildungs-Apps in fünf europäischen Ländern

4.9+

Durchschnittliche App-Bewertung

13 M

Schüler:innen lieben Knowunity

#1

In Bildungs-App-Charts in 11 Ländern

900 K+

Schüler:innen haben Lernzettel hochgeladen

Immer noch nicht überzeugt? Schau dir an, was andere Schüler:innen sagen...

iOS User

Ich liebe diese App so sehr, ich benutze sie auch täglich. Ich empfehle Knowunity jedem!! Ich bin damit von einer 4 auf eine 1 gekommen :D

Philipp, iOS User

Die App ist sehr einfach und gut gestaltet. Bis jetzt habe ich immer alles gefunden, was ich gesucht habe :D

Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

Alternativer Bildtext:

von Feuerbach 3.1 Maximus: 3.2 Religionskritik: ,,Opium des Volkes" Karl Marx:.... 3.3 Vergleich Religionskritik Feuerbach und Marx...... 4. ,,Wie kann Gott das zulassen?" - Theodizee als Herausforderung. 4.1 Theodizee Problem in Religiones geschichtlicher Sicht. Die Krise des Gottesglaubens - Bestreitung und Tod Gottes 4.2 Leibniz-Leben in der besten aller möglichen Welten.. 4.3 Das Theodizee Problem: Traditionelle religiöse Erklärungen & deren Kritik... 4.4 Wo war Gott in Ausschwitz? - Elie Wiesel. 2.1 Externe Faktoren - Entwicklungstendenzen der Gesellschaft im 20./21. Jahrhundert .. 2.2 Interne Faktoren...... 2.3 Adolph Kolping - ein bedeutender christlicher.. 2.4 Die katholische Soziallehre.... 2.5 ,,Diese Wirtschaft tötet" - Auszüge aus EVANGELII GAUDIUM von Papst Franziskus........ 3. Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche.. 5. Almosen oder Gerechtigkeit? - die Kirche vor der Sozialen Frage. 5.1 Soziale Frage - Begrifflichkeit & Merkmale. 5.2 Marx & Engels - das Kommunistische Manifest (Auszüge) (1848) Das Christentum vor den Herausforderungen der Gegenwart. Die Zeichen der Zeit erkennen - Kirche in der Welt von heute. 1. Situation & Wahrnehmung der katholischen Kirche in einer globalisierten Welt.. 22 2. Ursachen der Kirchenkrise in der Westlichen Welt 22 3.1 Jugendkirche. 3.2 Kirchliche Basisgemeinden. 16 16 17 17 17 17 18 || 18 18 18 19 21 21 .22 22 22 ~ 22 23 24 24 25 26 26 26 ● ● ● Religion GK - Abitur Zusammenfassung Die Anfänger (II): Von der Beweguna um Jesus zu den Gemeinden des Christus 1. Der historische Jesus und der Christus des Glaubens 1.1 Steckbrief Jesus: geboren in Nazareth (→ Heimatort) im Jahr 7- 4 v. Chr. (Bethlehem, als theologisches Stilmittel) Eltern: Joseph & Maria → arme Herkunft, untere Schicht Beruf: Bauhandwerker, genau wie Joseph Nationalität: Jude Bildung: kann aramäisch, hebräisch, griechisch Geschwister: Jakobus, Joses, Judas, Simon & Schwestern Familienstand: ledig Kerygmatischer Christus (Biblisch) Rechte Hand Gottes & Sohn Gottes Erlöser Nach 3 Tagen auferstanden 24.12. in Jerusalem/ Bethlehem geboren (wurde 33 Jahre alt) Geboren im Jahr Null Wasser zu Wein Konnte über Wasser gehen 1.1.1 Umfeld Jesus: Geographisches Umfeld: Judäa & Galiläa hatten Probleme miteinander Statt zsm. Zu kämpfen, kämpfen sie gegeneinander Judäa: viel Wüste, Aber Tempel Galiläa: viel grün, fruchtbar, kein Tempel Religiöses/politisches Umfeld: Jesusbewegung (12 Jünger) Zimmermann, Jude Gekreuzigt Sohn von Maria & Josef Geburtsort Nazareth Geburtstag 4-9 v. Chr. Taufe durch Johannes Todestag: 07.April 30 nach Chr. Historischer Jesus (Historisch) Keine Jesusbewegung, weil die Römer das Land besaßen & die anderen unterdrückt haben haben ganzes religiöses, kulturelles Leben überwacht Entweihung des Tempels, weil Römer dabei waren Jesus versprach schönes Leben nach Tod Jesus, Sadduzäer, ... →Gegenströmung gegen Römer Ökonomisches Umfeld: Waren Pächter im eigenen Land Großes Wirtschaftswachstum Kein Christentum/ Jesusbewegung ohne Römer Viele reiche Römer, viele arme Juden → Aufbau negativer Energie Wirtschaftliche Gefahren, → Krankheiten, Missernten → Ängste Juden mussten zahlreiche Steuern zahlen 1 → Zur Zeit Jesu herrschte eine apokalyptische Endzeitstimmung (Weltuntergangsstimmung), hatte Glück → niederschlagende Leute → Jesus gab den Menschen Hoffnung & bekam Anhänger, die seinen Glauben weiterverbreiteten Was waren sie? Pharisäer: Schriftgelehrte, Sadduzäer: Ausschließliche Tempelpriester, Geltung der wohlhabende schriftlichen Tora, Oberschicht, wenig beliebt hohes Ansehen, Einfluss im Volk Essener: abgeschottet, lebten in der Wüste Zeloten: Gewaltbereite, religiöse Eiferer 1.1.2 Religiöse Gruppierung zur Zeit Jesu Wie interpretieren sie Worauf hoffen sie? die Tora? konservatives Pochen auf die buchstäbliche Auslegung Übernahme priesterlicher Reinheitsvorschriften in eigene Gemeinschaft, begrenzte Aktualisierung der schriftlichen Tora gemäß Veränderten Lebensbedingungen durch müdl. Auslegung rigorose Tora Frömmigkeit & strenge Religion: Betonung der kultischen Reinheit progressive Auslegung der Tora Ablehnung Glauben. an Auferstehung → nationalistischer Tempelstaat → Führung Priesteraristokratie Gestaltung aller Lebensbereiche nach dem Willen Gottes → Ablehnung apokalyptischen Naherwartung, Glaube an Auferstehung Erwarten des nahen Endgerichts und des Reiches Gottes; Distanz vom Jerusalemer Tempel nationalistischer freiheitlicher Staat Gottes (politischen Messias) Wie verhalten sie sich zu den Römern? Kollaboration mit Römern, um Israels Bestand & eigene Vorrechte zu wahren Ablehnung der römischen Fremdherrschaft, aber Verzicht auf Gewalt 2 breite Übereinstimmung, Ausnahme: Messias frage; das akute Erdenhandeln Gottes hat für Essener noch nicht begonnen militanter Kampf gegen Fremdherrschaft, sozialrevolutionäres Engagement Wie ist ihr Verständnis zu Jesus? Interesse an Ausschaltung Jesu wegen seiner Tempel- & Kulturkritik Ablehnung der römischen Fremdherrschaft, aber Verzicht auf Gewalt Jesus lehnt ab; Messias Vorstellung, Gewalt Das Mahl Jesu mit seinen Jüngern: dient als Abschied, erinnert an Auszug aus Ägypten, als Tradition (Passa) - kriegt durch Tod Jesu neuen Wert ,,Beweise" Der Existenz Jesu- Argumente: Tuch mit Mann drauf Turiner Grabtuch), welcher Jesus sein könnte Entdecken Blütenpollen, welche aus Jerusalem in der Zeit Jesu stammen STELLENWERT DES CHRISTUS BEI DEN HELLENISTEN: sind Christen, die weiter weg von Tempel gewohnt haben - eher Kleinasien (heute Türkei), später in Griechenland - nicht nah genug, um Judentum ausleben zu können, waren daher weniger gesetzestreu, sehr aufgeschlossen für neue Religion DIE BEDEUTUNG DES PAULUS: "Der Geringe", will neuen Glauben im ganzen römischen Reich erweitern, hat einen eigenen Tempel, "Das ewige Leben", wird verhaftet & nach Rom betrachtet - enthauptet DIE ZERSTÖRUNG DES JÜDISCHEN STAATES: Zerstörung des Tempels, überall Leichen Johannes 1.2 Jesus & Johannes der Täufer Umkehr-Begriff Bußprediger Seiner Meinung nach kommt man erst ins Reich Gottes, wenn man vorher Buße getan hat Strafendes Gottesbild Als Ausbilder von Jesu →Reich Gottes als Folge, Bedingung, um dem Gottesgericht zu entgehen Jesus Umkehr (Beichte) nicht als Bedingung, sondern als Frage Menschen ist Reich Gottes geschenkt, dass sie sich automatisch ethisch korrekt verhalten Glaubt an einen liebenden Vater → Korrektes Handeln muss nicht im Voraus verbracht werden, sondern ergibt sich automatisch 1.3 Der Jude Jesus und seine Bewegung entstanden nach dem Tode Jesu → Wandergruppe bestehend zunächst aus den Jüngern Jesu → Vorstellungen & Ideen Jesu wurden weitergetragen innerer Kreis: unmittelbare Anhänger Jesu → alle waren gleichberechtigt zunächst Jünger, immer mehr Menschen schlossen sich an Bedingungen: 1. Heimatlosigkeit 2. Familienlosigkeit → Jesusbewegung wird Ersatzfamilie 3. Besitzlosigkeit 4. Rechtlosigkeit äußeren Kreis: Menschen in den Dörfern/Städten, die den inneren Kreis mit Nosologie unterstützen → Männer & Frauen durften teilnehmen Phasen des Sterbens: 1. Phase: Nichtwahrhabenwollen → Diagnose falsch/fehlerhaft 2. Phase: Erkennen des Zustandes (zumindest kurz) → ungerechtes Gefühl, mit dem Schicksal hadern → zornig, aggressiv gegenüber Gesunden 3. Phase: Verhandeln mit dem Schicksal Versuch Aufschub des Todes zu erreichen 4. Phase: Depressive Phase → Verschlechterung des Gesundheitszustandes Trauer 5. Phase: Betroffene leisten keinen Widerstand mehr → Annahme des Schicksals mehr Ruhe 2. Das Reich Gottes leben - zum Befreien befreit 2.1 Das Reich Gottes 3 Jesu Leitwort Königsherrschaft Gottes ist schon angebrochen überreicht von der baldigen Zeitwende → jüdischer Apokalyptiker gesetzestreu, zum Teil freies Umgehen mit Vorschriften, beinahe revolutionäre Impulse (Verschärfung oder Relativierung der Gesetzte) Einsatz für seine Sache mit seinem Verhalten & Worten (Gemeinschaft für Ausgestoßene) → Weiterführung der Sündenmahle durch Anhänger Verlangte von seinen Anhängern seinem Verhalten zu folgen kurz nach Jesus Tod bilden sich kleine Gemeinden, die seine Worte sammeln, Geschichten von ihm erzählen & entwickeln Gebete & Bekenntnisformen Um 70 n.Chr. kann Markus auf solche kleinen Schriften zurückgreifen → bei seinen eigenen Darstellungen stützt er sich besonders auf die Leidensgeschichte Jesu → Verfasst als Erster ein Evangelium, dies ist in 3 Abschnitte gegliedert: Öffentliches Wirken Jesu in Galiläa, Wanderung, Leiden & Tod von Jesus in Jerusalem Lukas und Matthäus 10-20 Jahre später → überarbeiten das Markusevangelium → Kindheitslegenden 2.2 Die Entstehung der Evangelien altes Spruchgut aus einer Quelle → beides Verarbeiten die Quelle verschieden → Sonderüberlieferungen aus der Gemeinde zu denen er Kontakt hat Probleme bei der Überlieferung der Evangelien: lange Zeitspanne nach dem Tod Jesu bis zum ersten Evangelium Die Überlieferungen bis daher waren... ...nur mündlich, subjektiv & wenig detailliert ...Weitergabe mit sprachlichen & regionalen Unterschieden ...Inhaltliche Aspekte wurden mit der Zeit verschieden weitergegeben, jeder empfand etwas anders als wichtig/ unwichtig ...variierte Darstellung → Erzählabsicht ist verschieden Jesus Stellung zu Tora befolgt Tora nicht → lässt Raum für eigene Ansichten & Interpretationen Abgrenzung von Schriftgelehrten & Pharisäern durch die Betonung der besseren Gerechtigkeit fordert die Orientierung am Mitmenschen → Gottesliebe & Nächstenliebe Tora hat weiterhin bestand → kein Verzicht oder Aufhebung →Tora als Wegweisung Vergeltungsrecht # Jesus fordert Gewaltlosigkeit & die Versöhnung → Frieden stiften Talmud: Regelt das Verhalten des Täters gegenüber dem Opfer # Jesus: wendet sich an die Opfer & fordert Gewaltverzicht → Hoffnung auf die Einsicht des Täters über sein Fehlverhalten, Durchbrechen der Gewaltenspirale 2.3 Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinbera & der damit Verbundenen Aussage von Jesus über Gott Gott gibt jedem, was er nötig hat Gott gibt jedem, egal was er als Gegenleistung erbringt Gottesgerechtigkeit ist anders als die der Menschen, Bedürfnisgerechtigkeit # 4 Leistungsgerechtigkeit Gott tritt dann in das Leben, wenn die Menschen es am nötigsten haben, bzw. dann, wenn sie befürchten, dass es schon zu spät ist Es ist egal, wann man sich Gott zuwendet, er nimmt jeden auf → Es kann sich also jeder für das Himmelreich/Reich Gottes entscheiden, egal wann man mit dem Glauben anfängt → Man wird immer aufgenommen und darf teilnehmen Zachäus Wucher, eigene Bereicherung, Betrug Volk: 2.4 Wie ist es im Himmel? - Die Beschaffenheit des Reich Gottes versperren ihm die Sicht schließen ihn aus → Empörung ruft ihn zu sich Jesus will bewusst die Gemeinschaft mit Zachäus wandelt sich # verändert sein Verhalten Einsicht in sein Fehlverhalten Eigenes Fehlverhalten Reaktionen von außen Reaktion Jesu Folgen der Begegnung mit Jesu Ehebrecherin Der Charakter des Pilatus: Stellt das Volk vor die Wahl: Jesus oder Barbar freilassen? Hohenpriester & ältester überreden die Menge, den Barbaren freizulassen & Jesus hinrichten zu lassen Pilatus fragt, was er mit Jesus anstellen soll, wenn er den Barbaren freilässt → Menge fordert Jesus zu kreuzigen Pilatus will wissen was Jesus getan hat jedoch antwortet die Menge nicht Pilatus will nichts mit der Meinung der Menge zu tun haben Er verurteilt Jesus zum Tod & lässt den Barbaren frei Ehebruch, absichtliches Brechen des Treueschwurs → absichtliches Fehlverhalten Pharisäer wollen Härte fordern Durchsetzung der Gesetze Mose wollen ihre Steinigung keine Verurteilung Sie ändern ihr Verhalten durch: sein beispielhaftes Handeln & seine Güte und Barmherzigkeit, die ihnen zeigen, wie es im Reich Gottes ist → Pilatus erkennt Jesus Unschuld, überlässt jedoch dem Volk die Entscheidung um sein Gewissen ,,rein" zuhalten Menge lässt sich leicht manipulieren, keine eigene Meinung 5 Schutz, Nachsicht, Verzeihung Folgen für die Zukunft: Wer solches Verhalten erfahren hat, wird es in Zukunft auch selbst anwenden → So breitet sich das gute Wirken, also das Reich Gottes auf vermutlich Einsicht, kein erneutes Fehlverhalten 3. Leben über den Tod hinaus - Begegnungen, die lebendig machen 3.1 Der Tod Jesu: Pilatus hat große Geldmengen für den Bau einer Wasserleitung verwendet Volk demonstriert dagegen schickt als Juden verkleidete Soldaten ins Volk & lässt sie niederschlagen → viele Tote Volk ist eingeschüchtert → Volk kann seine Meinung vertreten aus Angst glauben sie jedoch vorgegebenes → →➜ Pilatus hat kein ,,reines" Gewissen Matthäus entlastet Pilatus dadurch, dass.... ...Pilatus nicht direkt die Entscheidung über Jesus Tod trifft, sondern dem Volk die Entscheidung überlässt ...Pilatus distanziert sich von der Meinung des Volks durch das ,,Reinwaschen" der Hände ...Pilatus nichts mit der Entscheidung zu tun haben will Matthäus belastet Pilatus dadurch, dass.... ...Pilatus im Endeffekt Jesus doch zum Tod verurteilt Strategie → Pilatus sagt aktiv, dass er nichts mit der Verurteilung zu tun haben will → passiv entscheidet er jedoch trotzdem, dass Jesus gekreuzigt wird Wer wird gerettet? Was wird ihnen in Aussicht gestellt? Wer darf auf eine Auferstehung/ Auferweckung hoffen? 3.2 Auferstehungsvorstellungen im Alten Testament Dan 12.1-3 Das Ganze Volk Volk wird das ewige Leben versprochen, evtl. sogar ein schöneres Leben mit allem was man sich wünscht (Auferstehung aus dem Tod) Verständnisvolle Menschen, deren Leben vllt. besser wird Man bekommt entweder ewiges Leben oder ewige Abscheu Ez 37, 1-14 → individuelle Erklärung z.B. Das ganze Volk Israels Ein verstorbener Herr Menschen werden lebendig/ leben bekommen ihren Geist zurück Schätzen Gott viel mehr, bzw. erkennen erst wer er wirklich ist Jeder, bei dem die Hoffnung so gut die verloren ist Der Herr ist Tod, sprich eigentlich nichts mehr zu retten Erklärung für ein Leben nach dem Tod Handeln nach Gottes Willen und Gesetzten laube an Himmel und Hölle Erlösung durch Gott & ein Leben im Paradis → Sinn des Lebens keine Angst vor dem Tod Folgen wenn es keine Hoffnung auf Auferstehung gäbe: Hoffnungslosigkeit Makk 7,1-14 7 Brüder Ihre Mutter fehlendes Durchhaltevermögen es werden keine guten Taten vollbracht (gute Taten # Auferstehung) bei Toten durch Völkermode oder Unfällen hat die Familie keine Hoffnung Wer war Paulus? kein direkter Gefolgsmann Jesus predigte im gesamten Mittelmeerraum 3.3 Überlieferung des Auferstehungsgedanken - Gedanke nach Jesu Tod Paulus über den Tod Jesus ,,Es ist der Grund, auf dem ihr steht" Handeln nach Gottes Gesetzten, obwohl ihr Leben auf dem Spiel steht, Jeder der Gottes Gesetze befolgt Er musste sterben, damit die Menschen an eine Auferstehung glauben → Er zeigt, dass es nach dem Tod weiter geht 6 3.3.1 Bedeutungsebenen der Auferstehung und die Bedeutung von Ostern O Auferstehung in politischer Dimension: Unterdrückung dunkelhäutige Gruppen von den hellhäutigen Menschen → Gegenseitiges wehren (Auferstehung), neue Lebensqualität 0 Psychologische Auferstehung: Menschen machen oft Erfahrungen, die sie prägen → Bewusstere Lebensweise (Person hat durch das schlimme Ereignis ihren eigenen Willen zum Leben wiedergefunden & ist nun ein anderer Mensch als zuvor → Er ist auferstanden) 0 Sozialpsychologische Auferstehung: Kindermisshandlung → keine Wertschätzung, geliebt zu werden → Kommen diese Kinder z.B. in eine neue Familie, in der sie besser behandelt werden, → Auferstehung, da sie nun wahre Liebe, Zuneigung & Wertschätzung erfahren → neues Selbstbewusstsein 0 Kulturgeschichtliche Auferstehung: Menschen, die in der Vergangenheit zu ihren Lebzeiten vorbildliche Taten vollbracht haben, werden nun in der Gegenwart geehrt → Auferstehung, da in der Gegenwart nach ihrem Vorbild gehandelt wird Man muss nicht sterben, um aufzuerstehen Intention der Kyniker ein ewiges Leben Hoffnung auf die Medizin, dass sie ihnen ewiges Leben ermöglicht Hoffnung auf Heilung von bisher unheilbaren Krankheiten in der Zukunft Den Körper vor dem Zerfall schützen Auch Verwandte lassen sich einfrieren & man kann sich in der Zukunft wiedersehen Im Alten Testament hatte man die Vorstellung, dass bei der Auferstehung der toten Körper wieder zum Leben erweckt wird. Das heißt, dass sich nochmal um die Knochen Fleisch gebildet hat usw. Im Neuen Testament hat man die Vorstellung, dass die Auferstehung sich auf den Geist bezieht. 4. Kalt ist die Hoffnung Gegenargumente gegen Chronik mögliche Risiken des Einfrierens, z.B. ob man noch aktiv sein kann, das Gehirn nutzen kann Ungewissheit bzgl. der Möglichkeit sich wieder auftauen & wiederbeleben zu lassen Man kann sich auch in der Zukunft mit (neuen) Krankheiten infizieren Gefühl des Fremdseins in der ,,neuen" Welt, Gefühl des Verloren seins Ungewissheit bzgl. evtl. Langzeitschäden nach dem Auftauen z.B. am Gehirn Wenn Gott gewollt hätte, dass wir ewig leben, dann hätte er uns von Anfang an unsterblich gemacht Fehlender Einfluss auf die Geschehnisse der Welt während des Einfrierens 5. Unsterblichkeit PRO Keine Angst vor dem Tod Mehr Zeit, um Erfahrungen zu sammeln Erlebt Evolution & Entwicklung der Zeit mit KONTRA 7 Sind Kyniker gläubig? Glauben an Wissenschaft: die Chronik, also ja! Es gibt gläubige & ungläubige Wissenschaftler, im Sinne von ,,religiös", die sich an Gottes Gesetze & Gebote halten" & mit der Schöpfung bewusst & sorgsam umgehen Auferstehungsglaube - sie glauben also an ihre Forschung, die ihnen neues Leben verspricht Langeweile Motivation für bewusstes, zielgerichtetes Leben Kein Erleben des Lebens nach dem Tod Freunde, Familie würden irgendwann sterben, man wäre dann allein Reinkarnationslehre Mensch hat kein Körper, sondern Seele, die nicht an dem Körper gebunden ist nach dem Tod verlässt die Seele den Körper & befindet sich in der Astralwelt Seele hält sich hier nur kurz auf, bis sie einen neuen menschlichen Körper annimmt ➜ Ziel: Gottesverwirklichung (erst nach vielen Leben & vielen Erfahrungen/ Bemühungen möglich) Apokalyptische Extreme Glaube an den baldigen Untergang der Menschheit Mensch haben oft Angst vor dem eigenen Tod oder dem einer geliebten Person → können sich nicht vorstellen, dass die Welt ohne sie oder den geliebten Menschen existiert Nahtod-Erfahrung Bewusstsein (Seele) löst sich vom Körper → der Mensch ist tot (Menschen sehen von ,,oben" ihre eigene Wiederbelebung Nahtoderfahrungen sind individuell & vielfältig & kommen bei 5% der Bevölkerung vor Menschen sind sich darüber bewusst, was mit ihnen passiert & haben eine Art Offenbarung mit bleibender Einsicht 5.1 Alternative Vorstellungen des Jenseits Zwischen Aufbrüchen und Widersprüchen: die Welt des Hochmittelalters 1. Der Eine Gott in drei Personen - die Entstehung der Trinität Begriff: Der Gnadenstuhl Die Trinität des Psalms Die trinitarische Trinität Der Paternitas-Typus Die Compassio des Vaters 1.1 Darstellung der Trinität Beschreibung: Gottvater meist stehend (manchmal sitzend) hält gekreuzigten Jesus am Kreuz zwischen seinen Knien heiliger Geist als Taube kann an unterschiedlichen Stellen platziert sein Gott Vater und so auf einem Thron sitzend heiliger Geist als Taube zwischen ihnen alle 3 Personen in menschlicher Gestalt nebeneinander können identisch dargestellt sein oder sich durch ihre Attribute/Alter unterscheiden Personen können sich unterhalten → bilden vereinte Gruppe manchmal stehen sie hinter einem Tisch durch Vers das Johannesprologs in inspiriert der Vater sitzt und trägt Emmanuel auf seinem ,,Schoß"/auf seiner Brust/auf seinen Knien Vater trägt dem vom Kreuz abgenommen Christus entweder unter den Achseln oder hat ihn auf den Knien kam im Laufe der zweiten Hälfte des 15. Jahrhundert auf Dreieinigkeit → alle Personen sind fast gleich bspw. Trinitarische Trinität Dreifaltigkeit → alle Personen sind unterschiedlich dargestellt bspw. Gnadenstuhl Farbbedeutung: Grün Hoffnung Gold Gottheit Rot/lila = königliche Farbe 8 Weiß = Unschuld Schwarz Trauer Blau = Himmel, Herrlichkeit Gottes Gott über uns Gott der Menschen anspricht & sich von ihnen ansprechen lässt Personaler Gott/ wacht von oben Gott in uns Wegweiser, hilft 1.2 Trinitarische Gottesvorstellung (Christen) Gott über uns Beschützer, wacht Liebe: Wasser: Der Vater Liebe Geliebter Liebender Wasser ist nicht Gott mit uns Begleiter, stärkt Flüssig Fest gasförmig ist ist nicht Gott S Der Heilige Geist ist Gott mit uns Angebot Gottes an jeden Menschen, sich auf die Gemeinschaft mit ihm einzulassen Fühlt Schmerz der Menschen & kann sich in sie hinein versetzten 1.3 Der Drei-Eine Gott Personen Wesen Aggregatzustand } Perichorese Personen Der Sohn ist nicht Wesen/Perichorese Wesen: Gott Person: Vater, Sohn & Geist → Sie sind dasselbe, aber nicht dieselben, sondern 3 göttliche Wirklichkeiten Perichorese: Wechselwirkung aller drei → Drei-eine Gott ist ein Wesen in drei Personen ➜Dreiheit: eine Einheit bei drei-eine Gott Analogie: 9 Gott in uns Nicht persönlich In einem drin → sieht man nicht, ist aber immer da & uns am nächsten Gott über uns Gott in uns Gott mit uns (Mono-)Theismus Verbindung zu Gott & Welt Gott als Schöpfer & Lehrer der Welt Monotheismus Glaube an einen einzigen Gott, der die Existenz anderer Götter ausschließt ● Deismus Gott hat die Welt geschaffen, aber übt keinen Einfluss mehr auf sie auf Polytheismus Glaube an eine Vielzahl von Gottheiten 1.4 Mittelalter: Gottgewollte Ordnung: Staat (Kaiser, König...) hat Einhaltung der göttlichen Ordnung zu sichern Ständegesellschaft wird theologisch legitimiert → Frauen kommen in dieser Ständegesellschaft gar nicht vor Katechismus (gedruckte Fassung der kirchlichen Lehre) von 1003 lehrt, göttlichen Einsetzung der kirchlichen Hierarchie Klerus & Laien sind in Kirche getrennt Lesen der Bibel: Im Mittelalter wurde fast nicht in der Bibel gelesen, weil ... →...die meisten Menschen nicht lesen konnten →...es nicht viele Ausgaben der Bibel gab (musste noch übersetzt werden) →...es den Menschen der niedrigen Stände verboten war Viele Bibelstellen wurden nicht vorgelesen, da die Inhalte konträr zu dem mittelalterlichen Denken der Kirche waren Philosophische Begründung: Augustinus (354-430) Thomas von Aquin (1225-1274) Scholastik (Schulwissenschaft des lat. Mittelalters). Versuch, mit Hilfe der Terminologie & der Methoden der griechischen Philosophie (v.a. des Aristoteles) die christlichen Glaubenswahrheiten zugleich als Vernunftwahrheiten nachzuweisen 10 CHARAKTERISTISCHE DENKWEISEN: ANALOGIA ENTIS: Ähnlichkeit, Entsprechung allen Seins; irdische Ordnung ist Spiegelbild der kosmischen Ordnung ORDOGEDANKE: Annahme einer allumfassenden, gottgewollten Ordnung in allen Daseinsbereichen, die kosmische & irdische Ordnung sind göttlichen Ursprungs HIERARCHISCHER AUFBAU DES SEINS: Gestufter, heiliger Aufbau, heilige Ordnung KIRCHE als Verteidigerin der christlich - scholastischen Philosophie & des aristotelischen Weltbildes a) zur Erhaltung des Glaubens (scheinbare Übereinstimmung mit dem biblischen Weltbild) b) zur Erhaltung der irdischen, gottgewollten (sozialen) Ordnung Entstehung der Ketzerbewegung in Südfrankreich Religiose Einfüsse Bibelektüre (zB.MK 10.1 Sehnsucht nach 2.17 www der vita apostolica Armut Wanderpredigt Manichismus (Qual smul Ablehnung von Priesterweihe Ärger mit der Kirche Parfaits coder Kirche • Verweichung Machtstreben Kauflichkeit von Amer Dualismus (Körper/Geist) Asketische Lebensweise Besonderes Aussehen Enduro Ablehnung der Kirche als Institution Bündnis von Kirche und französischem König gegen Katharerbewegung und provencalischen Adel Katharer Politische Faktoren Kampf der provencalischen Feudalherren gegen zentralistische Bestrebungen der französischen Krone Verbindung mit sekdierenschen Gruppen Arger mit der französischen Krone Reinheit ,,Normale" Gläubige Leben ohne Einschränkungen müssen im Moment des Todes beten Werden von den Parfaits (stellvertretend) mit gerechtfertigt Reaktionen auf die religiöse Bewegung im Mittelalter Franzosische Krone Wunder Kampf mit Waffengewat Unterdrückung 1209 Albigenserkreuzzug 2...Duldet keine Spaltungen unter Euch" - Wie viel Vielfalt verträgt die Einheit? Ausrottung der Ketzer durch . Staat . Wissenschaft 11 Inquisition Petrus Peter Gründliche theologische Ausbildung des Klerus Kirche Imitation der Methode vita apostolica Wanderpredigr Armut Gründung des Dominikanerordens Waldenser Laien begannen unter anderem das Stundengebet der Mönche selbst zu beten → eigenständige Gottsuche des Standes Waldes Valdes friedliche Konkurrenz Gewähren lassen Rückgewinnung vieler Ketzer 2.1 Hochmittelalter 1050-1300 Laienfrömmigkeit Viele Menschen wollten für ihre Religion Leben, indem sie sich einer Ordensregel unterstellten, z.B. durch Eintritt in ein kontemplatives Kloster der Benediktiner, Kartäuser, ... Beginen & Begnaden = Laien, meist Frauen, die ein frommes Leben in Armut ohne Familie führen, wollten 1215 Innozenz genehmigt die Regeln des Franziskanerordens (OFM) Vita apostolica Protestantische Kirche, die gegenwärtig noch in Italien und einigen Ländern verbreitet sind Ursprünglich als Gemeinschaft der Laien Unmittelbares Eingreifen der Überwelt ins menschliche Leben ereignet sich täglich auf vielerlei Weise Mittelalter zeigt auch erste Ansätze diese Überzeugung in bestimmten Bereichen in Frage zu stellen Konflikte Individualismus & eigenständiges Denken im Bereich Religion im frühen Mittelalter nur gelegentlich Einzelpersonen die von den Dogmen (feststehende Definition) der Catholica abwischen nach der Jahrtausendwende: Sekten (größere & kleinere Gruppen von Abweichlern) vor allem Südfrankreich & Norditalien: Katholische Kirche schon sehr von katharischen Kirchen verdrängt → Kreuzzug, um Herrschaft dort wieder zu gewinnen 0 0 O Wichtig: Verehrung der Mutter Jesu, Maria berühmte Marienfenster von Charles, wo ihr Schleier als Reliquie verehrt wurde= Inbegriff der halb menschlich, halb göttlich gedachten Mutter Christi sie war unter allen Heiligen die wichtigste & für alle Sorgen und Nöte zuständig Gelebte Religion Religiosität nicht rein christlich → Juden, Ketzer, Schismatiker (Schisma-Glaubensspaltung) Viele gute Katholiken glauben & praktizieren vieles was weder in der Bibel noch von den Geistlichen gelehrt wurde Man lebte nicht nur nach der verordneten Religion, sondern auch nach Vorstellungen & Bräuchen (Anfänge in der vorchristlichen Epoche oder im Mittelalter als neuer Aberglaube entstanden) Wann galt man als Häretiker? Falschlehre erwiesen Heilige Pertinacia, die Beharrlichkeit/Hartnäckigkeit, mit der der Irrtum oder die Abweichung gegen alle Einreden & Ermahnungen der Kirche verteidigt & festgehalten wird Worauf bezieht sich die Kritik der Häretiker? Dogmatische Lehren, Jesu Gottessohnschaft, Trinität Rechte Lebensform der Kirche wie der einzelnen Christen Wer war für die Klärung der Häresie zuständig? 1.1 Häresie im Mittelalter Beurteilung der Rechtgläubigkeit oblag zuständigem Bischof bzw. der Metropolitan Synode (den jeweils aus der Kirchenprovinz versammelten Bischöfen) Fragen von gesamtkirchlichem Belang gingen an das gesamtkirchliche Ökumenische Konzil Der Beschuldigte musste den Irrtümern abschwören demonstrativ im öffentlichen Gottesdienst der Kathedrale bei Anwesenheit von Klerus und Volk Vergleichsaspekt Unter der Herrschaft der Vernunft: der Wea in die Moderne 1. Die Krise des Gottesalaubens- Bestreitung und ..Tod" Gottes 1.1 Neuzeit die Epoche im Überblick Die Neuzeit ist einem gängigen Periodisierungsschema zufolge nach Altertum & Mittelalter die dritte der historischen Großepochen & reicht bis in die Gegenwart Technik Weltbild 1.1.1 Unterschiede zwischen Mittelalter & Neuzeit Mittelalter Manueller Druck (in Klöstern) Von Kirche & Glauben beherrscht Kenntnis der Welt Konflikte: Europa, Nordamerika, Teile Asien 12 Neuzeit Erfindung Buchdruck (ca. 1450) Von Wissenschaft, Kunst & Literatur beherrscht Ideal → umfasst gebildeter Mensch, der Leben vernünftig gestaltet Eroberung Kolonialreiche Entdeckung weiterer Konflikte Wirtschaft Feudalismus, Agrarwirtschaft Frühkapitalistische Produktions- & Kirche/Religion Kirche & Religion Einheit des Christentums Humanismus: Staat Personenverbandsstaat Renaissance: Geisteshaltung/Einstellung, bei der man die Würde jedes einzelnen achtet Kulturepoche Wiedergeburt Zuwendung der Natur Anpassung an Antike Mensch im Zentrum Weltbilder: (Monarchie) Biografie 1545-1642 1.1.2 Humanismus & Renaissance (15./16. Jahrhundert) Entdeckte 4 große Jupitermonde ANT Naturwissenschaftler, Mathematiker, Erfinder, Forscher → Universalgelehrter Vertriebsformen → Auflösung feudalistische Gesellschaft, Beginn Güterwirtschaft Reiche Eltern → gute Bildung Umbruch durch Reformation, konfessionelle Spaltung → Glaubenskämpfe Anbahnung Absolutismus Humanismus und Renaissance (15/16 Jahrhundert) Gelehrte Der neue Mensch Pico dela Mirandola Erasmus von Rotterdam allseitige Bildung (uomo universale) Leben für das Diesseits Leistung, Reichtum Handeln als freies Individuum Suche nach Harmonie zwischen Mensch und Natur Aufschwung der Naturwissenschaften Beobachten, Messen, Experimentieren Mittelalter Leben des Menschen für das Jenseits Leben in fester Ord- nung von Gott be. stimmt (Stande, Zünfte Kunsti keine individuellen Züge bei der Darstel lung des Menschen (Mensch als Typl, Vernachlässigung der Natur veligiöse Themen Makrokosmos → Verhältnis Erde/Sonne, Planeten & Erfindung Fernrohr Mikrokosmos → Entdeckung Bakterien/Mikroskop Humanismus -Entfaltung des Menschen Renaissance -Wiedergeburt der Antike 1.2 Geistige Strömungen & Wissenschaften zwischen Humanismus und Aufklärung Schwierigkeit bei Erkenntnis der Menschen: Wissbegierde wurde als Alst angesehen Wissenschaftliche Entdeckungen: 13 Zentren Florenz Rom Venedig Mazene Medici Visconti Sforza Künstler Raffael Leonardo da Vinci Michelangelo Galileo Galilei: Bildhauerkunst (Plastik) naturgetreue Körper • Akt antike und christliche Themen Heliozentrisches Weltbild: Erde als Mittelpunkt der Planeten, Physikalisches Weltbild Geozentrisches Weltbild: Sonne als ruhendes Zentrum des Universums, kopernikanisches Weltbild chitektur) Harmonie der Bauele mente nach strenge mathematischem Maß Symmetr Goldener Schnitt, waagrechte Linien Kirchen mit Kuppeln • Palaste Malerei ●Portmit Perspektive Akt Licht und Schatten Natur, Landschaft antike und christliche Themen ---------------------- Ausstrahlen der italienischen Renaissance auf Europa: Kuppelbauten als technische Meisterwerks Kunst als Ausdruck der Freude am Leben an der Natur Kunst zum Ruhme der F r Fürsten Inquisitionsprozesse: 1612: erste Predigten gegen ihn, erste Denunziation bei Inquisition 1616: Verurteilung der Lehre des Kopernikus als ,,ketzerisch", Ermahnung: seine Lehre widerspricht der Heiligen Schrift & Auslegung der Theologen 1632: Erscheinung Hauptwerk: ,,Dialog über die beiden hauptsächlichen Welt Systeme" 1633: muss sich vor Inquisitionsgericht verantworten, wird zum Widerruf gezwungen, Verurteilung zu lebenslangem Hausarrest NEUNEW-F Dominanzmodell Naw Zitat 1.3 Deutungsmodell im Verhältnis von Glauben und Naturwissenschaft Spaltenmodell Wahrheit Wahrheit Religion Beide beanspruchen die Deutungswahrheit über die absolute Wahrheit Grundsätze/ Prinzipien NaW Naturbeobachtung, Naturgesetze Objektive Wahrheit Subjektive Wahrheit Jeder akzeptiert den anderen Bereich in seiner Existenz Moses Mendelssohn ,,Bestimmung des Menschen als Maß & Ziel aller unserer Bestrebungen & Bemühungen" 1.4 Was ist Aufklärung? 1.4.1 Begriffsbestimmung und Hintergründe Bildungsfähigkeit, Kultur, Diesseitsorientierung, Modifikation, Anthropozentrisch Religion Glaubensüberzeug ung, Jenseits, Ethik Immanuel Kant ,,Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit", ,,Sapere aude" Selbstdenken, Kritik, Freiheit, Vernunft Errungenschaften der Aufklärung Selbstentdeckung des Menschen/ Entdeckung seiner in ihm schlummernden Kräfte Entdeckung Kopernikus (Umlauf Planeten um Sonne) Mensch als universaler Bezugspunkt der Welt Säkularisierung Nutzung eigener Verstand ohne Leistung durch andere Menschen 14 Komplementärmodell Naw (Fakten, Erkenntnisse) 1.4.2 Heiz Zahrnt: Größe und Elend der Aufklärung Eine Wahrheit des Menschen Religion Wie gehe ich mit Fakten um? (Ethik) Gibt es noch Dinge darüber hinaus? (Transparenz) Gotthold Ephraim Lessing ,,aufrichtige Mühe [...] hinter die Wahrheit zu kommen" Toleranz, Hinterfragen, Denkprinzip, Nachforschungen, Glaubensfreiheit, Forschungsbereitschaft Grenzen der Aufklärung Besitzergreifung der Welt durch Menschen. Welt Welt des Meschens ,,menschliche Welt" Mensch wird mit Folgen seiner Handlung konfrontiert Mensch darf nicht mehr alles tun, was er kann Optimismus des Menschen Säkularisierung Übergang der Verantwortung für Wissenschaft, Politik, Kultur, Erziehung der Kirche & Theologie In Verfügung des Menschen 1.4.3 Hans Küng: Wende zum Menschen Der moderne Mensch ist.,mündig durch: Emanzipation Selbstbestimmung des Menschen gegenüber blind geglaubter Autorität & nicht legitimer Herrschaft Freiheit Weltbildänderung Aufhebung des ,,geozentrischen" Weltbildes Mensch als Mittelpunkt der Humanwelt Abkehr von der „Überwelt" → Konsequenz: weltliche Bereiche sind der Vorherrschaft von Religion & Kirche entzogen 2000 Jahre Christentum - Altar der Vernunft Vernunftherrschaft Vernunftsteuerung der Entscheidungen & Gestaltung des Menschen Französische Revolution 1789 Der dritte Stand: Arme Menschen, Missernten, Elend, viele Abgaben Aufklärer im Bürgertum: stellten die Kirche in Frage, glaubten an Herrschaft der Vernunft, Bürgertum las Schriften der Aufklärer Der Lebensstil der Adligen & Königsfamilien: Luxus, Kunstschätze (Versailles), stellt 1% der Bevölkerung dar, nehmen die finanzielle Krise/das Elend nicht wahr Bedeutendstes Dokument der französischen Revolution: Erklärung der Menschenrechte Farben der französischen Revolution: blau (Flagge von Paris), weiß (König → eingeengt), rot (Flagge von Paris) oder Farben für die drei Schlagwörter Staatsverständnis für das die Menschen kämpften: liberté, l'égalité, fraternité Neuerungen des 18. Jh.: kirchliche Aufgaben werden vom Staat übernommen (Taufe, Hochzeit, ...), Scheidung vor Gesetzt wird möglich, Priester dürfen heiraten 15 Entchristianisierung: Sonntagsmessen wurden verboten, Kirchen werden geschlossen, Friedhöfe gesperrt, Mord als Strafe für Kleriker Verhältnis zwischen Kirche & Staat gegen Ende des 18./Anfang des 19. Jh.: Napoleon kommt durch den Papst an die Macht, Konkordat als Einigung, Trennung von Kirche & Staat, christliche Religion wurde anerkannt 2. Ludwig Feuerbach- ein Religionskritiker der Aufklärung 2.1 Biographisches 1804-1872 Deutscher Philosoph und Anthropogene Entstammt einer Gelehrten Familie Übt einen bedeutenden, direkten Einfluss auf die Herausbildung der Marxschen Philosophie aus Glück Leid Funktion: Gott Summe aller menschlichen Sehnsüchte: absolutes, vollkommenes Wesen Unsterblichkeit Vollkommenheit Heiligkeit/ Selbstvertrauen Allmacht Seligkeit ↑ Kapten Tod Überbau 2.2 Die Projektionstheorie von Feuerbach Basis Religion verhindert Zuwendung zum Menschen & zur Welt Mensch gelangt nie zur Selbstverwirklichung In der Auseinandersetzung mit Gott beschäftigt sich der Mensch mit sich selbst, in den Gott zugesprochenen Attributen, verehrt Mensch sich selbst Forderungen: Projektion menschlicher Theologie muss zur Anthropologie werden → Gott muss abgeschafft werden Mensch muss des Menschen höchstes Wesen sein 3.1 Maximus: eine von Marx und Engels im 19. Jahrhundert begründete Gesellschaftslehre, deren Ziel es ist, durch revolutionäre Umgestaltung eine klassenlose Gesellschaft (anstelle einer Klassengesellschaft) zu schaffen Begrenzung Sündhaftigkeit Selbstzweifel Ohnmacht Mensch = defizitäres Wesen (Gefühl von Begrenztheit) Sehnsüchte Herrschafts- politisch/juristischer Überbau (Staat) geistig /kultureller Überbau (Kultur, Religion Philosophie Gesellschaftliche Verhältnisse: Eigentumsverhältnisse Produktivverhältnisse Produktivkräfte wissenschaftliches Technische Nutzung Produktionsweise 16 Kapitalisten Gesellschaftliche Situation im 19 Jhd. verkehrte Well wirtschaft Ausbeutung in der Klassengesellschaft herrschende Kasse Besitzer der Pro- duktionsmittel ado Akkumulation des Kapitals • Konzentration Entfremdung, betrifft beide Lager 2 Klassen Gesellschaft Proletariat pbschwächung RELIGION OPIUM DES VOLKES Beichlemme Blend bege Salg Ausdruck des wirklichen Elends = unterdrückte Klasse = Lohnarbeit Toleranz gegen Protest gegen wärtiger Elend stande des diesseitigen Elends Forderung Egoismus • Verelendung • Entfremdung Hoffnung auf vos- Konzentration auf Engagement für kommenes Jenseits Jenseits Hifsbedürftige im macht unzulangs Verschleierung best. Rahmen ches Diesseits ver- gessen des Forderung von Karl Marx Aufhebung des usonischen Glücks Enttäuschung der Menschen REVOLUTION Jone Zustellung KLASSENLOSE GESELLSCHAFT! wirkliches Glück →>Religion verschwindet aus dem Leben O ...Selbstbewusstsein & Selbstgefühl des Menschen ...allgemeine Theorie dieser Welt O 0 Verwirklichung des menschlichen Wesens → keine wahre Wirklichkeit ... Opium des Volkes → Betäubung des allgemeinen Zustandes 0 0 ... ... Ausdruck des wirklichen Elends, Protestation gegen wirkliche Ebene 3.2 Religionskritik: ..Opium des Volkes" Karl Marx: Religion ist... Wirkung Religion auf Menschen Mensch macht Religion Religion ist abstrakt → Mensch nicht Illusorisches Glück nichts Ersetzung von Theologie durch... Sicht des Menschen Ursachen von Religion Religiöse Entfremdung Will die Übel beseitigen & kann es nicht schwacher Gott Feuerbach Anthologie (Theorie) Mensch: Individuum Mensch als Einzelner Sehnsucht des Menschen → Mensch macht Religion Selbstentfremdung als Resultat der Projektion Konsequenzen der Abschaffung Gottes, damit Mensch Religionskritik sich selbst das höchste Wesen ist 3.3 Vergleich Religionskritik Feuerbach und Marx Gott kann es, aber will es nicht Biografie: missgünstiger Gott (egoistisch, herzlos) Ziele Religionskritik Kritik an Religion ist dazu da, die metaphorische Kette abzuwerfen Religionskritik = enttäuschend für Menschen → damit die denken & handeln Braucht eine Revolution, dass es wirkliches Glück gibt ohne Religion 17 4. ..Wie kann Gott das zulassen?" - Theodizee als Herausforderung 4.1 Theodizee Problem in Religiones geschichtlicher Sicht Epikur (341- ca. 270 v. chr.) Woher kommen die Übel und warum nimmt Gott sie nicht weg? 1818-1883 Jüdischer Herkunft Studierte Rechtswissenschaften Kritiker des Kapitalismus & der Religion Gott will es nicht & kann es nicht Mensch: Teil des Kollektivs Mensch als Teil der Gemeinschaft gesellschaftliche Situation → Mensch/Gesellschaft macht Religion Selbstentfremdung führt zur Projektion eines Idealen Reiches Umkehrung der sozialen & politischen Verhältnisse, damit Gott überflüssig wird schwacher und missgünstiger Gott widerspricht dem monotheistischen Gottes fällt mit einem persönlichen, allmächtigen, allwissenden & all Göttingen Gottesbild Marx Sozialkritik (Prinzip) Gott will es & kann es Warum? ist nicht geklärt entspricht der Macht Gottes Die Krise des Gottesalaubens - Bestreituna und Tod Gottes 4.2 Leibniz- Leben in der besten aller möglichen Welten Notwendigkeit des Übels: Mangel an Aufmerksamkeit vermindert Güte, die wir geben Man kann sich nur an den schönen Dingen erfreuen, wenn es Leid gibt Rolle des Menschen bei Verursachung des Übels: Menschen wurden als unvollkommenes Wesen erschaffen, wenn er Vollkommen wäre, dann wäre er ,,gottgleich" ,,Wie kann Gott das zulassen?" - Theodizee als Herausforderung Ein Antwortversuch von Leibniz Auswahl der besten Welt aufgrund der Vollkommenheit Gottes Beeinflussung der Welt nicht möglich, da alles im Voraus geplant wurde → Leibniz hält trotz Leid auf der Erde an positiven Gottesbild fest. 4.3 Das Theodizee Problem: Traditionelle religiöse Erklärungen & deren Kritik Klassische Erklärung für vorhandenes Leid Gibt Leid, dass nicht in Kategorie eingeteilt werden kann Gott ist gut & allmächtig & lässt jedem zukommen, was ihm gebührt; wer sich an Gottes Weisung hält wird empfängt Lohn & wer dagegen verstößt: ,,nachdrücklich zur Ordnung gerufen Vergeltung für Fehltritte Leid als Prüfung führen und lenken = Erziehungsaufgabe Kritik an vorgeschlagenen Lösungen Bestrafung von Kindern, weil Eltern etwas falsch gemacht haben Buddhismus Notwendigkeit von Übel, damit Mensch Glück schätzt Kein personaler Gott Göttliche im Menschen → Warum gibt es dieses Problem nur im Christentum? → Abgrenzung von Judentum, Hinduismus, Buddhismus Problem: Existenz eines einzigartigen, personalen, allwissenden & allmächtigen Gotts → monotheistische Weltregion Mensch Gott Mensch gut & böse → Leid Mensch kann Karma (Schicksal) durch Taten beeinflussen Verursachung des Übels durch Unvollkommenheit und Freiheit des Menschen Hinduismus Polytheistische Religion = mehrere Götter → verantwortlich für Leid Shiva Zerstörung Brahma Schöpfung 18 Vishnu Erhaltung →stehen in Konkurrenz zueinander Christentum = liebender Vater, monotheistischer Jesus Judentum Auch monotheistisch, aber sehen Gott als strafende Richter Gottesbild von Wiesel: bezeichnet Gott als schwach ,,wenn die Menschen etwas falsches tun werden sie bestraft, Gott wird weiter angebetet, obwohl er Leid zulässt" ist kein Atheist →→sagt nur, dass er selbst nicht mehr zu Gott betet Vermutung darüber warum die Menschen in Ausschwitz weiter an Gott Glauben Hoffnung, dass Gott sie da rausholt Glaube, an Leben nach dem Tod → Tod besser, als jetziges Leben war die letzte Hoffnung →→ konnten nichts anderes unternehmen → Klammern sich an Gott / gibt ihnen Halt Metaphysik: Lehre, die das hinter der sinnlich erfahrbaren, natürlichen Welt liegende, die letzten Gründe & Zusammenhänge des Seins behandelt 4.4 Wo war Gott in Ausschwitz? - Elie Wiesel Rene Descartes Philosophie der Neuzeit - von Descartes bis Kant ❖ Prinzip: Cogito ergo sum (,,Ich denke, also bin ich") → Erklärung: - Ziel: Verstoß zur letzten Gewissheit über sich & die Welt Regel: ,,nichts für wahr halten, was sich nicht klar & deutlich erkennen lässt → Zweifel an allen Kushner Begebenheiten Feststellung, dass etwas existieren muss, woran auf keinen Fall gezweifelt werden kann = unbezweifelbare Gewissheit: Cogito ergo sum verhasst Leid, kann es aber nicht verhindern keine Ursache des Bösen gibt Kraft und Ausdauer, um mit allem fertig zu werden gibt Kraft in der Zeit des Leidens Funktion des Leidens laut Kushners: Steckbrief: Gott hat Grenzen →Naturgesetze, menschliche Natur, menschliche Freiheit - keine Verantwortung für Leid →Krankheiten, Unfälle, Naturkatastrophen Lebte von 1566-1650 Naturwissenschaftler, Mathematiker & Philosoph Glaubt an Gott, obwohl er an fast allem anderen gezweifelt hat Entwicklung folgender Methode: Nur das als richtig akzeptieren, was durch eine schrittweise & lückenlose Beweisführung bewiesen werden 19 kann Leben anderer retten das eigene Leben zur Rettung anderer aufs Spiel setzen - Gemeinde aufbauen Lebensstil ändern Wilhelm Weischedel: Descartes` Weg zur Selbstgewissheit ,,Ich denke also bin ich. Ich Zweifel also bin ich. Ich werde getäuscht also bin ich" → Faktum der eigenen Existenz als ursprüngliche Gewissheit Methodisches Vorgehen: Sicheres Fundament/ Basis schaffen: Mathematik → um Fundament zu schaffen, muss jede Gewissheit angezweifelt werden Zweifelt an allem Einsicht: Problem: Gott hätte den Menschen dann in Verkehrung & Unwahrheit hinein geschaffen → böswilliger, täuschender Gott → Descartes schreckt vor diesem Gedanken zurück, undurchdringliche Finsternis Lösung: Gott muss existieren, da man selbst existiert & man ist von Gott geschaffen → der Gedanke Gott könnte ein Betrüger sein kann ihn nicht zerstören Erfahrungen: Strudel der Ungewissheit durch Zweifel an allem → oberhalb des Strudels Gewissheit, halt & unterhalb des Strudels hinunterziehen durch die Kraft der Ungewissheit Begründung Descartes der Existenz Gottes: Der Mensch existiert, deshalb existiert auch Gott Die Vernunft wurde dem Menschen von Gott gegeben, deshalb muss er existieren Bernhard Oßwald: Kants Vernunftkritik Drei Fähigkeiten, die Kants menschliche Vernunft beschreibt: a) Rezeptivität = Sinneswahrnehmungen von außen beeinflusst, individuelle Wahrnehmung b) Verstand Erlerntes c) Vernunft = Dinge die sich jenseits der erfahrbaren Welt befinden (Prozess der Rezeptivität & des Denkens von nicht greifbaren Dingen & die Bildung von daraus entstehenden Verknüpfungen [Liebe]) Bsp. Gefühl Gerüche verliebt sein- Liebe Steckbrief: Lebte von 1724-1804 Deutscher Philosoph Studierte 1740 Philosophie, Physik, Mathematik & Naturwissenschaften 20 Einer der einflussreichsten Denker der Aufklärung Ergebnisse Kants Untersuchung des menschlichen Erkenntnisvermögens als ..kopernikanische Wende": Bisher nahm man an, alle unsere Erkenntnisse müssten sich nach den Gegenständen richten. Aber es ist umgekehrt: die Gegenstände müssen sich unsere Erkenntnis richten. → Neue Erkenntnis sorgt für Änderung, Erkenntnisse drehen sich um die Welt Bsp. Vor Kopernikus Entdeckung nahm man an, dass sich die Sonne um die Erde dreht. (geozentrisches Weltbild) Nach seiner Erkenntnis wusste man, dass sich die Sonne um die Erde dreht. (Heliozentrisches Weltbild) Jeanne Hersch: Eine Interpretation des kategorischen Imperativs ,,Handle stets so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne" Missverständnisse: Da seine Aussage verallgemeinert wurde → leerer Raum & reichgültige Umstände mussten vorherrschen → Maximen wurde keine Bedeutung zugeschrieben, lediglich den Handlungen Kants Formel: Neue Entscheidungen sind an Raum & Zeit gebunden Qualität der jeweiligen Handlung hängt nicht von der jeweiligen Handlung selbst ab, sondern von den Maximen Maxime sind notwendig & allgemeingültig Werte können verallgemeinert werden → Umsetzung dieser Werte je nach Situation ist jedes Mal anders → anderes Handeln Industrielle Revolution: Bevölkerungswachstum Unterdrückung → Kinderarbeit Zweiklassengesellschaft (Kapitalisten/ Proletariat) Wirtschaftsboom → Schaffung von Arbeitsplätzen → Schlechte Arbeitsbedingungen Umweltverschmutzung Modernisierung Begrifflichkeit: 5. Almosen oder Gerechtigkeit? - die Kirche vor der Sozialen Frage Auseinandersetzung mit den sozialen Missständen der Industrialisierung Kernproblem: Massenarmut (Pauperismus) Lösungsansätze: von unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen & Institutionen, soziale Not der Unterschichten in verschiedenen Unruhen Bevölkerungswachstum: Verstädterung (Urbanisierung): Merkmale der Sozialen Frage: Gesellschaftsschichten: Arbeitsbedingungen: Wohnverhältnisse: Frauen- und Kinderarbeit: 5.1 Soziale Frage - Begrifflichkeit & Merkmale Bevölkerungsexplosion übersteigt die Fähigkeit der traditionellen Agrarwirtschaft Arbeitslosigkeit & Massen Armut Standortbindung der Industrie: Rohstoffvorkommen, Absatzmarkt & Verkehrsanbindung sowie erfolgende Freisetzung von Arbeitskräften in LW → Landflucht Industriearbeiter, die persönlich frei, aber ohne Besitz von Produktionsmitteln (geringen Lohn in Fabrik) & gegenüber den Unternehmern keine Rechte Unternehmer gewannen an sozialem Ansehen & bilden neue Elite in Wirtschaft/Gesellschaft aus (Ständegesellschaft → Klassengesellschaft) lange Arbeitszeiten (17 Stunden), niedrige Löhne, fehlende Arbeitsschutzbestimmungen & kein Sozialsystem (Unfall, Krankheit, oder Kündigung keine Absicherung) "Mietskasernen" → katastrophale hygienische Verhältnisse, kein fließendes Wasser & keine Kanalisation, beengte, dunkle Wohnungen → rasche Ausbreitung von Krankheiten Kinder & Frauen müssen zusätzlich Geld verdienen, damit Familie ernährt werden kann → gesundheitliche Schäden für Schwangere & Kinder in der Wachstumsphase, Mehrbelastung der Frau (Erziehung, Haushalt), Kinder bekommen keine Bildung 21 5.2 Marx & Engels - das Kommunistische Manifest (Auszüge) (1848) Sklavenhaltergesellschaft Sklavenhalter & Sklaven Sinnangeboten Globalisierung Feudalismus Feudalherren & Bauern Kapitalismus Kapitalisten & Proletariat Urgesellschaft Lösung: Revolution des Proletariats → Trennung von Religion (Opium) → Revolution → klassenlose Gesellschaft Externe Ursachen Konkurrenz mit alternativen Digitalisierung Säkularisierung Individualismus etc. Sozialismus Diktatur des Proletariats Die Zeichen der Zeit erkennen - Kirche in der Welt von heute 1. Situation & Wahrnehmung der katholischen Kirche in einer globalisierten Welt Entwicklungsbereiche: 0 Säkularisierung <-> Funda Mentalisierung O Rationalisierung <-> Mystifizierung 0 Religion als Privatsache <-> Religion als gesellschaftliche Realität klassenlose Gesellschaft Das Christentum vor den Herausforderungen der Gegenwart Kommunismus 2. Ursachen der Kirchenkrise in der Westlichen Welt Sexualmoral Ehe für alle Interne Ursachen Rückgang der Bindekraft des Milieus Diskussion z.B. um: Frauenordination Missbrauch Macht & Reichtum Traditionalismus Klerikalismus Schwangerenkonfliktberatung 2.1 Externe Faktoren - Entwicklungstendenzen der Gesellschaft im 20./21. Jahrhundert Die Moderne" Begriff: gegenwärtig, neu Ausdruck für ,,Veränderlichkeit aller Dinge" Wandel als das ,,einzig Beständige" Interesse der ,,modernen" Gesellschaft ab Gegenwart & Zukunft Ziel: der Wandel selbst Was zählt sind: Offenheit, Flexibilität, Mobilität, Anpassung, Innovation 22 Individualisierung Gesellschaftliche Ausdifferenzierung Fülle an Lebensmöglichkeiten → Wachstum des Anspruchs- niveaus Familie, Sozialmilieu vs. komplexe, spezialisierte, leistungsfähigere Organisationsformen Auflösung familiärer Strukturen Wahlfreiheit Strukturelle Individualisierung der Lebensvollzüge Zunehmende Bedeutungslosigkeit von Gemeinschaft Pluralisierung Verschiedene Möglichkeiten der Orientierung & Deutung für persönliche Lebensgestaltung Leben in mehreren ,,Referenzsystemen" In sozialen Zusammenhängen gelten unterschiedliche Werte → Mensch muss sich auf ,,Markt der Möglichkeiten" zurechtfinden Verlust von klarer Orientierung Auswirkungen auf Glauben & Kirche Kardinal Guiseppe Maria Scalotti 2.2 Interne Faktoren (1) Frauenordination-Priesterweihe für Frauen? Nicht-Zulassung von Frauen zur Priesterweihe ist nicht Ausdruck des Vorbehaltes gegenüber Frauen Frauen & Männer erfüllen spezifische Aufgaben, die sich ergänzen → Ebenso ist es in der Kirche Kirche kann keine Frauen zu Priestern weihen → würde dem Willen Jesu widersprechen →Priesterweihe einer Frau ungültig Über die Jahrhunderte ist die Kirche Jesus gefolgt & hat die so praktiziert → unmöglich, daran etwas zu ändern Der Einwand, Jesus habe keine Frauen zu Priester berufen, weil dies vor 2000 Jahren in Palästina gesellschaftlich & kulturell undenkbar war, ist nicht stichhaltig. Was hätte ihn daran gehindert, Frauen als Apostel zu berufen, wenn er dies gewollt hätte? → Der Priesert fungiert als Stellvertreter Jesu. Jesus berief deshalb nur Männer, da sie ihm ähnlicher sind als Frauen. Auflösung konfessioneller Milieus Früher: homogene Sozialmilieus mit klaren Vorgaben & Grenzen, Teilnahme am kirchlichen Leben (Leben der Gläubigen war kirchlich-konfessionell bestimmt) Renaissance des katholischen Milieus nach 2. Weltkrieg Zusammenbrechen des ,,konfessionell geprägten Sozialmilieus" Ende der 60er Jahre 23 Traditionsabbruch Kirchenrechtlerin & Theologieprofessorin Sabine Demel geschlechtsspezifische Diskriminierung gegenüber Frauen keinen direkten Zusammenhang zwischen dem Zwölferkreis der Apostel & dem Priesteramt Jesus hat die Menschen durch die Menschwerdung erlöst, nicht durch seine Mannwerdung Es ist anachronistisch, allein historisch zu denken das Wesentliche kann nur verstehen, wer die Ereigni ihrem kulturellen Kontext zu lösen & sie in neue zu übersetzen vermag Weder der Verweis darauf, dass Jesus nur Männer berufen habe, noch die Schlussfolgerung, dass deshalb auch nur Männer Prieser sein könnten, sind stichhaltig. Denn dann könnte man auch anführen, Jesus habe nur zwölf Personen & zudem ausschließlich Juden berufen ➜beide Kriterien, die Zwölferzahl & die jüdische Herkunft, wurden in der Kirchengeschichte schnell fallen gelassen (2) Macht & Reichtum - Die Geschichte der Kirchensteuer in Deutschland Ursprung: Reichsdeputationshauptschluss (1803) → Säkularisation (Enteignung der Kirche) → Verpflichtung der Länder zur Versorgung der Kirche → Übertragung des Unterhalts auf Mitglieder Ziel der Übertragung: Entlastung der Länder von Finanzen, Lockerung der Verflechtung von Kirche und Staat Weitere Entwicklung: Vereinheitlichung des Kirchenrechts (1871)→ Orientierung an Einkommens- und Vermögenssteuer Verankerung der Kirchensteuer In Weimarer Reichsverfassung (1919) → Übernahme in Grundgesetz (1949) von 2.3 Adolph Kolping - ein bedeutender christlicher Verhältnisse zur Kirche: machte Menschen Mut sich selbst und Zustände mit Gottvertrauen zu verbessern - Brachte Chinchillafelle Überzeugung und Wertvorstellung zur Geltung Möchte jungen Menschen auf dem Weg zu einem ,,tüchtigen Christen" begleiteten und befähigen Anhänger religiös-sozialer Bewegung: ,,Das Christentum ist nicht bloß für die Kirche und für die Betkammern, sondern für das ganze Leben" Möchte einen kirchlichen Lösungsansatz auf die soziale Frage -> durch religiös motivierte Bildungsarbeit... 2.4 Die katholische Soziallehre 2.4.1 Grundprinzipien Engagement: war maßgeblich beteiligt an der Diskussion der sozialen Frage Gründete Gesellenverein für junge Arbeiter -> sah darin Mittel zur Bewältigung der sozialen Frage Setzt sich in Form von Spenden gegen Armut ein Kolpingwerk: Bedeutung Personalitätsprinzip Mensch als Abbild Gottes → unveräußerliche Würde, Gleichwertigkeit Gründung: 1850 Katholischer Sozialverband mit Hauptsitz in Köln Insgesamt 230 Häuser deutschlandweit Engagement in Jugend- und Erwachsenenbildung und humanitären Projekten in der dritten Welt Unterkunft für Jugendliche, die beispielsweise einen Ausbildungsplatz fern der Heimat haben - Förderung von Familien in wirtschaftlich oder sozial problematischen Lebenslagen Voraussetzung für Selbstverwirklichung Sicherheit & Besitz materialer Güter Steckbrief: Mensch: ,,Träger, Schöpfer & Ziel aller gesellschaftlichen Einrichtungen." MENSCH Lebte von 1813-1865 Kindheit von Armut 24 geprägt → hohe Bildung nicht möglich War Priester & Religionslehrer Menschliche Individualität → Besonderheit, Einmaligkeit Gleichwertigkeit etc. Personalität voller Entfaltung der menschlichen Fähigkeiten und Begabungen Schöpfung Sonderstellung des Menschen Verantwortung gegenüber der Stellenwert Solidaritätsprinzip Mensch als Gemeinschaftswesen → Vollendung der Gottebenbildlichkeit keine Exklusivität von Verantwortung/ Leistung innerhalb der Gemeinschaft (die Verschiedenartigkeit der Beiträge und Leistungen) → Sozialprinzip: Nachhaltigkeit Gemeinschaft (Individuum) fehlende Sozialkontakte → keine Ausbildung der Wesensmerkmale seiner personalen Natur Nachhaltigkeitsprinzip: Nachhaltige Entwicklung: Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generationen entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen & ihren Lebensstil zu wählen Solidarität bezieht sich nicht nur auf gegenwärtige, sondern auch auf zukünftige Solidarität als Gemeinschaftsverpflichtung und Gemeinhaftung jedes Einzelnen gegenüber der Gemeinschaft und jedem einzelnen Generationen Sonderstellung des Menschen + Verantwortung gegenüber der Schöpfung (u.a. Wohl des Menschen, Wohl der Mitgeschöpfe) Sicherung der personalen Entfaltungsmöglichkeiten & Grundrechte der Menschen durch Fokussierung des weltweiten Natur- & Umweltschutzes 2.4.2 Die Enzyklika ..Rerum novarum" ,,Rerum novarum" → erste Enzyklika, die ein Papst ausschließlich der sozialen Frage gewidmet hat. Mit ihr wurde eine Tradition begründet, die bis zu Papst Benedikt XVI. fortgeschrieben worden ist. Leo XII. versuchte im 19. Jh. mit diesem Lehrschreiben eine Antwort aus katholischer Perspektive auf die mit der Industrialisierung verbundenen sozialen Probleme zu geben. Zusammen mit dem Kölner Gesellenvater Adolph Kolping (1813-1865) & dem Mainzer Bischof Wilhelm Emanuel von Ketteler (1811 1877) gilt Leo XII, damit als Begründer der katholischen Soziallehre. 2.5..Diese Wirtschaft tötet" - Auszüge aus EVANGELII GAUDIUM von Papst Franziskus Evangelii Gaudium" - Wirtschafts- & Sozialkritik von Papst Franziskus Positive Folgen: Verbesserungen in den Bereichen der Medizin, Kommunikation, Erziehung → Wohl des Menschen Analyse der aktuellen globalen Situation: Menschheit erlebt historische Wende Ursache: rasanter Fortschritt 25 Negative Folgen: Leben eines Großteils der Menschen in täglicher Unsicherheit, Zunahme von Respektlosigkeit und Gewalt, Ausweitung sozialer Ungleichheit → Leid des Menschen Resultat: Existenz eines ständigen Konkurrenzdrucks → Ausweitung der Wegwerfgesellschaft auf Menschen -»> Menschen, die wirtschaftlich nicht mehr ,,gebraucht" werden, stehen nicht mehr ,,nur" am Rand der Gesellschaft, sondern außerhalb (Ausgeschlossene = ,,Müll") Menschliche Wahrnehmung des Leids: nahezu unmöglich wegen unbewusster ,,Betäubung" durch Wohlstandskultur Intention: Aufruf zu klarer Ablehnung dieses Wirtschaftssystems der Ausbeutung → jeder Mensch soll und kann bei der Lösung der sozialen Frage helfen 3. Perspektiven für eine zukunftsfähige Kirche 3.1 Jugendkirche Beispiel: Jugendkirche in Saarlouis Unsere Vision der Kirche Wir haben eine Vision von Kirche, die die Not, Suche & Sehnsucht der Jugendlichen ernst nimmt & sie in ihrem Sosein aufnimmt: Ein OFFENES HAUS... ...in dem der Heiligen Geist, Durchzug" hält & Bewegung, Ideen, Experimente, Erfahrungen, Begegnungen möglich macht. ...in dem Jugendlichen mit ihren Charismen willkommen sind. ...in dem jeder willkommen ist, so wie er ist. ...das einladende, jugend- ästhetische Atmosphäre verbreitet. ...zu der inhaltlichen Auseinandersetzung & Spiritualität ganz selbstverständlich dazugehören. ...das immer Fragment & Baustelle ist, in dem es kein ,,fix & fertig" gibt, weil es sich ständig weiterentwickelt. ...dem jeder am Reich Gottes mitbauen kann. Gemeindeleben - Zusammenkünfte - Beauftragter für das Wort Gottes als eigenes Amt - Leiter/in und weitere Ämter Vernetzung mit anderen Ge- meinden und Organisatio- nen. 3.2 Kirchliche Basisgemeinden Allgemeine Definition Leitsätze für die Jugendkirche Saarlouis Die Jugendkirche eröffnet neue Zugänge zum christlichen Glauben & zur Kirche, indem sie jugendgerechte Experimentier- & Erfahrungsräume für Glaube, Spiritualität & Begegnung bietet. Der Kirchenraum wird sowohl für gottes-dienstliche Feiern als auch für andere Veranstaltungen in aller Vielfalt & liturgischer Offenheit genutzt. Die Angebote der Jugendkirche orientieren sich an den unterschiedlichen & vielfältigen Bedürfnissen Jugendlicher, ihrer Milieus & Szenen. Die Jugendkirche arbeitet nach dem Grundsatz der Partizipation. Gemeinsam mit Jugendlichen & jungen Erwachsenen wird das Programm gestaltet. Das Programm der Jugendkirche ergänzt die Angebote kirchlicher Jugendarbeit in den Pfarreien & Pfarreiengemeinschaften des Dekanates Saarlouis. • Weitere Angebote ergänzen das Programm der Jugendkirche. - Zusammenschluss von 10-150 Personen (Laien) - starker Zusammenhalt (Solidargemeinschaft) - soziale (politische) und religiös-kirchliche Ziele Gemeinsam das Wort Gottes lebensbezogen auslegen Wirkung - Verbesserung der Lebensbedingungen - Widerstand der Mächtigen (Repression und Gewalt) 26 Engagement - Lösungsmöglichkeiten für die Probleme suchen → Methode: Dreischritt Se- hen Urteilen - Handeln →→Optionen für die Armen" - wirksame Selbstorganisation (Genossenschaften usw.)