Unterschiede zwischen Naturwissenschaft und Schöpfungsgeschichten
Arnold Benz, ein Schweizer Astrophysiker, erläutert die grundlegenden Unterschiede zwischen naturwissenschaftlichen Berichten und religiösen Schöpfungsgeschichten. Er betont, dass Schöpfungsgeschichten keine objektiven Beobachtungen darstellen, sondern vielmehr Botschaften über die Bedeutung und Verantwortung des Menschen in der Welt vermitteln.
Highlight: Schöpfungsgeschichten sind keine naturwissenschaftlichen Reportagen unbeteiligter Beobachter, sondern Botschaften über unsere persönliche Bedeutung, Aufgabe und Verantwortung in dieser Welt.
Benz erklärt, dass Schöpfungsgeschichten zwar das Wissen ihrer Zeit verwenden, aber keine zusätzlichen naturwissenschaftlichen Informationen liefern. Sie konzentrieren sich stattdessen auf den Sinn der Dinge und ihre Beziehungen zueinander und zu uns Menschen.
Definition: Schöpfungsgeschichten berichten von einem Plan oder einem Ziel, nach dem der Schöpfer handelte. Nicht das Handeln selber, sondern seine Gründe interessieren.
Der Text hebt hervor, dass Evolution und Schöpfung vereinbar sein können, wenn man die unterschiedlichen Zielsetzungen und Aussageabsichten beider Ansätze versteht. Während die Naturwissenschaft nach objektiven Fakten und messbaren Daten sucht, zielen Schöpfungsgeschichten darauf ab, ethische Werte und die Stellung des Menschen in der Welt zu vermitteln.