Hiobs Schicksalsschläge und die Reaktionen seiner Freunde
Die Geschichte Hiobs beginnt mit einer Art Wette zwischen Gott und Satan. Hiob, der als vollkommen gilt, wird von Satan auf die Probe gestellt und verliert alles, was ihm lieb ist. Er kann sein Leid nicht erklären und zweifelt an Gottes Gerechtigkeit.
Seine Freunde versuchen, Hiobs Situation zu erklären:
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Elifas sieht Hiobs Leiden als Bestrafung Gottes und vertritt den Tun-Ergehen-Zusammenhang.
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Bildad und Zofar vertreten eine Vergeltungstheologie, nach der nur Schuldige bestraft werden.
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Elihu deutet das Leid als pädagogische Maßnahme Gottes.
Highlight: Die verschiedenen Erklärungsversuche der Freunde spiegeln unterschiedliche theologische Ansätze wider, die alle versuchen, Hiobs Leid in ein bestehendes Weltbild einzuordnen.
In den Gottesreden erscheint Gott im Wirbelsturm und führt Hiob durch den Kosmos. Hiob erkennt die Größe Gottes und seine eigene Begrenztheit.
Quote: "Hiob erkennt schöpferische Kraft und Größe Gottes: Mensch ist zu gering um Gottes Wirken zu verstehen"
Das Buch Hiob eröffnet wichtige Perspektiven für den Umgang mit Leid:
- Leid fordert zur Auflehnung auf
- Leid bedeutet nicht zwangsläufig Schuld
- Gott ist immer da
- Auch im Leid kann der Mensch auf Gott vertrauen
Definition: Die Hiobsbotschaft lehrt, dass Leid nicht immer erklärbar ist, aber der Mensch dennoch an Gott festhalten kann.