Vergleich der Theorien Internationaler Beziehungen
Die drei grundlegenden Theorien der internationalen Beziehungen - Realismus, Institutionalismus und Liberalismus - unterscheiden sich fundamental in ihren Grundannahmen und Perspektiven auf die internationale Politik.
Der Realismus internationale Beziehungen einfach erklärt geht von einem pessimistischen Menschenbild aus, wobei Nationalstaaten als einheitliche und rationale Akteure in einem anarchischen System agieren.
Definition: Das Sicherheitsdilemma im Realismus beschreibt die Situation, in der Staaten durch Aufrüstung ihre eigene Sicherheit erhöhen wollen, dadurch aber die Unsicherheit anderer Staaten verstärken.
Beispiel: Der Kalte Krieg und die Kuba-Krise sind klassische Realismus internationale Beziehungen Beispiele.
Der Institutionalismus internationale Beziehungen betrachtet den Menschen als vernunftbegabtes Wesen, das zur Kooperation fähig ist.
Highlight: Internationale Organisationen wie UNO, KSZE und Weltbank sind zentrale Institutionen dieser Theorie.
Der Liberalismus internationale Beziehungen basiert auf einem optimistischen Menschenbild und der Überzeugung, dass Demokratien gegeneinander keine Kriege führen.
Vocabulary: Interdependenz bezeichnet die gegenseitige Abhängigkeit von Staaten im liberalen Modell.
Quote: "Demokratischer Frieden unter Kooperation" ist das Leitmotiv des Liberalismus.