Von der bipolaren zur multipolaren Weltordnung
Die dritte Seite behandelt den Wandel der globalen Machtstrukturen und die Herausforderungen für die internationale Sicherheit in einer multipolaren Welt.
Die Entwicklung von einer bipolaren zu einer multipolaren Weltordnung wird beschrieben. Vor dem Ende des Ost-West-Konflikts war die Welt bipolar organisiert, mit den Supermächten USA und Sowjetunion als Hauptakteuren. Dies führte zur Gründung der NATO und des Warschauer Pakts.
Definition: Die heutige multipolare Weltordnung zeichnet sich durch mehrere Machtzentren aus, die wirtschaftlich, politisch und militärisch an Bedeutung gewonnen haben.
Der Begriff der internationalen Sicherheit wird erläutert als zwischenstaatliche Maßnahmen (militärische, politische und wirtschaftliche), die die Sicherheit aller Mitglieder des internationalen Systems gewährleisten sollen. Ein weiteres Ziel ist es, Frieden zu bewahren, wiederherzustellen oder aufrechtzuerhalten.
Highlight: Als Akteure der internationalen Sicherheit werden nicht nur Staaten genannt, sondern auch internationale Organisationen, Unternehmen, Nichtregierungsorganisationen und substaatliche Einheiten.
Das Problem der Umweltflüchtlinge wird angesprochen. Die Belastung des ökologischen Gleichgewichts durch industrielle Verschmutzung und Übernutzung natürlicher Ressourcen führt zu steigenden Zahlen von Umweltflüchtlingen.
Innerstaatliche Konflikte werden als weitere Herausforderung für die internationale Sicherheit genannt. Wenn Staaten ihren Bürgern kein Leben in Sicherheit und Wohlstand garantieren können, kommt es zu Unruhen und bürgerkriegsähnlichen Zuständen.
Beispiel: Als Gründe für innerstaatliche Konflikte werden Auseinandersetzungen zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen, mangelnde Bewältigung von Naturkatastrophen oder korrupte Regierungen genannt.
Die Auswirkungen solcher Konflikte betreffen oft auch Nachbarstaaten, insbesondere durch Flüchtlingsströme. Viele betroffene Staaten sind mit der Bewältigung dieser Probleme überfordert, sei es finanziell beim Wiederaufbau oder aufgrund mangelnder demokratischer Erfahrung.