Wunder - Göttliche Zeichen im Alltag
Diese Seite führt in das Thema Wunder ein und erläutert verschiedene Sichtweisen darauf. Wunder werden als unerwartete Ereignisse definiert, die uns in Erstaunen versetzen und eine neue Perspektive auf Gottes Handeln eröffnen. Sie geben einen Vorgeschmack auf das kommende Reich Gottes und zeigen, dass Glaube Berge versetzen kann.
Es werden zwei gegensätzliche Sichtweisen auf Wunder vorgestellt: die fundamentalistische und die rationalistische. Die fundamentalistische Sichtweise nimmt Wunder als Fakten wörtlich, während die rationalistische sie anzweifelt und nach natürlichen Erklärungen sucht.
Highlight: Beide Positionen berücksichtigen nicht, dass das Wirklichkeitsverständnis zur Zeit Jesu im 1. Jahrhundert n. Chr. sich von unserem heutigen, säkularisierten Verständnis unterscheidet.
Die Seite vergleicht auch das antike und moderne Wunderverständnis. Im modernen Verständnis werden Naturphänomene kausal erklärt und übernatürliche Kräfte von der Wissenschaft ausgeschlossen. Im antiken Verständnis galten Naturgesetze als von Göttern beeinflussbar und Dämonen als Ursache von Krankheiten.
Definition: Wundergeschichten im Religionsunterricht können als Brücke zwischen antikem und modernem Weltbild dienen und Schüler zum Nachdenken über Glauben und Wissenschaft anregen.