Die ethische Debatte um Sterbehilfe Ethik ist komplex und vielschichtig. Im Zentrum stehen verschiedene moralphilosophische Ansätze und praktische Umsetzungen.
Welche Arten der Sterbehilfe gibt es und was bedeuten sie? Grundsätzlich unterscheidet man zwischen aktiver, passiver und indirekter Sterbehilfe sowie assistiertem Suizid. Die aktive Sterbehilfe bezeichnet die gezielte Tötung eines Menschen auf dessen ausdrücklichen Wunsch, während bei der passiven Sterbehilfe lebensverlängernde Maßnahmen eingestellt werden. Die indirekte Sterbehilfe umfasst Schmerzlinderung mit möglicherweise lebensverkürzender Wirkung. Beim assistierten Suizid stellt ein Arzt die tödlichen Medikamente zur Verfügung, die der Patient selbst einnimmt.
Aus philosophischer Sicht stehen sich besonders zwei Positionen gegenüber: Die Pflichtethik Kant Sterbehilfe und der Utilitarismus Sterbehilfe. Immanuel Kants Kategorischer Imperativ Sterbehilfe argumentiert gegen Sterbehilfe, da der Mensch nicht als bloßes Mittel gebraucht werden darf. Das Kant Suizidverbot basiert auf der Würde des Menschen als Vernunftwesen. Der Utilitarismus hingegen bewertet Sterbehilfe nach ihren Konsequenzen für das Wohlergehen aller Beteiligten. Wie funktioniert Exit in der Schweiz? Die Organisation Exit ermöglicht unter strengen Voraussetzungen Sterbehilfe für unheilbar Kranke. Wo in den USA ist Sterbehilfe legal? Mehrere US-Bundesstaaten wie Oregon, Washington und Kalifornien erlauben ärztlich assistierten Suizid unter bestimmten Bedingungen. Die gesetzlichen Regelungen variieren dabei von Land zu Land erheblich. In Deutschland ist die aktive Sterbehilfe verboten, während passive und indirekte Sterbehilfe unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt sind.