Die rechtliche Situation der Sterbehilfe in Deutschland
Die Rechtslage zur Sterbehilfe in Deutschland ist komplex und unterscheidet verschiedene Formen der Sterbehilfe mit unterschiedlichen rechtlichen Konsequenzen. Die passive Sterbehilfe ist unter bestimmten Voraussetzungen erlaubt. Dabei geht es um das Unterlassen oder den Abbruch lebensverlängernder Maßnahmen auf Wunsch des Patienten, was das Recht auf selbstbestimmtes Sterben GG widerspiegelt.
Definition: Die passive Sterbehilfe Definition umfasst das Sterbenlassen durch Verzicht auf lebensverlängernde Maßnahmen bei einer unheilbaren, zum Tode führenden Krankheit.
Bei der aktiven Sterbehilfe, die eine gezielte Lebensverkürzung bedeutet, unterscheidet das deutsche Recht zwischen freiwilliger, nicht-freiwilliger und unfreiwilliger Sterbehilfe. Alle diese Formen sind strafrechtlich verboten. Der Unterschied Sterbehilfe und Suizidhilfe ist dabei wichtig zu verstehen: Während die aktive Sterbehilfe verboten ist, wurde die Beihilfe zum Suizid 2020 durch das Bundesverfassungsgericht für legal erklärt.
Die indirekte Sterbehilfe ist in Deutschland erlaubt, wenn sie freiwillig erfolgt. Dies betrifft Fälle, in denen schmerzlindernde Medikamente gegeben werden, die als Nebenwirkung möglicherweise lebensverkürzend wirken können. Organisationen wie die DGHS DeutscheGesellschaftfu¨rHumanesSterben setzen sich für das Recht auf würdevolles Sterben ein.