Vergleich: Bentham vs. Mill im Utilitarismus
Der Utilitarismus (Bentham vs Mill) zeigt deutliche Unterschiede in ihren Ansätzen:
Bentham vertrat einen quantitativen Utilitarismus, bei dem jede Freude gleich viel zählt. Er fokussierte sich auf den Handlungsutilitarismus, der jede einzelne Handlung nach ihren Konsequenzen bewertet.
Mill hingegen entwickelte einen qualitativen Utilitarismus. Er argumentierte, dass geistige Freuden höherwertiger seien als körperliche. Mill gilt als Vorläufer des Regelutilitarismus und kritisierte Benthams hedonistisches Prinzip.
Der Handlungsutilitarismus fragt nach dem größtmöglichen Glück oder Nutzen der jeweiligen Handlung. Er konzentriert sich darauf, was das Individuum durch seine Handlung in einer spezifischen Situation bewirken würde, ohne andere oder ähnliche Fälle zu berücksichtigen. Dieser Ansatz ist rein situationsbezogen.
Der Regelutilitarismus hingegen fokussiert sich nicht auf einzelne Handlungen, sondern auf allgemeine Regeln, die universell anwendbar sind. Bei der Bewertung einer Handlung orientiert man sich an den dafür gegebenen Regeln.
Definition: Handlungsutilitarismus - Eine Form des Utilitarismus, die jede einzelne Handlung nach ihren Konsequenzen bewertet.
Definition: Regelutilitarismus - Eine Form des Utilitarismus, die sich auf allgemeine, universell anwendbare Regeln konzentriert.
Highlight: Der Hauptunterschied zwischen Bentham und Mill liegt in der Bewertung der Qualität von Freuden. Während Bentham alle Freuden gleich bewertet, sieht Mill geistige Freuden als höherwertig an.