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Gerechtigkeit einfach erklärt: Aristoteles & John Rawls

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Tam Nguyen

@tamng

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Aristoteles' und John Rawls' Theorien der Gerechtigkeit bilden die Grundlage für moderne Konzepte der Verteilungsgerechtigkeit. Während Aristoteles zwischen allgemeiner und besonderer Gerechtigkeit unterscheidet, entwickelt Rawls ein theoretisches Modell des Gesellschaftsvertrags, das auf Fairness und Gleichheit basiert. Beide Ansätze streben nach einer gerechten Verteilung von Gütern und Chancen in der Gesellschaft.

3.5.2021

1836

Verteilungsgerechtigkeit.
Gerechtigkeit zentrales Leitmotiv der Ethik.
Gerechtigkeit Gleichheit? im Ergebnis.
=
- Chancengleichheit?
=
= Rec

Gerechtigkeitsformeln und ihre Anwendung

Verschiedene Gerechtigkeitsformeln bieten Maßstäbe für eine gerechte Verteilung. Diese reichen von "Jedem das Seine" bis "Jedem das Gleiche" und berücksichtigen unterschiedliche Aspekte wie Rang, Leistung, gesetzliche Ansprüche, Fähigkeiten und Bedürfnisse.

Example: Im Sportunterricht wird bei der Bewertung zwischen Jungen und Mädchen unterschieden, um Unterschiede zu berücksichtigen.

Highlight: Die Formel "Jedem das Gleiche" gilt als einziger unbegründeter Maßstab, da sie sich direkt aus der Menschenwürde ergibt, die allen Menschen in gleicher Weise zukommt.

Vocabulary: Distributive und kommutative Gerechtigkeit nach Aristoteles entsprechen der Verteilungs- und Tauschgerechtigkeit im modernen Verständnis.

Verteilungsgerechtigkeit.
Gerechtigkeit zentrales Leitmotiv der Ethik.
Gerechtigkeit Gleichheit? im Ergebnis.
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Kritische Betrachtung der Gerechtigkeitsformeln

Heribert Prantl kritisiert die Gerechtigkeitsformel "Jedem das Seine" als offen für Missbrauch zur Legitimierung ungerechter Verhältnisse. Er plädiert für eine Orientierung am Würdebegriff des Grundgesetzes, der ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen soll.

Quote: "Gerechtigkeit ist das, was dem Menschen ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben ermöglicht." - Heribert Prantl

Highlight: Der Sozialstaat soll Hilfe zur Selbstentfaltung geben, demütigende Armut verhindern und Chancengleichheit herstellen.

Example: Aristoteles' Gerechtigkeit Beispiele zeigen sich in der Forderung nach Chancengleichheit und der Abmilderung gesellschaftlicher Risiken.

Verteilungsgerechtigkeit.
Gerechtigkeit zentrales Leitmotiv der Ethik.
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John Rawls' Gesellschaftsvertrag und der Schleier des Nichtwissens

John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit basiert auf einem Gedankenexperiment, dem "Schleier des Nichtwissens", um faire Regeln für eine gerechte Gesellschaft zu entwickeln. Dieser Ansatz zielt darauf ab, Vorurteile und unfaire Vorteile bei der Gestaltung gesellschaftlicher Grundstrukturen auszuschließen.

Definition: Der "Schleier des Nichtwissens" ist ein theoretisches Konzept, bei dem die Beteiligten ihre eigene Position in der Gesellschaft nicht kennen.

Highlight: Das Differenzprinzip von John Rawls besagt, dass Ungleichheiten nur dann gerechtfertigt sind, wenn sie den am schlechtesten Gestellten zugutekommen.

Example: Im Urzustand würden Menschen Regeln aufstellen, die auch für den Fall vorsorgen, dass sie selbst zu den Schwächsten der Gesellschaft gehören könnten.

Verteilungsgerechtigkeit.
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Theorien gerechter Verteilung

Verschiedene Theorien gerechter Verteilung, wie der Egalitarismus und der Liberalismus, bieten unterschiedliche Ansätze zur Gestaltung einer gerechten Gesellschaft. Jean-Jacques Rousseau sieht den Ursprung der Ungerechtigkeit in der Einführung von Privateigentum.

Definition: Egalitarismus ist eine Gleichheitslehre, die von einem glücklichen Naturzustand ausgeht, in dem alles allen gehörte.

Quote: "Das ist meins" - Nach Rousseau begann mit diesem Satz die Ungerechtigkeit und das Leid in der Welt.

Highlight: John Rawls' Theorie der Gerechtigkeit entwickelt ein theoretisches Modell für ein faires Gesellschaftssystem, basierend auf Kooperation zwischen freien und gleichen Personen.

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Verteilungsgerechtigkeit: Grundlagen und Prinzipien

Gerechtigkeit ist ein zentrales Leitmotiv der Ethik und wirft Fragen nach Gleichheit und fairer Verteilung auf. Die Verteilungsgerechtigkeit nach Aristoteles unterscheidet zwischen allgemeiner und besonderer Gerechtigkeit. Verschiedene Verteilungsprinzipien wie Gerechtigkeit, Zufall oder Nutzen bestimmen, wie Güter verteilt werden.

Definition: Allgemeine Gerechtigkeit (justitia universalis) nach Aristoteles bedeutet, sich freiwillig an Gesetz und Ordnung zu halten.

Definition: Besondere Gerechtigkeit (justitia particularis) umfasst nach Aristoteles Verteilungs-, Tausch- und Strafgerechtigkeit.

Highlight: Die Frage "Wer verteilt?" ist entscheidend für die Umsetzung von Verteilungsgerechtigkeit und kann Institutionen, Menschen, die Natur oder das Schicksal betreffen.

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Gerechtigkeit ist ein zentrales Leitmotiv der Ethik und wirft Fragen nach Gleichheit und fairer Verteilung auf. Die Verteilungsgerechtigkeit nach Aristoteles unterscheidet zwischen allgemeiner und besonderer Gerechtigkeit. Verschiedene Verteilungsprinzipien wie Gerechtigkeit, Zufall oder Nutzen bestimmen, wie Güter verteilt werden.

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