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Abitur Erdkunde 2022 Hessen

13.4.2022

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Abiturerlass Erdkunde
Q1.1 GlobaleDisparitäten
Entwicklungsziele ([...] insbesondere die fünf Kernbotschaften der UN-5P: People, Peace,
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Abiturerlass Erdkunde Q1.1 GlobaleDisparitäten Entwicklungsziele ([...] insbesondere die fünf Kernbotschaften der UN-5P: People, Peace, Planet, Partnership, Prosperity; Ziele einer nachhaltigen Entwicklung 2030); globale Disparitäten: Human-Development-Index und andere Einteilungen (z. B. BIP, Happy-Planet- Index), Problematik der Indikatoren, Klassifikationsmöglichkeiten Erklärungsansätze für Nicht-Entwicklung: Modernisierungs- und Dependenztheorie Entwicklungshemmnisse: intern (z. B. Armut, Bildung, Gesundheit, bad governance, gender inequality) und extern (z. B. Protektionismus, Subventionen, EU-Agrarpolitik) Zusammenhänge zwischen Naturraum, sich verändernden natürlichen Gegebenheiten und Entwicklungsstand? •Q1.2 Globale wirtschaftliche Integration - Möglichkeit der Entwicklung? Möglichkeiten der Entwicklung in Abhängigkeit von naturräumlichen Voraussetzungen (z. B. Potenziale für Landwirtschaft, Infrastruktur oder Tourismus) Einbindung der Entwicklungsländer in den Welthandel und deren Auswirkungen (Strategien von Import und Export: Importsubstitution, Exportdiversifizierung) •Q1.3 Landwirtschaft in den Industrieländern - Möglichkeiten nachhaltiger Bewirtschaftung bodengeographische Grundlagen: bodenbildende Faktoren in Abhängigkeit vom Klima (Bodenbildungsprozesse und Bodenfruchtbarkeit in Grundzügen; Bodenzonen der Erde) Entwicklung vom Kleinbauern zur Agroindustrie (Wandel in der Anzahl und Größenstruktur landwirtschaftlicher Betriebe, Spezialisierung, Produktivitätssteigerung) Nachhaltigkeit moderner Nutzungsformen (Agrobusiness, ökologischer Landbau, [...] urban gardening) •Q2.1 Gentrifizierung-notwendige Folgeder Stadtentwicklung? stadtgeographische Grundlagen: Stadt-Umland-Beziehungen (Urbanisierung, Suburbanisierung, Deurbanisierung, Reurbanisierung), Strukturmodell der deutschen Stadt, Modell der Gentrifizierunkg - Merkmale und Folgen der Gentrifizierung ([...] funktionale und sozialräumliche Gliederung, Wohnraum- und Stadtteilaufwertung [...]) - Ursachen der Gentrifizierung (z. B. zunehmende Attraktivität von Wohngebieten; Motive für privatwirtschaftliche Sanierung; Kreditwesen und Investoren; öffentliche Stadtentwicklungsmotive und -vorhaben) Umgang mit Gentrifizierung (z. B. rechtliche Grundlagen für Mietpreiserhöhungen nach Sanierung - ,,Mietpreisbremse"; sozialer Wohnungsbau) •Q2.2 Regionale Disparitäten in Europa -...

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was kann Raumordnung leisten? Disparitäten in Europa [...], Raumentwicklungsmodelle Grundlagen der Raumordnung in Deutschland und Europa: rechtliche Vorgaben, Maßnahmen der Raumordnung (Top-down- und Bottom-up-Planung, zentrale Orte; regionale Strukturförderung) Ziele und Schwerpunkte der Raumordnung für eine nachhaltige Entwicklung in Deutschland und Europa: Abbau von Entwicklungsunterschieden (z. B. durch Stadtentwicklung und Ausbau der Metropolregionen, leistungsfähige ländliche Räume, Verbesserung der Verkehrsanbindung peripherer Regionen) •Q3.1 Perspektiven für nachhaltige Erschließung und Abbau Grundlagen: Systematik der natürlichen Rohstoffe, Begriffsdefinition Rohstoffe, Ressourcen und Reserven - Problematik von Erschließung und Abbau als Folge von Verbrauch und Nachfrage (z. B. Abbau am Rande der Ökumene; Abbau von Ölsanden; Fracking) - Maßnahmen nach dem Abbau von Rohstoffen ([...] Braunkohletagebau und Rekultivierung) Q3.2 KnappeRohstoffe - ,,seltene Erden" und strategische Rohstoffe (kritische Metalle): Definition, Vorkommen, Verwendungsmöglichkeiten, Lagerstättenbildung in Grundzügen, Endlichkeit globale Verflechtung von Rohstoffgewinnung, -verarbeitung und -nutzung sowie Wertschöpfung und Entsorgung im Überblick Strategien im Umgang mit knappen Rohstoffen im Überblick (Recycling, Urban Mining, Senkung des Verbrauchs) - Chancen und Risiken des Recyclings in nicht entwickelten Ländern [...] Lokalisieren . Koordinaten • Höhe • Land • Angrenzende Länder • Kontinent Halbkugel Klimazone Gewässer Wichtige Städte mit Einwohnerzahl Besonderheiten (Flughäfen, Häfen, Eisenbahn,...) Geographische Lage (Berge,...) Dreieck der Nachhaltigkeit Ökologie Ressourcenschonung Emissionsreduzierung Erhalt von Ökosystemen Minimierung von Umweltrisiken Verschmutzung & Verunreinigung Tierwohl (Artenvielfalt) - Umweltdegradation → Zukunftsaussichten Anforderungen an Modelle Entsprechung und Ähnlichkeit: Ökonomie Langfristige Unternehmenssicherung Gewinnmaximierung Hohes Innovationspotential Abhängigkeit (Export/Import) Staatseinnahmen Soziales - Gleichberechtigung Gesundheit Kooperation Beschäftigungssicherung Folgen für Bevölkerung Zerstörung von Lebensräumen Attraktivität, Identifikation des Gebiets Infrastruktur - Entsprechen Hauptmerkmale des Modells den relevanten Eigenschaften des Originals - Sind Hauptmerkmale des Modells dem Original ähnlich? Einfachheit und Anschaulichkeit: - Stellt das Model die relevanten Eigenschaften vereinfacht dar? - Sind die wesentlichen Eigenschaften anschaulich und verständlich? Exaktheit und Fruchtbarkeit - Ist das Modell exakt genug, um Beschreibungen, Erklärungen und Vorhersagen ermöglicht? - Gibt es neue Denkanstöße? 1.1 Globale Disparitäten 5 Kernbotschaften der Agenda 2030 • Ziele für nachhaltige Entwicklung Handlungsleitende Prinzipien • Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung orientiert sich an diesen Zielen und setzt diese gemeinsam mit Partnerländern um 1. People: Die Würde des Menschen im Mittelpunkt Eine Welt ohne Hunger und Armut ist möglich Ca. 2 Mio. Menschen unzureichende / einseitige Ernährung Beseitigung von Armut und Hunger weltweit in allen Formen und Dimensionen • Entwicklung aller Menschen nach ihren Fähigkeiten & Neigungen ermöglichen → Volles Potential ausschöpfen . Menschenrechte, Reduzierung Ungleichheit, Verbesserung Lebenssituation → Besonders Benachteiligter Gruppen (Konfliktregionen & Unterentwickelte Länder) 2. Planet: Den Planeten Schützen & natürliche Lebensgrundlage erhalten • Klimawandel: Bedrohung Entwicklungserfolge & Gefährdung Zukunftsperspektiven aller Länder → Bekämpfung Klimawandel • Künftigen Generationen ein gutes Leben in intakter Umwelt ermöglichen • Nachhaltige Nutzung Meere & Ozeane • Erhalt Ökosysteme / Biodiversität • Nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen 3. Prosperity: Wohlstand für alle fördern Globalisierung gerecht gestalten • Wirtschaft: Entwicklungsmotor & Wohlstandstreiber • Möglichkeit aller Menschen am wirtschaftlichen, sozialen und technischem Fortschritt teilzuhaben Nachhaltiges Wirtschaftswachstum → Menschenwürdiges Arbeiten ermöglichen Schere zwischen Arm und Reich verkleinern 4. Peace: Frieden fördern • Menschenrechte & gute Regierungsführung • Leben in Frieden, ohne Angst & Gewalt • Friedliche, sichere & inklusive Gesellschaften nötig Stärkung von erforderlichen Institutionen 5. Partnership: Globale Partnerschaften aufbauen Global gemeinsam voranschreiten: Neuer Geist internationaler Zusammenarbeit Neben Staaten und Organisationen muss jeder Einzelne mithelfen Mobilisierung benötigter Mitteln • Bsp: Gemeinsame Projekte zur Entwicklungshilfe / Friedensmission Kritik an den 5 Kernbotschaften Pro . Klare Vision und Handlungsanregungen, die Veränderungen in Gang setzten • Orientierung vieler Staaten an diesen Zielen, Ausrichtung der Außenpolitik Aufmerksamkeit auf Missstände Gemeinsamer Katalog der Staatengemeinschaft Kontra . Keine konkrete Umsetzung • Fehlende Überprüfungsmöglichkeit → keine kontrollierende Gewalt mit ausreichender Exekutive . Nur Handlungsvorschläge & vage Formulierungen BIP • Maß für die wirtschaftliche Leistung einer Volkswirtschaft in einem bestimmten Zeitraum Messung des Werts der im Inland hergestellten Waren & Dienstleitungen (keine Vorleistungen) Problematik . Nur Transaktionen mit Marktpreis (kein Freiwilligenarbeit, informelle Arbeit, Subsistenzwirtschaft) Keine Aussagen über Natur- & Humankapital (Abholzung) • Kriminalität kann zum Ansteigen führen → Polizeieinsätze • Keine sozialen, ökologischen oder gesellschaftlichen Faktoren (Ungleichheit) Weltbankeinteilung . ,,Weltentwicklungsbericht" der Weltbank Gruppierung der Länder nach Bruttonationaleinkommen pro Kopf → Summe der Einkommen: Einwohnerzahl Problematik Einseitig wirtschaftliche Sichtweise • Ausschließlich Messung tatsächlicher Wirtschaftskraft → Keine Subsistenzwirtschaft (Selbstversorgung) • Keine Aussagekraft über Einkommensunterschiede HDI - Human Development Index • Vereinten Nationen (Einführung: 1990) Erfassung des menschlichen Entwicklungsstand Zuordnen von Indexwerten für Indikatoren → Mittelwert . . Indikatoren • BIP pro Kopf (Reale Kaufkraft): 100 - 40 000 $ → Doppelte Gewichtung . Lebenserwartung: 25- 85 Jahre Alphabetisierungsrate Erwachsene: 0 - 100 % → Bildungsgrad Problematik • Erfasst keine Einkommensunterschiede (soziale Ungleichheiten) BIP pro Kopf • Keine Ökologischen Faktoren . Ungleichheiten zwischen Mann und Frau werden nicht berücksichtigt • Grad der Demokratisierung / Partizipationsmöglichkeit (Politik) fehlt Indikatoren sind quantitativ ausgerichtet (Qualität fehlt) → Lebenserwartung kann lang sein, Lebensbedingungen aber schlecht IHDI - Inequality Human Development Index • Überarbeitung des HDI → Veränderung Indikatoren • Bessere Erfassung von innerstaatlichen sozioökonomischen Disparitäten Erfassung des HDI der Durchschnittspersonen in der Gesellschaft → IHDI ist geringer bei ungleicher Verteilung von Gesundheit, Bildung und Einkommen Indikatoren Bruttonationaleinkommen (Summe der erwirtschafteten Einkommen) Lebenserwartung: keine Mittelwerte (Einberechnung nationaler Differenzen) Schulbesuchsdauer (Erwarteten & tatsächlichen Schuljahre) Problematik • Keine ökologischen Faktoren • Ungleichheiten zwischen Mann und Frau werden nicht berücksichtigt • Grad der Demokratisierung / Partizipationsmöglichkeit (Politik) fehlt Indikatoren sind quantitativ ausgerichtet (Qualität fehlt) → Lebenserwartung kann lang sein, Lebensbedingungen aber Happy-Planet-Index • Effizienzmaß: Auskunft, wie viele glückliche Jahre mit einem bestimmten Input an natürlichen Ressourcen produziert werden • Beschränkung auf wenige essentielle Aspekte des Wohlbefindens Auskommen ohne ökologische Kenngrößen: Alternative für Bewertung einer nachhaltigen Entwicklung Berechnung: Subjektives Wohlbefinden x Lebenserwartung ökologischer Fußabdruck Zeigt Herausforderung für alle Staaten (arm & reich) • Vereint subjektive & objektive Messgrößen . Indikatoren Subjektives Wohlbefinden: "Ladder of life" → Zufriedenheit mitt der Lebenssituation (1-10) . Lebenserwartung Ökologischer Fußabdruck: Berechnung nach Methode & Daten des WFF Problematik Ökonomie nicht ausreichend berücksichtigt . Keine Disparitäten innerhalb des Landes berücksichtigt Unterentwickelte Länder wegen geringem Energieverbrauch oft weit oben Industriestaaten Industrie Hauptstütze der Wirtschaft . Hoch entwickelte und Wohlhabende Gesellschaft Merkmale • Hohes Pro-Kopf-Einkommen • Hoher Technologiestandard Kapitalintensive Güterproduktion . • Hohe Produktivität . Hohes Bildungsniveau Rege außenwirtschaftliche Beziehungen & stabile Währung . Least Developed Countries Teilauswahl aus Entwicklungsländern (besonders arm) Merkmale • BIP pro Kopf unter 992$ • Menschlicher Vermögensindex (HAI) gering → Soziale Merkmale: Gesundheit, Bildung • Wirtschaftlicher Verwundbarkeitsindex gering Schwellenländer • Zwischen armen Entwicklungsländern und reichen Industriestaaten . Auf der Schwelle ein Industriestaat zu werden Merkmale Nebeneinander von modernen & sehr armen, unterentwickelten Regionen Riesige soziale Unterschiede Hohe Wachstumsraten (Industrie)→ Eigendynamik Industrialisierungsfortschritte • Politische & soziale Indikatoren sind oft schlechter als der Entwicklungsstand Entwicklungsländer • Erheblicher wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Rückstand gegenüber westl. Industriestaaten Ausbeutung & Abhängigkeit von Industrieländern (Rohstoffe) Merkmale . • unzureichende Nahrungsmittelproduktion allgemeine Unterernährung und schlechter Gesundheitszustand der Bevölkerung . überdurchschnittliches Bevölkerungswachstum hohe Arbeitslosigkeit . niedriges Volkseinkommen ungleiche Einkommensverteilung Least Developed Countries • Teilauswahl aus Entwicklungsländern (besonders arm) . mangelhafte staatliche Infrastruktur (Verkehr, Kommunikation, Bildung, Gesundheit) wirtschaftliche Dominanz des primären Sektors, veraltete Produktionsmethoden defizitäre Handelsbilanz Merkmale . BIP pro Kopf unter 992$ Menschlicher Vermögensindex (HAI) gering → Soziale Merkmale: Gesundheit, Bildung Wirtschaftlicher Verwundbarkeitsindex gering Erklärungsansätze für Nicht-Entwicklung Modernisierungstheorie Unterentwicklung: Mangel an Modernisierung Endogene Ursachen . Fortschritt als Angleichen an die westlichen Industriestaaten definiert Tribalismus . Leitbild: technische, wirtschaftliche & kulturellen Errungenschaften der Industrieländer (Nachahmung) Lösung: Integration in Weltmarkt Entwicklungsanstoß von außen (finanzielle & technische Hilfe) Beseitigung der Entwicklungshemmnisse → unten aufgeführt Industrialisierung & Modernisierung Trickle-Down-Effect: Sickereffekte führen nach Phasen ungleichen Wachstums der wirtschaftlichen Zentren auch zu Entwicklungsfortschritten im gesamten Land (Peripherie) Unterteilung in Stadien 1. Traditionelle Gesellschaft 2. Übergangsgesellschaft (Ägypten) 3. Startgesellschaft (Malaysia) 4. Reife Industriegesellschaft (Tschechische Republik) 5. Massenkonsumgesellschaft (USA) Dependenztheorie Unterentwicklung: Resultat der Ausbeutung durch Kolonialismus und westlichen Kapitalismus . Strukturelle Abhängigkeit . → Entwicklungsländer liefern Rohstoffe und dienen als Absatzmärkte für Fertigprodukte → Fehlender Technologietransfer & Zollschranken → Transfer der Gewinne durch Unternehmen in Industrieländer Exogene Ursachen Leitbild: Befreiung von Fremdbestimmung, Ablehnung des Kapitalismus → Autozentrische Entwicklung • Lösung: Abkoppeln vom Weltmarkt → autozentrische Entwicklung Entwicklungsanstoß aus dem Inneren des Landes (nicht fremdbestimmt) Industrialisierung Wirtschaftskreislauf innerhalb des eigenen Landes (Problem: fehlende Absatzmärkte) Entwicklungshemmnisse Intern: . Bevölkerungsexplosion Armut → Fehlende Absatzmärkte im Innland Modernisierungsmöglichkeit → Fehlende Bildung → Fehlende Ausbildung von Fachkräften → Fehlendes Wissen für Wirtschaften & Innovation Infrastruktur → Fehlende Grundlagen für Unternehmen & Versorgung Gesundheit →Geringe Lebenserwartung → Krankheiten: arbeitsunfähig • Bad governance / Korruption → Entwicklungshilfe kommen nicht an → Geringe Partizipationsmöglichkeit → Staat fehlen Mittel, um sichere Rahmenbedingungen zu schaffen & Wohlfahrtsaufgaben auszuüben Gender inequality → Frauen fehlen als Arbeitskräfte Traditionelles Gesellschaftssystem (Tribalismus) → Fehlende Innovation & Weiterentwicklung Religion & Weltanschauung →Gegen Verwestlichung . Hohes innerstaatliches Konfliktpotential → Kein sicheres Umfeld für Bevölkerung & Unternehmen (Zerstörung) Extern: . Protektionismus: Schutz der heimischen Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz → Zölle / Verhinderung der Modernisierung in Entwicklungsländern → Abschottung heimischer Märkte der Industriestaaten • Subventionen & EU-Agrarpolitik → Exportieren von Billig-Fleisch von Entwicklungsländer → Bauern vor Ort nicht wettbewerbsfähig • Erzwingen von niedrigen Produktionskosten (Weltmarktpreis) • Marktmacht transnationaler Unternehmen →Gewinne durch Weiterverarbeitung von Rohstoffen kommen nicht in Entwicklungsländern an Teufelskreise der Armut geringe Leistungsfähigkeit schlechter Gesundheitszustand geringe Produktivität Geogeterminismus Unterentwicklung durch natürliche Ausstattung des Wirtschaftsraum Entwicklungshemmende Faktoren: mangelhafte Ausbildung mangelhaftes Bildungssystem geringe geringes Steuereinnahmen kaum Arbeit Einkommen Armut mangelhafte geringe Ernährung Ersparnis - Klima (Erderwärmung) Dürren / Überschwemmungen / Landwirtschaft - Vorhandensein von Rohstoffen → Fehlende Grundlagen für das Wirtschaften - Umweltkatastrophen → Zerstörung - Qualität der Böden → Landwirtschaft geringe Produktion geringe Investitionen 1.2 Globale wirtschaftliche Integration - Möglichkeiten der Entwicklung? Potential des Tourismus Gründe für Tourismus Naturraumpotential (Bsp: Strände, Vegetation, Gewässer, Nationalparks) Kulturell-historisches Potential (Bsp: Geschichte, Religion, Sehenswürdigkeiten, Kunst) Infrastrukturelle Ausstattung (Bsp: Mobilität, Flughafen, Boot, Beherbergung, Dienstleistungen) • Gesellschaftliche Situation (Bsp: Sicherheit, Einstellung der Bevölkerung) Klima (Bsp: sehr warm / sehr kalt) Aktivitäten & Einrichtungen (Bsp: Tauchen, Museen) • Essen (Bsp: Nationalgerichte) • Sprache (Bsp: Englisch) Reisemöglichkeit & Reisebereitschaft (Finanzielle Mittel / Stress, Gesundheit) Wunsch nach Einmaligen / Außergewöhnlichen (Steigende Anforderung an Urlaubsort & Unterkunft) Butler-Modell 1. Unbekanntes Zielgebiet - Schlechte Erreichbarkeit - Unterentwickelte touristische Infrastruktur - Wenige Pionier-Touristen 2. Bekanntheitsgrad nimmt zu - Ausbau der Verkehrsinfrastruktur - Vergrößerung des Beherbergungsangebots - Marketingaktivitäten kommerzieller Reiseveranstalter - Touristenzahlen steigen allmählich an 3. Boom mit starker Zunahme an Touristen - Hoher Bekanntheitsgrad 4. Entstehung von Probleme Übernutzung der Ressourcen - Ökologische und soziale Probleme 5. Stagnation der Tourismuszahlen - Verlieren von Attraktivität Anzahl der Touristen kritische Zone hinsichtlich Tragfähigkeit Konsolidierung Stagnation 6. Verfall, Niedergang, Stabilisierung, gebremstes Wachstum, Erneuerung - Nachfrageorientierte Veränderung des Angebots nötig - Beseitigung der Probleme / Dramatisierung der Probleme Wachstum und Entwicklung Enstehung, Erkundung und Aufbau Erneuerung Verfall gebremstes Wachstum Stabilisierung Niedergang Zeit/Jahre Tourismusformen Massentourismus Stark frequentierte Urlaubsregionen Organisierte Form • Starke Umweltbelastungen • Gravierende Landschaftsverändernungen Soziokulturelle Überformung . Individualtourismus . Selbst geplante Aufenthalte • Person / Kleingruppe Wenig besuchte Standorte Vor- und Nachteile des Internationalen Tourismus Ökologische Auswirkungen Ökonomische Auswirkungen Soziale Auswirkungen Pro . . . Wertschätzen der Natur durch Urlaube in bestimmten Regionen Nahrungsmittelindustrie • Schaffen von Arbeitsplätzen bei steigendem Einkommen • Diversifizierung des lokalen Angebots • Anschluss an internationale Gemeinschaft & Marktwirtschaft • Größere Steuereinnahmen → Ausbau der staatlichen Institutionen . Je höher der Entwicklungsstand, desto höher der Profit am Tourismus Chancen auf Bildung/Ausbildung steigen Vermittlung / Informationen über andere Kulturen → Konfliktverhinderung Raumstrukturelle Abbau räumlicher Disparitäten Auswirkungen möglich Ausbau der Infrastruktur Contra . . . . . . . . . Kulturellen Veränderungen Ablehnung gegenüber Touristen (Anschläge) • Tourismus ist oft lukrativer als herkömmliche Wirtschaftsbereiche (Landwirtschaft) → Soziales Gefüge aus dem Gleichgewicht → Infrage stellen der traditionellen Werte (Rückgang traditioneller Tätigkeiten) → Verbreitung Kriminalität, Prostitution möglich CO2-Emissionen (Anreise) Hoher Wasser- & Energieverbrauch Wasserverschmutzung & Müll . Degradation (Erschließung Baugrund) → Zersiedelung Verkehrsbelastung (Lärm) . Import Lebensmittel & Produkte → Belastung Außenhandelsbilanz Größer Teil der touristischen Wertschöpfungskette in Händen von transnationalen Tourismuskonzernen mit Sitzen in Industriestaaten Steuern → Machtposition (Austauschbarkeit der Tourismusziele) Zentralisierung der Wirtschaft → Abhängigkeit Konflikten unter Einheimischen • Hohe Gewinne kommen nur kleinem Teil der Bevölkerung zugunste → Masse bleibt arm Kleinräumige Konzentrationsprozesse Veränderungen wegen Tourismus gehen sehr schnell vorüber → keine Zeit für nachhaltige Planung Entwicklungspolitik Armut & Wachstum Wachstum in Entwicklungsländer führt immer zu großer Ungleichheit (Einkommen) • Die Armen tragen nur wenig zum Wachstum bei Entwicklungsplanung Entwicklungsländer haben viele Probleme, vor allem in den Bereichen der Wirtschaft, der Medizin und der sozialen Versorgung Fehlen von finanziellen Mitteln für Veränderungen oder Förderung der Wirtschaft • Nationale Ressourcen müssten optimal ausgenutzt werden Wegen fehlender Mittel auf Hilfe von außen angewiesen . Globale Strukturpolitik Eindämmung der Globalisierung notwendig, um soziale und ökologische Probleme zu beseitigen Alle Bevölkerungsgruppe müssen bei der globalen Strukturpolitik berücksichtigt werden Verbesserungen der wirtschaftlichen, sozialen, ökologischen und politischen Strukturen hängen eng miteinander zusammen und müssen gleichermaßen gefördert werden. Aufruf zur Entwicklungshilfe • Die Industriestaaten müssen ihren Fortschritt für die ärmeren Länder zugänglich machen und sie bei der Entwicklung unterstützen Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern. Förderung der Industrie Entwicklungspolitische Leitbilder Nachholende Entwicklung Entwicklung = wirtschaftliches Wachstum Entwicklungsländer an Stand der Industriestaaten heranzuführen → Entwicklungshilfen: Aufbau einer modernen Industrie & Infrastruktur → Agrarreformen . Unterentwicklung beruht primär auf Kapitalmangel → Ausreichend Kapital führt zu Wachstum & Entwicklung Modernisierungstheorie: Verbesserung der Lebensverhältnisse durch Modernisierung Tickle-Down-Effekt: Wachstum sickert bis in rückständige Sektoren, Bevölkerungsschichten Befriedigung der Grundbedürfnisse Schrittweise Verbesserung der Lebensbedingungen durch Befriedigung der Grundbedürfnisse 1. Trinkwasser & Nahrungsmittel . . 2. Schutz gegen tödliche Krankheiten 3. Hinreichende Unterkunft 8. Mitbestimmung 9. Führen eines durchschnittlichen Lebensstils Wachstumsprozess muss Lebensbedingungen aller verbessern (keine wohlhabende Minderheit) Verwerfen des Tickle-Down-Effekts und des Gedankens: ,,Erst Wachstum - Verteilung bei der Verteilung des Nutzens später" • Kritik: Entwicklungsländer werfen Industriestaaten vor, durch diese Strategien von den Forderungen nach einer neuen Weltwirtschaftsordnung abzulenken und die eigenen Programme zur Industrialisierung zu behindern Angepasste Entwicklung: Anpassung an die konkreten Bedingungen und Möglichkeiten vor Ort Bsp: Technologie aus Entwicklungsländer zu teuer und schafft zu wenig Arbeitsplätze → Einsatz günstiger Produktionsmittel zur arbeitsintensiven Herstellung einfacher Güter • Hilfe zur Selbsthilfe: Motivation der Betroffenen zu Eigenanstrengungen (Starthilfe) Frauenförderung: Gleichberechtigung in Wirtschaft & Haushalt → Nachhaltige Entwicklung Industrieländer als Mitverursachen globaler Umweltprobleme Verantwortung bezüglich nachhaltiger Entwicklung • Drei Zielbereiche müssen gleichrangig und gleichzeitig verfolgt werden Rahmenbedingung: politische Stabilität • Integration von Umweltbelangen in Gesellschaftspolitik (weniger Bürokratie) • Globale Verantwortung des Einzelnen → Neue Dynamik: handelndes Miteinander statt ,,von oben" Strategien von Import & Export Importsubstitution • Ersetzten von Importen durch inländische Produkte • Ziele: Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit Finantstee Armutsmindemdes LE Soziale Gerechtigkeit Sozialer Ausgleich Soziale Crunddienste Rahmenbedingungen Wirtschaftliche Zusammenarbeit Importanteil am inländischen Gesamtangebot sinkt - Förderung von Wirtschaftszweigen, die möglichst nachhaltige Entwicklungseffekte entfalten (v.a. Industrie) /Ökologische Nachhaltigkeit Ressourcenschutz Schutz der biologischen Vielfalt Förderung regenerative Energien - Gewährung von Entwicklungschancen für junge Industrien, die zwar kurzfristig der ausländischen Konkurrenz unterlegen sind, aber langfristig international wettbewerbsfähig zu werden versprechen - Entlastung der Außenhandelsbilanz - Nationaleinkommens- und Wachstumswirkungen durch positive Multiplikator- und Akzeleratorwirkungen . Maßnahmen: Ergebnisse: - Einfuhrrestriktionen (Zölle), Kontinente & Devisenbewirtschaftung (Staatliche Lenkung des Außenhandels) Kritik: - Politikfehler: negative Auswirkungen - Produktions- & Investitionsförderung (Subventionen, Steuersenkungen) - Zunächst Wohlfahrtseinbußen (Verzicht auf ein Teil der Handelsgewinne) → Bewusster Kauf von schlechteren Produkte aus dem eigene Land - Angebotsvielfalt sinkt zunächst - Langfristig positive Wirkungen (Wettbewerbsreife der geförderten Industrie) Wachstum & Entwicklung • Ziele: → Verbesserung der Angebotsbedingungen als wichtigste Ergänzung wird oft vernachlässigt → Benötigte Inputs / Investitionsgüter für Produktion werden oft ebenfalls durch Einfuhrrestriktionen verteuert → Internationale Wettbewerbsfähigkeit durch Inflation oder Instabilität der eigenen Währung beeinträchtigt → Oft werden Investitionen getätigt, die nur bei anhaltender Förderung bestehen können (gesamtwirtschaftliche Verluste) Exportdiversifizierung Durch Freihandelspolitik und breiter Steuerung der Exportindustrie zu einem nachhaltigen Wirtschaftswachstum zu gelangen - Ausweitung des Exportsortiments (Vielfalt an Exportprodukten) - Integration in den Weltmarkt - Wirtschaftswachstum - Überwindung der Abhängigkeit zu Industriestaaten (ein oder wenige Exportprodukte) → Preisschwankungen auf dem Weltmarkt - Vorraussetzung: exportorientierte Industrialisierung (durch Importsubstitution) - Steuervergünstigungen für Exporte - Zinssubventionen für Exportkredite - Abbau produktionshemmender Importstrukturen - Wirksame Inflationskontrolle Kritik: - Entwicklungsländer können nicht gegen überlegene Produktion der Industriestaaten • Maßnahmen: ankommen - Protektionismus der Industriestaaten verhindert das finden neuer Abnehmer Q1.3 Landwirtschaft in Industrieländern - Nachhaltige Bewirtschaftung Bodengeographische Grundlagen Boden • Geringmächtiger, mit Wasser, Luft und Lebewesen durchsetzter oberster Teil der Erdkruste • Entstehung mineralischer und organischer Substanzen • Bildet mit Atmosphäre, Hydrosphäre, Biosphäre und Lithosphäre ein System, welches durch wirtschaftenden Mensch beeinflusst wird und dessen Handeln beeinflusst Entscheidende Grundlage für Leben: Wechselbeziehung mit Wasser, Luft, Pflanzen, Mensch, Tieren Funktionen von Böden • Lebensraumfunk Grundlage der pflanzlichen Fotosynthe (Fundament festländischen Lebens) Produktionsfunktion: Ermöglicht Wachstum von Pflanzen (Nahrungsmittel Tiere & Menschen) Regulationsfunktion: Regelung der natürlichen Stoffkreisläufe (Wasser, Gase) Filterfunktion: Gesteinsschichten filtern Grundwasser Reinigungsfunktion: Verunreinigungen bleiben im Boden Pufferfunktion: Aufnehmen von Stoffen (Wasser,...) • Transformationsfunktion: Organischer zu anorganischer Substanz (Mineralisierung) • Speicherfunktion: Speichern von Nährstoffen, Wasser,... Dokumentationsfunktion: Hinweise auf Vegetation und Klima in der Vergangenheit Bodengefährdung Bedrohung der Grundlagen der menschlichen Existenz durch Verminderung der Bodenqualität durch menschliche Aktivitäten (Übernutzung) → Raubbau an Wäldern, Überweidung, unangepasster Ackerbau, Schadstoffe Erschöpfung des natürlichen Potential → Irreversible Schäden Gefährdung Nahrungsmittelversorgung, Grundwasser, Gesundheit • Nur Nachhaltig Nutzung garantiert Verfügbarkeit für künftige Generationen → lange Entstehungsdauer & Endlichkeit Bodenbildungsprozesse • Ausgangsgestein, Klima und Vegetation sind bodenbildende Faktoren Bodenbildung selbst erfolgt in zwei Schritten: Mineralisierung und Humusbildung Mineralisierung Zerlegung des Ausgangsgestein in seine Mineralien - physikalische Verwitterung Zerkleinerung des Gesteins: Frost-, Hitze-, Salzsprengungen . - chemische Verwitterung → Weitere Zerlegung der Minerale bzw. Mineralgemische → Durch Einfluss von Säuren oder Lösungsvorgänge → Freisetzung Primärminerale (Bsp: Quarz, Glimme → Bildung von Tonmineralien unter Freisetzung von Kationen aus Primärmineralien Unterschiedliche Geschwindigkeit der Mineralisierung je Klimazone → Höhere Temperaturen & Niederschläge = höhere Intensität → Böden in warmen und feuchten Regionen = größere Mächtigkeit Bodenfruchtbarkeit: Eigenschaft von Speichervermögen und Austauschkapazität → Nur Tonminerale besitzen diese Fähigkeit Tonminerale: Schichtsilikate (mehrere Molekülschichten) Humusbildung Physikalischen Zerkleinerung der organischen Substanz Chemische Umwandlung durch das Edaphon (Kleinlebewesen & Mikroorganismen) Produkte: Mineralstoffe, Kohlehydrate, Eiweiße,... → Durch weitere Umwandlungen werden daraus Huminstoffe (Huminkolloide) Mineralisierung: Überführung der organischen Substanzen in anorganische (Bsp: Kohlendioxid, Phosphat,...) Huminkolloide entscheiden mit Tonmineralen über Fruchtbarkeit → Fähigkeiten: Pflanzennährstoffe speichern → 2-3 fache Austauschkapazität gegenüber Tonminerale → Fähigkeit Wasser und Gase anzulagern um Vielfaches höher -> Böden mit vielen Huminstoffen: sehr hohe potentielle Bodenfruchtbarkeit Bodenluft • Zuführung von Sauerstoff durch Bodenluft für Bodenorganismen und Wurzeln • Abgeben des ausgeschiedenen Kohlendioxid in Atmosphäre Zusammensetzung der Böden entscheidet über Volumina der Bodenluft → Stark tonhaltige Böden: gute Austauschmöglichkeit, schlechte Durchlüftung Bodenwasser • Transport von lebensnotwendigen Mineralien und lonen Wasser für Fotosynthese pH-Wert Maß für Säurekonzentration im Boden Steuerung der Bodenbildungsprozesse (v.a. Verfügbarkeit & Speicherfähigkeit Pflanzennährstoffen) Optimaler pH-Wert unterscheidet sich je Pflanze → Bsp: Weizen 6,5-7,0 Chemische Verwitterung: niedrigerer pH-Wert = stärkere Verwitterung Einschränkung der biotischen Aktivitäten (niedriger pH-Wert) → Schädigung der Bodenlebewesen bei längerem Zustand → Ausgleich des Säureeintrags durch Puffersysteme nur über eine bestimmte Zeit möglich (Zerstörung) Endstadium von Versauerung: → Auswaschung der Nährstoffe & Freisetzung von Metallionen ins Grundwasser (Zellgifte) Bodenfruchtbarkeit • Vermögen eines Bodens, anhaltend hohe Erträge zu liefern Biologische Eigenschaften - Physikalische Eigenschaften - Chemische Eigenschaften Beeinflussung durch Bearbeitung (Pflügen, Düngen, Melioration, Fruchtfolge) • Höchste Produktivität: Bodengare → Krümelstruktur: stabile kleine & große Poren (Wasserspeicher) + Luft für Wurzeln & Kleinlebewesen → Bindung größerer Nährstoffmengen → Ausgleichen extremer Witterungen (Dürren) Bodenzonen der Erde Bodentypen: Zusammenfassung der Böden in einem gleichen oder sehr ähnlichen Entwicklungsstand • In Landschaftsräumen mit gleichen Bodenfaktoren entstehen gleichartige Böden → Bodenzonen • Ausdrücken der Gleichartigkeit in Bodenhorizonten Kalte Zone Frostschuttboden Fast keine Fruchtbarkeit: Keine Vegetation → kein Humus & gelöste Mineralien • Klima: Kalte Temperaturen • Mehr physikalische Verwitterung als chemische → Wärmemangel verhindert stärkere Verwitterung → Frostsprengungen bewirken lediglich Zersetzung des Bodens in groben Gesteinsschutt Mineraliengehalt: kaum Mineralien in gelöster Form Tundrengley Mineraliengehalt: 90% Ausgangsgestein & 10% Aluminium- & Eisenoxid Vorwiegend physikalische Verwitterung verhindert Bildung von größeren Mengen Feinmaterial Vegetation: Flechten, Moose, Gräser → Liefern nur organisches Material für dünnen Ah-Horizont (V.a. Rohhumus) • Klima: kalt (Wärmemangel verhindert starke chemische Verwitterung) • Dauerfrostboden in der Tiefe staut Grundwasser im sommerlichen Auftaubereich Podsol Geringe Fruchtbarkeit: Zerstörung Tonminerale & Auswaschung der organischen / mineralischen Stoffe aus oberen Horizonten (Hohe Düngegaben nötig) Klima: humid & Temperaturen, die Bodenbildungsprozesse gerade noch erlauben • Vegetation: anspruchslos, Lieferung sauren Streus (Bsp: Nadelbäume) Gemäßigte Zone Lessivé (Parabraunerde) Podsolierung: Versauerung, Auswaschung & Verdichtung → Hemmung Wasserbewegung (Stauung: schlechte Durchlüftung) & Wurzelwachs Unterschiedliche physikalische Eigenschaften je Ausgangsgestein - sandig / sandig-lehmig: gute Durchlüftung & wasserdurchlässig (evt. landwirtschaftlich) - lehmig: schlechte Durchlüftung & Durchlässigkeit • Klima: gemäßigt humid, Durchschnittstemperatur: 8-10°C . Vegetation: Laubwald (Lieferung Humusstoffe & gute Durchwurzelung des Bodens) • Freisetzung von Eisen aus eisenhaltigen Mineralien → Umwandlung zu Eisenoxiden → braune Farbe Verlehmung (Tonanreicherung): Verwitterung der Silikate durch starke Bodenbefeuchtung → Tonminerale werden neu gebildet Subtropen Mediterane Roterden • Klima: hohe Temperaturen & noch ausreichende Niederschläge (Trockenphasen) Mediterane Roterden eher in trockenen Gebieten Fruchtbarkeit: humusarm (bei ausreichend Wasser trotzdem fruchtbar) Auswaschung des im Ausgangsgesteins enthaltene Carbonat bei gleichzeitiger Anreicherung von Tonmineralen & Eisenoxiden • Gute Nutzbarkeit: Trotz Austrocknen an Oberfläche im Sommer, wegen tiefgründiger Mächtigkeit auch bei Dürren im Stande genug Wasser zu speichern → Tonreichtums im Unterboden Halbwüstenboden . Fruchtbarkeit: humusarm → Durch Bewässerung relativ fruchtbar (Weizenanbau) • Klima: trocken & warm Vegetation: nur wenige trockenheitsangepasste Pflanzen Wasser mit Salz wird an die Oberfläche gezogen und verdunstet → Salzschicht bleibt zurück Wüstenboden Mehr physikalische als chemische Verwitterung . . Wassermangel schwächt chemische Verwitterung Klima: trocken & sehr warm • Kaum Vegetation: keine Humusbildung → keine Fruchtbarkeit → Bildung mächtiger Schutthorizonte Tropen Fersiallitischer Boden Möglicherweise Entwicklung von Laterithorizonten durch Oxidanreicherungen Bildung harter Kruste durch Aufsteigende Fe- & Al-Ionen → Landwirtschaftliche Nutzung unmöglich . Klima: wenige Niederschläge & hohe Temperaturen Fruchtbarkeit: Dreischichttonminerale nehmen zu → Höhere Bodenfruchtbarkeit als in Immerfeuchten Tropen → Geringe Humusschicht (wenig Vegetation) Ferrallitischer Boden (Latosole) • Klima: Hohe Temperaturen & Niederschläge (Schneller Zersetzung der organischen Substanz) → Mehr chemische als physische Verwitterung → Geringe Mächtigkeit des A-Horizonts → B-Horizont: mehrere Meter breit (Ergebnis intensiver chemischere & physischer Zersetzung) → C-Horizont: Bis zu 15m tief (keine Relevanz für Nährstoffversorgung) Zerstörung der Silikate durch Verwitterung → Ausschwemmung als lösliche Kieselsäuren mit Bodenwasserstrom nach unten Anreicherung Aluminium- & Eisenoxiden (rote Farbe) Laterisierung (wenn Vegetation fehlt → Erosionen durch Regenwasser) → Tiefgründige Verhärtung der Oxide Rodung: Nährstoffzufuhr aus verrotteten Pflanzen bleibt aus → Bodenfruchtbarkeit schnell erschöpft Landwirtschaftsbetrieb • Organisatorische Einheit, bewirtschaftet durch Inhaber • Ausrichtung: Produktion landwirtschaftlicher Erzeugnisse • Betrieb ist teil eines landwirtschaftliche Unternehmens, bestehend aus einem oder mehreren Betrieben → Unternehmen gegensätzlich zum Betrieb rechtlich & finanziell unabhängig Unterteilung in natürliche & juristische Person → natürliche: Einzelunternehmen → juristische: GmbH Haupterwerbsbetrieb: hauptberufliche Bewirtschaftung des natürlichen Inhabers (>50% seines . Produktion eines Landwirtschaftsbetriebs Ziel: Erzeugung pflanzlicher & tierischer Agrarprodukte (Direktem Verkauf, Weiterverarbeitung & Umwandlung) Produktionsfaktoren: Arbeit, Kapital, Boden • Arbeit: alle erforderlichen, körperlichen & geistigen Fähigkeiten und Kenntnisse → Arbeitskraft-Einheiten (AE) Einkommens) • Kapital: alle Betriebsmittel für Agrarproduktion • Boden: bewirtschaftete & verwaltetet Fläche eines Betriebs . Nebenerwerbsbetrieb: nebenberufliche Bewirtschaftung des natürlichen Inhabers (<50% seines Produktionsformen der Landwirtschaft Einteilung in verschiedene Betriebsformen (verschiedene Indikatoren) → Bsp: Betriebsgröße, Bodennutzung, Produktionsziel, Anteil bestimmter landwirtschaftlicher Erzeugnisse am Betriebsergebnis Einkommens) Marktfruchtbetrieb > 50% des Betriebsergebnis durch Marktfrüchte (für Verkauf) erwirtschaftet . . Futterbaubetrieb > 50% des Betriebsergebnis durch Futterbau erwirtschaftet (Bsp: Milchviehhaltung mit Pflanzenanbau) Veredelungsbetrieb > 50% des Betriebsergebnis durch Veredelung erwirtschaftet (Bsp: Schweinemast) Umwa ung pflanzlicher in tierische Agrarprodukte . Dauerkulturbetrieb > 50% des Betriebsergebnis durch Marktfrüchte Dauerkulturen erwirtschaftet • Nutzung über mehrere Jahre (Obstbäume) Gemischbetrieb Nicht > 50% mit einer der vorherigen Möglichkeiten • Zunehmende Spezifikation der Bauern (Anzahl rückläufig) General Farming (Agrarwirtschaft) Primärer Wirtschaftssektor • Wirtschaftsbereich der Urproduktion • Zielgerichtete Herstellung von pflanzlichen & tierischen Erzeugnissen auf einer zu diesem Zweck bewirtschafteten Fläche . Extensive Landwirtschaft Geringer Kapital- & Arbeitseinsatz (Bsp: Dünger, Pestizide, Maschinen) Geringere Erträge pro Flächeneinheit . . Umweltverträglicher (Geringere Belastung durch Chemikalien) → Geringere Gefahr für grundwasserverunreinigungen Umweltauswirkungen hängen allerdings nicht nur von dem Einsatz von Produktionsmittel ab Düngemittel & Pflügen: Bodenfruchtbarkeit aufrechterhalten Auch zu geringer Düngemitteleinsatz kann zu Umweltverschlechterung führen . → Rücksicht auf bessere Tierhaltung (Bsp: Freilandhaltung) Schaffen von Ausgleichsflächen für Biodiversität • Anbau: nachhaltiger Intensive Landwirtschaft • Intensivierter Anbau / Haltung • Erreichung des maximal möglichen Ertrags auf der verfügbaren Fläche Einsetzung aller verfügbaren Mittel zu Produktivitätssteigerung: → Synthetischer Pflanzenschutz → Anbau in Monokulturen → Bearbeitung mit schweren Gerätschaften → Masstierhaltung auf möglichst engen Raum Viel Input → viel Output Geschichtliche Entwicklung der Landwirtschaft • 1. Agrarrevolution: In der Jungsteinzeit schafften normadisch lebende Jäger & Sammler durch Ackerbau und Viehzucht die Grundlage zum Sesshaftwerden Entwicklung verschiedener Anbauarten je nach Region der Erde → Bsp: Asien (tropische Pflanzen) / Afrika (Kartoffeln) Erfindung der Pflugs: Naher Osten wurde Zentrum des Ackerbaus • Schaffung von Ackerland durch Rodungen (v.a. Europa) • Weltweite Verbreitung von Kulturpflanzen & Nutztieren durch Kolonialismus (15. Jhrd) • 2. Agrarrevolution: Umgestaltung der Landwirtschaft zu beginn des 18. Jhrd - Neue & innovative Geräte: Sämaschine - Verbesserte Möglichkeiten der Viehzüchtung - Ertragssteigerungen - Qualitative & quantitative Verbesserung der Nahrungsversorgung (neue Nutzpflanzen wie Kartoffel) - Kleinbäuerliche Familienbetriebe (Ackerbau & Viehhaltung) . Industrialisierung im 19. Jhrd: Vorantreiben von Düngemittelherstellung & Entwicklung neuer Produktionstechniken → Steigerung der Erträge → Intensivierung der Landwirtschaft 3. Agrarrevolution (Beginn 20.) • Technisierung: Steigender Einsatz Maschinen (Traktoren, Autonome Produktionstechniken) • Chemisierung: Verstärkter Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmittel • Biologisierung: Gentechnik, Züchtung ertragreicherer Sorten & Tiere • Deutlicher Rückgang von Arbeitsplätzen (Beginn 20. Jhrd: 38% und Beginn 21. Jhrd; 2% aller Erwerbstätigen) Entstehung größerer Produktionsbetriebe (Unternehmensgruppen) Optimierung der Produktionsweisen nach rationellen Kriterien (Produktivitätssteigerung) # → Kühe geben deutlich mehr Milch, Hühner mehr Eier • Spezifizierung der Betriebe Zukunftsperspektiven: - Produktivitätsfortschritte nur noch mit sehr hohem Kapitaleinsatz - Umstrittener Einsatz von Gentechnik / Chemie Strukturwandel in der Landwirtschaft • Rationalisierung betrieblicher Prozesse im 20. Jh. • Dramatischer Bedeutungsverlust der Landwirtschaft (Industriestaaten) → Kein Beschäftigungsmotor mehr Umgestaltung der Arbeitskräftestruktur → Wandel der Anzahl & Aufgaben von landwirtschaftlichen Betrieben Größere Betriebe / Spezialisierung Nahrungsversorgung verlor an Bedeutung (Industriestaaten) → künstliche Nahrungsmittelherstellung & Import Zusätzliche Aufgaben (Bsp: Produktion nachwachsender Rohstoffe) → Problematik der endlichen Rohstoffe → Stärkung des ländlichen Raums Pflege der Kulturlandschaften . • Nachlassender Einfluss der Landwirtschaft in Politik & Wirtschaft (Industriestaaten) → Weltweit immer noch entscheidende Rolle Sinkende Verbraucherpreise (Überangebot) Spezialisierung Früher: Viele verschiedene Tiere & Pflanzen für Kreislauf & Selbstversorgung Spezialisierung auf einen Betriebszweig (Bsp: Schweinemästung) → Auslagerung andere Arbeitsschritte (Bsp: Zukauf von Futter & Ferkel/ Verkauf an Schlachter) Vorteile - Wenige Maschinen (wenig Kapitaleinsatz) → Bsp: Weizen / Kartoffel Weniger Know-How nötig → Experten für einen Betriebszweig - Entscheidung für den Betriebszweig mit höchstem Gewinn möglich Nachteile - Schwächung des ländlichen Raums → Weniger Arbeitsplätze durch Auslagerung vieler Arbeitsschritte Höheres Risiko (Abhängigkeit vom Marktpreis) - Risiko: Krankheiten & Schädlinge → Schnellere & bessere Ausbreitung → Mehr Pflanzenschutzmittel & Medikamente → Umwelt- & Gesundheitsrisiko - Abhängigkeit von Externen (Zulieferern) Intensivierung • Faktoren zur Ertragssteigerung: Produktivitätssteigerung Erhöhung der Arbeitsproduktivität beim marktorientiertem Anbau → Produktspezialisierung → Größt mögliche Produktmenge mit geringstem Kapital- & Arbeitseinsatz Ausrichtung auf gewinnbringensten Bereich . Bewässerung auf in der gemäßigten Zone Mineraldünger (Ausgleich einseitiger Nährstoffentnahme → Ermöglichung Spezialisierung) → Problem: Hohe Beschaffungskosten & Überdüngung Neues Saatgut: Erschaffen von Sorten durch Kreuzen mit höherem Ertrag → Problematik: Gentechnik Wechsel vom Wander- zum Dauerfeldbau (erhebliche Ertragssteigerungen) → Bodenqualität konnte gehalten werden → Fruchtwechselwirtschaft: Unterschiedlicher Nährstoffbedarf . → Unanfälliger gegen Schädlinge & Ökonomisch günstige Produktion . Umweltwirkung der ertragssteigernden Maßnahmen Übermäßige Düngung: Anreicherung Stickstoff im Grundwasser Hoher Phosphateinsatz begünstigt Eutrophierung des Wassers (Gewässer ,,kippt") Pestizide: Belastung Boden, Grundwasser & Nahrungsmittel Mechanisierung & Intensivierung der Landwirtschaft Vorraussetzung: Hoher Kapital- und Energieeinsatz → Wachstum der Betriebe Beispiele für genutzten Fortschritt → Effizientere Düngung → Senkung des Energieverbrauchs Neues Saatgut: empfindlicher (mehr Dünger, Pestizide & energieintensivere Bodenbearbeitung nötig) Mechanisierung: Verdichtung des Bodes Dauerkulturen: Verdrängung Bodenorganismen Monokulturen: Verlust Artenvielfalt Unsachgemäße Bewässerung: Versalzung Boden (Aufsteigende Bodenwasserstrom transponiert Salze nach oben) Agrobusiness Industrialisierung der Landwirtschaft (Strukturwandel) v.a. in Industriestaaten → Industriell organisierte Landwirtschaft mit modernen Vermarktungsmethoden System, welches gesamte Landwirtschaft einschließt (vor- und nachgelagerte Unternehmen) → Gesamte Wertschöpfungskette ● → vertikale Vernetzung von vor- und nachgelagertem Bereich entlang der Kette Zusammenarbeit innerhalb eines Bereichs (Teilen von Maschinen). Horizontale Vernetzung Sektorale Konzentration: Weniger Betriebe mit größerem Anteil an der Agrargesamtproduktion Kapitalisierung: Wachsende Ausgaben für Nutzland, Maschinen, Nutztiere, Saatgut Dezentralisierung der Betriebsführung: Managemententscheidungen (Produktionsziel, Kapitalinvestition) • Agrartechnologische Entwicklungen haben steuernden Einfluss auf Industrialisierung der Landwirtschaft, nachgelagerte Industrie & Lebensmittelhandel (Innovationen) Ökologie Ökonomie Soziales Pro Steigende Erträge - Ein Landwirt kann mehr Menschen versorgen (Hohe Selbstversorgung in DE) → Unabhängigkeit Produktivitätssteigerung (Produktionsergebnis pro Arbeitskraft & Flächenproduktion) Spezialisierung - Weltweite Steigerung der Nahrungsmittelproduktion - Bessere Versorgung - Niedrige Verbraucherpreise Contra Größere Gefahr für Erosionen der großen Äcker Bodenzerstörung durch Maschinen (Bodenverdichtung), Monokulturen Höherer Energieeinsatz Treibhausgase durch Massenproduktion Einsatz Chemikalien Düngung Tierwohl (Massentierhaltung) Rückgang Artenvielfalt - Anstieg Verkehrsaufkommen (Globalisierung) - Hoher Kapitaleinsatz - Sinkende Qualität (Billig Fleisch) Spezialisierung (Abhängigkeit & Krankheiten) Weniger Arbeitsplätze: verlieren an gesellschaftlicher Bedeutung & Einfluss Gentechnik Weniger Arbeitsplätze Ethische Fragen Abnahme Kleinbauernbetriebe Ökologischer Landbau Gegengewicht zum Agrobusiness → Agrarwende 2001: Abkehr von Massenprodukten → ökologisch, ethisch korrekte Landwirtschaft • Ziel: besonders bodenschonendes, umweltfreundliches und tiergerechtes Wirtschaften Geschlossene Betriebliche Kreisläufe - Futter & Nährstoffe für Tiere möglichst vollständig auf eigenen Flächen anbauen - Starke Einschränkung von Zukauf externer Betriebsmittel (muss bis auf wenige Ausnahmen ebenfalls aus Ökologischer Erzeugung) EU-Ökoverordnung setzt europaweite Standards für ökologischen Landbau → Vorschriften für Erzeugern, Verarbeiter & Händler (Produktionsweise & Verwendung von Stoffen) → Kontrolle, Kennzeichnung, Internationaler Handel (nur bei gleichen Standards) Erfolg: - Zunehmende Anzahl an Betrieben / Wachsen der Anbaufläche / Zunahme an Bioläden) → Große Befürwortung in Gesellschaft (Tierwohl & Umweltschutz) - Höhere Gewinne als bei der konventionellen Landwirtschaft (jedoch deutlich höhere Subventionen) - Nur ca. 5% der in Deutschland landwirtschaftlich genutzten Fläche - Ineffizienter (weniger Menschen können versorgt werden) - Nicht ausreichend für Massenkonsum (Konsumverhalten müsste zunächst geändert) → Verbraucher spielt entscheidende Rolle im ökologischen Wandlungsprozess • Kritik: Urban Gardening Kleinräumige, gärtnerische Nutzung städtischer Flächen innerhalb von Siedlungsgebieten oder in deren direktem Umfeld zum Anbau von Nutzpflanzen • Die nachhaltige Bewirtschaftung der gärtnerischen Kulturen, die umweltschonende Produktion und ein bewusster Konsum der landwirtschaftlichen Erzeugnisse stehen im Vordergrund • Gewinn Wichtigkeit aufgrund des urbanen Bevölkerungswachstums bei gleichzeitiger Reduktion landwirtschaftlicher Anbauflächen als Folge des Klimawandels oder durch Flucht aus ländlichen Bürgerkriegsregionen in sichere Städte Das steigende Interesse an lokaler Nahrungsmittelproduktion fügt sich ein in die generelle soziale Bewegung, die sich um das Wissen, Aufwerten oder Erhalten lokaler Spezialitäten gruppiert • Urban Gardening = Selbstanbau & Urbane Landwirtschaft = Nahrungsmittelproduktion Vorteile . Durch lokale Nahrungsmittelherstellung und ortsnahen Konsum können Transportwege (und somit der Ausstoß von Kohlendioxid) verringert werden Einsatz von Gewächshäusern können die Erträge auf begrenzten Anbauflächen optimiert und Energie eingespart werden Integration von Landwirtschaft und städtischer Lebensweise in die natürlichen Stoffkreisläufe durch lokales Recycling von kompostierbaren Abfällen und Abwässern In armen Ländern erhalten Bewohner von Städten Möglichkeiten zur Subsistenzwirtschaft Überbrückung von Engpässen in der Versorgung städtischen Raums mit Lebensmitteln Geringer Kapital- & Arbeitseinsatz bei kleinen Anbauflächen (Hobby) • Menschen in der Stadt bekommen eine Zugang zur Natur Nachteile Überbrückung große Produktionsmöglichkeit, da Anbaufläche begrenzt sind → Großer Konsum kann nicht gedeckt werden - Geringe Produktivität wegen kleiner Anbaufläche Abgase in städtischen Regionen werden von Pflanzen gebunden (Lebensmittel) Q2.1 Gentrifizierung - notwendige Folge der Stadtentwicklung? Urbanisierung Gesamte Agglomeration steigt • Pendler aus dem Umland arbeiten in der Stadt (Industrie & Dienstleistungen) Bevölkerungs- & Beschäftigungswachstum in der Kernstadt → Bevölkerungs- & Beschäftigungszahlen im Umland gering Kompakte Kernstadt mit enger Bebauung → Wohnungen der Arbeiter verkehrsgünstig nah an Arbeitsstätten Umland: Naherholungsgebiete (Natur) → Bewohner der Stadt nutzen diese Gründe . Suburbanisierung . Wirtschafts- & Bevölkerungswachstum (Suche nach Arbeitsplätzen) → Industrialisierung der Städte Gesamte Agglomeration steigt Bevölkerungs- & Beschäftigungszunahme im Umland stärker als in der Kernstadt → Bevölkerungs- & Beschäftigungszahlen in der Stadt erreichen Höhepunkt und sinken → Eher mittlere bis wohlhabendere Bevölkerungsschichten aus Kernstadt zieht ins Umland Verlagerung von Industriestandorten an den Stadtrand (Bodenpreise & Flächenknappheit) Umland: - Weiterhin Naherholungsgebiet - Mülldeponien & Müllverbrennungsanlagen (Städtische Infrastruktur) - Bildung neuer Kristallisationspunkte (eigene Standortqualität) → Einkaufs ntren - Postsuburbia: eigene Arbeits- & Versorgungszentren • Kernstadt: Weiterhin Arbeits- & Kulturstätte Engere Verflechtung zwischen Umland und Kernstadt (Abhängigkeiten) Gründe • Wachsende Attraktivität des Umlands (Motorisierung, erhöhte Flächenansprüche, hohe Wohnkosten in der Kernstadt) Zunehmender Wohlstand der Gesellschaft • Zunehmende Mobilität Platzmangel, Bodenpreise & Nutzungskonflikte (Unternehmen) → Ansiedlung der Unternehmen an Verkehrsknotenpunkten (Autobahnen im Umland) . Probleme • Stark angewachsene Pendlerströme (Lärm, Abgase,...) Attraktivitätsverlust der Kernstadt → Funktionsverluste (Wohnungsleerstände) → Steuereinbußen Segregation Unkontrollierte Zersiedelung (Umland) Deurbanisierung . Starke Beschäftigungs- & Bevölkerungsabnahme in der Kernstadt • Chancen für neue Unternehmen / Branchen (Bsp: IT) Gesamte Agglomeration sinkt → Vor allem Agglomerationsräume mit industrieller Monostruktur Beschäftigungs- & Bevölkerungszahlen im Umland erreichen Höhepunkt und sinken Gründe Geringe Erneuerungsfähigkeit strukturschwacher Gebiete • Fehlende Bereitschaft von Privatleuten und Unternehmen sich im belasteten Agglomerationsraum anzusiedeln und zu investieren . → Nutzung von ökonomischen Freiräumen & Infrastruktur Reurbanisierung • Gesamte Agglomeration sinkt Bevölkerungs- & Beschäftigungsabnahme im Umland Bevölkerungs- & BeschäftigungStahlen in der Kernstadt erreichen Minimum → Zunahme erkennbar . → Rückwanderung wohlhabender Bevölkerungsgruppen in Innenstädte nach Sanierungsmaßnahmen (Gentrification) Steigerung der Attraktivität durch zentrale Malls → Wiederbelebung Kernstädte Erhaltungs- & Erneuerungsmaßnahmen (Bsp: Rekonstruktion historischer Stadtstrukturen) Probleme Höhere Wohnpreise durch Sanierungen → Verdrängung der angestammten Bevölkerung City im Wandel (Einkaufsmalls statt Fachgeschäfte) Verdrängung kleinerer Spezial- und Fachgeschäfte Abnahme der Angebotsvielfalt und Individualität • Sehr gute Lagen nur noch mit Massenumsatz von standardisierten Waren möglich Filialisierungs- & Standardisierung: - Entmischung des Angebots - Textilisierung - Banalisierung Modell der Westeuropäischen Stadt 1. Wohngebiete mit Wohnblöcken 2. Wohngebiete mit Eigenheimen 3. Villenviertel 4. Altstadt (enge Bebauung) 5. Fußgängerzone 6. Großwohnsiedlungen (Hochhäuser) - Eher am Rand der Stadt (billiger) - Stadtrand (Platz & Erholung) 7. Industrie - Nähe zu Parks & Innenstadt 8. Mischviertel 9. Gewerbegebiete . - Mit Fußgängerzonen - Kern der Stadt (historisch) 10. Hauptverkehrsstraßen . Stadtentwicklungsphasen . - Nähe zu Hauptverkehrsstraße & Eisenbahn - Nähe zu Gewerbegebieten - Abgegrenzt von Wohngebieten (Außerhalb) Römische Stadt . Regelmäßiges Straßennetz (Planung) Forum (Dorfplatz) • Tempelanlagen & Thermen . - Verkehrsanbindung . Mittelalterliche Stadt Geistlicher Mittelpunkt: Kirch, Dom Weltlicher Mittelpunkt: Rathaus, Marktplatz - Fernstraße außerhalb - Hauptstraßen um die Innenstadt & zwischen Vierteln (Verbindung) - Pendler dominieren Unregelmäßiges Straßennetz (schnelle Bebauung ohne Pläne) Straßennamen, wie Fischmarkt Stadtmauer Handelsweg, Fluss Absolutismus 6 Schloss, Gartenanlagen • Symmetrische, parallele Bauweise Ausrichtung der Straßen und Gebäude nach dem Schloss 6 1 3 7 8 1 Industrialisierung . . Infrastruktur: Bahnhöfe, Häfen Neue Siedlungen (Unterkünfte der Arbeiter) Blockrandbebauung (regelmäßiges Straßennetz mit Wohnblöcken) Erste Villenviertel (Unternehmer) Regelmäßiges Straßennetz mir Diagonalen oder Sternförmig (nicht parallel) Dimensionsmodell der Gentrifizierung Begriff Dimension Inhalt Übergeordnete Dimension Bauliche Aufwertung Erneuerung von Gebäuden und Wohnungen durch private Investoren u. öffentliche Förderung • Sanierung u. Neubau von Gebäuden • Wohnumfeld- und Infrastruktur- maßnahmen Gentrification Soziale Aufwertung Austausch von Bewohnern • veränderte Sozialstruktur • Zuzug von quartiersfremden sozialen Gruppen (bildungs- und einkommenshöher) • Ziel von Städtetouristen Funktionale Aufwertung Etablierung und Inszenierung neuer Nutzungen: • Kulturelle Einrichtungen • Hochwertige Dienst- leistungen (z.B. Medienbranche) • Hochwertige Gastronomie • Hochwertiger Einzelhandel • Verwirklichung von „Leuchtturm-Projekten" Symbolische Aufwertung durch Politik, Verwaltung, Medien, Wirtschaft, Kultur, Besucher- u. Bewohnerschaft Phasenmodell der Gentrifizierung Anteil in % . 60 50 40 . 30 20 . 10 0 untere soziale Schichten Invasionsphase I der Pioniere (P1) Modellkritik Abhängig vom Fallbeispiel unterschiedlich Anteile der Akteure weichen stark ab Dauer der Phasen Invasionsphase 1 der Pioniere Invasionsphase II der Pioniere (P2) Bevölkerungsstrukturen Hoher Anteil an unteren Sozialen Schichten und ,,Anderen" Ansiedelung erster Pioniere (Wenig Geld, gute Ausbildung) Akteure Pioniere: junge, einkommensschwache, ausgebildete, risikobereite Bevölkerungsschicht (Künstler/Studenten) Gentrifier: einkommensstarke, status- hohe, finanzielle risikoscheue Bevölkerungsschicht → Hohe Qualitätsansprüche an Wohnumgebung → Yuppies & DINKS Unteren sozialen Schichten: Arme, Alte und Migranten (einkommensschwach) Andere: keine der Gruppen angehöriger Personen Probleme Invasionsphase III der Pioniere (P3) Invasionsphase I der Gentrifier (G1) Geringe Attraktivität Merkmale Geringe Mieten (Ansiedelung junger Menschen mit wenig Geld = Pioniere: Künstler, Studenten) Potential für Pioniere: Leerstände, kaum Konkurrenz Altbauten (heruntergekommen) Invasionsphase II der Gentrifier (G2) → Leerstände und Billigläden (geringe Kaufkraft) Gentrifier Pioniere ,,Andere" Invasionsphase III der Gentrifier (G3) Invasionsphase 2 der Pioniere Bevölkerungsstrukturen Sinkender Anteil der unteren Sozialen Schichten und „Anderen" Steigender Anteil an Pionieren . Merkmale Ausrichtung des Geschäfts- & Dienstleistungsangebot nach Pionieren → Eröffnung Kunstgalerien, Cafés, Moderne Geschäfte → Attraktivität beginnt zu steigen (→Gentrifier) Probleme Pioniere verdrängen unteren sozialen Schichten Beginn von einfachen Modernisierungen und Grundstücksspekulationen → Erste Mietpreissteigerungen → Öffentliche Förderungen für Investoren Invasionsphase 3 der Pioniere / 1 der Gentrifier Bevölkerungsstrukturen Sinkender Anteil der unteren Sozialen Schichten und „Anderen" Steigender Anteil an Pionieren (Erreichen Maximum) Ansiedelung erster Gentrifier (Attraktivität des Viertels) . Merkmale • Verdrängung der alteingesessenen Bewohner durch Gentrifier Weitreichende Sanierungen → Neuer Wohnraum kann durch Bebauung alter Industriebrachen entstehen . Probleme Weitere Mietpreissteigerungen Invasionsphase 2 der Gentrifier Bevölkerungsstrukturen Sinkender Anteil der unteren Sozialen Schichten und „Anderen" • Sinkender Anteil an Pionieren • Steigender Anteil an Gentrifier Merkmale . . Probleme . Luxussanierungen Anstieg der Grundstücks- & Mietpreise (Immobilienmakler) Ausrichtung des Geschäfts- & Dienstleistungsangebot auf Luxusansprüche Invasionsphase 3 der Gentrifier . Verdrängung der alteingesessenen Bevölkerung durch Mieterhöhungen Segregation Verschwinden der jungen Bevölkerung und „coolen" Läden und Cafés Bevölkerungsstrukturen Sinkender Anteil der unteren Sozialen Schichten und „Anderen" (Sehr niedrig: ca. 20%) • Sinkender Anteil an Pionieren (Mehr als zu Beginn des Modells) . Steigender Anteil an Gentrifier (übern 50%) . Merkmale Weitere Sanierungen Verstärkter Einzug von statushöhere Gruppen Supergentrifizierung: Große (ausländische) Investoren kaufen Gebäude → Nur noch sehr Reiche können sich Mieten leisten Probleme • Soziale Spannungen Segregation Unbezahlbarer Wohnraum für untere Schichten Folgen der Gentrifizierung Positiv Wohnraumaufwertung Attraktivitätssteigerung - Weckt Interesse von internationalen Investoren Höhere Steuereinnahmen - Ausbau der Infrastruktur - Zunächst Vermischung der Bevölkerungsschichten → Zeitweise gegen Armutskonzentration → Politik müsste dies stabilisieren . . . Negativ Segregation → Räumliche Konzentration von Armut Ursachen der Gentrifizierung Politisch öffentlich veranlasste Stadtaufwertung → Förderungen Lehrstehende, veraltete und heruntergekommene Stadtviertel mit geringen Mieten Rentenlücke (,,rent gab") → Diskrepanz zwischen aktuell realisierbaren und potentiellen Erträgen der Grundstücke → Entstehung in innerstädtischen Wohngebieten, wo vor Gentrifizierung wenig investiert wurde Suburbanisierung (Eigenheimbau & Großsiedlungen an Stadträndern) → Attraktivitätsverlust des Wohnens in Städten Privatisierung öffentlicher Wohnungsbestände → Profit (Immobilien: gute Anlagemöglichkeiten) Günstige Kredite (Gettobildung) Mietpreiserhöhung Zerstörung bezahlbaren Wohnraums Verdrängung der alteingesessenen Bevölkerung aus ihrer Heimat (Zwang) - Soziale Konflikte - Von Pionieren aufgebaute Geschäfte verschwinden (Existenzverlust) Ökonomischer Strukturwandel → Verlust von industriellen Arbeitsplätzen hin zu Dienstleistungen → Armut & Arbeitslosigkeit in Arbeiterviertel → Einheimische, mit neuem Job, zogen in andere Viertel und Migranten ersetzten sie Zuzug von akademischen und hoch ausgebildeten Bevölkerungsschichten in Städte → Dienstleistungszentren → Notwendigkeit von attraktiven Wohngegenden Rechtliche Grundlagen für Mietpreiserhöhungen nach Sanierung • Vermieter müssen Modernisierungen drei Monate vor Beginn der Arbeiten ankündigen • Während der Bauarbeiten können Mieter oft die Miete mindern • Von den angefallenen Modernisierungskosten (Lohn für Bauhandwerker, Baunebenkosten) darf der Vermieter 8 Prozent auf die Jahresmiete umlegen. Aber nur bis zu 3 Euro pro Quadratmeter innerhalb von sechs Jahren ,,Mietpreisbremse" • Ca. 50% der Deutschen wohnen zur Miete → Viele haben mit Mietpreiserhöhungen zu rechnen Mietpreisbremse soll den rasanten Anstieg von Mietpreisen verlangsamen • Bei der Wiedervermietung von Bestandswohnungen in Gebieten mit angespanntem Wohnungsmarkt darf die Miete höchstens zehn Prozent über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen. Ob der Wohnungsmarkt als angespannt gilt, entscheiden die einzelnen Bundesländer. Wie hoch die Vergleichsmiete ist, kann dem einfachen oder qualifizierten Mietspiegel vor Ort entnommen werden Ausnahme: Mietpreisbremse wirkt nicht bei Neubauten (Keine Hemmung für Investoren) • Ausnahme: Erste Vermietung nach umfangreicher Modernisierung von Mietpreisbremse ausgenommen (Soll Vermieter nicht von Sanierungen / Modernisierung abhalten) . Sozialer Wohnungsbau Staatlich geförderter Bau von Wohnungen • Insbesondere für sozial schwache Gruppen, die ihren Wohnungsbedarf nicht am freien Wohnungsmarkt decken können • Mieter müssen persönliche Vorraussetzungen durch den Wohnberechtigungsschein nachweisen Höchstzulässige Miete (Mietpreisbindung), wie sie im deutschen Wohnungsbindungsgesetz geregelt ist • Je nach Staatssystem ist der soziale Wohnungsbau wirtschafts- und sozialpolitisch eine Ergänzung zur Wohnbauförderung oder tritt an deren Stelle Q2.2 Regionale Disparitäten in Europa -Was kann Raumordnung leisten? Disparitäten in Europa Ungleichheiten in Deutschland & Europa Ungleichheiten zwischen Ost und West → Wirtschaftliche Transformationsprobleme im Osten (Umbau Planwirtschaft zur Marktwirtschaft) → Unterdurchschnittliche Ausprägung des Arbeitsmarkt im Osten → Wohlstand im Osten unterdurchschnittlich → Schlechtere Infrastruktur im Osten Wohlstandsgefälle zwischen hoch & weniger entwickelten Regionen → Zentrale & periphere Regionen → Metropolregionen: Wirtschafts- & Dienstleistungszentren mit starken Anziehungskraft Ungleiche Lebensbedingungen → Bildungs- & Berufschancen Disparitäten anhand von mehreren Faktoren messbar → BIP pro Kopf Ursachen . → Arbeitslosenquote → Ausprägung der Wirtschaftssektoren → Regionale Wettbewerbsfähigkeit Klassifizierung der Regionen in der EU nach diesen Indikatoren bieten Grundlage für Raumordnungspolitik • Unterschiedliche naturräumliche Ausstattung → Norden: Mangel an Wärme & Licht → Süden: Hitze & Wassermangel . → Westen: Auswaschung der Nährstoffe aus zumeist armen Böden (starke Niederschläge) Historisch, soziale & politische Einflüsse Industrialisierung & Tertiärisierung verstärkten regionale Unterschiede → Konzentration der wirtschaftlichen Dynamik auf bereits bestehende wirtschaftliche Aktivräume • Schlechte Verkehrsinfrastruktur (schlechte Erreichbarkeit außer mit Flugzeug) → Peripheren Maßnahmen gegen Ungleichheit Ausbau Infrastruktur Günstige Rahmenbedingungen für Unternehmen → Steuern, Grundstückspreise,... Bildungssystem verbessern (qualifizierte Fachkräfte) Gesetzliche Regelungen für gleiche Arbeitsbedingungen → Arbeitszeit, Gehalt,... Subventionierung von bestimmten Wirtschaftsbereichen oder Unternehmen Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse • Mindeststandard an Leistungen & Infrastruktur - Gesichert durch Bund, wenn sich Lebensverhältnisse in Ländern erheblich unterscheiden - Orientiert am Bundesdurchschnitt Gleichwertige Bedingungen in verschiedenen Bereichen. - Wirtschaft - Gesundheit - Sicherheit - Wohlstand - Bildung - Infrastruktur - Umweltsituation Raumentwicklungsmodelle in Europa Demographie Wirtschaft Arbeitsmarkt Wohlstand Infrastruktur Wohnungsmarkt Indikatoren für die Einzeldimensionen regionaler Lebensverhältnisse • Bevölkerungsentwicklung (in %) Lebenserwartung der Männer (in Jahren) • Über 75-Jährige (in % der Gesamtbevölkerung) Unter 15-Jährige (in % der Gesamtbevölkerung) BIP (je Erwerbstätige) • Beschäftigte in wissensintensiven Dienstleistungen (in %) • FuE-Personal (je 1 000 Erwerbstätige) • Arbeitslosenquote (in %) • Pendeldistanzen (vom Wohn- zum Arbeitsort in Minuten) • Erwerbstätigenbesatz (Erwerbstätige am Arbeitsort in Relation zur Einwohnerzahl zwischen 15 bis unter 65 Jahren) • Ausbildungsplatzquote (Relation von Ausbildungsplätzen und Bewerbern) • Schuldenquote von Privatpersonen (in %) • Unter 15 Jährige, die in Bedarfsgemeinschaften leben (in %) • Verfügbares Pro-Kopf-Einkommen (in Euro) Einwohnerdichte (Einwohner je km²) •Pkw-Reisezeit zu Ober- und Mittelzentren (in Minuten) Soziale Infrastruktur - Kinder unter 3 Jahren in Kindertagesstätten (in %) -Ärzte-Einwohner-Relation (Ärzte je 100 000 Einwohner) - Betten für stationäre Pflege (je Einwohner über 65 Jahren) - Grundschulnetzdichte (Grundschulen je km²) Technische Infrastruktur - Erreichbarkeit von Autobahnen, IC/ICE-Anschlüssen, Flughäfen (Pkw-Reisezeit in Minuten) - Breitbandversorgung (in % der Haushalte) Hauspreis-Einkommensrelation für Standard-Einfamilienhäuser Blaue Banane • Wachstumsstarkes & verstädtertes Gebiet (Bogenförmig von Birmingham über Brüssel & Frankfurt nach Oberitalien) → Gute Infrastruktur: Anziehung von Unternehmen & Bevölkerung → Dienstleistungs- & Hightechstandorte → 40% der EU-Einwohner Starke Vernetzung der Städte innerhalb der Blauen Banane → Leichter Austausch von Gütern, Informationen & Finanzen → Auch globale Wirtschaftskraft Gefahr: Monozentrum (Abziehung Ressourcen & qualifizierten Arbeitskräften aus restlichen EU) → Vergrößerung von Disparitäten → Gebiete, die weit entfernt sind werden zu Peripheren EU-Aufsteiger profitieren von Wirtschaftsstrukturen der blauen Banane → Oft in der Nähe angesiedelt Osterweiterung nach 1989 → Disparitäten vergrößerten sich durch unterentwickelte Länder wie Rumänien → Entwicklung neues Modell für Maßnahmen nötig → Ballungsraum um Moskau Ziele der EU-Planungsmaßnahmen → Annähernd gleich gute Lebensbedingungen für EU-Bürger → Verbesserung der Entwicklungsbedingungen in benachteiligten Regionen - Peripheren mit schlechter Infrastruktur & geringer Bevölkerungsdichte Goldene Banane • Mittelmeerraum (Attraktivität durch mediterranes Klima) → Spanien über Frankreich bis Italien Gute Wirtschaftsentwicklung und hoher Bevölkerungszuwachs → Zukunftsregion → Mehr High-Tech Industrie Industriezentren, Tourismus, Dienstleistungen & Landwirtschaft → Gute Infrastruktur (Hafen, Flugzeug, Auto,...) → Nähe zu Forschungszentren Zuzug von wohlhabenden älteren & jüngeren qualifizierte Menschen → Bevölkerungsverdichtung • Handels- und Verkehrsanbindung an blaue Banane Pentagon • Größerer herausragende Region weltwirtschaftlicher Integration → Vernetzung in internationalen Handel . . Begrenzung durch London, Paris, Mailand, München und Hamburg Ausgezeichnete Infrastruktur Kernraum der EU mit hochwertigen Wirtschafts- & Dienstleistungsfunktionen Magistrale für Europa Initiative für schnellen Ausbau der Eisenbahnschienenachse Paris-Budapest Schienenverbindung stärkt wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit & Lebensqualität → Auch ökologische Vorteile Gefahr: Stärkung der regionalen Disparitäten → An der Schienenverbindung liegen bereits hoch entwickelte Wirtschaftszentren . Raumordnung und Raumplanung in Deutschland Infrastruktur Gesamtheit aller staatlichen und privaten Einrichtung, welche für ausreichende Daseinsvorsorge und wirtschaftliche Entwicklung erforderlich sind Materielle Infrastruktur - Technische Infrastruktur: Verkehr, Kommunikation, Ver- & Entsorgung - Soziale Infrastruktur: Qualitative & quantitative Ausstattung des Bildungs- & Gesundheitswesens Personelle Infrastruktur - Anzahl & Qualifikation aller Personen, die gesellschaftlich und wirtschaftliche Impulse setzten können . Institutionelle Infrastruktur - Entwicklungsstand der Normen und Verfahrensweisen einer Gesellschaft Unterschiede Städtische Regionen (Verdichtungsräume) Gut ausgebaute Infrastruktur - Wirtschaftliche Kerngebiete mit hohem Maß an hochwertigen und minderwertigen Arbeitsmöglichkeiten → Höheres Dienstleistungsangebot Hohe Zentralität (Bedeutung für Umland) - Hohe Verdichtung (Bevölkerung) Umwelt- & Verkehrsbelastungen Einzugsbereich der Verdichtungsräume vergrößert sich durch Entwicklung der - Aktivräume Ländliche Regionen Raumordnungsgesetz Vorschriften zur Aufstellung und Ausgestaltung von bundeseinheitlichen Landes- & Regionalplänen • Abstimmung der unterschiedlichen Planungsebenen Träger öffentlicher Belange - Schlechtere Infrastruktur Fehlende hochwertig Arbeitsplätze Geringe Zentralität & Verdichtung Geringere Mobilität Weniger Umwelt- & Verkehrsbelastung Passivräume Schaffen einer Raumordnung mit folgenden Zielen: → Abbau regionaler Disparitäten → Umweltschutz & Nachhaltigkeit → Gleichwertige Lebensbedingungen & Chancen ANPASSUNG Europäische Raumentwicklungspolitik (Europäisches Raumentwicklungskonzept, Territoriale Agenda) Bundesraumordnung (Raumordnerische Grundsätze, Leitbilder, Raumordnungspläne) Ministerkonferenz für Raumordnung Landesplanung (Landesraumordnungspläne) Regionalplanung (Regionalpläne) Kommunalplanung (Bauleitpläne) GEGENSTROM Fachplanungen Top-down-Planung Raumplanung von oben nach unten • Auf europäischer oder Bundesebene wird ein Projekt aus unterschiedlichen Interessen beantragt Weitergabe an untere Ebnen nach Einbeziehung von Experten und Behörden → Definition Ziele & Verbesserung Maßnahmen → Auch Befragung der Betroffenen möglich Durchführung nach ausgearbeiteten Plan Bottom-up-Planung Bürger erkennen Potential ein Gebiet aufzuwerten Gründung von Initiativen Einbeziehung Experten Rücksprache mit zuständigen Behörden & Politik (Finanzierung) →Gegenstromprinzip: . - Einbeziehung des Gesamtraumes bei der Bottom-up-Planung - Einbeziehung der Teilräume bei Top-down-Planung Zentrale Orte Voraussetzungen Homogenität: Raumstruktur, Kaufkraft, Verkehrsnetz Ökonomie: Nutzenmaximierung der Nachfrager & Gewinnmaximierung der Anbieter Modell • Städte sind durch funktionale Ausstattung mit Umland verbunden • Zentrale Orte: Siedlungen, die durch Bereitstellung von zentralen Gütern und Diensten Mittelpunkte für Umland darstellen → Bsp: Spezialgeschäfte, Facharztpraxen, Großmärkte, Theater, Schulen • Zentrale Güter haben Reichweite, die von der Nachfrage abhängen Niedrigere Nachfrage: weitere Reichweite Untergrenze des Marktes: Umsatzschwelle Liegt der Umsatz einer Ware unter dem Schwellenwert, ist es für einen Ort nicht mehr möglich diese Ware anzubieten Obergrenze des Marktes: Leistung kann von anderen günstiger angeboten werden Nachfragekegel: Reichweite eines Gutes ergibt kreisförmige Struktur → Bei gleicher Verkehrsinfrastruktur in alle Richtungen →>> → Erstellung räumliches Ordnungsrasten mit Entwicklungszielen Einteilung der Zentralen Orte Bezeichnung Versorgung Kleinzentren Unterzentren Mittelzentren Oberzentren Grundversorgung mit Gütern & Diensten des täglichen Bedarfs Einzugsgebiet nicht über wenige Gemeinden hinaus Pro Täglicher & mittelfristiger Bedarf • Periodischer Bedarf • Mittelfristiger bis gehobenen Bedarf • Versorgung des Umfelds mit kurzfristigen bis mittelfristigem Bedarf • Ausgedehnter Einzugsbereich mit hoch- und höchstwertigen Gütern aus langfristigem und episodischen Bedarf Vor- und Nachteile des Modell der Zentralen Orte - Erreichbarkeit von jedem Gut in jeder Region - Wirtschaftlichkeit Je seltener man ein Gut benötigt, desto länger muss man fahren Alltägliche Güter immer schnell verfügbar - Abbau von regionalen Disparitäten bezüglich der Versorgung - Lieferung theoretischer Grundlagen für Raumplanung Elemente der Ausstattung Lebensmittelgeschäfte . . . . . . Grundschule, Kindergarten Contra Einzelhandel Zahnarzt, Allgemeinarzt . Institutionen & Organisationen eines überregionalen Verwaltungs-, Kultur- & Wirtschaftszentrum Bundes- & Landesbehörden Spezialisierter Einzelhandel → Oft auch auf Luxusartikel Fachärzte Berufsschule Landratsamt Einkaufszentrum - Vorraussetzungen des Modells unrealistisch → Keine gleiche Verkehrsinfrastruktur in alle Richtungen Keine Berücksichtigung von staatlichem Eingreifen für Soziales oder Ökologisches Verschiedene Kaufkraft nicht berücksichtigt Idealbild des Homo oeconomius - Keine Berücksichtigung naturgeografischer Gegebenheiten Regionale Strukturförderung Ziele . Instrumente / Maßnahmen • Vorraussetzung für Vergabe finanzieller Mittel: Einstufung als Fördergebiet • Indirekte Unterstützung: Ausbau Infrastruktur (Wettbewerbsfähigkeit) • Direkte Unterstützung: Subventionierung (Auflagen) Finanzierung durch Strukturfonds (Europäische Fonds für regionale Entwicklung,... Einheitliche Entwicklung von Regionen zur Behebung von sozialen & wirtschaftlichen Disparitäten • Konvergenz: Annäherung unterentwickelten Regionen an Durchschnitt (BIP) • Regionale Wettbewerbsfähigkeit & Beschäftigung Europäische territoriale Zusammenarbeit Kritik Entzug einiger Branchen (Kohleindustrie, Schiffbau,...) vom Wettbewerb Vermeintlich abfedernde Maßnahmen werden zu dauerhaften konservierenden Beihilfen . → Zu Lasten von zukunftsträchtigen Branchen (indirekter Entzug von Geldern) • Konflikt zwischen nationaler Strukturpolitik und EU-Regionalpolitik → Vorgaben der EU meist maßgeblich Mangelnde Transparenz & Bürokratie bei Fördermittelvergabe . Ziele und Schwerpunkte der Raumordnung Ausbau der Metropolregionen Städte und ihr Umland: Dynamische Wachstumsregionen → Große Bevölkerungszahl & viele Arbeitsplätze → Konzentration von Dienstleistungsunternehmen in der Stadt Gewerbliche Wirtschaft vor allem im Umland . → Impulse für wirtschaftliche Entwicklung ganzer Länder Globale Anbindung: Hohes Potential für neue Arbeitsplätze → Weitreichende Folgewirkungen für vorgelagerte Industrie Metropolregionen können in der internationalen Standortkonkurrenz mithalten → Steuereinnahmen aus diesen Regionen können in weniger entwickelte investiert werden Leistungsfähige ländliche Räume Wohn- & Arbeitsort vieler Menschen → Attraktivität durch Nähe zum Arbeitsort muss geschaffen werden • Standort vieler Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Handel Potential für Tourismus: Freizeit & Erholung Ländliche Regionen sind oft weniger entwickelt → Durch Förderungen (Verkehrsinfrastruktur) muss die Infrastruktur ausgebaut werden und Standorte wettbewerbsfähig machen Wirtschaft & Gesellschaft profitieren von räumlich dezentralen Wirtschaftsstrukturen → Dezentrale Wertschöpfung: dezentrale Einkommensstrukturen Nachhaltigkeit durch Weiterentwicklung Ökologische Funktion der ländlichen Regionen Stärkung von Land- & Forstwirtschaft → Selbstversorgung Verbesserung der Verkehrsanbindungen peripherer Regionen Wirtschaftliche Attraktivität Geringere Grundstückspreise bei guter Mobilität Attraktivität für Tourismus (vor allem Verkehrsmöglichkeiten ohne eigenes Auto) Gesellschaftliche Attraktivität → Zuzug Entwicklungsunterschieden entgegenwirken Q3.1 Perspektiven nachhaltigen Abbaus & Erschließung Systematik der natürlichen Rohstoffe Pflanzliche Rohstoffe Beispiele Getreide Pflanzenfett Baumwolle Holz Agrarrohstoffe Tierische Rohstoffe Beispiele Fisch Fleisch Milchprodukte Leder Rohstoffe Luft, Wasser Energie- rohstoffe Beispiele Kohle / Öl Sonne / Wind Uran Metall- rohstoffe Beispiele Stahl Gold Kupfer Zinn Globalere Ressourcenverbrauch Industrierohstoffe Chemische Rohstoffe Beispiele Kalk Salze Bau-/Keramik- rohstoffe Beispiele Kies Sand Ton Werksteine Rohstoffe Ein Rohstoff ist eine natürliche Ressource, die oft als Ausgangsstoff für die Herstellung von Waren oder Dienstleistungen verwendet wird und bis auf die Loslösung aus seiner natürlichen Quelle weder aufbereitet noch verarbeitet wurde. Es gibt endliche und unendliche Rohstoffe. Ressourcen Ressourcen sind einerseits die Mengen eines Rohstoffs, die geologisch nachgewiesen sind, aber derzeit nicht wirtschaftlich gewonnen werden können, weil man neue und teure Technik benötigt; andererseits jene Mengen, die noch nicht nachgewiesen wurden, aber in einem Gebiet aufgrund der geologischen Charakteristika zu erwarten sind. Reserven Damit ein Rohstoffvorkommen als Reserve eingestuft wird, muss es 3 Bedingungen erfüllen: Erstens muss das Vorkommen durch Bohrungen bestätigt und der Vorrat mit großer Genauigkeit erfasst worden sein. Zweitens muss das Vorkommen mit heutiger Technik förderbar sein. Drittens muss die Förderung bei heutigen Rohstoffpreisen wirtschaftlich sein. Ursachen für unterschiedliche Entwicklung Unterschiedlich weite wirtschaftliche Entwicklung → Historisch, politisch oder naturräumlich bedingt Steigender Wohlstand durch Wirtschaftswachstum & Industrialisierung → Steigender Konsum durch steigende Kaufkraft Modernisierung & Massenproduktionen: Billigere Produktionen Lösungsansätze . ● Mehrwegsysteme Recycling Erneuerbare & nachwachsende Ressourcen ir Abbau am Rande der Ökumene Vor- und Nachteile für Umsiedelungen von Siedlungen Pro - Sicherheit der Bewohner - Knappheit der Rohstoffe: Notwenigkeit für heimische Wirtschaft → Arbeitsplätze - Erhaltung der Stadt durch Wiederaufbau von historischen Gebäuden Kosten für Bewohner werden übernommen Umzug in besser entwickelte Gebiete möglich Vor- und Nachteile für den Öl-Boom (in Norwegen) Pro Steigender Öl-Verbrauch in Industriestaaten Weniger Abhängigkeit der EU von Öl aus den Golfregionen - Günstige geographische Lage für Pipelines (Transport) Industrialisierung & Entwicklung - Arbeitsplätze Contra Zerstörung der Natur und des damit naturräumlichen Potentials der Region für Tourismus -Sinkende Attraktivität ** Ökonomische Interessen dürfen sozialen nicht überwiegen Mensch müssen ihre Heimat, ihr Zuhause verlassen → Zerstörung von Existenzen (Betrieben) - Soziale Konflikte Hohe Kosten Contra - Starke Abhängigkeit von Weltmarktpreisen bei hohem Anteil am BIP - Politik gegen Innovation & Klimaschutz -Öl: Endliche Ressource (Depression möglich) Erschließung von besiedelten Gebieten evtl. nötig, um Ölwirtschaft zu erhalten, wenn andere Vorkommen aufgebraucht sind Überhitzung der Konjunktur Vor- und Nachteile für Uranabbau aus unterentwickelten Ländern (im Niger) Pro - Argumente Contra - Argumente - Weniger CO2 Ausstoß als Kohlekraft Ökologie Ökonomie Soziales - Hohe Investitionen → Wirtschaftssektor wird weiter wachsen - Uran: wichtige Energiequelle auch in der Zukunft → Angewiesen auf Atomkraft → Steigende Zahl an Atomkraftwerken - Viertgrößter Uranlieferant der Welt - Große Nachfrage wird in den nächsten Jahren erwartet Arbeitsplätze - Infrastruktur Investitionen in Sozialsystem möglich - Industrieller Fortschritt durch Technologietransfer - Größte Gefahren für Mensch & Umwelt → Grundwasser- & Bodenverschmutzung → Radioaktiver Abraum - Keine Endlösung für Abfallprodukte - Hoher Export (Bsp: Frankreich) → Abhängigkeit Absatzmärkte & Preisen → Einbruch des Uranpreises (seit 2007) Ausbeutung durch Industriestaaten → Großes Uran-Vorkommen → Eins der ärmsten Länder der Welt Angewiesen auf internationale Entwicklungshilfen Resultierende Gewinn aus Uranindustrie machen nur 5% des Haushalts aus → keine große Steuereinnahmen - Einnahmen kommen oft nicht bei der Bevölkerung sonder ausschließlich Eliten des Landes an - Gesundheitsgefahren (Krebserkrankungen) Einhaltung der Gesetze & Vorschriften nich → schwacher Staat - Schlechte Bezahlung / Ausbeutung Arbeitskräfte Hohe Gefahr durch Terroristen & Rebellen → wenig Sicherheit Abbau von Ölsanden Verfahren Wenn eine Lagerstätte nicht allzu tief unter der Erdoberfläche liegt (bis circa 75 Meter), kommen Tagebauminen zum Einsatz. Das Prinzip ist einfach: Der Erdboden wird freigelegt und abgetragen, bis der Ölsand zum Vorschein kommt. Es gibt jedoch auch Reservoire, die mehrere 100 Meter tief unter der Erdoberfläche liegen. Hier sind Tagebauminen ungeeignet. Stattdessen gibt es verschiedene Methoden, um das im Ölsand enthaltene Bitumen direkt an die Erdoberfläche zu pumpen. Beispielsweise lässt sich das Bitumen durch Hitze verflüssigen und anschließend hochpumpen. Eine andere Möglichkeit ist, mit Hochdruck Wasser in die Lagerstätte zu pressen. Der dadurch entstehende Druck befördert das Bitumen durch einen anderen Schacht an die Erdoberfläche. Vor- und Nachteile Ökologie Ökonomie Soziales Pro - Argumente Hohe Investitionen → Wirtschaftssektor wird weiter wachsen Hohe Steuern für Staatshaushalt Viele Arbeitsplätze Große Nachfrage für Energieerzeugung Arbeitsplätze Infrastruktur Investitionen in Sozialsystem möglich Contra - Argumente - Größte Gefahren für Mensch & Umwelt → Grundwasser- & Bodenverschmutzung durch krebserregende Stoffe Verschwendung von Erdgas → Hoher CO2 Ausstoß → Regionale & globale Klimaveränderungen - Verminderung der Biodiversität & Einschränkung des Lebensraum - Zerstörung von Natur (Rodung) → Irreversible Schädigung des Boden - Hoher Wasserverbrauch - Giftige Abwasser - Luftverschmutzung durch Schwefelverbindungen - Hoher Export → Abhängigkeit Absatzmärkte & Preisen Verschwendung Erdgas Geringe Attraktivität für Tourismus Geringe Identifikation der Region Zerstörung von Lebensräumen traditioneller Stammesvölker - Gesundheitsrisiko Fracking Methode / Verfahren • Verfahren zur Gewinnung von Erdgas/Erdöl aus Gesteinsporen (unkonventionelle Lagerstätten) -500 m Sandstein -1.000 m Tiefe Fracking einzementiertes Steigrohr gering durchlässiges Speichergestein Erdgas im dichten Gestein 600 bis 1 000 m konventionelle Lagerstätten gasreiches Schiefergestein künstliche Risse 1. Bohrung: vertikale → abknickend → horizontal (lange Strecken in Lagerstätte) 2. Steigrohr wird unten mit Löchern perforiert 3. Gemisch aus Wasser, Quarzsand & Chemikalien wird mit hohem Druck durch die Löcher in das umliegende Gestein gepresst Erdgas 4. Risse entstehen durch hydraulischen Druck im Gesteins, durch die das Gas fließen kann (horizontal bis 100m & vertikal bis 10m) 5. Gemisch (Frack-Fluid) wird bis auf Quarzsand & Chemikalienreste zurückgepumpt; Sand hält Risse offen und Gas strömt zum Bohrloch 5279 Vor- und Nachteile von Fracking Ökologie Ökonomie Soziales Pro - Argumente Genaue Berechnung der Rissausbreitung möglich (Verhinderung Verschmutzung) Fracking-Verbotszonen zum Schutz wichtiger Gebiete (Trinkwasser) • Effizientere Fördermethode → Größere Mengen → Unkonventionelle / schwer zugängliche Lagerstätten können genutzt werden • Stark anwachsender Wirtschaftssektor → steigendes BIP → mehr Arbeitsplätze • Unabhängigkeit von Importen Entstehen einer Großzahl an Arbeitsplätzen → gute Bezahlung (Wohlstand) Geringere Risiken im Vergleich zu obertägigen Maßnahmen (weit in der Tiefe) Gas- / Erdölpreis sinkt durch größeres Angebot - Ausbau Infrastruktur (Eisenbahn) Contra - Argumente - Ökologische Belastung durch Verbrennen von Gas/Öl Verschwendung des Erdgas - Einsatz von Chemikalien → Chemikalien bleiben in der Erde → Ungewiss ob diese dort bleiben → Grundwasserverschmutzung Ausdehnung von Rissen möglich → Verunreinigung durch Gas - Enormer Wasserverbrauch → Umweltdegradation Starke Abhängigkeit vom internationalen Markt → Neue Erschließungen in USA 2011 drückten Preis Finanzielles Risiko (höher als bei konventionellem Abbau) → Hohe Kreditaufnahmen nötig → Verschlingt alle Ressourcen . Zu schnelles Wachstum (Krise) Gefahr durch kleine Erdbeben Seismische Aktivitäten durch hohen Druck Menschen kommen nur zum Arbeiten in die Region → keine Attraktivität / Identifikation Gesundheitsgefahr durch Chemikalien Vernachlässigung Bevölkerung, Umsiedelungen, Erschließungen nah an Grundstücken - Arbeiter distanziert zur Familie Starke Belastung der Infrastruktur Braunkohlentagebau - Problematik der Rekultivierung Braunkohlentagebau Deutschland: größter Braunkohle-Produzent (176 Mio. t) . . - . Rheinisches, Helmstedter, Mitteldeutsches & Lausitzer Revier Wichtiger Energieträger zur Stromerzeugung → Steigende Fördermengen Vorwiegend Tagebauverfahren Rekultivierung gesetzlich vorgeschrieben Abbaumethode Vollständige Freilegung des Kohlenflöz → Absenkung des Grundwasserspiegels durch umliegende Brunnen Abtragen des Abraum durch Schaufelradbagger Förderung der Kohle Transport durch Förderbandanlagen zur weiteren Verarbeitung Abtransport des Abraum in abgetragene Bereiche → Rekultivierung → Funktionale Umnutzung zu Naherholungsgebieten mit Seenlandschaft, Land-/Forstwirtschaft Folgen des Braunkohlentagebau • Drastische Eingriffe in Natur: vegetationslose Kraterlandschaften → Enormer Flächenverbrauch Zerstörung ganzer Ökosysteme (Rodung von Wäldern) • Umsiedelung Dörfer (Soziale Konflikte) Grundwasserreduzierung schadet umliegender Vegetation . Sinkende Attraktivität ganzer Regionen Klimawandel: Hoher CO2-Ausstoß & Fossiler Energieträger Rekultivierungsmaßnahmen und Probleme Rekultivierungsmaßnahmen - Verfüllung der Tagebauflächen mit Abraum Fluten der Tagebaurestlöcher durch Anstieg des Grundwassers - Fluten mit Fremdwasser - Landwirtschaftliche Flächen, Forst, Naturschutz . Probleme / Vorteile - Setzungsfließen Abraum kann nicht optimal verfestigt werden Anstieg des Grundwassers führt zu instabilen Lagerstätten - Erdrutsche möglich → Setzungsfließen kontrolliert durch Sprengungen - Porenwasser entweicht (Boden verdichtet) Versauerung (niedriger pH-Wert im Grundwasser) → Kalk mit Kohlensäure muss zugesetzt werden Langsamer Grundwasseranstieg bedingt Erosionen, die das Wegsacken der Böschungsränder begünstigen Versauerung wird verhindert Böschungsränder werden stabilisiert Rekultivierungsmaßnahme: Erschaffen eines Sees mit Fremdwasser Stillegen der Brunnen (Anstieg des Grundwassers) Wasser aus einem umliegenden Fluss ableiten • Reihenfolgen der Deckschichten der umliegenden Böden wiederherstellen • Boden durch Einfüllen von Sand stabilisieren und glätten Bepflanzung (verschiedenen Getreide, Luziane) → Boden entwickeln lassen (Humusbildung) • Wälder pflanzen (für Region & Boden typische Baumarten) Biologischer Kreislauf Q3.2 Knappe Rohstoffe Seltene Erden Definition Insgesamt 17 chemische Elemente der dritten Nebengruppe (Metalle) → Vor allem Lanthanoide . Vorkommen Vorkommen nur in kleinen sehr vereinzelten Mineralienkörpern → Selten: wirtschaftlich auszubeutende Vorkommen mit Konzentration über 1% • Industrielle Aufbereitung oft nur als Nebenprodukt Größtes Vorkommen: China (97% der seltenen Metalle kommen aus China) . . ● Seltene Erden Anteil an Reserven weltweit 2018, in Prozent . 1 USA 10 Russland 18 Brasilien 6 Indien 18 Vietnam 3 Australien 37 China Seltene Erden Anteil an der Produktion weltweit 2018, in Prozent Verwendungsmöglichkeiten Elektrische & technologische Geräte (Legierungen, E-Autos,...) → Wichtig für High-Tech-Industrie 9 USA 12 Australien Kontrastmittel bei medizinischen Untersuchungen Windkraftanlagen & Solaranlagen (Erneuerbare Energien) Luft- & Raumfahrt Starkes Anwachsen des Marktes Quelle: U.S. Geological Survey andere 71 China Strategische Rohstoffe: Kritische Metalle Definition Rohstoffe (hauptsächlich Metalle) die in Zukunft für Wirtschaftsstandorte dringend gebraucht werden . Vorkommen • China (Antimon, Flussspat, Gallium, Germanium, Graphit, Indium, Magnesium, seltene Erden, . Versorgungsrisikos: natürlichen Vorkommen stark begrenzt und keine Ersetzung durch andere Stoffe Wolfram) Russland (Metalle der Platingruppe) Demokratische Republik Kongo (Kobalt, Tantal) . Brasilien (Niob und Tantal) möglich Beispiele: Seltenen Erdelemente, Indium, Kobalt, Wolfram Hohe Bedeutung für nachhaltige Entwicklung . . Wer hat wie viel an wichtigen Ressourcen? 42% 79% • Luft- & Raumfahrt . Starkes Anwachsen des Marktes 31% W Verwendungsmöglichkeiten Elektrische & technologische Geräte (Legierungen, E-Autos,...) → Wichtig für High-Tech-Industrie 1316% 72% 58% 97% Kontrastmittel bei medizinischen Untersuchungen Windkraftanlagen & Solaranlagen (Erneuerbare Energien) 9% 13% 48% Lagerstättenbildung von Erzen Kreislauf der Gesteine Kein Gestein der Erde ist für die Ewigkeit Verwitterung an der Oberfläche, Abtransport & Ablagerung Zusammenstoß zweier Platten: Zusammenstauchen von Sedimentschichten und auffalten zu Hochgebirgen . . Gestein abtauchender Platten schmilzt im Erdinneren und bildet die Quelle von Vulkanen Lava, die ein Vulkankrater ausspuckt, kühlt wiederum ab und erstarrt wieder zu Gestein. . → Es ist ein ewiger Kreislauf, der dafür sorgt, dass selbst das härteste Gestein sich immer wieder verwandelt und neues daraus entsteht. Heißes Magma kühlt ab zu magmatischem Gestein → An der Erdoberfläche oder im Inneren der Erde • Wo sich Schichten von abgetragenem Gesteinsschutt anhäufen, werden die Sedimente unter der Last des eigenen Gewichts zusammengepresst → Durch diesen Druck verfestigen sie sich zu Sedimentgestein • Hoher Druck und große Hitze im Erdinneren wiederum sorgen dafür, dass sich Gestein verwandelt und ein anderes entsteht: metamorphem Gestein Sedimentschichten werden erneut abgetragen Diagenese Kreislauf der Gesteine magmatische Gesteine Sedimentgesteine Erstarrung Aufschmelzen Magma Druck Aufschmelzen Temperatur Druck Diagenese. Temperatur Transport metamorphe Gesteine Vulkanite Verwitterung Plutonite Magma Hebung Hitze Erosion Sedimentation Sediment gesteine Metamorphite Druck Geopark Westerwald-Lahn-Taunus Entstehung von Lagerstätten Sedimentation in marinen oder fluviatilen Seifen Rest- kristallisation Hydrothermale Phase 400 °C Pneumatolytische Phase Pegmatitische Phase 700 °C 500 °C Hauptkristallisation Frühkristallisation Primäre Lagerstätten Transport als Geröll (alluvial-fluviatil) . Roteisen Eisenkies 1300 °C physikalische und chemische Verwitterung Au Ersatzmöglichkeiten Wo Magnetit Zn Zinnober Cu As Li Granitpluton Cr, Ni, CU, Ti, Pt Ag Hg Pb (Bleiglanz) W Transport in Lösung (eluvial) • Meist an Plattengrenzen: Rohstoffe durch Magma nach oben transportiert Rohstoffe treten in Lagerstätten in mineralischer Form auf Au Zinkblende Zinnstein Mo Endlichkeit Steigender Verbrauch von Rohstoffen (Wirtschaftswachstum) • Seltene Erden: wichtigste Rohstoffe für Elektroindustrie Ökonomisch: Gefahr für Weltweite Produktion von Gütern Uranpecherz Verdunstung (-> Evaporite) Salze (fluid) Ausfällung von Eisenhydroxid (oolithische Struktur) Entstehung: Eindringen von Gesteinsschmelzen aus dem Oberen Erdmantel in die Erdkruste Nach Abkühlung: Bestandteile werden unlöslich und kristallisieren Sekundäre Lagerstätten Entstehung: Abtransport der Verwitterungsprodukte der primären Lagerstätten und neue Ablagerung Bsp: Minerale werden in einem Flusslauf abgelagert, wo Transportkraft des Flusses nachlässt Eisenhydroxid Oolithe (wässrige Lösung) (gasreich) → Technischer Fortschritt in Gefahr Ökologisch: Erdüberlastung & Ausbeutung der natürlichen Ressourcen • Sozial: Wohlstand in Gefahr Steigende Relevanz für ressourcenschonendes Wirtschaften, Kreislaufwirtschaft & neue Rohstoffgewinnung & -nutzung Größten Vorkommen von Rohstoffen in Entwicklungsländern und Schwellenländern . Vor- & Nachteile der Rohstoffgewinnung für Entwicklungsländer Vorteile Oft einzige Einnahmequelle Im Landesvergleich gut bezahle Jobs Impuls für weiteres Wirtschaftswachstum Hohe anhaltende Nachfrage an Rohstoff Nachteile . Negative Folgen des Reichtums an Ressourcen Ausbeutung durch Industrieländer Niedrige Produktionskosten nötig → Schlechte Lebensstandards / schlechte Entlohnung → Schlechte Arbeitsbedingungen (Unglücke) Wirtschaftliche Belastung: keine großen Gewinne → Wirtschaftliche Ausrichtung sehr einseitig Abhängigkeit vom Weltmarktpreis= Staat fehlen die finanziellen Mittel, da es keine faire Entlohnung gibt → Keine Sicherheit / Konflikte → Kein Aufbau eigener Industrien möglich Rohstoffe als Motive für die Entstehung von Konflikten Zerstörung der Natur und landwirtschaftlicher Flächen Illegaler Verkauf (Warlords) Geringe staatliche Kontrolle • Verbreitet werden Rohstoffe in Industriestaaten oder ausgelagerten Produktionen in Billiglohnländern • Endprodukte werden dann in Industriestaaten abgesetzt Urban Minding Hoher Einsatz von Materialien, wie Metalle und Baumineralien in Infrastruktur, Gebäuden & Gütern für lange Zeit → Ansammeln von enormen Materialbeständen über Jahrzehnte → Betrachtung des gesamten Bestands aus langlebigen Gütern (Konsumgüter oder Ablagerungen auf Deponien, Bau) Großes Potential als Quelle für zukünftige Sekundärrohstoffe Unterschied zu Abfallwirtschaft: Statt sich ausschließlich mit dem Abfallaufkommen an sich zu beschäftigen und dessen bestmögliche Rückführung in den Stoffkreislauf, wird der Gesamtbestand an langlebigen Gütern miteinbezogen → Frühe Prognosen für künftige Stoffströme → Best möglicher Verwendungszweck ableitbar (noch bevor Abfall anfällt) Handlungsrahmen: Aufsuchen, Erkundung, Erschließung / Ausbeutung der Lagerstätten und Aufbereitung der gewonnen Sekundärstoffe . Chancen . Schonung der natürlichen Ressourcen Sicherung der Lebensgrundlage bestehender & zukünftiger Generationen Gewinnung Primärstoffe: Eingriffe in Ökosystem (Freisetzung umweltschädlicher Substanzen) → Konkurrenz mit Einheimischen um Land & Wasser → Geringe Transparenz → Schlechte Arbeitsbedingungen Endlichkeit der geologischen Ressourcen (Zwang zum Recycling) Reduzierung Importabhängigkeit Ausbeutung der Entwicklungsländer verringern → Zugang zu Rohstoffen ermöglichen Recyclingwirtschaft als Innovationsmotor und Arbeitsmarkt Recycling Kreislaufwirtschaft Bestehende Produkte werden möglichst oft repariert, aufgearbeitet und wiederverwertet → Verlängerung des Lebenszyklus . Abfälle auf ein Minimum reduzieren . . Am Ende der Lebensdauer werden Materialien eines Produkts wieder in die Wirtschaft integriert → Weitere Wertschöpfung • Rohstoffe werden noch benötigt, aber deutlich weniger Pro Contra H Unabhängiger von Weltmarktpreisen für Rohstoff (gestiegen) → Erhöhte Rohstoffversorgungssicherheit → Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Förderung von Innovation & Beschäftigung Ausbeutung der Entwicklungsländer für Rohstoffe verhindern Geringere Kosten & Energieaufwand als bei konventioneller Förderung (Bsp: Dosen) Weltweit steigender Verbrauch an Ressourcen kann nicht durch den Abbau von neue Ressourcen gedeckt werden → Endlichkeit der Ressourcen Eindämmung der Ressourcen-Kriege • Zerstörung der Natur verhindern → Innovation & neue Möglichkeiten müssen gefördert werden # Ebenfalls hohe ökologische Belastungen - Hoher Chemikalieneinsatz - Grundlegende Reinigung notwendig . Oft umständlicher → Trennen von Materiellen lohnt sich nur bei geringen Löhnen Ausbeutung Entwicklungsländer Recycling in nicht entwickelten Ländern Chancen Vorteile von Recycling Recycling als gewinnbringende Branche → Anreize für Innovation & Fortschritt Höhere Nachfrage nach recyceln Produkten . Im Landesvergleich oft noch gut bezahlte Arbeiten Einbindung der Entwicklungsländer in Wertschöpfungskette Technologietransfer • Arbeiten in Entwicklungsländern verlagert sich Risiken Gesetze & Möglichkeiten zur Reinigung und Verhinderung von Schadstoffeinträgen in Boden und Wasser fehlen Recyclingarbeiten sind oft geringfügige Tätigkeiten, die sich nur bei möglichst niedrigen Löhnen lohnen → Ausnutzung der Arbeiter in Entwicklungsländer Materialien, die nach der Trennung nicht benötigt werden, werden oft nicht fachmännisch entsorgt • Arbeitsschutzmaßnahmen fehlen (Bsp: Schmelzen von Aluminium) vom umweltschädlichen Abbau von Ressourcen zum Recycling → Gesetzliche Rahmenbedingung in Form von internationalen Abkommen müssten getroffen werden