Die Analyse von Sozialer Ungleichheit und Stadtentwicklung ist ein komplexes Thema, das verschiedene Dimensionen und theoretische Modelle umfasst.
Soziale Ungleichheit manifestiert sich in unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft. Das Lagenmodell Soziale Ungleichheit zeigt auf, wie verschiedene soziale Positionen entstehen und sich verfestigen. Dabei spielen die 4 Dimensionen sozialer Ungleichheit nach Hradil eine zentrale Rolle: Bildung, Einkommen, Macht und Prestige. Diese Strukturen sozialer Ungleichheit prägen nicht nur individuelle Lebenschancen, sondern auch die räumliche Entwicklung von Städten. In der Stadtgeographie zeigt sich dies besonders deutlich an Phänomenen wie Segregation und Gentrifizierung.
Die Theorien sozialer Ungleichheit bieten verschiedene Erklärungsansätze für diese Entwicklungen. Im Kontext der Stadtentwicklung ist besonders der sozialer Wandel und soziale Sicherung von Bedeutung. Dies zeigt sich in der Stadtgeographie durch verschiedene Entwicklungsphasen, die Städte durchlaufen. Besonders in Nordamerika lassen sich charakteristische Muster erkennen: von der Suburbanisierung über die Counterurbanisierung bis hin zu aktuellen Reurbanisierungstrends. Die Stadtentwicklung Erdkunde befasst sich intensiv mit diesen Prozessen und analysiert deren Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen. Dabei werden sowohl historische Entwicklungen als auch aktuelle Trends berücksichtigt, wie sie beispielsweise in einer Erdkunde Klausur Stadtentwicklung thematisiert werden. Die Analyse dieser Entwicklungen erfordert ein tiefes Verständnis der zugrundeliegenden sozialen und ökonomischen Prozesse sowie ihrer räumlichen Auswirkungen.