Öffentliche Güter und Umweltpolitik
Öffentliche Güter sind ein wichtiger Aspekt der Allokationsfunktion und können zu Marktversagen führen. Sie zeichnen sich durch Nicht-Ausschließbarkeit und Nicht-Rivalität im Konsum aus.
Vocabulary: Öffentliche Güter sind Gemein- und Kollektivgüter, bei denen kein Nutzer vom Konsum ausgeschlossen werden kann und der Konsum eines Nutzers den Konsum anderer nicht beeinträchtigt.
Charakteristika öffentlicher Güter:
- Kein Mechanismus der Preisbildung
- Geringer Anreiz zur Bereitstellung
- Trittbrettfahrerproblem
Example: Beispiele für öffentliche Güter sind Straßenbeleuchtung oder Wikipedia.
Die Umweltpolitik zielt darauf ab, knapper werdende Ressourcen zu schützen und die natürliche Lebensgrundlage zu erhalten. Aus ökonomischer Sicht wird eine "saubere Umwelt" als öffentliches Gut betrachtet, bei dem externe Effekte auftreten können.
Definition: Externe Effekte sind Auswirkungen wirtschaftlicher Aktivitäten auf unbeteiligte Dritte, die nicht im Preis berücksichtigt sind.
Herausforderungen der Umweltpolitik:
- Bewertungsproblem: Schwierigkeit, Umweltschäden genau zu quantifizieren
- Identifizierungsproblem: Verursacher nicht immer eindeutig feststellbar
- Zurechnungsproblem: Schwierigkeit, klare kausale Zusammenhänge zu erkennen
- Prognoseproblem: Folgen von Eingriffen ins ökologische System schwer abschätzbar
Die vier Prinzipien der Umweltpolitik:
- Verursacherprinzip
- Vorsorgeprinzip
- Gemeinlastprinzip
- Kooperationsprinzip
Highlight: Die Umweltpolitik nutzt verschiedene Instrumente zur Umsetzung ihrer Ziele, darunter ordnungspolitische und marktwirtschaftliche Instrumente, Selbstverpflichtungen und Informationskampagnen.
Diese Prinzipien und Instrumente dienen dazu, Marktversagen im Bereich der Umwelt zu adressieren und eine effiziente Allokation von Ressourcen unter Berücksichtigung ökologischer Aspekte zu erreichen.