Die Alpidische Orogenese und ihre Auswirkungen
Die alpidische Gebirgsbildung ist der jüngste globale Gebirgsbildungsprozess, der die heutige Landschaft Europas maßgeblich geprägt hat.
Definition: Die Alpidische Orogenese bezeichnet die letzte globale Gebirgsbildungsphase der Erdgeschichte, in der auch die Alpen entstanden sind.
Dieser Prozess begann vor etwa 100 Millionen Jahren in der Kreidezeit und dauert bis heute an. Die stärkste Hebungsphase fand im Miozän vor etwa 20 Millionen Jahren statt.
Highlight: Die Entstehung der Alpen ist ein Paradebeispiel für den alpinen Typ Gebirgsbildung, bei dem der Zusammenstoß der Eurasischen mit der Afrikanischen Platte eine zentrale Rolle spielt.
Die alpidische Gebirgsbildung formte nicht nur die Alpen, sondern einen riesigen Gebirgsgürtel, der sich von den Pyrenäen über den Kaukasus bis zum Himalaya erstreckt.
Beispiel: Alpidische Gebirgsbildung beispiele umfassen neben den Alpen auch die Karpaten, den Apennin und das Dinarische Gebirge.
Vocabulary: Der Alpidische Gebirgsgürtel bezeichnet die Gesamtheit der während dieser Phase entstandenen Gebirge.
Die letzten 2 Millionen Jahre, insbesondere die Eiszeiten des Pleistozäns, haben das heutige Erscheinungsbild dieser Gebirge weiter geprägt. Die anhaltende tektonische Aktivität in dieser Region zeigt sich durch Erdbeben und Vulkanausbrüche in Südeuropa.