Messindikatoren räumlicher Disparitäten und Standortfaktoren
Die Analyse des Strukturwandels im Ruhrgebiet erfordert die Betrachtung verschiedener Messindikatoren und Standortfaktoren. Diese Indikatoren helfen, die räumlichen Disparitäten und wirtschaftlichen Entwicklungen in der Region zu verstehen.
Zu den wichtigsten Messindikatoren gehören die Bevölkerungsdichte, Altersstruktur, Anzahl der Bildungseinrichtungen, BIP nach Sektoren, Erwerbstätige nach Sektoren und die Arbeitslosenquote. Diese Faktoren geben Aufschluss über die sozioökonomische Situation im Ruhrgebiet.
Die Standortfaktoren werden in harte und weiche Faktoren unterteilt. Harte Standortfaktoren wie Verkehrsanbindung, Arbeitsmarkt und Flächenangebot sind direkt messbar und beeinflussen die Standortwahl von Unternehmen maßgeblich. Weiche Faktoren wie das Wirtschaftsklima, Stadt- und Regionsimage sowie die Lebensqualität gewinnen zunehmend an Bedeutung.
Vocabulary: Harte Standortfaktoren sind quantifizierbare Faktoren wie Infrastruktur und Kosten, während weiche Standortfaktoren qualitative Aspekte wie Image und Lebensqualität umfassen.
Example: Ein Beispiel für einen harten Standortfaktor im Ruhrgebiet ist das ausgebaute Verkehrsnetz, während das kulturelle Angebot ein weiches Kriterium darstellt.
Der Produktlebenszyklus spielt ebenfalls eine wichtige Rolle beim Verständnis des Strukturwandels im Ruhrgebiet. Er zeigt, wie Produkte und Industrien verschiedene Phasen von der Entwicklung bis zum Rückgang durchlaufen, was direkte Auswirkungen auf die regionale Wirtschaftsstruktur hat.
Definition: Der Produktlebenszyklus beschreibt die Entwicklungsphasen eines Produkts von der Einführung über Wachstum und Reife bis zum Rückgang.